DE3740422C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3740422C2 DE3740422C2 DE3740422A DE3740422A DE3740422C2 DE 3740422 C2 DE3740422 C2 DE 3740422C2 DE 3740422 A DE3740422 A DE 3740422A DE 3740422 A DE3740422 A DE 3740422A DE 3740422 C2 DE3740422 C2 DE 3740422C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roof
- collar
- ring
- sealing arrangement
- arrangement according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
- B05B11/0005—Components or details
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
- B05B11/01—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use characterised by the means producing the flow
- B05B11/10—Pump arrangements for transferring the contents from the container to a pump chamber by a sucking effect and forcing the contents out through the dispensing nozzle
- B05B11/1001—Piston pumps
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/18—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
- F16J15/24—Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings with radially or tangentially compressed packing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Dichtungsanordnungen mit einem Federelement sind bekannt.
Die Wirkungsweise
dieser bekannten Dachmanschettenpackungen, die anstelle anderer
bekannten Stopfbuchspackungen einsetzbar sind, beruht darauf,
daß durch die axiale Vorspannung, die auch durch einen elasti
schen Ring zwischen dem Stützring und dem Dachmanschettensatz
aufgebracht werden kann, die einzelnen Dachmanschetten form
schlüssig ineinander gekeilt werden und sich so nach außen
aufspreizen. Wenngleich dadurch eine relativ gute Dichtwirkung
erzielbar ist, besteht jedoch der Nachteil, daß beim Verschleiß
nur einer der Dachmanschetten aus der ganzen Packung auch die
Vorspannung des gesamten Paketes nachläßt, so daß die Dicht
wirkung verloren geht.
Aus der DE-PS 29 49 723 bzw. der korrespondierenden US-PS 43 00
776 ist es weiterhin bekannt, Federelemente zwischen benachbar
ten Dachmanschetten anzubringen. Diese liegen jedoch mit den
Außen- und Innenseiten ihrer Schenkel jeweils ganzflächig an
den Federelementen an, so daß für die einzelnen Dachmanschetten
keine Möglichkeit besteht, individuell dichtend zu wirken. Der
von einem Federring eingebrachte Druck pflanzt sich im ganzen
Dichtungspaket fort. Eine Erhöhung der Dichtkraft wird deshalb
nur bedingt und in Abhängigkeit von der Shore-Härte an den
Lippen der ersten Dachmanschette erzielt.
Auch hat sich der dort wie auch in der DE-OS 28 51 833 be
schriebene Einsatz von Dichtringen aus Elastomeren in der
Praxis insbesondere für die Abdichtung aggressiver Medien als
nicht ausreichend sicher erwiesen. Elastomere neigen nämlich
zum Aufquellen und unterliegen daher einem relativ frühen
Verschleiß. Dichtringe aus anderen, gegen aggressive Medien
beständigen Werkstoffen, wie beispielsweise PTFE sind weit
gehend unelastisch und weisen den Nachteil auf, daß sie bei
einer Verformung im Rahmen eines Dachmanschettensatzes o. dgl.
zum Fließen neigen. Die dadurch auftretende bleibende Verfor
mung verhindert die an sich gewünschte elastische Abdichtung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Dich
tungsanordnung der eingangs genannten Art unter Beibehaltung
der an sich vorteilhaften Ausbildung einer Dachmanschette eine
Ausgestaltung zu schaffen, bei der jede einzelne Dachmanschette
elastisch dichtend wirkt, so daß der Verschleiß einer Dachman
schette der ganzen Packung nicht zum Verlust der Dichtwirkung
der Dachmanschettenpackung führt.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Dichtungsanordnung
der eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 vorgesehen. Durch diese Ausgestaltung wirkt
jede einzelne Dachmanschette in der Packung als eine individu
elle Abdichtung. Jede Dachmanschette ist nämlich ausschließlich
in ihrer Mitte verspannt, hat mit ihren Schenkeln aber die Mög
lichkeit zu einem elastischen Ausweichen, unabhängig von der
benachbarten Dachmanschette. Die Dichtwirkung der neuen Dich
tungsanordnung beruht daher nicht, wie bei bekannten Dachman
schettenpackungen auf dem Verkeileffekt aller Dachmanschetten
ineinander, sondern darauf, daß sich jede einzelne Dachman
schette mit ihren Schenkeln radial aufspreizt und so indivi
duell und unabhängig von den anderen Dachmanschetten für eine
Abdichtung sorgt. Die neue Dichtungsanordnung kann daher, auch
wenn eine oder ein Teil der Dichtmanschetten verschlissen sein
sollte, trotzdem noch eine ausreichende Dichtwirkung ausüben.
Die erforderliche axiale und radiale Beweglichkeit der Schenkel
jeder Dichtmanschette wird in einfacher Weise dadurch gewähr
leistet, daß der Dachwinkel jeder Dachmanschette auf der Außen
seite und an der Innenseite unterschiedlich ist, und zwar so,
daß der kleinere Winkel von den Außenflächen, der größere da
gegen von den Innenflächen eingeschlossen wird. Dadurch ergibt
sich beim axialen Aneinanderliegen von zwei benachbarten Dach
manschetten ein vom Scheitel der Dachmanschette aus sich radial
nach außen erweiternder Spalt, der die freie Beweglichkeit der
Dichtschenkel jeder einzelnen Dachmanschette gewährleistet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen gekennzeichnet. Nach den Merkmalen der Ansprüche 2
und 3 kann in besonders einfacher Weise ein an sich bekannter
mäanderförmig ausgebildeter Federring verwendet werden, der
sich zum Einbau leicht in eine Montageausnehmung der Dachman
schette einsetzen läßt, ehe diese mit anderen Dachmanschetten
zur Packung zusammengesetzt werden. Die Merkmale des Anspruches
4 bringen den Vorteil mit sich, daß sich auch Druckring und
Stützring in gleicher Weise an die Dachmanschetten anlegen, wie
dies die Dachmanschetten untereinander tun. Die Beweglichkeit
der Dichtschenkel der an Druck- und Stützring angrenzenden
Dachmanschette bleibt daher ebenfalls aufrechterhalten. Um die
Federwirkung der Dichtschenkel der Dachmanschette zu verbes
sern, ist es auch möglich, für eine Querschnittsschwächung in
der Form einer innen umlaufenden Ringnut im Scheitelbereich
jeder Dachmanschette zu sorgen. Besonders günstige Verhältnisse
ergeben sich durch die Merkmale der weiteren Unteransprüche 7
bis 10.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 die vergrößerte Teilschnittdarstellung durch den Ab
dichtbereich eines Plungers einer Spritzmittelpumpe,
die mit einer erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung
ausgestattet ist,
Fig. 2 die vergrößerte Darstellung des Querschnittes einer
der Dachmanschetten der Dichtungsanordnung der Fig. 1,
Fig. 3 die vergrößerte Darstellung des Querschnittes des
innerhalb der Dachmanschette der Fig. 2 anzuordnenden
Federringes,
Fig. 4 die schematische Darstellung der Einbauverhältnisse
einer erfindungsgemäßen Dachmanschettenpackung
zwischen Druck- und Stützring und
Fig. 5 die Draufsicht auf den im Querschnitt in der Fig. 3
dargestellten Federring.
In der Fig. 1 ist der Plunger (1) einer Pumpe zur Hälfte im
Schnitt dargestellt, der fest mit dem unteren Ende einer Kol
benstange (15) verbunden ist. Der Plunger (1) bewegt sich im
Sinne der Pfeile (19) innerhalb eines Gehäuses (16), das nur
zum Teil dargestellt, weil an sich bekannter Bauart, ist.
An dem dem Plunger (1) zugewandten Rand des Gehäuses (16) ist
eine Dichtungsanordnung (2) vorgesehen, die den Umfang des
Plungers (1) gegenüber dem Gehäuse (16) abdichten soll. Diese
Dichtungsanordnung wird durch einen Befestigungsring (17) am
Gehäuse (16) gehalten, der beispielsweise durch Schrauben am
Gehäuse (16) angebracht sein kann.
Der Ring (17) ist mit einem nach innen ragenden Rand (20) ver
sehen, der an einem Stützring (3) anliegt, welcher axial auf
die Dachmanschettenpackung (2) drückt und diese gegen einen
Druckring (4) preßt. Die Dachmanschettenpackung (2) besteht
beim Ausführungsbeispiel aus drei axial übereinander angeord
neten ringförmigen Dachmanschetten (5), die jeweils in beson
derer Weise ausgebildet und aufgebaut sind, was im folgenden
anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert werden wird.
Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, besteht jede Dachmanschette (5)
aus einem Kunststoffmaterial, das relativ steif und wider
standsfähig ist, aber gewisse elastische Eigenschaften auf
weist, die dazu führen, daß die beiden Schenkel (5 a und 5 b) der
im Querschnitt dachartig und winkelförmig aufgebauten Dach
manschette (5) sich jeweils nach außen so aufspreizen lassen,
daß sich die Außenkanten (21) vom Scheitelpunkt (11) der Dach
manschette (5) aus gesehen nach außen bewegen lassen, wenn in
dem offenen Ringraum (5 c) eine entsprechende Federkraft wirkt.
Die Ausgestaltung ist dabei so getroffen, wie insbesondere aus
Fig. 4 erkennbar ist, daß die Außenfläche (21) sich in der Aus
gangsstellung schon etwas schräg zu der Innenwand (22) des Be
festigungsringes (17) bzw. zu der parallel dazu verlaufenden
Wand des Plungers (1) angeordnet sind. Nach dem Einsetzen
stehen daher die Dichtmanschetten von Haus aus schon unter
einer gewissen Vorspannung. Die Außenwand (21) wird nämlich
beim Einsetzen zwischen Befestigungsring (17) und Plunger (1)
nach innen gedrückt, so daß der unterste Teil (18) der Dicht
manschette (5) aus der Lage (18′) in seine Einbaulage (18)
bewegt wird.
Um diese seitliche Bewegbarkeit der Schenkel (5 a und 5 b) der
Dichtmanschette (5) zu fördern, ist vom Hohlraum (5 c) her eine
zu einer Zylinderfläche, die durch den Scheitel (11) verläuft,
symmetrische Nut (10) umlaufend in der Dachmanschette (5) an
geordnet, die für eine Querschnittsschwächung im Bereich des
Scheitels (11) sorgt. Die weitere Ausgestaltung der Dachman
schette (5) ist so getroffen, daß die beiden dachartig sich zum
Scheitel (11) hin erstreckenden Außenflächen (9) einen Winkel
(α) von 90° einschließen. Die Dachmanschette (5) ist dabei
nicht bis zum Scheitel (11) am Schnittpunkt der beiden Flächen
(9) geführt, sondern mit einem Radius (23) abgerundet. Die
Innenflächen (8) der Dachmanschette (5) sind unter einem größe
ren Winkel, nämlich unter dem Winkel (β ) von 100° zueinander
geneigt. Jede Dachmanschette weist außerdem einen Montagerand
(7) für den Federring (6) auf, der in den Hohlraum (5 c) vor der
Montage der Dachmanschette eingesetzt wird. Der mäanderförmig
ausgebildete Federring (6), der im einzelnen in der Fig. 5 und
im Schnitt nach III-III in der Fig. 3 vergrößert gezeigt ist,
ist dabei in seinen Abmessungen so gewählt, daß er sich unter
leichtem Druck in den unteren Teil des Hohlraumes (5 c) zwischen
die Montageränder (7) eindrücken läßt, wenn die Dachmanschette
(5) noch nicht montiert ist. Fig. 3 zeigt, daß auch der Feder
ring (6) eine dachartige Aufwölbung seiner mäanderförmig sich
aneinanderreihenden Stege aufweist. Die Dachneigung des Feder
ringes sieht dabei einen Winkel (γ) von 150° beim Ausführungs
beispiel vor.
Wie aus der Fig. 4, in der eine Packung aus zwei Dachmanschet
ten gezeigt ist, erkennbar wird, kommen die Federringe (6, 6 a)
nach dem Einbau der ihnen jeweils zugeordneten Dachmanschette
(5, 5 a) unter Vorspannung dadurch, daß sie aus ihrer ursprüng
lichen Lage im Hohlraum der Dachmanschetten (5, 5 a), die in
Fig. 4 mit (6′) angedeutet ist, in ihre Endstellung (6, 6 a)
gebogen werden, in der ihr Scheitel etwa im Scheitel der
darunterliegenden Dachmanschette (6) bzw. des darunterliegenden
Stützringes (3) liegt, dessen Außenflächen (24) den Winkel (α)
zwischen sich einschließen, der dem Winkel (α) zwischen den
Flächen (9) der Dachmanschetten (5) entspricht. Die Schenkel
der Federringe (6, 6 a) drücken sich durch deren Verformung und
durch die Vorspannung gegen die Schenkel (5 a und 5 b) der Dach
manschetten (5, 5 a) und sorgen dafür, daß diese Schenkel (5 a
und 5 b) in dem vorher erwähnten Sinn nach außen und gegen die
Flächen (22 bzw. 25) (Fig. 1) des Befestigungsringes (17)
und des Plungers (1) gedrückt werden. Dabei bleibt, da der
Winkel (β) zwischen den Innenflächen (8) jeder Dachmanschette
(5) größer ist, als der Winkel zwischen den Außenflächen (9)
bzw. zwischen den Flächen (24) des Stützringes (3), auch
zwischen dem Federring (6) und den Flächen (24) des Stützringes
(3) - analog natürlich jeweils zwischen Außen- und Innenflächen
benachbarter Dachmanschetten - ein Keilspalt (26) frei, der
nach außen zu den zylindrischen Flächen (22 bzw. 25) hin stetig
größer wird. Wie aus Fig. 4 erkennbar ist, ist die Abstimmung
des Radius (23) am Scheitelpunkt der Dachmanschette (5), der
auch am Stützring (3) vorliegt, mit den Dachflächen (9 bzw. 24)
und den gegenüberliegenden Innenflächen (8) der benachbarten
Dachmanschetten (5) so vorgenommen, daß jeweils im Abstand zu
der durch den Scheitelpunkt (11) gehenden Zylinderebene Anlage
flächen (13) entstehen, an denen eine durchgehende Anlage
zwischen Stützring (3) , Federring (6) und Dachmanschette (5)
- zum benachbarten Federring (6 a) und der anschließenden Dach
manschette (5 a) - und dann zum Druckring (4) an der Anlage
fläche (14) besteht. Es entsteht dadurch die dichte und form
schlüssige Packung der Dachmanschettenanordnung, die im Betrieb
ein axiales Hin- und Herrutschen der Dichtungsanordnung ver
hindert. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bleibt aber
trotzdem für die einzelnen Schenkel (5 a, 5 b) jeder Dachman
schette (5) die Möglichkeit, sich um das Maß der keilförmigen
Spalte (26) unterhalb des jeweiligen Federringes bzw. oberhalb
der letzten Dachmanschette angrenzend zum Druckring (4) zu
bewegen. Die Bewegbarkeit der Schenkel jeder Dachmanschette
wird durch die Federkraft der Federringe (6, 6 a) bewirkt,
gleichgültig ob eine von mehreren Dachmanschetten an der Innen
seite verschlissen ist oder nicht und daher möglicherweise für
sich keine gute Dichtwirkung mehr ausübt. Die übrigen Dachman
schetten wirken vollkommen individuell, obwohl sie, wie vorher
ausgeführt, im Packungsverband mit den übrigen Membranen
stehen. Die neue Dichtungsanordnung ist daher wirksamer, als
bekannte Anordnungen.
Als Werkstoff für die Dachmanschetten (5) können alle Werk
stoffe verwendet werden, deren Fließgrenze durch die Verformung
im Rahmen der Spalte (26) nicht erreicht ist und die mindestens
im Umfang dieser Bewegung sich wieder elastisch zurückstellen.
Eigentliche Elastizität muß dem Material nicht innewohnen, weil
die elastische Anpreßkraft durch die Federwirkung des Feder
ringes (6) auf die Schenkel bewirkt wird. Daher können Kunst
stoffe mit sehr guten Notlaufeigenschaften, die für Gleitlager
bestimmt sind, wegen ihrer hohen Abriebfestigkeit mit Erfolg
verwendet werden, wohingegen mit herkömmlichen geometrischen
Anordnungen nicht der gewünschte Dichteffekt erzielt wird. Die
neuen Dachmanschetten bilden, auch bedingt durch die umlaufende
Nut (10) im Scheitelbereich Dichtkörper, die jeweils in ihrer
Querschnittsmitte - im Bereich der durch den Scheitel (11)
gehenden Zylinderfläche - eine Art Scharnier für die beiden
flügelartig auseinanderspreizbaren Schenkel (5 a und 5 b) bilden.
Die elastische Wirkung der Dachmanschette wird dabei durch den
eingelegten Federkörper bewirkt, der nicht unbedingt als ein
mäanderförmig ausgebildeter Federring (6) aufgebaut zu sein
braucht. Entscheidend ist, daß dieser Federkörper an den
Flächen (13) sowohl von den äußeren Druckkörpern, wie Stützring
(3) und Druckring (4), als auch an jeder dazwischen geschal
teten Dachmanschette (5) anliegt, trotzdem aber aufgrund seiner
Vorspannung ein Auseinanderspreizen der Schenkel (5 a und 5 b)
der Dachmanschetten bewirkt. Dadurch entsteht die individuelle
Dichtwirkung jeder einzelnen Dachmanschette, die entscheidend
für den Erfolg der Erfindung ist.
Die Erfindung ist im Ausführungsbeispiel anhand einer in einem
Gehäuse befestigten Dichtungsanordnung dargestellt. Es ist
natürlich auch möglich, die neue Dichtungsausführung als Kol
bendichtung zu verwenden. In diesem Fall würden die äußeren
Dichtkanten als Laufflächen dienen.
Claims (10)
1. Dichtungsanordnung für axial gegeneinander bewegte
Teile, insbesondere für den Plunger einer zum Austragen flüssi
ger Spritzmittel dienenden Spritzmittelpumpe, mit einer ring
förmigen Dachmanschettenpackung (2), die mit Federelementen
zwischen benachbarten Dachmanschetten ausgestattet ist und
axial zwischen einem Druckring (4) und einem Stützring (3)
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dachmanschette
(5) aus einem relativ steifen und widerstandsfähigen Kunst
stoffmaterial mit einer im Rahmen der in der Packung vor
kommenden Bewegungen elastischen Verformbarkeit besteht, daß
die nach außen weisenden Dachflächen (9) jeder Dachmanschette
(5) einen kleineren Winkel (α) miteinander einschließen, als
die inneren Flächen (8), und daß die Federelemente (6) in dem
offenen Ringraum (5 c) jeder Dachmanschette angeordnet sind, mit
ihren Außenflächen an den Innenflächen (8) der Schenkel (5 a,
5 b) anliegen und sich unter Vorspannung an diesen abstützen und
in der Dachmitte in radialer Richtung formschlüssig an der
Außenfläche (9) der benachbarten Dachmanschette (5) angedrückt
sind.
2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Federelement ein Federring (6) vorgesehen
ist, der mäanderförmig ausgebildet ist.
3. Dichtungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Dachmanschette (5) mit einem innen um
laufenden Montagerand (7) für den Federring (6) versehen ist.
4. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckring (4) auf seiner der benachbarten
Dachmanschette (5) zugewandeten Seite die Kontur der Innen
flächen (8) der Dachmanschette (5) besitzt und daß der Stütz
ring (3) auf seiner der benachbarten Dachmanschette (5) zuge
wandten Seite die Kontur der Außenfläche (9) der Dachmanschette
(5) aufweist.
5. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachmanschette (5)
mit einer Querschnittsschwächung (10) im Bereich ihres
Scheitels (11) versehen ist.
6. Dichtungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Querschnittsschwächung als eine auf der Seite
der Innenflächen (8) umlaufende Ringnut (10) ausgebildet ist,
die in der durch den Scheitel (11) gehenden Zylinderfläche
liegt.
7. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel (α), den die äußeren Dachflächen (9)
jeder Dachmanschette (5) einschließen 90° und der Winkel (β),
den die inneren Flächen (8) der Dachmanschette (5) ein
schließen, 100° beträgt.
8. Dichtungsanordnung nach Anspruch 2 und einem der
übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring
(6) dachartig profiliert ist und im ungespannten Zustand einen
Winkel (γ) von etwa 150° zwischen seinen Dachflächen aufweist.
9. Dichtungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Scheitel (12) des Federringes an die Kontur
der Innenflächen (8) der Dachmanschette (5) angepaßt ist.
10. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (3) und
der Druckring (4) an seitlich neben dem Scheitel (11) liegenden
Anlageflächen (13 und 14) jeder Dachmanschette (5) angedrückt
sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740422 DE3740422A1 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Dichtungsanordnung, insbesondere fuer den plunger einer zum austragen fluessiger spritzmittel dienenden spritzmittelpumpe |
FR8815247A FR2623871A1 (fr) | 1987-11-28 | 1988-11-23 | Dispositif d'etancheite en particulier pour le plongeur d'une pompe de pulverisation pour la distribution de produits liquides |
IT8822708A IT1227486B (it) | 1987-11-28 | 1988-11-23 | Dispositivo di tenuta, specialmente per lo stantuffo di una pompa per agenti di spruzzatura servente allo scarico di agenti di spruzzatura liquidi. |
DK663288A DK663288A (da) | 1987-11-28 | 1988-11-28 | Taetningselement, isaer til pumpestemplet i en til afgivelse af flydende sproejtemidler tjenende sproejtemiddelpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740422 DE3740422A1 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Dichtungsanordnung, insbesondere fuer den plunger einer zum austragen fluessiger spritzmittel dienenden spritzmittelpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740422A1 DE3740422A1 (de) | 1989-08-03 |
DE3740422C2 true DE3740422C2 (de) | 1990-04-12 |
Family
ID=6341504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740422 Granted DE3740422A1 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Dichtungsanordnung, insbesondere fuer den plunger einer zum austragen fluessiger spritzmittel dienenden spritzmittelpumpe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740422A1 (de) |
DK (1) | DK663288A (de) |
FR (1) | FR2623871A1 (de) |
IT (1) | IT1227486B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19906733C2 (de) * | 1999-02-18 | 2001-05-03 | Walter Hunger | Dichtungssystem für Kolben-Zylinder-Einheiten sowie Verfahren zum Instandsetzen eines derartigen Dichtungssystems |
EP1930633B1 (de) * | 2006-12-06 | 2010-10-06 | Shigeo Ando | Hochdruckabdichtungsvorrichtung |
JP5041896B2 (ja) * | 2006-12-06 | 2012-10-03 | 成雄 安藤 | 高圧シール装置 |
US8328202B2 (en) * | 2007-12-07 | 2012-12-11 | Bal Seal Engineering, Inc. | Seal assembly for high pressure dynamic and static services |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2722754A1 (de) * | 1977-05-20 | 1978-11-30 | Babcock Ag | Spindelabdichtung |
US4160551A (en) * | 1977-10-03 | 1979-07-10 | Engineering Enterprises, Inc. | Seal assembly |
US4157833A (en) * | 1977-12-01 | 1979-06-12 | A. W. Chesterton Company | Sealing ring with diameter indicia |
DE2949723C2 (de) * | 1979-12-11 | 1983-08-25 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Dichtvorrichtung zwischen zwei Maschinenteilen |
US4473231A (en) * | 1983-06-09 | 1984-09-25 | Baker Oil Tools, Inc. | Dynamic seal for subterranean well |
US4706970A (en) * | 1984-11-14 | 1987-11-17 | Polydyne Industries, Inc. | Flexible ring seal with insert in circumferentially extending channel |
-
1987
- 1987-11-28 DE DE19873740422 patent/DE3740422A1/de active Granted
-
1988
- 1988-11-23 IT IT8822708A patent/IT1227486B/it active
- 1988-11-23 FR FR8815247A patent/FR2623871A1/fr active Pending
- 1988-11-28 DK DK663288A patent/DK663288A/da not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK663288D0 (da) | 1988-11-28 |
IT8822708A0 (it) | 1988-11-23 |
DK663288A (da) | 1989-05-29 |
DE3740422A1 (de) | 1989-08-03 |
IT1227486B (it) | 1991-04-12 |
FR2623871A1 (fr) | 1989-06-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3320063C2 (de) | ||
DE2731465A1 (de) | Rohrkupplung | |
DE2011019A1 (de) | Kingdichtung. Turolla, Marco, Bologna (Italien); Loesenbeck, Dr. Otto; Stracke, -Ing. Alexander; Loesenbeck, Dipl.-Karl-Otto; Pat.-Anwälte, 4800 Biele- | |
DE2731464A1 (de) | Rohrkupplung | |
DE2833533A1 (de) | Dichtungsvorrichtung fuer druckfluidumzylinder | |
DE3712489C2 (de) | Sitzanordnung für einen Kugelhahn | |
DE2756403B2 (de) | Dichtung | |
DE2024840A1 (de) | Abdichtungskonstruktion für Rohrverbindungen | |
DE2703156C2 (de) | Dichtungsgarnitur mit radialer Kompression für teleskopisch ineinander gesteckte Rohrleitungen | |
EP0832382B1 (de) | Trockenlaufdichtungsring | |
DE3740422C2 (de) | ||
DE3937896A1 (de) | Verbundelement, insbesondere nutring-dichtung | |
DE3431990C2 (de) | ||
DE2440037A1 (de) | Dichtanordnung zur abdichtung konzentrisch zueinander angeordneter und in axialer richtung relativ zueinander bewegbarer teile | |
DE2908438A1 (de) | Dichteinrichtung fuer teleskopartig ineinandergreifende teile | |
DE2628727A1 (de) | Steckmuffen-verbindung | |
DE3626067C1 (en) | Rod seal which can be fitted into a groove | |
DE2454377A1 (de) | Dichtkolben fuer betaetigungszylinder | |
DE2236465A1 (de) | Dichtungsbaugruppe | |
DE3126716A1 (de) | Abdichtanordnung | |
DE1153955B (de) | Rueckschlagventil fuer Rohrleitungen | |
DE2844906A1 (de) | Dichtring, insbesondere fuer hydraulisch betaetigte zylinderkolben oder kolbenstangen | |
DE1099812B (de) | Kolbenring | |
DE1234105B (de) | U-foermige Manschettendichtung | |
DE2133097C3 (de) | Schmutzabweisende, ringförmige Dichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |