DE3740697C2 - - Google Patents
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- DE3740697C2 DE3740697C2 DE3740697A DE3740697A DE3740697C2 DE 3740697 C2 DE3740697 C2 DE 3740697C2 DE 3740697 A DE3740697 A DE 3740697A DE 3740697 A DE3740697 A DE 3740697A DE 3740697 C2 DE3740697 C2 DE 3740697C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/106—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with dynamo-electric brakes
Description
Die Erfindung betrifft einen Antriebsmotor nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
In der FR-OS 23 86 184 ist ein Antriebsmotor mit einer
vom Ein- oder Mehrphasennetz auf ein Gleichstromnetz
umschaltbaren Ständerwicklung beschrieben, in deren
Ständerfeld ein Käfigläufer und ein gemeinsam mit
diesem auf der Motorwelle befestigter Magnetläufer
angeordnet sind. Der mit diametraler
Magnetisierungsrichtung ausgebildete Magnetläufer
entspricht in Polzahl und Polteilung den mit
Gleichstrom erregbaren Polen der Ständerwicklung. Die
Pole des Magnetläufers richten sich auf die
gegensinnigen Pole der Ständerwicklung aus, wenn diese
mit Gleichstrom durchflossen sind.
Die Ständerwicklung des Antriebsmotors ist für
unterschiedliche Betriebszustände von Ein- oder
Mehrphasennetz auf ein Gleichstromnetz umschaltbar, es
ist aber nicht angegeben, wie die Umschaltung erfolgt.
Durch die konstruktive Ausbildung des Antriebsmotors mit
einem der Ständerwicklung in Polzahl und Polteilung
entsprechenden Magnetläufer ist beispielsweise eine bei
Asynchronmotoren gebräuchliche, dreisträngige
Ständerwicklung bei Gleichstrombetrieb zwar dazu
geeignet, den Magnetläufer abzubremsen und durch die
Ständerpole, in deren Wirkungsbereiche die Läuferpole
zum Stehen kommen, festzuhalten, jedoch ist es mit den
aus der OS bekannten Mitteln bei einer derartigen
Ständerwicklung nicht möglich, den Zusatzläufer in einer
vorbestimmten Position zum Stillstand zu bringen.
Aus der DE-OS 32 29 351 ist ein Antriebsmotor bekannt,
dessen Ständer eine zwei- oder mehrsträngige Wicklung
aufweist. Im Ständerfeld sind eine Mehrzahl von Läufern
axial hintereinander auf der Motorwelle befestigt, von
denen wenigstens einer als Käfigläufer und mindestens
einer als durch Dauermagnete erregter Synchronläufer
ausgebildet ist. Bei dem Synchronläufer ist auf einer
Nabe aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff ein
Weicheisenjoch angeordnet, das zwei halbringförmige
Dauermagnete trägt.
In der OS ist zwar der Aufbau des Ständers sowie der
unterschiedlichen Läufer beschrieben, es wird aber keine
Angabe dazu gemacht, wie die Ständerwicklung zum
Antrieb der Läufer betrieben wird.
Aus der DE-OS 19 47 721 ist ein
Drehstrom-Kurzschlußläufermotor bekannt, auf dessen
Motorwelle ein über Kohlebürsten mit Gleichstrom
gespeister, von einem axial gerichteten Magnetfeld
eines zweiten Ständers beaufschlagter
Ankerscheibenläufer drehfest angebracht ist. Durch den
Ankerscheibenläufer erfolgt die Positionierung, wenn
beim Abbremsen die Motorwelle eine einstellbare
Grenzdrehzahl unterschreitet.
Bei derartigen Antriebsmotoren erweist es sich als
nachteilig, daß für die verschiedenen Betriebszustände,
wie Dauerbetrieb oder Positionierbetrieb
unterschiedliche Ständer erforderlich sind, was den
Antriebsmotor aufwendiger macht und verteuert. Der
zusätzliche Ständer erhöht zudem das Gewicht.
Aus dem Fachbuch "Elektrotechnik für Maschinenbauer"
von H. Linse (Teubner-Verlag, Stuttgart, 6.
überarbeitete Auflage) ist auf den Seiten 303 und 304
Aufbau und Wirkungsweise eines selbstgeführten
Umrichters beschrieben, der nach Fig. 303.1 als
Steuerungsteil eines asynchronen
Drehstrom-Kurzschlußläufermotors dargestellt ist. Über
einen Gleichrichter, der an ein
Drehstromnetz angeschlossen ist, wird ein
Gleichspannungs-Zwischenkreis mit konstanter Spannung
gespeist. An diesen Zwischenkreis ist ein dreiphasiger
Pulswechselrichter angeschlossen.
Die Bildung der benötigten Wechselspannung beliebiger
Frequenz durch den Pulswechselrichter kann beispielsweise
nach dem Unterschwingungsverfahren erfolgen. Die
aufgenommene Gleichspannung wird hierbei in Form von
unterschiedlich gepolten Rechteckimpulsen verschiedener
Impulsdauer an die Ständerwicklung gelegt, so daß eine
sinusförmige Schwingung der gewünschten Frequenz und
Amplitude als Unterschwingung entsteht.
Mit Hilfe eines derartigen Umrichters ist es möglich, die
Drehzahl eines Drehstrom-Kurzschlußläufermotors in einem
relativ großen Bereich zu verändern.
In der DE-OS 25 42 395 ist ein Schrittmotor dargestellt,
dessen Ständer Pole in jeweils gleichen Winkelabständen
aufweist, von denen jeder mit einer Spule umwickelt ist.
Die Spulen sind so geschaltet, daß jeweils zwei benach
barte auf einen Läufer einwirken, dessen magnetische
Achse durch einen Permanentmagneten oder durch einen
Läuferkörper veränderlichen magnetischen Widerstandes
festgelegt ist. Der Läufer wird dadurch in einer Rast
stellung positioniert, die durch die resultierende Wir
kung der beiden Spulenfelder vorgegeben ist. Wenn in
der vorgegebenen Solldrehrichtung des Läufers nachein
ander weitere Spulen angesteuert werden, dann wird der
Läufer stets um einen durch den Spulenabstand vorgege
benen Winkel weitergedreht.
Derartige Schrittmotoren sind zwar hervorragend zum
Positionieren geeignet, jedoch wirken sich Beschleu
nigungs- und Bremsvorgänge zwischen je zwei Raststel
lungen für Dauerbetrieb nachteilig aus. Zudem sind
Schrittmotoren aufgrund ihrer komplizierten Bauweise
relativ aufwendig und teuer und oberhalb einer bestimm
ten Leistungsgrenze unwirtschaftlich.
Der im Anspruch 1 angegebenen, einen gattungsgemäßen
Antriebsmotor betreffenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die Stränge der Ständerwicklung derart mit Strom
zu versorgen, daß die Bewegung des Hauptläufers bei
Laufbetrieb steuerbar und der Zusatzläufer bei Anhalte
betrieb antreibbar ist, wobei der Zusatzläufer so ausge
bildet werden soll, daß dieser in einer vorbestimmbaren
Anhaltestellung positionierbar ist.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
Durch die Maßnahme, die Stränge der Ständerwicklung
gemäß dem Merkmal a des Anspruches 1 an die Steuer
einrichtung anzuschließen, sind diese in durch die
Steuereinrichtung vorbestimmbarer Folge an eine Strom
quelle anschaltbar. Für einen anderen Betriebszustand
der Ständerwicklung wird lediglich die Einstellung der
Steuereinrichtung geändert, so daß die Stränge in einer
der neuen Einstellung zugeordneten Folge anschaltbar
sind. Dadurch ist die Ständerwicklung zum Antrieb
unterschiedlicher Läufertypen geeignet.
Für Laufbetrieb ist ein den Hauptläufer weitertrei
bendes, umlaufendes Drehfeld notwendig, dessen Drehzahl
und Drehrichtung durch die Ansteuerfolge der neben
einander angeordneten Stränge bestimmt wird.
Durch Abschalten von wenigstens einem Strang über einen
längeren Zeitraum wird bewirkt, daß sich der nach dem
Merkmal b ausgebildete Zusatzläufer bei nur einem
eingeschalteten Strang auf diesen und bei zwei einge
schalteten Strängen auf die Mitte zwischen diesen
ausrichtet und in der Stellung gehalten wird. Da
jeweils nur einer der Stränge oder ein Strangpaar,
dessen Kombination sich von denen anderer Strangpaare
unterscheidet, eingeschaltet wird und der Zusatzläufer
gemäß Merkmal b maximal zwei Ringsegmente aufweist,
ergeben sich bei einer mehr als zwei Stränge
aufweisenden Ständerwicklung eine Mehrzahl von
vorherbestimmbaren Anhaltestellungen, in denen der
Zusatzläufer positionierbar ist.
Das Umschalten zwischen den beiden Betriebszuständen -
Laufbetrieb und Positionierbetrieb - wird gemäß
Anspruch 2 durch die Anschalthäufigkeit der Stränge an
die Stromquelle geregelt. Das Umschalten auf
Positionierbetrieb erfolgt vorteilhafterweise dann,
wenn die Anschalthäufigkeit der Stränge gegen Null
geht, also kurz vor Stillstand des Drehfeldes und damit
der Läufer, so daß die verbleibende Rotationsenergie
der Läufer ausreicht, diese antriebslos bis zur
Anhaltestellung weiterzudrehen, in der sie unter der
Wirkung der angeschalteten Stränge festgehalten werden.
In Anspruch 3 ist eine vorteilhafte Schaltung angegeben,
durch welche die Stränge der Ständerwicklung bei
geringem technischem Aufwand in der jeweils benötigten
Folge ansteuerbar sind.
Durch die Ständerwicklung sind unterschiedliche
Zusatzläufer antreibbar. So ist der Zusatzläufer nach
Anspruch 4 als Reluktanzläufer und nach Anspruch 5
als Dauermagnetläufer ausgebildet. Derartige
Zusatzläufer ermöglichen bei einfachem konsruktivem
Aufbau eine präzise Positionierung, wobei die
Ausrichtstellung des Zusatzläufers nach Anspruch 4
durch die Läuferform und nach Anspruch 5 durch die
Anordnung der Magnete auf dem Läuferkörper bestimmt
wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigt:
Fig 1 einen Antriebsmotor teilweise in
Schnittdarstellung;
Fig. 2 den Ständer der Fig. 1 in Schnittdarstellung;
Fig. 3 den Läufer der Fig. 1 in Schnittdarstellung;
Fig. 4 einen vereinfachten Schaltplan für den
Antriebsmotor;
Fig. 5 einen Ausschnitt aus dem Schaltplan der Fig. 4
nach der strichpunktierten Linie;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Zusatzläufers.
In Fig. 1 ist ein Antriebsmotor (1) dargestellt, in
dessen Gehäuse ein Ständer (2) aufgenommen ist. Der
Ständer (2) besteht zur Unterdrückung von Wirbelströmen
aus einer Mehrzahl von Elektroblechen und weist entlang
seines Innendurchmessers Nuten (3) auf, in denen Spulen
(4) von Strängen (W 1, W 2 und W 3) (Fig. 2) einer
Ständerwicklung (5) eingebettet sind. Die Spulen (4)
jedes Stranges (W 1 bis W 3) sind in Reihe geschaltet.
Der Ständer (2) umgibt einen Hauptläufer (6), der als
Käfigläufer (7) (Fig. 3) ausgebildet ist. Der Kern (8)
des Käfigläufers (7) besteht aus Elektroblechen, der
Käfig (9) wird durch Stäbe (10), die über Ringe (11)
verbunden sind, gebildet. Die Stäbe (10) sind in axialen
Nuten (12) auf dem Umfang des Kernes (8) und die Ringe
(11) an dessen Stirnseiten angeordnet.
Auf der Motorwelle (13) des Antriebsmotors (1) ist,
ebenfalls von dem Ständer (2) umschlossen, ein
Zusatzläufer (14) drehfest aufgenommen. Dieser ist als
Reluktanzläufer (15) ausgebildet, der die Form einer
Scheibe (16) mit zwei an deren Außendurchmesser
angeformten, um 180° versetzten Ringsegmenten (17) und
(18) aufweist. Der Außendurchmesser des
Reluktanzläufers (15) ist im Bereich der Ringsegmente
(17, 18) dem Außendurchmesser des Kerns (8) angepaßt.
Zum Unterdrücken von Wirbelströmen ist auch der
Reluktanzläufer (15) aus Elektroblechen zusammengesetzt.
Zur eindeutigen Positionierung wird der Reluktanzläufer
(15) durch eine optoelektronische
Überwachungseinrichtung (19), die eine Fotozelle (20)
mit einem Lichtsender (21) und einem Lichtempfänger (22)
aufweist, abgetastet. Aus diesem Grund ist der
Reluktanzläufer (15) auf einer Hälfte (23) bis zur
Mittellinie zwischen den beiden Ringsegementen (17, 18)
mattiert, auf der anderen Hälfte (24) dagegen
reflektierend ausgebildet.
Fig. 4 zeigt in einem vereinfachten Schaltplan die zur
Funktion des Antriebsmotors (1) erforderlichen Bauteile
einer Schaltung (25), wobei der Antriebsmotor (1) über
einen zur Drehzahlregelung des Käfigläufers (7)
dienenden Umrichter (26) an eine Drehstromquelle (27)
angeschlossen ist.
Der Umrichter (26) ist mit einem Gleichrichter (28)
versehen, der über Leitungen (U 1) und (U 2) eines
Gleichspannungs-Zwischenkreises (29) mit einem
Wechselrichter (30) verbunden ist. Parallel zu dem
Gleichrichter (28) und dem Wechselrichter (30) ist ein
zum Glätten der Gleichspannung dienender Kondensator
(31) am Zwischenkreis (29) angeschlossen. Der
Wechselrichter (30) ist durch Steuerleitungen (S 1 bis
S 6) mit einer Steuereinrichtung (32) verbunden, die
über Leitungen (D, F und P) an einem Steuerpult (33)
angeschlossen ist.
In Fig. 5 ist der strichpunktiert gezeichnete Teil der
Steuerschaltung (25) vergrößert herausgezeichnet. An
die in den Wechselrichter (30) geführten Leitungen (U 1)
und (U 2) sind Transistoren (T 1 bis T 6) und
Freilaufdioden (D 1 bis D 6) angeschlossen, wobei je zwei
Transistoren (T 1 bis T 6) und parallel dazu zwei
Freilaufdioden (D 1 bis D 6) in Reihe geschaltet sind und
einen Einzelschaltkreis (K 1 bis K 3) bilden. Die
Einzelschaltkreise (K 1 bis K 3) sind parallel zueinander
an die Leitungen (U 1) und (U 2) angeschlossen.
Die Basen (B 1 bis B 6) der Transistoren (T 1 bis T 6) sind
über die Steuerleitungen (S 1 bis S 6) mit der
Steuereinrichtung (32) verbunden. Durch Schaltvorgänge
der Transistoren (T 1 bis T 6) entstehende
Spannungsspitzen in der Ständerwicklung (5) werden durch
die Freilaufdioden (D 1 bis D 6) verhindert.
Die Steuereinrichtung (32) ist mit einem Mikroprozessor
(34) versehen, der einen RAM-Speicher (35) und einen
ROM-Speicher (36) aufweist. Der Mikroprozessor (34)
nimmt über ein Negationsglied (37) und ein NOR-Glied
(38) Signale von der Leitung (F) an einem Eingang (E 1)
und Signale von der Leitung (D) an einem Eingang (E 2)
auf.
Mit dem NOR-Glied (38) ist als zweiter Anschluß eine
Abzweigung der Leitung (P) verbunden, die zusammen mit
einem Ausgang (A) des Mikroprozessors (34) an einem
UND-Glied (39) angeschlossen ist. Die Ausgangsleitung
(B) des UND-Gliedes (39) ist mit dem Setzeingang (CLR)
und dem Eingang (J) eines J-K-Flip-Flop-Speichers (40)
verbunden, dessen zweiter Setzeingang (PR) und dessen
zweiter Eingang (K) an eine ein Rücksetzsignal
übertragende Leitung (X) angeschlossen sind. Die
Leitung (Z) der Fotozelle (20) ist mit dem Takteingang
(CL) des Speichers (40) verbunden, an dessen Ausgang
(Q) die Leitung (V) angeschlossen ist.
Während eine Abzweigung der Leitung (V) mit einem
Eingang (E 3) des Mikroprozessors (34) verbunden ist,
ist deren Hauptstrang zusammen mit Ausgängen (A 1) und
(A 2) des Mikroprozessors (34) an ODER-Gliedern (41) und
(42) und über ein zwischengeschaltetes Negationsglied
(43) mit Ausgängen (A 3) bis (A 6) des Mikroprozessors
(34) an UND-Glieder (44 bis 47) angeschlossen. Die
Ausgänge der ODER-Glieder (41), (42) und der UND-Glieder
(44 bis 47) sind mit den Steuerleitungen (S 1 bis S 6)
verbunden.
Der Antriebsmotor (1) arbeitet wie folgt:
Für Laufbetrieb wird ein binäres Signal mit dem
Potential H, nachfolgend als Signal H bezeichnet, vom
Steuerpult (33) an die Leitung (F) abgegeben. Nach
Durchgang durch das Negationsglied (37) liegen an den
beiden Eingängen des NOR-Gliedes (38) Signale mit
Potential L, im folgenden Signale L genannt und am
Eingang (E 1) des Mikroprozessors (34) ein Signal H an.
Dadurch ist der Mikroprozessor (34) aufnahmebereit für
ein am Eingang (E 2) anliegendes Signal, das einer am
Steuerpult (33) eingestellten Drehzahl entspricht.
Dieses Signal bewirkt, daß der Mikroprozessor (34) ein
dem Signal zugeordnetes Steuerprogramm aus seinem
RAM-Speicher (35) abruft. Durch das Steuerprogramm ist
festgelegt, in welchem zeitlichen Abstand an drei
verschiedenen, aufeinanderfolgend angesteuerten
Zweiergruppen der Ausgänge (A 1 bis A 6) Signale H
ausgegeben werden. Die Zusammensetzung der einzelnen
Zweiergruppen sowie deren Folge nacheinander wird
ebenfalls durch das Steuerprogramm bestimmt.
Da an der Ausgangsleitung (V) des
J-K-Flip-Flop-Speichers (40) vor dem Negationsglied (43)
ein Signal L und hinter diesem ein Signal H anliegt,
werden an den ODER-Gliedern (41 und 42) sowie an den
UND-Gliedern (44 bis 47) Signale H mit der Folge wie an
den Ausgängen (A 1 bis A 6) abgegeben. Diese Signale
werden über die Steuerleitungen (S 1 bis S 6) zu den
Basen (B 1 bis B 6) der Transistoren übertragen.
Sobald beispielsweise derartige Signale an den Basen
(B 1 und B 2) anliegen, werden die ansonsten gesperrten
Transistoren (T 1 und T 2) kurzzeitig auf Durchlaß
gestellt, so daß der Strom von der den Pluspol
bildenden Leitung (U 1) über den Transistor (T 1), die
Stränge (W 1 und W 2) sowie über den Transistor (T 2) auf
die den Minuspol bildende Leitung (U 2) fließt.
Anschließend werden die Basen (B 3 und B 4) und danach
die Basen (B 5 und B 6) angesteuert. Für eine andere
Drehrichtung des Käfigläufers (7) sind dagegen die
Transistoren (T 1 bis T 6) und somit die Stränge (W 1
bis W 3) in entgegensetzter Reihenfolge anzusteuern.
Für Positionierbetrieb wird ein Signal H in die
Leitung (P) eingegeben, so daß am Eingang (E 1) des
Mikroprozessors (34) ein Signal L anliegt. Der
Mikroprozessor (34) stoppt daraufhin den Abruf der den
Laufbetrieb bestimmenden Steuerprogramme aus dem
RAM-Speicher (35) und startet ein im ROM-Speicher (36)
abgelegtes Programm, durch das die Folge der an den
Ausgängen (A 1 bis A 6) ausgegebenen Signale entsprechend
einer durch das Programm fest vorgegebenen
Frequenzrampe bis zum Ausbleiben der Signale reduziert
wird.
Wenn die Folge der die Ausgänge (A 1 bis A 6)
verlassenden Signale eine im Mikroprozessor (34)
gespeicherte Grenzfrequenz unterschritten hat, gibt der
Mikroprozessor (34) an seinem Ausgang (A) ein Signal
H an das UND-Glied (39) ab. Da an dem zweiten Eingang
des UND-Gliedes (39) bereits ein Signal H anliegt,
wird dieses an die Eingänge (CLR und J) des Speichers
(40) weitergeleitet.
Der Speicher (40) weist einen dynamischen Eingang (CL)
auf, so daß das Ausgangssignal des UND-Gliedes (39) nur
dann aufgenommen und am Ausgang (Q) an die Leitung (V)
abgegeben wird, wenn sich das am Eingang (CL) anliegende
Signal von L auf H ändert. Dieser Wechsel liegt vor,
wenn die reflektierende Hälfte (24) des Reluktanzläufers
(15) in den Überwachungsbereich der Fotozelle (29)
schwenkt.
Der Speicher (40) ist durch ein Signal H
rücksetzbar, das in geeigneter Weise über die Leitung
(X) den Eingängen (PR und K) zugeführt wird.
Die Ansteuerung des Speichers (40) über die Leitung (Z)
ist erforderlich, um den Reluktanzläufer (15) in einer
eindeutigen Stellung, nachstehend als Raststellung
bezeichnet, anzuhalten. Das Vorhandensein zweier
Raststellungen bei dem Reluktanzläufer (15) ist
folgendermaßen erklärbar:
Das durch die Ständerwicklung (5) erzeugte Magnetfeld
breitet sich über die Luftspalte zwischen den Spulen
(4) der Ständerwicklung (5) und dem Reluktanzläufer
(15) aus und schließt sich über den Läuferkörper. Da
die magnetische Flußdichte an der Stelle des kleinsten
Luftspaltes ein Maximum annimmt, richtet sich der
Reluktanzläufer (15) stets so aus, daß die Ringsegmente
(17 und 18) an den Nord- bzw. den Südpol des vom
Ständer (2) erzeugten Magnetfeldes angrenzen. Da der
Reluktanzläufer (15) selbst kein eigenes Magnetfeld
erzeugt, sind aufgrund von dessen zwei Ringsegmenten
(17 und 18) zwei um 180° versetzte Raststellungen
möglich.
Der Wechsel des Signals am Ausgang (Q) des Speichers
(40) von L auf H wird dem Mikroprozessor (34) über
den Eingang (E 3) rückgemeldet, woraufhin dieser die
Signalabgabe an den Ausgängen (A 3 bis A 6) beendet und
an den Ausgängen (A 1) und (A 2) Dauersignale H abgibt.
Diese werden von den ODER-Gliedern (41 und 42) den
Basen (B 1 und B 2) zugeführt. Dadurch sind die
Transistoren (T 1 und T 2) konstant auf Durchlaß
geschaltet. Es werden somit nur die Stränge (W 1 und W 2)
von Strom durchflossen, so daß diese die Magnetfelder
zum Positionieren des Reluktanzläufers (15) erzeugen.
Der Zusatzläufer (14) kann auch als ein in Fig. 6
dargestellter Dauermagnetläufer (48) ausgebildet sein,
dessen Formgebung der des Reluktanzläufers (15)
entspricht, wobei jedoch die Ringsegmentstücke (17 und
18) durch Dauermagnete (49 und 50) ersetzt sind. Auch
diese sind dem Außendurchmesser des Kernes (8) des
Käfigläufers (7) angepaßt.
Wenn bei Positionierbetrieb ausschließlich die
Transistoren (T 1) und (T 2) auf Durchgang geschaltet
sind, richtet sich der Dauermagnetläufer (48)
entsprechend dem durch die Windungen (W 1 und W 2)
gebildeten resultierenden Magnetfeld aus, wobei sich in
positionierter Stellung die jeweils entgegengesetzten
Pole vom Magnetfeld des Ständers (2) und dem der
Dauermagnete (49 und 50) gegenüberstehen.
Da der Dauermagnetläufer (48) in eindeutiger Stellung
positionierbar ist, kann auf die Überwachungseinrichtung
(19) und auf den Speicher (40) verzichtet werden. An den
Ausgang des UND-Gliedes (39) ist dann die Leitung (V)
angeschlossen.
Claims (5)
1. Antriebsmotor mit einer von Laufbetrieb auf
Anhaltebetrieb umschaltbaren mehrsträngigen
Wicklung eines Ständers, einem für den
Laufbetrieb bestimmten Hauptläufer und einem für
den Anhaltebetrieb vorgesehenen Zusatzläufer, der
zusammen mit dem Hauptläufer auf der Motorwelle
befestigt und im Ständerfeld angeordnet ist,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender
Merkmale:
- a) die Ständerwicklung (5) weist eine Mehrzahl von Strängen (W 1 bis W 3) auf, die mit einer für die Änderung von Drehzahl und Drehrichtung im Lauf betrieb mittels Hauptläufer sowie zum Positio nieren mit Gleichstrom mittels Zusatzläufer geeigneten Steuereinrichtung (32) verbunden sind,
- b) der Zusatzläufer (14) ist mit durch je einen Luftspalt von Spulen (4) der Stränge (W 1 bis W 3) getrennten Ringsegmenten (17, 18; 49, 50) versehen, deren Anzahl und deren Winkelversatz den beim Positionieren mit Gleichstrom beauf schlagten Strängen (W 1 bis W 3) entsprechen.
2. Antriebsmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ständerwicklung (5) bis
zum Erreichen eines vorbestimmbaren minimalen
Wertes von pro Zeiteinheit durch die
Steuereinrichtung (32) angeschalteten Strängen (W 1
bis W 3) auf Laufbetrieb und bei Unterschreiten
dieses Wertes auf Positionierbetrieb geschaltet
ist.
3. Antriebsmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Steuereinrichtung
(32) und den Strängen (W 1 bis W 3) der Ständerwicklung
(5) Transistoren (T 1 bis T 6) angeordnet sind, die für
die Stromversorgung der Stränge (W 1 bis W 3) durch
die Steuereinrichtung (32) für die Signaldauer auf
Stromdurchlaß umschaltbar sind.
4. Antriebsmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatzläufer (14) als
Reluktanzläufer (15) ausgebildet ist.
5. Antriebsmotor nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatzläufer (14) als
Dauermagnetläufer (48) ausgebildet ist.
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