DE3741497A1 - Verfahren zur befestigung eines kleinwaelzlagers auf einer welle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines Kleinwälzlagers, insbesondere eines Kugellagers auf einer Welle, wobei die Welle der Aufnahme eines Kopfrades in einem in Schrägspurtechnik arbeitendem Magnetbandgerät dient.

Es ist bekannt, daß zur Lagerung eines Kopfrades in einer Kopftrommel eines in Schrägspurtechnik arbeitenden Magnetbandgerätes zwei hochpräzise Kleinstkugellager verwendet werden, in die die Kopfradwelle eingesetzt ist. Da die Rundlaufeigenschaft des Kopfrades bzw. der Welle wesentlich mit entscheidend für die Qualität des Gerätes ist, werden die beiden Kugellager und die Welle auf ihre Rundlaufgenauigkeit hin besonders ausgesucht. Um die Taumelneigung des Kopfrades möglichst klein zu halten, werden zusätzlich die auf Schlag- und Rundlaufgenauigkeit vermessenen Kleinkugellager entsprechend selektiert und paarweise zugeordnet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß selbst derartige Maßnahmen nicht ausreichend sind, um die Höhenschwankung des Magnetkopfes, der auf der sich drehenden Kopfradscheibe aufsitzt, so klein zu halten, daß keine Bildveränderungen während des Gerätebetriebes zu erkennen sind. Ferner hat sich gezeigt, daß der innere Laufring des Kugellagers sich auf der Welle im Laufe des Gerätebetriebes verdreht, und so die Selektierung und Paarung der beiden Kleinkugellager im Sinne einer höchstmöglichen Rundlaufeigenschaft der Welle zunichte macht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die beiden Kleinwälzlager einer Welle derart zuzuordnen, daß der Radialschlag der Welle möglichst gering ist, und daß der innere Lagerring des Wälzlagers mit der Welle formschlüssig verbunden ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Einzelheiten werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt in schematisierter Darstellung eine Antriebswelle für ein Kopfrad eines Magnetbandgerätes, auf die ein Kleinwälzlager aufgeschoben und beide Teile in eine Zentriereinrichtung eingesetzt sind,

Fig. 2 zeigt eine Welle ähnlich der Fig. 1, jedoch mit angedrückten Zentrierspitzen zur Halterung des Kleinwälzlagers.

Die Fig. 1 zeigt eine Welle 1 mit aufgezogenem Kleinwälzlager 2, wobei die Welle der Aufnahme eines Kopfrades dient, das in einer Kopftrommel eines in Schrägspurtechnik arbeitenden Magnetbandgerätes eingesetzt ist. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist das Kleinwälzlager als Kugellager ausgebildet und wird mit leichtem Schiebesitz auf die Welle aufgeschoben. Die Welle mit aufgeschobenem Kleinkugellager wird in eine Zentriereinrichtung 3 eingesetzt. Die Zentriereinrichtung ist in der gezeichneten Figur nur schematisch in Strichlinien eingezeichnet. Die Zentriereinrichtung besteht aus beweglichen Meßarmen, die in wenigstens zwei Freiheitsgraden beweglich gelagert sind und entsprechende Sensoren aufweisen, die mit einer Meß- und Steuerschaltung verbunden sind. Das auf die Welle 1 aufgeschobene Kleinkugellager 2 hat gegenüber der Welle ein geringes Radialspiel, so daß das Kleinkugellager gegenüber der Welle in der Zentriereinrichtung ausgerichtet und in dieser Lage fixiert werden kann. Anschließend wird durch eine Laserschweißung das Kleinkugellager 2 über mehrere, vorzugsweise drei Schweißstellen mit der Welle formschlüssig verbunden. Die vorgenommene Laserschweißung stellt sicher, daß das Kleinkugellager keinerlei Veränderungen erfährt, und daß weder durch das Aufziehen des Kleinkugellagers auf die Welle noch durch die Laserschweißung Spannungen im Kleinkugellager entstehen. Da das Kleinkugellager mit geringem Spiel auf die Welle aufgeschoben ist, wird bereits hierdurch ein Verspannen des sehr empfindlichen Kleinkugellagers ausgeschlossen. Durch die Laserschweißung wird ferner vermieden, daß sich der innere Gleitring des Kugellagers auf der Welle zu verändern vermag.

Die Fig. 2 zeigt wie das Kleinkugellager mit leichtem Schiebesitz auf die Welle aufgeschoben wird, wobei die Welle vorher mit kleinsten Zentrierspitzen an der Stelle versehen ist, an der später das Kugellager seine endgültige Lage einzunehmen hat. Durch das Aufschieben des Kugellagers auf die mit Zentrierspitzen 4 versehene Welle 1 wird eine hohe Zentriergenauigkeit erreicht ohne daß ein Verspannen des Kleinkugellagers eintritt.

Anschließend wird das Kleinkugellager mit der Welle durch Laserschweißung verbunden. Bei diesem Vorgang wird auf die Ausrichtung des Kugellagers gegenüber der Welle durch die Zentriereinrichtung verzichtet. Hierdurch wird zwar eine sehr hohe und insbesondere beständige Rundlaufgenauigkeit erreicht, jedoch ist nicht die hohe Qualitätsbewertung wie bei einer Lagerbefestigung nach Fig. 1 möglich.

Claims (2)

1. Verfahren zur Befestigung eines Kleinwälzlagers, insbesondere eines Kugellagers auf einer Welle, wobei die Welle der Aufnahme eines Kopfrades in einem in Schrägspurtechnik arbeitendem Magnetbandgerät dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Kleinwälzlager (2) mit leichtem Schiebesitz auf eine Welle (1) aufgeschoben wird, daß das Wälz- bzw. Kugellager und die Welle in eine Zentriereinrichtung (3) eingesetzt wird, und daß nach vorgenommener Zentrierung das Kugellager (2) durch Laser-Schweißung an mehreren, vorzugsweise an drei Stellen mit der Welle (1) verbunden wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (1) im Bereich des Kugellagersitzes mit einer Vielzahl von Zentrierspitzen (4) versehen wird, und daß das Kugellager auf die Welle aufgeschoben und mit dieser durch Laser-Schweißung verbunden wird.