DE3741202A1 - Elektronenstrahlerzeuger fuer bildroehre - Google Patents
Elektronenstrahlerzeuger fuer bildroehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektronenstrahlerzeuger für
eine Bildröhre, insbesondere Elektroden, die eine Haupt
linse eines In-Line-Elektronenstrahlerzeugers für eine
Farbbildröhre bilden.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine Farbbildröhre mit einem
konventionellen Elektronenstrahlerzeuger. Ein Leuchtschirm
3, auf den nacheinander drei Leuchtfarben aufgebracht sind,
ist auf einer Innenwand eines Schirmträgers 2 eines Glas
kolbens 1 gehaltert. Die Mittenachsen 17, 18 und 19 von
Kathoden 6, 7 und 8, die Elektronenstrahlen aussenden,
fluchten mit den entsprechenden Mittenachsen von Lochblen
den einer ersten Elektrode G 1 und einer zweiten Elektrode
G 2. Die Mittenachsen 17, 18 und 19 fluchten ferner mit den
Mittenachsen von Lochblenden einer dritten Elektrode G 3,
einer vierten Elektrode G 4 und einer fünften Elektrode G 5,
die eine Hauptlinse bilden, sowie einer Lochblende eines
Abschirmbechers 15. Diese Mittenachsen 17, 18 und 19 ver
laufen im wesentlichen parallel zueinander in einer gemein
samen Ebene. Die Richtung entlang dieser gemeinsamen Ebene
ist nachstehend als Horizontalrichtung angenommen. Mitten
achsen 9 und 10 der beiden äußeren der Zylinderabschnitte,
die vom Lochblendenteil der sechsten Elektrode G 6 in diese
hineinragen, sind in bezug auf die Mittenachsen 17 und 19
nach außen versetzt, wobei die sechste Elektrode G 6 eine
die Hauptlinse bildende Endelektrode ist.
Drei von den entsprechenden Kathoden 6, 7 und 8 ausgehende
Elektronenstrahlen treffen auf die Hauptlinse entlang den
jeweiligen Mittenachsen 17, 18 und 19 auf. Diese Mitten
achsen 17, 18 und 19 werden als Anlaufdurchgang der Elek
tronenstrahlen bezeichnet. Bei dem Beispiel von Fig. 1 wird
die Hauptlinse durch Kombination von zwei Elektronenlinsen
gebildet, und zwar durch Kombination einer sogenannten
Äquipotential-Fokussierlinse, die aus der dritten, vierten
und fünften Elektrode G 3, G 4 und G 5 besteht, und einer
sogenannten Bipotential-Fokussierlinse, die aus der fünften
und sechsten Elektrode G 5 und G 6 besteht. Die sechste Elek
trode G 6 ist auf dem gleichen elektrischen Potential wie
dasjenige des Abschirmbechers 15 und dasjenige einer elek
trisch leitenden Membran 5 angeordnet, die sich im Inneren
des Glaskolbens 1 befindet, d. h. es wird eine Hochspannung
von ca. 20-30 kV angelegt. Eine gebündelte Spannung von ca.
5-9 kV wird an die dritte Elektrode G 3 bzw. die fünfte
Elektrode G 5 angelegt. Eine niedrige Spannung von ca.
400-1000 V, die im wesentlichen der an die zweite Elektrode
G 2 angelegten Spannung entspricht, wird an die vierte Elek
trode G 4 angelegt. Die Elektronenstrahlen, die auf die
Hauptlinse aufgetroffen sind, werden von den beiden Elek
tronenlinsen (also der Äquipotential- und der Bipotential-
Fokussierlinse) gebündelt. Da die Hauptlinse in bezug auf
den Elektronenstrahl (Zentralstrahl), der entlang der Mit
tenachse 18 auftrifft, achssymmetrisch angeordnet ist,
läuft der Zentralstrahl gerade durch eine Bahn entlang der
Zentralachse 18, nachdem er von der Hauptlinse gebündelt
wurde. Da andererseits in der Bipotential-Fokussierlinse
der die Hauptlinse bildenden Elektronenlinsen, die eben
falls entlang den äußeren Mittenachsen 17 und 19 angeordnet
und von der fünften und der sechsten Elektrode G 5 und G 6
gebildet ist, die Mittenachsen 9 und 10 der sechsten Elek
trode G 6 nach außen exzentrisch sind, laufen die Elektro
nenstrahlen in bezug auf die Mittenachse der Linse zum
Inneren der sechsten Elektrode G 6. Infolgedessen wird die
Elektronenstrahlbahn in dem Moment, in dem die Elektronen
strahlen fokussiert werden, zur Mittenachse 18 hin ge
krümmt. Die Elektronenstrahlen (die äußeren Strahlen), die
entlang den äußeren Mittenachsen 17 und 19 zum Auftreffen
auf die Hauptlinse gebracht werden, werden gleichzeitig in
Richtung zum Zentralstrahl gebündelt, wenn die Elektronen
strahlen von der Hauptlinse gebündelt werden. Infolgedessen
bilden die drei Elektronenstrahlen eine Abbildung auf einer
Lochmaske 4 und werden derart gebündelt, daß sie einander
überlappen. Der Vorgang der Bündelung von Elektronenstrah
len wird als Konvergenz bezeichnet, und insbesondere wird
die an einem zentralen Teil des Bildes stattfindende Kon
vergenz als statische Konvergenz bezeichnet. Die Elektro
nenstrahlen werden von der Lochmaske 4 farbselektiert, und
nur die Komponenten, die die Leuchtstoffe der entsprechen
den Farben zur Lichtemission anregen, können die Löcher der
Lochmaske 4 durchsetzen und den Leuchtschirm 3 erreichen.
Ein äußeres magnetisches Ablenkjoch 16 ist angrenzend an
den Glaskolben 1 angeordnet zur Abtastung der Elektronen
strahlen auf dem Leuchtschirm 3.
Es ist bekannt, daß, wenn die statische Konvergenz in die
Mitte des Bildes gebracht werden kann, die Konvergenz der
Gesamtfläche des Bildes erfolgen kann, indem man einen
In-Line-Elektronenstrahlerzeuger, bei dem die Durchgänge
für die drei Elektronenstrahlen in einer Horizontalebene
liegen, mit einem sogenannten selbstkonvergierenden Ablenk
joch, das ein spezielles, nichtgleichförmiges Ablenkfeld
erzeugt, kombiniert. Das selbstkonvergierende Ablenkjoch
führt jedoch zu dem Problem, daß die Fleckunschärfe bei
Ablenkung zu groß wird, und infolgedessen verschlechtert
sich die Auflösung in den Randbereichen des Bildes wegen
der Nichtgleichförmigkeit in einem Ablenkfeld.
Fig. 3 zeigt schematisch die Erscheinung, daß Elektronen
strahlpunkte durch die Fleckunschärfe bei Ablenkung ver
formt werden. In den Randbereichen des Bildes breiten sich
Abschnitte 31 großer Helligkeit (Kerne) der Elektronen
strahlen, die schraffiert dargestellt sind, in Horizontal
richtung aus, wogegen Abschnitte 32 geringer Helligkeit
(Halo) sich in Vertikalrichtung ausbreiten. Die Elektronen
strahlpunkte drehen sich in den Eckbereichen des Bildes.
Eine Möglichkeit zur Überwindung dieses Problems ist in der
JP-Offenlegungsschrift Nr. 74 246/1986 angegeben. Fig. 4
zeigt einen konventionellen Elektronenstrahlerzeuger. Die
vierte Elektrode G 4 ist in drei Teile unterteilt, nämlich
ein erstes, ein zweites und ein drittes Element 121, 122
und 123, gesehen in Richtung von den Kathoden 6, 7 und 8
zum Leuchtschirm 3. Ein niedriges Potential, das im wesent
lichen demjenigen entspricht, das an die zweite Elektrode
G 2 angelegt wird, wird an das erste Element 121 bzw. das
dritte Element 123 angelegt. Horizontale schlitzförmige
Lochblenden 12 sind im zweiten Element 122 ausgebildet. Ein
Potential, das sich synchron mit dem an das Ablenkjoch an
gelegten Ablenkstrom ändert, d. h. ein dynamischer Strom
wird an das zweite Element 122 angelegt. Wenn das Ausmaß
der Ablenkung groß ist, so wird, weil die Differenz zwi
schen den Potentialen des ersten und des dritten Elements
121 und 123 und des zweiten Elemente 122 groß wird, eine
nicht-achssymmetrische Linsenwirkung durch die Schlitze
groß, und infolgedessen wird in den Elektronenstrahlpunkten
ein starker Astigmatismus erzeugt. Wenn das Potential des
zweiten Elements 122 höher als dasjenige des ersten und des
dritten Elements 121 und 123 ist, hat der in den Elektro
nenstrahlen erzeugte Astigmatismus die Auswirkung, daß der
Kern vertikal und der Halo horizontal verlängert wird.
Infolgedessen kann der gemäß der Ablenkung der Elektronen
strahlen erzeugte Astigmatismus entsprechend Fig. 3 aufge
hoben werden, so daß die Auflösung im Randbereich eines
Bildes verbessert werden kann. Wenn andererseits die Elek
tronenstrahlen nicht abgelenkt werden, kann der Zustand, in
dem der Astigmatismus im Mittenabschnitt des Bildes nicht
erzeugt wird, dadurch realisiert werden, daß die Bildung
einer unsymmetrischen Linse verhindert wird, indem die
Differenz zwischen dem Potential des ersten und des dritten
Elements 121 und 123 und dem Potential des zweiten Elements
122 aufgehoben wird. Dadurch kann die Verschlechterung der
Auflösung verhindert werden.
Bei dem beschriebenen konventionellen Beispiel sind nur die
Elektroden zur Aufhebung des Astigmatismus der Ablenkfokus
sierung angegeben, und die Feldkrümmung, die ein weiterer
wichtiger Faktor der Fleckunschärfe bei Ablenkung ist,
wurde nicht berücksichtigt. Aufgrund dieser Fleckunschärfe
bei Ablenkung werden, auch wenn die Bedingungen zur Bünde
lung der Elektronenstrahlen im Mittenabschnitt des Bildes
gegeben sind, die Elektronenstrahlen in den Randbereichen
gebündelt, bevor sie das Bild erreichen, so daß sie sich
auf dem Bild stark ausbreiten, und infolgedessen wird die
Auflösung in den Randbereichen des Bildes einer Farb-Katho
denstrahlröhre verschlechtert.
Um also bei dem vorstehenden konventionellen Beispiel diese
Feldkrümmung zu korrigieren, wird zusätzlich zu der ein
dynamisches Potential erzeugenden Schaltung für die Korrek
tur des Astigmatismus eine Schaltung benötigt, die auch die
gerichtete Spannung in dynamischer Weise ändert, um die
Hauptlinsenleistung entsprechend dem Grad der Ablenkung des
Elektronenstrahls zu ändern. Da diese gerichtete Spannung
jedoch eine Hochspannung von 5-10 kV ist, ist es schwierig,
eine Schaltung zu bauen, die die Spannung zum Zweck der
Korrektur der Feldkrümmung dynamisch ändern kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Elek
tronenstrahlerzeugers, bei dem eine einzige Schaltung, die
ein relativ niedriges dynamisches Potential erzeugt,
gleichzeitig den Astigmatismus und die Feldkrümmung korri
gieren kann.
Um die Feldkrümmung zu korrigieren, muß das Potential der
vierten Elektrode G 4 erhöht werden, wenn die Elektronen
strahlen im Randbereich des Bildes abgelenkt werden, und
die Leistung der durch die dritte, vierte und fünfte Elek
trode G 3, G 4 und G 5 gebildeten Äquipotential-Fokussierlinse
muß verringert werden. Wenn der Astigmatismus korrigiert
werden soll, muß die vierte Elektrode G 4 in die drei Ele
mente aufgeteilt werden, und es müssen für das zweite Ele
ment nichtkreisförmige Lochblenden gebildet werden, und die
Differenz zwischen dem Potential des ersten und dritten
Elements und demjenigen des zweiten Elements muß synchron
mit dem Ablenkstrom geändert werden.
In diesem Fall wird das Potential des zweiten Elements
gleichbleibend eingestellt, und das Potential des ersten
und des dritten Elements werden als dynamisches Potential
eingestellt, das sich entsprechend dem Ablenkstrom ändert.
Wenn bei dem konventionellen Beispiel gemäß Fig. 4 die
Potentiale des ersten und des dritten Elements unveränder
lich sind, während das Potential des zweiten Elements an
steigt, wird die Auswirkung des Potentialanstiegs durch das
erste und das dritte Element abgeschirmt. Infolgedessen
genügt das Ausmaß der Änderung der Linsenleistung nicht für
eine wirksame Korrektur der Feldkrümmung.
Durch das Vorsehen nichtkreisförmiger Lochblenden für das
zweite Element der vierten Elektrode G 4 und die Änderung
der Potentialdifferenz zwischen dem ersten und dem dritten
Element derart, daß die Potentialdifferenz mit dem Ablenk
strom synchronisiert ist, kann der durch die Ablenkung
erzeugte Astigmatismus korrigiert werden. Dadurch, daß das
Potential des zweiten Elements auf einen unveränderlichen
Wert eingestellt ist und die Potentiale des ersten und des
dritten Elements zum Ablenkzeitpunkt erhöht werden, kann in
diesem Fall eine Funktion zur Schwächung der Linsenlei
stung, d. h. eine Korrektur der Feldkrümmung, in wirksamer
Weise erhalten werden, weil die dritte Elektrode G 3 dem
ersten Element 121 und die fünfte Elektrode G 5 dem dritten
Element 123 direkt gegenübersteht.
Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
Konstruktion eines Elektronenstrahlerzeugers anzugeben, bei
der eine Schaltung zur Erzeugung eines relativ niedrigen
dynamischen Potentials gleichzeitig eine Astigmatismuskor
rektur und eine dynamische Fokussierung realisieren kann,
ohne daß dadurch die Konvergenz nachteilig beeinflußt wird.
Zur Durchführung der dynamischen Fokussierung muß das
Potential der vierten Elektrode G 4 angehoben werden, wenn
die Elektronenstrahlen zum Randbereich des Bildes abgelenkt
werden, und die Leistung der durch die dritte, vierte und
fünfte Elektrode G 3, G 4 und G 5 gebildeten Äquipotential-
Fokussierlinse muß geschwächt werden. Wenn gleichzeitig
eine Korrektur des Astigmatismus durchzuführen ist, muß die
Elektrode G 4 in das erste, zweite und dritte Element 121,
122 und 123 unterteilt sein, es müssen nichtkreisförmige
Lochblenden für das zweite Element vorgesehen sein, und die
Potentialdifferenz zwischen dem ersten und dem dritten
Element muß synchron mit dem Ablenkstrom änderbar sein. In
diesem Fall besteht die für die dynamische Fokussierung
wirksame Auslegung darin, daß das Potential des zweiten
Elements gleichbleibend gemacht wird, während die Poten
tiale des ersten und des dritten Elements dynamische Poten
tiale sind, die sich entsprechend dem Ablenkstrom ändern.
Zur Beseitigung einer nachteiligen Auswirkung auf die Kon
vergenz müssen die im zweiten Element ausgebildeten nicht
kreisförmigen Lochblenden in Vertikalrichtung längliche
schlitzförmige Lochblenden sein. Wenn bei dieser Konstruk
tion der Ablenkgrad der Elektronenstrahlen groß ist, kann
die Leistung der Hauptlinse geschwächt werden, indem das
dynamische Potential des ersten und des dritten Elements
erhöht wird, so daß die dynamische Fokussierung realisier
bar ist, und gleichzeitig wird die Potentialdifferenz
gegenüber dem Potential des zweiten Elements, das gleich
bleibenden Wert hat, erhöht, so daß der durch die Ablenkung
erzeugte Astigmatismus aufgehoben werden kann. Infolgedes
sen kann der Astigmatismus in Gegenrichtung vergrößert
werden.
Durch Ablenkung erzeugter Astigmatismus kann durch das Vor
sehen nichtkreisförmiger Lochblenden im zweiten Element 122
der vierten Elektrode G 4 und durch Ändern der Differenz
zwischen dem Potential des zweiten Elements und dem Poten
tial des ersten und des dritten Elements 121 und 123 der
art, daß es mit dem Ablenkstrom synchronisiert ist, korri
giert werden. In diesem Fall wird die Schwächung der Lin
senleistung, d. h. die dynamische Fokussierung, dadurch
erreicht, daß beim Ablenkvorgang die Potentiale des ersten
und des dritten Elements erhöht werden, während das Poten
tial des zweiten Elements verringert wird, weil die dritte
Elektrode G 3, die mit 11 bezeichnet ist, dem ersten Element
121 direkt gegenübersteht und die fünfte Elektrode G 5, die
mit 13 bezeichnet ist, dem dritten Element 123 direkt
gegenübersteht. Wenn dagegen bei dem konventionellen Bei
spiel von Fig. 4 die Potentiale des ersten und des dritten
Elements unveränderlich sind und das Potential des zweiten
Elements erhöht wird, ist der Betrag der Änderung der Lin
senleistung zwischen der dritten Elektrode G 3 und der fünf
ten Elektrode G 5 für eine wirksame Durchführung der dyna
mischen Fokussierung unzureichend, weil der Einfluß des
Potentialanstiegs durch das erste und das dritte Element
121 und 123 abgeschirmt wird. Das in diesem Fall in Frage
kommende Verfahren besteht darin, das Potential des zweiten
Elements gleichbleibend zu machen, aber eine Verringerung
des Potentials des zweiten Elements entsprechend dem Grad
der Ablenkung hat zur Folge, daß der Effekt der Korrektur
des Astigmatismus verstärkt wird.
Dadurch, daß die Lochblenden im zweiten Element nichtkreis
förmig gemacht und in Vertikalrichtung längliche schlitz
förmige Lochblenden vorgesehen werden, kann eine Fehlorien
tierung der Konvergenz, die bei in Horizontalrichtung läng
lichen schlitzförmigen Lochblenden auftritt, vermieden
werden, weil eine Beeinträchtigung der jeweils benachbarten
Lochblenden unterbleibt.
Die Erfindung ist nicht nur für Farbbildröhren, sondern
auch für Bildröhren mit einem Elektronenstrahlerzeuger
anwendbar.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(a) einen horizontalen Querschnitt durch einen
Elektronenstrahlerzeuger gemäß einer Ausfüh
rungsform der Erfindung,;
Fig. 1(b) eine Perspektivansicht eines wesentlichen Teils
des Elektronenstrahlerzeugers von Fig. 1(a);
Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt durch eine Farb
bildröhre mit konventionellem Elektronenstrahl
erzeuger;
Fig. 3 eine schematische Darstellung von Elektronen
strahlpunkten, die auf dem Schirm einer Farb
bildröhre verteilt sind und von einem konven
tionellen Elektronenstrahlerzeuger stammen;
Fig. 4(a) einen horizontalen Querschnitt durch einen
anderen konventionellen Elektronenstrahler
zeuger;
Fig. 4(b) eine Perspektivansicht eines wesentlichen Teils
des Elektronenstrahlerzeugers von Fig. 4(a);
Fig. 5, 6 und 9 Ergebnisse von Untersuchungen der Charakteri
stiken der Elektronenstrahlerzeuger nach der
Erfindung und des konventionellen Elektronen
strahlerzeugers,;
Fig. 7, 8, 10, 12, 13 und 14 den Aufbau weiterer Ausführungsformen der
Elektroden der Elektronenstrahlerzeuger nach
der Erfindung;
Fig. 11 ein Beispiel für den Signalverlauf des ange
legten Potentials bei dem Elektronenstrahler
zeuger nach der Erfindung;
Fig. 15(a) einen horizontalen Querschnitt durch eine wei
tere Ausführungsform des Elektronenstrahler
zeugers nach der Erfindung,;
Fig. 15(b) eine Perspektivansicht eines wesentlichen Teils
des Elektronenstrahlerzeugers nach Fig. 15(a);
Fig. 16 eine Grafik, die Ergebnisse der Messung von
Charakteristiken des Elektronenstrahlerzeugers
nach der Erfindung wiedergibt; und
Fig. 17 eine Vorderansicht bzw. einen vertikalen Quer
schnitt einer weiteren Ausführungsform des
Elektronenstrahlerzeugers nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Elektronenstrahler
zeugers. Ein hohes Potential E b von 20-30 kV wird an eine
sechste Elektrode G 6 über einen Abschirmbecher 15 angelegt.
Ein mittleres Potential (Fokussierpotential) V f von 5-10 kV
wird an eine dritte Elektrode G 3 und eine fünfte Elektrode
G 5 angelegt. Ein niedriges Potential von 100-1500 V wird an
eine vierte Elektrode G 4 angelegt, die in drei Elemente
121, 122′ und 123 unterteilt ist. Die dritte, vierte und
fünfte Elektrode G 3, G 4 und G 5 bilden eine Äquipotential-
Fokussierlinse. Die fünfte und sechste Elektrode G 5 und G 6
bilden eine Bipotential-Fokussierlinse. Die Elektronen
strahlen werden von einer Hauptlinse gebündelt, die durch
Kombination der vorgenannten beiden Linsen gebildet ist.
In einem Lochblendenteil des zweiten Elements 122′, das das
mittlere der drei Elemente ist, sind in Längsrichtung läng
liche Schlitze ausgebildet, wobei ein Potential anliegt,
das demjenigen einer zweiten Elektrode G 2 entspricht. Ein
gemeinsames Potential V G 4 liegt am ersten und dritten Ele
ment 121 und 123 an, die jeweils an den Seiten des zweiten
Elements 122′ angeordnet sind. Das Potential V G 4 ist ein
dynamischer Strom, der sich synchron mit einem Ablenkstrom
ändert. Wenn der Ablenkstrom groß und der Grad der Ablen
kung der Elektronen ebenfalls groß ist, erhöht sich der
Wert von V G 4, und die nicht-achssymmetrische Linsenlei
stung, die durch die Schlitze gegeben ist, wird verstärkt,
wodurch der der Ablenkung des Elektronenstrahls entspre
chende Astigmatismus ausgeglichen wird.
Fig. 5 zeigt Ergebnisse einer Untersuchung der Auswirkung
der Ausführungsform nach Fig. 1, die mit einem Rechner
erhalten wurden.
Die Dimensionen (in mm) der Hauptlinse des für die Unter
suchung verwendeten Elektronenstrahlerzeugers sind wie
folgt:
Lochblendendurchmesser in dritter Elektrode
(auf der Seite der zweiten Elektrode G 2 Φ 1,5 Lochblendendurchmesser in dritter Elektrode
G 3 (auf der Seite der vierten Elektrode G 4) Φ 4,0 Länge der dritten Elektrode G 32,7 Lochblendendurchmesser im ersten und dritten Element 121 und 123 der vierten Elektrode G 4 Φ 4,0 Länge der vierten Elektrode G 40,5 Durchmesser l₁ der Lochblende im zweiten
Element 122′ der vierten Elektrode G 4 Φ 4,0 Durchmesser l₂ der SchlitzeΦ 6,0 Schlitzbreite W3,0 Länge der vierten Elektrode G 40,7 Lochblendendurchmesser in fünfter Elektrode G 5 (auf der Seite der vierten Elektrode G 4) Φ 4,0 Lochblendendurchmesser in fünfter Elektrode
G 5 (auf der Seite der sechsten Elektrode G 6) Φ 8,0 Länge der fünften Elektrode G 524,3 Lochblendendurchmesser in der sechsten Elektrode G 6 Φ 8,0
(auf der Seite der zweiten Elektrode G 2 Φ 1,5 Lochblendendurchmesser in dritter Elektrode
G 3 (auf der Seite der vierten Elektrode G 4) Φ 4,0 Länge der dritten Elektrode G 32,7 Lochblendendurchmesser im ersten und dritten Element 121 und 123 der vierten Elektrode G 4 Φ 4,0 Länge der vierten Elektrode G 40,5 Durchmesser l₁ der Lochblende im zweiten
Element 122′ der vierten Elektrode G 4 Φ 4,0 Durchmesser l₂ der SchlitzeΦ 6,0 Schlitzbreite W3,0 Länge der vierten Elektrode G 40,7 Lochblendendurchmesser in fünfter Elektrode G 5 (auf der Seite der vierten Elektrode G 4) Φ 4,0 Lochblendendurchmesser in fünfter Elektrode
G 5 (auf der Seite der sechsten Elektrode G 6) Φ 8,0 Länge der fünften Elektrode G 524,3 Lochblendendurchmesser in der sechsten Elektrode G 6 Φ 8,0
Eine an die sechste Elektrode G 6 angelegte Spannung E b ist
auf 25 kV eingestellt, und eine an das zweite Element 122′
der vierten Elektrode G 4 angelegte Spannung (die der an die
zweite Elektrode G 2 angelegten Spannung entspricht) ist auf
650 V eingestellt. Der Abstand zwischen einer Lochmaske 4
und dem Ende der dritten Elektrode G 3, das der vierten
Elektrode G 4 gegenübersteht, ist auf 340 mm eingestellt.
Die Elektronenstrahlen werden auf die Lochmaske 4 fokussiert.
Durch Änderung eines dynamischen Potentials V G 4, das an das
erste und dritte Element 121 und 123 der vierten Elektrode
G 4 angelegt ist, wird der Wert V fh des Potentials V f der
dritten und fünften Elektroden G 3 und G 5 relativ zu den
Werten V G 4 bei Verschwinden des horizontalen Halos der
Elektronenstrahlpunkte im Mittenbereich des Bilds bestimmt.
Der Wert V fv des Potentials V f der dritten und fünften
Elektroden G 3 und G 5 bei Verschwinden des vertikalen Halos
wird ebenfalls bestimmt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist,
sind die Werte von V fh und V fv koinzident, wenn
V G 4=150 V; infolgedessen tritt kein Astigmatismus der
Elektronenstrahlen auf, und daher wird Δ V f zu Null. Wenn
der Wert von V G 4 erhöht wird, wird der Astigmatismus verstärkt,
und infolgedessen steigt die Astigmatismus-Spannung
Δ V f , d. h. die V fv von V fh subtrahierende Spannung, an. In
diesem Fall nimmt der Mittelwert von V fh und V fv , d. h. die
gemittelte Fokussierspannung , ab. Dies zeigt, daß
die Leistung der Hauptlinse geschwächt ist. Wenn daher V G 4
erhöht wird und der Wert von V f gleichbleibend eingestellt
ist, wird der Abstand zwischen der Position, an der die
Elektronenstrahlen fokussiert werden, und der Hauptlinse
verlängert.
Um den durch die Ablenkung auftretenden Astigmatismus korrigieren
zu können, muß, wenn die Elektronenstrahlen in den
Randbereichen des Bildes abgelenkt werden, der Wert von V G 4
erhöht und der durch die Hauptlinse bedingte Astigmatismus
verstärkt werden. Der durch die Hauptlinse bewirkte Astigmatismus
verstärkt den horizontalen Halo und unterdrückt
den vertikalen Halo. Andererseits wird durch den aufgrund
der Ablenkung auftretenden Astigmatismus ebenfalls der vertikale
Halo verstärkt, so daß diese Astigmatismusfehler
einander aufheben können. Durch Erhöhen des Werts von V G 4
entsprechend dem Grad der Ablenkung kann der ablenkungsbedingte
Astigmatismus in jedem Teil des Bildes korrigiert
werden.
Die Leistung der Hauptlinse wird mit zunehmendem Wert von
V G 4 geschwächt, und infolgedessen wird die Position, an der
die Elektronenstrahlen gebündelt werden, weiter zum Bild
hin ausgedehnt. Infolgedessen kann die Stelle, an der die
Elektronenstrahlen gebündelt werden, auf die Bildpositionen
ausgerichtet werden, die wegen der Feldkrümmung nicht mit
einander ausgerichtet sind.
Wie vorstehend beschrieben, können durch das Erhöhen des
Werts von V G 4 entsprechend der Zunahme des Ablenkungsgrads
der durch die Ablenkung der Elektronenstrahlen und die
Feldkrümmung bedingte Astigmatismus gleichzeitig korrigiert
werden.
Da bei der konventionellen Ausführungsform nach Fig. 4 die
Schlitze in der vierten Elektrode G 4 in Horizontalrichtung
länglich sind, liegen sie nahe beieinander. Dadurch ergibt
sich das Problem, daß die den beiden äußeren Elektronen
strahlen entsprechenden Elektronenlinsen in bezug auf eine
Vertikalebene, die die Mittenachsen 17 und 19 einschließt,
asymmetrisch werden, so daß die Richtungen der äußeren
Elektronenstrahlen in Richtung zum Zentralstrahl gebogen
werden, wodurch die Konvergenz nachteilig beeinflußt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist dieses
Problem jedoch gelöst, weil in Vertikalrichtung längliche
Lochblenden vorgesehen sind.
Fig. 6 zeigt Analyseergebnisse, die unter Anwendung eines
Rechners erhalten wurden, der Beziehungen zwischen dem
dynamischen Potential V′ G 4, das an das zweite Element 122
der vierten Elektrode G 4 des konventionellen Elektronen
strahlerzeugers von Fig. 4 angelegt ist, der Astigmatismus-
Spannung V f und der gemittelten Fokussierspannung V f .
Die Dimensionen der Hauptlinse des Elektronenstrahlerzeu
gers entsprechen denjenigen der Analyse von Fig. 5. Die
Schlitze sind zwar in Horizontalrichtung angeordnet, ihre
Dimensionen entsprechen jedoch ebenfalls denen der Analyse
von Fig. 5. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, ist bei dem
konventionellen Elektronenstrahlerzeuger der Betrag der
Änderung V f in bezug auf die Änderung von V′ G 4 nicht
ausreichend, um die Feldkrümmung zu korrigieren.
Wie vorstehend beschrieben, ist die für die Korrektur der
Feldkrümmung wirksame Konstruktion in der Ausführungsform
nach Fig. 1 verwirklicht, wobei die mit dem Ablenkstrom
synchronen Signale an das erste und das dritte Element 121
und 123 der vierten Elektrode G 4 angelegt werden. Die kon
ventionelle Konstruktion, bei der die Signale an das zweite
Element 122 angelegt werden, ist ungeeignet.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel, bei dem in den dem zweiten Ele
ment 122 gegenüberstehenden Flächen der Lochblendenteile
des ersten Elements 121′ und des dritten Elements 123′
Längsnuten 71 ausgebildet sind, um den Astigmatismus in
wirksamer Weise zu korrigieren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 sind in Horizontal
richtung längliche durchgehende Schlitze 81 in den Loch
blendenabschnitten des ersten und des dritten Elements 121′′
und 123′′ der vierten Elektrode G 4 ausgebildet. Wenn das an
das erste und das dritte Element 121′′ und 123′′ angelegte
dynamische Potential V G 4 höher als das an das zweite Ele
ment 122′′ angelegte Potential ist, wirken sich die vorge
nannten, in Horizontalrichtung länglichen durchgehenden
Schlitze 81 dahingehend aus, daß sie die Astigmatismus-
Spannung in Richtung zum positiven Pegel zwischen dem
ersten und dritten Element 121′′ und 123′′ und dem zweiten
Element 122′′ ändern. Da in diesem Fall V G 4 niedriger als
das Potential V f der dritten und fünften Elektroden G 3 und
G 5 ist, wird der Effekt der Änderung des Astigmatismus in
Richtung zum negativen Pegel zwischen der dritten Elektrode
G 3 und dem ersten Element 121′′ sowie zwischen der fünften
Elektrode G 5 und dem dritten Element 123′′ realisiert. Wenn
der Wert von V G 4 erhöht wird, wird der zwischen dem ersten
und dritten Element 121′′ und 123′′ und dem zweiten Element
122′′ erzeugte Astigmatismus verstärkt, während der zwischen
der dritten und der fünften Elektrode G 3 und G 5 erzeugte
Astigmatismus verringert wird. In beiden Fällen wird der
Effekt der Änderung des Astigmatismus in Richtung zu einem
positiven Pegel verbessert.
Fig. 9 zeigt das Ergebnis einer Untersuchung der Auswirkung
der Ausführungsform nach Fig. 8. Die Abmessungen der Haupt
linse des dabei verwendeten Elektronenstrahlerzeugers ent
sprechen denen der Hauptlinse bei der Untersuchung von Fig.
5 mit der Ausnahme, daß in Horizontalrichtung längliche
Schlitze 81 mit folgenden Dimensionen (in mm) für das
erste und dritte Element 121′′ und 123′′ vorgesehen sind:
Schlitzdurchmesser l₃ des ersten und dritten
Elements 121′′ und 123′′ der vierten
Elektrode G 4 Φ 4,1 Schlitzbreite W des ersten und dritten
Elements 121′′ und 123′′ der vierten
Elektrode G 42,0 Die an die Elektroden angelegten Potentiale entsprechen denjenigen der Analyse von Fig. 5. Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse von Fig. 9 und Fig. 5 zeigt in Fig. 9, daß der Wert des Potentials V G 4′ des ersten und dritten Elements 121′′ und 123′′, der bewirkt, daß die Astigmatismus-Spannung Δ V f Null ist, ein relativ hoher Wert von 660 V ist, der im wesentlichen gleich dem an das zweite Element 122′′ angelegten Potential ist, und zwar deshalb, weil der Astigmatismus bei der Ausführungsform nach Fig. 1 auch dann erzeugt wird, wenn das Potential des zweiten Elements 122′′ gleich V G 4′ ist, aber das Potential zwischen dem zweiten Element 122′′ und der dritten und fünf ten Elektrode G 3 und G 5 verschieden ist, und weil anderer seits bei der Ausführungsform nach Fig. 8 dieser Astig matismus sich aufhebt durch den aufgrund der Wirkung der in Horizontalrichtung länglichen Schlitze 81 erzeugten Astig matismus. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wird daher gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 die Leistung der Äquipotential-Fokussierlinse, die von der dritten, vierten und fünften Elektrode G 3, G 4 und G 5 gebildet ist, ge schwächt, so daß der Durchmesser des Elektronenstrahls am Ausgang der Hauptlinse vergrößert werden kann. Dadurch kann der Effekt, daß die im Strahl vorhandenen Elektronen ein ander aufgrund der Coulombschen Kraft abstoßen, also der Raumladungseffekt, und ferner der Effekt, daß die Strahlen sich aufgrund der thermischen Anlaufgeschwindigkeit in Radialrichtung des Strahls ausdehnen, also die Ausdehnung der Elektronenstrahlpunkte auf dem Schirm aufgrund der thermischen Anlaufgeschwindigkeits-Verteilung, unterdrückt werden.
Elements 121′′ und 123′′ der vierten
Elektrode G 4 Φ 4,1 Schlitzbreite W des ersten und dritten
Elements 121′′ und 123′′ der vierten
Elektrode G 42,0 Die an die Elektroden angelegten Potentiale entsprechen denjenigen der Analyse von Fig. 5. Ein Vergleich der Untersuchungsergebnisse von Fig. 9 und Fig. 5 zeigt in Fig. 9, daß der Wert des Potentials V G 4′ des ersten und dritten Elements 121′′ und 123′′, der bewirkt, daß die Astigmatismus-Spannung Δ V f Null ist, ein relativ hoher Wert von 660 V ist, der im wesentlichen gleich dem an das zweite Element 122′′ angelegten Potential ist, und zwar deshalb, weil der Astigmatismus bei der Ausführungsform nach Fig. 1 auch dann erzeugt wird, wenn das Potential des zweiten Elements 122′′ gleich V G 4′ ist, aber das Potential zwischen dem zweiten Element 122′′ und der dritten und fünf ten Elektrode G 3 und G 5 verschieden ist, und weil anderer seits bei der Ausführungsform nach Fig. 8 dieser Astig matismus sich aufhebt durch den aufgrund der Wirkung der in Horizontalrichtung länglichen Schlitze 81 erzeugten Astig matismus. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wird daher gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 die Leistung der Äquipotential-Fokussierlinse, die von der dritten, vierten und fünften Elektrode G 3, G 4 und G 5 gebildet ist, ge schwächt, so daß der Durchmesser des Elektronenstrahls am Ausgang der Hauptlinse vergrößert werden kann. Dadurch kann der Effekt, daß die im Strahl vorhandenen Elektronen ein ander aufgrund der Coulombschen Kraft abstoßen, also der Raumladungseffekt, und ferner der Effekt, daß die Strahlen sich aufgrund der thermischen Anlaufgeschwindigkeit in Radialrichtung des Strahls ausdehnen, also die Ausdehnung der Elektronenstrahlpunkte auf dem Schirm aufgrund der thermischen Anlaufgeschwindigkeits-Verteilung, unterdrückt werden.
Aus dem Vergleich der Untersuchungsergebnisse der Fig. 9
und 5 ist ersichtlich, daß zwar der Betrag der Änderung von
Δ V f in bezug auf die Änderung von V G 4′ im wesentlichen
gleich ist, daß jedoch der Betrag der Änderung von V f auf
die Hälfte verringert wird. Dies ergibt sich aus folgender
Tatsache: Der Astigmatismus und die Feldkrümmung können
unabhängig voneinander nach Maßgabe der Charakteristiken
des Astigmatismus der verschiedenen Ablenkspulen korrigiert
werden mit Hilfe verschiedener Konstruktionen der Schlitze
im ersten und dritten Element 121′′ und 123′′ der vierten
Elektrode G 4.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 stehen die Schlitze 81
im ersten und dritten Element 121′′ und 123′′ der vierten
Elektrode G 4 der dritten bzw. der fünften Elektrode G 3 bzw.
G 5 direkt gegenüber. Da die Differenz zwischen dem Poten
tial der dritten und fünften Elektroden G 3 und G 5 und dem
Potential der vierten Elektrode G 4 einige kV beträgt und
die Linsenleistung groß ist, kann ein starker Effekt
erzielt werden, auch wenn die Größe der Schlitze kleiner
als die der Schlitze im zweiten Element 122′′ gemacht wird.
Daher ergibt sich kein nachteiliger Einfluß auf die Kon
vergenz - wie bei dem konventionellen Beispiel nach Fig.
4 - aufgrund der geringen Größe, selbst wenn horizontale
Schlitze vorgesehen sind.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10(a) und 10(b) ist
der Aufbau der vierten Elektrode G 4 gezeigt, die so ausge
legt ist, daß die Rotation der Elektronenstrahlpunkte in
folge der Ablenkung in den Ecken des Bildes korrigiert
wird. Ebenso wie bei dem Beispiel nach Fig. 7 sind in den
dem zweiten Element 122 a gegenüberstehenden Flächen des
ersten und des dritten Elements 121 a und 123 a der vierten
Elektrode G 4 Nuten 101 a und 103 a ausgebildet. Die Mitten
achsen der Nuten 101 a und 103 a sind in bezug auf die Hori
zontalebene geneigt. Daher ist die in diesem Teil gebildete
Elektronenlinse ebenfalls in bezug auf die Horizontalebene
geneigt. Da die Neigungsrichtungen zwischen dem ersten und
dem dritten Element 121 a und 123 a jeweils umgekehrt sind,
sind die Neigungsrichtungen der Elektronenlinsen, die im
Bereich der entsprechenden Elemente angeordnet sind, eben
falls umgekehrt. Die Potentiale V G 4′ und V G 4′′, die sich
synchron mit dem Ablenkstrom ändern, werden unabhängig von
einander an das erste und das dritte Element 121 a und 123 a
angelegt. Ein konstantes Potential V G 2, das gleich dem an
die zweite Elektrode G 2 angelegten Potential ist, wird an
das zweite Element 122 a angelegt. Wenn V G 4′ und V G 4′′ größer
als V G 2 sind, ergibt sich der Effekt, daß die Elektronen
strahlpunkte umgekehrt zur Neigungsrichtung der Nuten
gedreht werden. Da also bei der Ausführungsform von Fig.
10(a) die Nut 101 a im ersten Element 121 a von der Katho
denseite her gesehen im Gegenuhrzeigersinn in bezug auf die
Horizontalebene dreht, werden die Elektronenstrahlpunkte im
Uhrzeigersinn gedreht. Dagegen hat das dritte Element 123 a
von Fig. 10(b) den Effekt, daß die Elektronenstrahlpunkte
im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden.
Fig. 11 zeigt ein Beispiel der Signalverläufe des Poten
tials V G 4′ des ersten Elements 121 a bzw. des Potentials
V G 4′′ des zweiten Elements 123 a mittels einer durchgezogenen
Linie bzw. einer Strichpunktlinie. Das konstante Potential
V G 2 ist durch eine Zweipunkt-Strich-Linie angedeutet.
Zu Beginn der vertikalen Abtastperiode V sind die Elektro
nenstrahlpunkte im oberen Teil des Bildes positioniert. Zu
Beginn der horizontalen Abtastperiode H liegen sie in der
linken oberen Ecke des Bildes. Wie deutlich aus Fig. 3 her
vorgeht, drehen sich in diesem Fall die Elektronenstrahl
punkte im Uhrzeigersinn in Abhängigkeit vom Ablenk-Astig
matismus. Wenn, wie Fig. 10 zeigt, zu Beginn der horizon
talen und der vertikalen Abtastperiode V G 4′′ größer als V G 4′
eingestellt ist, übersteigt der Effekt des dritten Elements
123 a zur Drehung der Elektronenstrahlen im Gegenuhrzeiger
sinn den Effekt des ersten Elements 121 a, daher kann die
Rotation der Elektronenstrahlpunkte, die durch die Ablenk
fokussierung in der linken oberen Ecke des Bildes bewirkt
ist, korrigiert werden. Wenn die Abtastung mit den Elek
tronenstrahlpunkten den zentralen Abschnitt des oberen
Teils des Bildes erreicht, werden die Werte von V G 4′ und
V G 4′′ im wesentlichen gleich. Daher heben sich die Auswir
kungen des ersten und des dritten Elements 121 a und 123 a
auf, so daß eine Rotation der Elektronenstrahlpunkte ver
hindert wird.
Wenn die Abtastung die rechte obere Ecke des Bildes er
reicht, wird V G 4′ größer als V G 4′′, und infolgedessen ro
tieren die Elektronenstrahlpunkte im Uhrzeigersinn infolge
der Auswirkung des ersten Elements 121 a. Somit kann die
durch die Ablenkfokussierung bewirkte Drehung im Gegenuhr
zeigersinn aufgehoben werden. V G 4′′ wird dann wiederum höher
als V G 4′ während der horizontalen Austastperiode H B , und
während der nächsten horizontalen Abtastperiode H wird V G 4′
allmählich wieder höher als V G 4′′, wie vorstehend beschrie
ben. Während der Vertikalabtastung des Bildes mit Elektro
nenstrahlpunkten vom oberen Teil in Richtung zum zentralen
Teil wird der durch die Ablenkung bewirkte Rotationswinkel
kleiner, und die Differenz zwischen V G 4′ und V G 4′′ wird
kleiner. Wenn die Vertikalabtastung den unteren Teil des
Bildes erreicht (Fig. 3), drehen die Elektronenstrahlpunkte
am linken Ende des Bildes im Gegenuhrzeigersinn entgegen
gesetzt zur oberen Hälfte des Bildes. Daher ist zu Beginn
der Horizontalablenkung V G 4′ größer als V G 4′′ eingestellt.
Wenn die Vertikalabtastung den untersten Teil des Bildes
erreicht, wird der durch die Ablenkung bedingte Rotations
winkel der Elektronenstrahlpunkte größer. Daher wird die
Differenz zwischen V G 4′ und V G 4′′ allmählich größer, um den
Korrektureffekt zu verstärken.
Die Differenz zwischen dem Mittelwert von V G 4′ und V G 4′′ und
V G 2 ist zu Beginn und am Ende der Horizontalabtastung H und
zu Beginn und am Ende der Vertikalabtastung V groß. D. h.,
das Potential ist so eingestellt, daß der Korrektureffekt
in dem Teil mit starkem Astigmatismus verbessert wird.
Wie vorstehend beschrieben, kann nicht nur der Astigmatis
mus der Elektronenstrahlpunkte, sondern auch die Rotation
der Punkte in den Ecken korrigiert werden, und infolgedes
sen werden im wesentlichen kreisrunde Punkte über das
Gesamtbild erhalten. Dies resultiert aus den schrägen
Nuten, die im ersten und dritten Element 121 a und 123 a der
vierten Elektrode G 4 von Fig. 10(a) und (b) vorgesehen
sind, und aus den Spannungsverläufen von V G 4′ und V G 4′′
gemäß Fig. 11.
Die Ausführungsform nach Fig. 12 soll die vorgenannte Rota
tion der Elektronenstrahlpunkte weiter wirksam korrigieren,
wobei in bezug auf die Horizontalebene geneigte Nuten 101 b
und 103 b ebenfalls für das zweite Element 122 a der vierten
Elektrode G 4 vorgesehen sind. Die Neigungsrichtung muß um
gekehrt zu derjenigen der Nuten des ersten und dritten
Elements 121 a und 123 a, die dem zweiten Element gegenüber
stehen, sein. Daher müssen die Neigungsrichtungen der für
die beiden Seiten des zweiten Elements 122 a vorgesehenen
Nuten in bezug aufeinander umgekehrt sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 13 dient ebenfalls zur Kor
rektur der Rotation der Elektronenstrahlen, wobei in bezug
auf die Horizontalebene geneigte Nuten 13 jeweils in den
der dritten und fünften Elektrode G 3 und G 5 gegenüberste
henden Seiten des ersten und dritten Elements 121 b und 123 b
der vierten Elektrode G 4 ausgebildet sind. Bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 14 sind in bezug auf die Horizontal
ebene geneigte Nuten 14 jeweils in den der vierten Elek
trode G 4 gegenüberstehenden Flächen der dritten und fünften
Elektrode G 3 und G 5 ausgebildet. Die beiden vorgenannten
Ausführungsformen sollen die zwischen der dritten und vier
ten Elektrode G 3 und G 4 und die zwischen der vierten und
fünften Elektrode G 4 und G 5 gebildeten Elektronenlinsen
schräg machen.
Bei beiden Ausführungsformen sind die Neigungsrichtungen
der für die beiden Elektroden vorgesehenen Nuten so ent
gegengesetzt, daß auch die Elektronenlinsen in entgegenge
setzte Richtungen geneigt sind. Durch das Anlegen geson
derter Potentiale, die sich synchron mit dem Ablenkstrom
ändern, an das erste und das dritte Element 121 b und 123 b
kann die Rotation der Elektronenstrahlpunkte ebenso wie in
Fig. 10 korrigiert werden.
Der Elektronenstrahlerzeuger nach der Erfindung bietet den
Vorteil, daß sowohl der durch die Ablenkung der Elektronen
strahlen zum Randbereich des Bildes einer Farbbildröhre
bewirkte Astigmatismus als auch die Feldkrümmung gleich
zeitig wirksam korrigierbar sind mit Hilfe einer einzigen
Schaltung, die ein dynamisches Potential erzeugt. Daher
können der Durchmesser der Elektronenstrahlpunkte im Rand
bereich des Bildes verkleinert und die Gleichmäßigkeit der
Auflösung verbessert werden, ohne daß eine gesonderte
Schaltung zur Erzeugung eines dynamischen Potentials für
die Korrektur von Astigmatismus und Feldkrümmung vorgesehen
werden muß.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 15(a) und (b) wird ein wei
teres Ausführungsbeispiel erläutert. An eine Elektrode G 6,
die mit 14 bezeichnet ist, wird durch den Abschirmbecher 15
ein hohes Potential E b von 20-30 kV angelegt. Ein mittleres
Potential (Fokussierspannung V f ) von 5-10 kV wird an eine
mit 11 bezeichnete Elektrode G 3 und eine mit 13 bezeichnete
Elektrode G 5 angelegt. Ein niedriges Potential von
100-1500 V wird an eine mit 12 bezeichnete Elektrode G 4
angelegt, die in drei Elemente 121, 122′ und 123 unterteilt
ist. Die Elektroden G 3, G 4 und G 5 bilden eine Aquipoten
tial-Fokussierlinse, während die Elektroden G 5 und G 6 eine
Bipotential-Fokussierlinse bilden. Die Elektronenstrahlen
werden von einer Hauptlinse gebündelt, die durch Kombina
tion der genannten beiden Elektronenlinsen gebildet ist.
In Vertikalrichtung längliche Schlitze sind im Lochblen
denteil des zweiten Elements 122, das in der Mitte der drei
Elemente liegt, vorgesehen. Ein erstes dynamisches Poten
tial V G 4′, das sich synchron mit dem Ablenkstrom ändert,
wird angelegt. Ein gemeinsames Potential V G 4 wird an das
erste und dritte Element 121 und 123 angelegt, die zu bei
den Seiten des zweiten Elements 122′ angeordnet sind. V G 4
ist ein dynamisches Potential, das sich synchron mit dem
Ablenkstrom ändert. Wenn der Ablenkstrom groß ist und eine
starke Ablenkung der Elektronenstrahlen bewirkt, wird der
Pegel von V G 4 vermindert, um die nicht-achssymmetrische
Linsenleistung der durch die Schlitze gebildeten Linse zu
verstärken. Infolgedessen wird der durch die Ablenkung der
Elektronenstrahlen auftretende Astigmatismus kompensiert.
Fig. 16 zeigt die Ergebnisse einer mit einem Rechner durch
geführten Untersuchung der Auswirkung des Ausführungsbei
spiels nach Fig. 15.
Die spezifischen Dimensionen (in mm) der für diese Unter
suchung verwendeten Hauptlinse des Elektronenstrahlerzeu
gers sind wie folgt:
Lochblendendurchmesser in der Elektrode G 3
(auf der Seite der Elektrode G 2) Φ 1,5
Lochblendendurchmesser in der Elektrode G 3
(auf der Seite der Elektrode G 4) Φ 4,0
Länge der Elektrode G 32,7
Lochblendendurchmesser im ersten und
dritten Element der Elektrode G 4 Φ 4,0
Länge der Elektrode G 40,5
Durchmesser l₁ der Lochblende des
zweiten Elements der Elektrode G 4 Φ 4,0 Durchmesser l₂ des SchlitzesΦ 6,0 Schlitzbreite W3,0 Länge der Elektrode G 40,7 Lochblendendurchmesser in der Elektrode G 5 (auf der Seite der Elektrode G 4) Φ 4,0 Lochblendendurchmesser in der Elektrode G 5 (auf der Seite der Elektrode G 6) Φ 8,0 Länge der Elektrode G 524,3 Lochblendendurchmesser der Elektrode G 6 Φ 8,0
zweiten Elements der Elektrode G 4 Φ 4,0 Durchmesser l₂ des SchlitzesΦ 6,0 Schlitzbreite W3,0 Länge der Elektrode G 40,7 Lochblendendurchmesser in der Elektrode G 5 (auf der Seite der Elektrode G 4) Φ 4,0 Lochblendendurchmesser in der Elektrode G 5 (auf der Seite der Elektrode G 6) Φ 8,0 Länge der Elektrode G 524,3 Lochblendendurchmesser der Elektrode G 6 Φ 8,0
Eine an die Elektrode G 6 bzw. 14 angelegte Spannung E b ist
mit 25 kV vorgegeben, und der Abstand zwischen der Loch
maske 4 und der der Elektrode G 4 gegenüberstehenden Ober
fläche der Elektrode G 3 bzw. 13 ist mit 340 mm vorgegeben.
Die Elektronenstrahlen werden auf die Lochmaske 4 fokus
siert.
Durch Ändern sowohl des ersten dynamischen Potentials V G 4′,
das an das zweite Element 122′ der Elektrode G 4 angelegt
wird, als auch des zweiten dynamischen Potentials V G 4, das
an das erste und dritte Element 121 und 123 angelegt wird,
wird jeweils der Wert V fh des Potentials V f der Elektroden
G 3 und G 5 in bezug auf die Werte V G 4 und V G 4′ bei Verschwinden
von horizontalem Halo der Elektronenstrahlpunkte im
zentralen Bereich des Bildes und der Wert V fv des Potentials
V f der Elektroden G 3 und G 5 relativ dazu bei Verschwinden
von vertikalem Halo erhalten. Aus Fig. 16 geht
hervor, daß bei V G 4=260 V und bei V′ G 4=700 V die Werte
von V fh und V fv gleich werden, und infolgedessen wird kein
Astigmatismus der Elektronenstrahlen erzeugt. Wenn der Wert
von V G 4 erhöht und der Wert von V′ G 4 verringert wird, wird
der Astigmatismus stärker, und die Astigmatismus-Spannung
Δ V f , d. h. das Mittel zwischen V fh und V fv bzw. die gemittelte
Fokussierspannung , wird niedrig. Dies zeigt,
daß die Leistung der Hauptlinse geschwächt ist. Wenn daher
V G 4 erhöht und V′ G 4 verringert wird, um V f konstant zu
machen, wird der Abstand zwischen der Position, in der die
Elektronenstrahlen fokussiert werden, und der Hauptlinse
vergrößert, und infolgedessen wird eine dynamische Fokus
sierung realisiert.
Zur Korrektur des ablenkungsbedingten Astigmatismus muß der
Wert von V G 4, erhöht, der Wert von V′ G 4, verringert und der
Astigmatismus der Hauptlinse verstärkt werden, wenn die
Elektronenstrahlen zum Randbereich des Bildes abgelenkt
werden. Der Astigmatismus der Hauptlinse bewirkt eine Aus
dehnung von horizontalem Halo und eine Unterdrückung von
vertikalem Halo. Andererseits hat der ablenkungsbedingte
Astigmatismus die Auswirkung, daß der vertikale Halo ver
stärkt wird. Infolgedessen heben diese Astigmatismus-Er
scheinungen einander auf. Durch Erhöhen des Werts von V G 4
entsprechend dem Grad der Ablenkung und Verringern des
Werts von V′ G 4, kann der durch Ablenkung in jedem Teil des
Bildes erzeugte Astigmatismus korrigiert werden.
Durch die Erhöhung des Werts von V G 4 entsprechend dem Grad
der Ablenkung und Verringerung des Werts von V′ G 4 kann der
durch die Ablenkung der Elektronenstrahlen erzeugte Astig
matismus korrigiert und gleichzeitig eine dynamische Fokus
sierung realisiert werden.
In diesem Fall können die Korrektur des Astigmatismus und
die dynamische Fokussierung gleichzeitig dadurch realisiert
werden, daß der Wert von V′ G 4 unveränderlich gemacht und
nur der Wert von V G 4 dynamisch geändert wird.
Wenn jedoch der Wert von V′ G 4 auf im wesentlichen 600-700 V
festgelegt ist, nimmt die Fähigkeit zur Korrektur von
Astigmatismus ab, und infolgedessen ergibt sich das Pro
blem, daß der Höchstwert von V f auf 600-750 V abnimmt.
Wenn der Wert von V′ G 4 weiter erhöht wird, nimmt die Fähig
keit zur Korrektur des Astigmatismus weiter ab. Wird ande
rerseits der Wert von V′ G 4 verringert, so wird die Leistung
der Äquipotential-Fokussierlinse aus den Elektroden G 3 bzw.
11, G 4 bzw. 12 und G 5 bzw. 13 verstärkt. Infolgedessen wer
den die Elektronenstrahlen von der Hauptlinse stark gebün
delt, was eine Vergrößerung des Durchmessers der Strahl
punkte auf dem Bild infolge des Raumladungseffekts bedingt.
Infolgedessen wird die Auflösung insbesondere im zentralen
Teil des Bildes schlechter.
Fig. 17 zeigt eine Ausführungsform, bei der in den dem
zweiten Element gegenüberstehenden Flächen des ersten und
des dritten Elements in Horizontalrichtung längliche
Schlitze ausgebildet sind, um die Wirkung der Korrektur von
Astigmatismus zu verstärken.
Durch die Erfindung wird ein Elektronenstrahlerzeuger ange
geben, bei dem der Astigmatismus, der durch die Ablenkung
von Elektronenstrahlen zum Randbereich des Bildes einer
Farbbildröhre erzeugt wird, korrigierbar und gleichzeitig
eine dynamische Fokussierung durch Verwendung einer gemein
samen Schaltung zur Erzeugung eines dynamischen Potentials
realisierbar ist.
Da die drei Elektronenstrahlen entsprechenden vertikalen
Schlitze bei dem Elektronenstrahlerzeuger vorgesehen sind,
ist die gegenseitige Beeinflussung ausreichend gering, und
infolgedessen ergeben sich keine schädlichen Auswirkungen
auf die Konvergenz-Charakteristiken.
Da an das zweite Element 122′ ein zweites dynamisches
Potential angelegt wird, während gleichzeitig an das erste
und dritte Element 121 und 123 der vierten Elektrode ein
erstes dynamisches Potential angelegt wird, ist die Fähig
keit zur Korrektur der Ablenkfokussierung größer als in
einem Fall, in dem die Spannung des zweiten Elements 122
unveränderlich ist.
Claims (14)
1. Elektronenstrahlerzeuger für eine Bildröhre, mit einer
ersten Elektrodengruppe zur Erzeugung von Elektronenstrah
len und zum Leiten derselben auf einer Anlaufbahn zu einem
Leuchtschirm sowie einer zweiten Elektrodengruppe, die eine
Hauptlinse zur Fokussierung von Elektronenstrahlen auf den
Leuchtschirm bildet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zweite Elektrodengruppe eine dritte, vierte, fünfte und sechste Elektrode (G 3- G 6) umfaßt, die ausge hend von der ersten Elektrodengruppe in Richtung zum Leuchtschirm (3) in Reihe angeordnet sind;
- - daß die vierte Elektrode (G 4) ein erstes, zweites und drittes Element (121, 122′, 123) umfaßt, die ausgehend von der ersten Elektrodengruppe in Richtung zum Leucht schirm in Reihe angeordnet sind,;
- - daß das zweite Element (122′) nichtkreisförmige Loch blenden zur Übertragung der Elektronenstrahlen aufweist, wobei an das zweite Element (122′) ein gleichbleibendes Potential angelegt ist; und
- - daß das erste und dritte Element (121, 123) Lochblenden zur Übertragung der Elektronenstrahlen aufweisen, wobei an das erste und dritte Element Potentiale angelegt sind, die sich nach Maßgabe eines Ablenkstroms ändern, der einem Ablenkjoch zugeführt ist, das zur Abtastung der Elektronenstrahlen mit in Horizontalrichtung hoher Ge schwindigkeit und in Vertikalrichtung relativ geringer Geschwindigkeit vorgesehen ist.
2. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtkreisförmigen Lochblenden in Vertikalrichtung
senkrecht zur Horizontalen eine größere Abmessung (l 2) als
in Horizontalrichtung aufweisen.
3. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an das erste und dritte Element (121, 123) ange
legten Potentiale entsprechend dem Anstieg des Ablenkstroms
der Elektronenstrahlen ansteigen.
4. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an das erste und das dritte Element (121, 123)
angelegten Potentiale gleich sind.
5. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das dritte Element (121, 123), die dem
zweiten Element (122′) jeweils gegenüberstehen, in wenig
stens einer von zwei Seiten jeweils längliche Nuten (71)
aufweisen, die angrenzend an die Lochblenden angeordnet
sind und parallel zur Horizontalrichtung verlaufen.
6. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens das erste und/oder das zweite Element (121′′,
123′′) Lochblenden aufweist, deren Abmessungen in Vertikal
richtung senkrecht zur Horizontalen kleiner als ihre Ab
messungen (l 3) in Horizontalrichtung sind.
7. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das dritte Element (121 a, 123 a) jeweils
längliche Nuten (101 a, 103 a), die relativ zur Horizontal
richtung geneigt sind, angrenzend an die Lochblenden in den
dem zweiten Element (122 a) gegenüberstehenden Flächen auf
weisen, wobei die Nuten im ersten Element (121 a) und die
Nuten im dritten Element (123 a) zueinander entgegengesetzt
geneigt sind.
8. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Element (122 a) in seinen dem ersten bzw. dem
dritten Element (121 a, 123 a) gegenüberstehenden Flächen
längliche Nuten (101 b, 103 b) aufweist, die jeweils entge
gengesetzt zur Neigungsrichtung der Nuten im ersten bzw.
dritten Element geneigt sind.
9. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß angrenzend an Lochblenden in wenigstens einer der
einander gegenüberstehenden Flächen der dritten Elektrode
(G 3) und des ersten Elements (121) sowie in wenigstens
einer der einander gegenüberstehenden Flächen der fünften
Elektrode (G 5) und des dritten Elements (123) zur Hori
zontalrichtung parallele längliche Nuten vorgesehen sind.
10. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Potentiale, die sich synchron mit dem Ablenkstrom
ändern, an das erste bzw. das dritte Element angelegt sind
und in einem Durchgang für die Elektronenstrahlen zwischen
dem ersten und dem zweiten Element eine erste Elektronen
linse gebildet ist und in dem Durchgang der Elektronen
strahlen zwischen dem zweiten und dem dritten Element eine
zweite Elektronenlinse gebildet ist, und
daß bei Ablenkung der Elektronenstrahlen senkrecht zur
Horizontalen die Leistung der ersten oder der zweiten
Elektronenlinse höher als diejenige der jeweils anderen
Elektronenlinse ist.
11. Elektronenstrahlerzeuger mit ersten Elektroden zur
Erzeugung von Elektronenstrahlen und zum Richten derselben
auf einer Anlaufbahn zu einem Leuchtschirm und mit zweiten
Elektroden, die eine Hauptlinse zur Fokussierung der Elek
tronenstrahlen auf den Leuchtschirm bilden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Hauptlinse aus Elektroden (G 3, G 4, G 5, G 6) be steht, die ausgehend von den ersten Elektroden in Rich tung zum Leuchtschirm (3) in Reihe angeordnet sind;
- - daß an eine Elektrode (G 6) ein hohes Potential angelegt ist;
- - daß an Elektroden (G 3 und G 5) mittlere Potentiale ange legt sind;
- - daß eine Elektrode (G 4) in drei Teile unterteilt ist, und zwar ausgehend von den ersten Elektroden in Richtung zum Leuchtschirm in ein erstes, zweites und drittes Element;
- - daß im zweiten Element ausgebildete Lochblenden zur Über tragung der Elektronenstrahlen nichtkreisförmig ausge bildet sind; und
- - daß an das erste Element und das dritte Element unabhän gig voneinander Potentiale angelegt sind, die sich syn chron mit einem Ablenkstrom ändern, der einem zum Abta sten mit den Elektronenstrahlen vorgesehenen Ablenkjoch zugeführt ist.
12. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der im zweiten Element ausgebildeten
Lochblenden zur Übertragung der Elektronenstrahlen in Hori
zontalrichtung kleiner als ihr Durchmesser in einer Ebene
ist, die einen der ersten, den Lochblenden entsprechenden
Anlaufdurchgänge enthält, wobei die Ebene senkrecht zur
Horizontalrichtung verläuft, und
daß ein an das erste und das dritte Element angelegtes
Potential mit zunehmendem Grad der Ablenkung der Elektro
nenstrahlen ansteigt, während ein an das zweite Element
angelegtes Potential abnimmt.
13. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß an das erste und das dritte Element angelegte Poten
tiale gleichen Pegel haben.
14. Elektronenstrahlerzeuger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß angrenzend an die Lochblenden zur Übertragung der Elek
tronenstrahlen Nuten in einer Fläche auf beiden Seiten oder
auf einer Seite des ersten bzw. des dritten Elements aus
gebildet sind und die Symmetrieebene jeder Nut mit der
Horizontalrichtung koinzident ist.
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