DE931132C - Vorrichtung zur Laengenmessung von aufgespulten Baendern gleichmaessiger Staerke - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 1. AUGUST 1955

P 12055 IXb j 42b

gleichmäßiger Stärke

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit deren Hilfe die Länge von Bändern beim Aufwickeln auf Spulen, die jeweils eine gleichmäßige Stärke besitzen, mit großer Genauigkeit gemessen werden soll. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich vor allem durch ihren sehr einfachen Aufbau und ihre Zuverlässigkeit bei hoher Genauigkeit der Anzeige aus. Zudem läßt sie sich einfach und wirtschaftlich herstellen.

Derartige Vorrichtungen werden insbesondere für Tonbandaufnahme- und -wiedergabegeräte benötigt, um sowohl die Gesamtlänge eines aufgespulten Bandes festzustellen als auch bestimmte Stellen in der Mitte des Bandes schnell und sicher aufzufinden bzw. zuvor die betreffende Stelle durch die Längeneinheit festzulegen.

Das Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist aber keinesfalls auf das der Tonbänder beschränkt. Die Vorrichtungen lassen sich selbstverständlich auch überall dort mit Erfolg einsetzen, wo analoge Verhältnisse herrschen.

Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind zumeist sehr kompliziert, besitzen empfindliche Getriebe und vermitteln erfahrungsgemäß nur sehr ungenaue Ergebnisse oder auch nur Zwischenergebnisse, weshalb man sich zur Ermittlung des gewünschten Ergebnisses erst in umständlicher Weise einer Tabelle oder eines Diagramms bedienen muß.

Zur Vermeidung der erheblichen Mängel der bekannten Geräte wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, eine einfache Vorrichtung

in der Weise zu gestalten, daß eine Scheibe, die von der Spule für das aufzuwickelnde Band oder deren Triebwerk angetrieben wird, ein auf einer über der Scheibe befindlichen Achse gelagertes, axial verschiebbares Rad in Drehung versetzt, wobei dieses in bezug auf die Treibscheibe auf seiner Achse radial nach außen verschoben wird. Dieses Rad treibt die Achse, die ihrerseits mit einer Anzeigeeinrichtung verbunden ist. Diese kann an sich

ίο bekannter, unterschiedlicher Art sein, z. B. in Form eines Zählwerkes, oder besser eines Zeigers in Verbindung mit einer geeichten Skala, so daß in jedem Falle die Längeneinheit unmittelbar abgelesen werden kann.

Die Treibscheibe besitzt vorzugsweise längs einer Kurve, insbesondere einer Spirale, in gleichmäßigem Abstande Bohrungen, in die auf dem verschiebbaren Rade ebenfalls in gleichmäßigem Abstande angeordnete Kegelspitzen eingreifen, wodurch im Betrieb das Stachelrad ständig entsprechend der Steigung der Spirale der Bohrungen in der Treibscheibe nach außen bewegt wird. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Umdrehung der Antriebswelle für die Spule zu benutzen, um eine lineare Anzeige zu erhalten.

Zweckmäßigerweise treibt die Stachelradachse über ein Getriebe einen Rundlaufzeiger über einer geeichten Skala.

Um die Vorrichtung jeweils wieder in die Ausgangsstellung bringen zu können, ist die Treibscheibe versenkbar ausgebildet. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Antriebsschnecke und der Umfangsverzahnung sowie zwischen der Treibscheibe und dem Stachelrad gelöst, so daß das Stachelrad wieder nach innen verschoben werden kann, um dort auf den Anfang der Lochspirale der Treibscheibe aufgesetzt werden zu können.

Die Treibscheibe wird durch eine Feder in Betriebslage gebracht und gehalten, gegebenenfalls mit leichtem Druck gegen das Stachelrad angedrückt.

In den beiden Figuren der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels schema tisch dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Aufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung.
Die Scheibe 1 besitzt an ihrem Umfang eine Verzahnung 2, in die die Schnecke 3 eingreift, die auf der Welle 4 sitzt, die z. B. von der nicht dargestellten Bandspule oder deren Getriebe angetrieben wird.

Die Scheibe 1 trägt eine Vielzahl von Bohrungen 5, die von innen nach außen in Form einer Spirale 6 angeordnet sind, und ist um die Achse 7, die abwärts gedrückt werden kann, drehbar. Durch die Feder 8 wird die Scheibe 1 nach oben gegen das Rad 9 gedrückt. Das Rad 9 besitzt Kegelspitzen 10, die bei Drehung der Scheibe 1 in die Bohrungen 5 eingreifen und dabei das Rad 9 radial — in bezug auf die Scheibe 1 — madh außen- verschieben. Das Rad 9 sitzt auf der in dem Lager 11 gelagerten Welle 12 axial verschiebbar und nimmt bei Drehung die Welle 12 mit. Am entgegengesetzten Ende trägt die Welle 12 ein Kegelrad 13, das in ein Kegelrad der Welle 14 eingreift, die am Kopf 15 den Zeiger 16 oberhalb der Skala 17 trägt.

Durch Druck auf die Achse 7 läßt sich die Scheibe 1 absenken, um dann das Stachelrad 9 wieder an das äußere Ende der Welle 12 zu verschieben, damit es auf ' den inneren Beginn der Lochspirale 6 aufgesetzt werden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Längenmessung von aufgespulten Bändern gleichmäßiger Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß von einer von der Bandspule oder deren Triebwerk angetriebenen Scheibe eine Achse über ein auf dieser axial verschiebbares Rad, das in radialer Richtung der Scheibe nach außen verschoben wird, angetrieben wird, während die Achse einen Zeiger über einer Skala oder einem Zifferblatt mit Markierungen bewegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angetriebenen Scheibe längs einer Kurve, insbesondere einer Spirale, in gleichmäßigem Abstande Bohrungen angeordnet sind, in die auf dem verschiebbaren Rad in gleichmäßigem Abstand sitzende Kegelspitzen eingreifen.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem axial verschiebbaren Stachelrad angetriebene Achse über ein Getriebe einen Rundlaufzeiger über einer geeichten Skala antreibt.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Scheibe an ihrem Umfang eine Verzahnung trägt, in die eine Schnecke eingreift, und daß die Scheibe versenkbar ausgebildet ist und durch eine Feder in die Betriebslage gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 509531 7.55