DE3739244C2 - - Google Patents
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- DE3739244C2 DE3739244C2 DE3739244A DE3739244A DE3739244C2 DE 3739244 C2 DE3739244 C2 DE 3739244C2 DE 3739244 A DE3739244 A DE 3739244A DE 3739244 A DE3739244 A DE 3739244A DE 3739244 C2 DE3739244 C2 DE 3739244C2
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02B37/12—Control of the pumps
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- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
und Regeln des Ladedrucks eines Verdichters gemäß Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
Aus DE 34 38 175 A1 ist ein Verfahren zum Steuern und Regeln
des Ladedrucks eines Verdichters der vorstehend genannten
Art bekannt. Hierbei wird der Ladedruck nach Maßgabe
einer Steuerung mit einer überlagerten Regelung verändert.
Bei der stationären Phase der Regelung wird ein
Signal RW erzeugt, das der Brennkraftmaschinenbelastung
entspricht, und es wird ein Signal N verarbeitet, welches
der Brennkraftmaschinendrehzahl entspricht. Hierbei
erfolgt keine Aktualisierung der Daten unter Berücksichtigung
der stationären Phase der Regelung. Hierbei ergeben
sich insbesondere Schwierigkeiten in regelungstechnischer
Hinsicht insbesondere im kritischen Übergangsbereich
im Hinblick auf das Überschwingverhalten und das
Ansprechverhalten im Zusammenhang mit der Steuerung mit
einer überlagerten Regelung.
In US-PS 38 45 370 ist eine Steuerung eines Elektromotors
beschrieben, welche sich aber nicht ohne weiteres bei der
Steuerung und Regelung des Ladedrucks eines Verdichters einsetzen
und verwirklichen läßt.
Aus EP 01 89 121 A1 ist ein Verfahren zum Steuern des Aufladedrucks
eines Turboladers bekannt. Eine Aktualisierung
der Werte mit Hilfe von Daten, die man in der stationären
Phase der Regelung ermittelt hat, erfolgt hierbei nicht.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, ein Verfahren zum Steuern und Regeln des Ladedrucks
eines Verdichters bereitzustellen, bei dem insbesondere
in regelungstechnisch besonders kritischen Übergangsbereichen
ein gutes Ansprechverhalten und ein geringes
Überschwingen der Regelung erreicht werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
zum Steuern und Regeln des Ladedrucks eines Verdichters,
welches die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 aufweist, in Verbindung mit den Merkmalen seines Kennzeichens
gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Steuern und Regeln
des Ladedrucks eines Verdichters wird durch die Korrektur
des Vorsteuerwertes mit dem integralen Anteil der Stellgröße,
welcher in der stationären Phase der Regelung bestimmt
wurde und somit ein Maß für die Einschwingdauer
ist, ein gutes Ansprechverhalten insbesondere in den kritischen
Übergangsbereichen erreicht. Das Schwingverhalten
wird durch den aktualisierten Vorgabewert verbessert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens zum
Steuern und Regeln des Ladedrucks eines Verdichters nach
der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Verdichter
systems zur Luftaufladung der Zylinder
einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 ein Flußdiagramm einer Steuerungsabfolge
eines Ladedrucksteuerverfahrens gemäß
einer Ausbildungsform nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Diagramm zur Verdeutlichung einer
Tabelle von Korrekturkoeffizienten bzw.
Ansauglufttemperaturen, die beim Ladedruck
steuerverfahren nach der Erfindung zur
Anwendung kommen,
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer Steuerungsabfolge
eines Ladedrucksteuerverfahrens gemäß
einer weiteren Ausbildungsform nach der
Erfindung,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer modifizierten
Steuereinheit, und
Fig. 6A und 6B zusätzliche Schritte bei einem Steuerungs
ablauf, der mit Hilfe der Steuereinheit nach
Fig. 5 verifiziert wird.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Verdichtersystem, mittels dem
Zufuhrluft zu den Zylindern einer Brennkraftmaschine durch
Aufladung zugeführt wird. Nur einer der Zylinder der Brenn
kraftmaschine ist aus Übersichtlichkeitsgründen in Fig. 1
dargestellt.
Die einer Brennkraftmaschine 1 zuzuführende Ansaugluft
wird von einem Luftreiniger 5 über eine Ansaugleitung 6
einem Verdichterrad 7 eines Verdichters 2 abgegeben, der
als ein Turbolader dargestellt ist, von dem aus die Luft
über einen Einlaßkanal 8, einen Zwischenkühler 9, einen
Drosselkörper mit einer Drosselklappe 11 und einer Einlaß
leitung 10 in eine Brennkammer einer Brennkraftmaschine 1
zugeführt wird. Ein Kraftstoffeinspritzventil 12 ist im
Einlaßkanal 10 stromab der Drosselklappe 11 angeordnet.
Abgase, die von der Brennkammer ausgeleitet werden, werden
über einen Abgastrakt 13 zu einem Turbinenrad 14 des Ver
dichters 2 abgegeben. Nachdem die Abgase ihre Energie frei
gesetzt haben, um das Verdichterrad 7 in Drehung zu ver
setzen, werden die Abgase über eine Abgasleitung 15 und
einen Schalldämpfer 16 zur Umgebung ausgeleitet. Eine va
riable Düse 3, die eine Anzahl von Flügeln aufweist, die
in einem kreisförmigen Muster angeordnet sind, ist un
mittelbar stromauf des Turbinenrads 14 angeordnet. Die
Strömungsgeschwindigkeit der Abgase in Richtung zum Turbi
nenrad 14 kann durch Verändern des Öffnungsgrades der va
riablen Düse 3 mit Hilfe einer Einstelleinrichtung 4 regu
liert werden.
Die Einstelleinrichtung 4 wird von einer Betätigungseinrich
tung 20 beaufschlagt, die eine positive Druckkammer 38 hat,
die durch eine positive Druckmembran 25 begrenzt wird, die
im Grundzustand mittels einer Schraubenfeder 33 derart mit
Druck beaufschlagt wird, daß sie sich in einer Richtung be
wegt. Die positive Druckkammer 38 ist mit der Einlaßleitung
8 stromauf der Drosselklappe 11 über eine Leitung 18 ver
bunden, die ein Steuerventil 18a hat. Das Steuerventil 18a
kann unter der Steuerung einer Steuereinheit 17 geöffnet und
geschlossen werden, der eine Ansauglufttemperatur TA, einenAnsaug-Ladedruck P2,
eine Brennkraftmaschinendrehzahl Ne
und eine Drosselklappenöffnung Rth als Parameter zugeleitet
werden.
Die Steuereinheit 17 kann eine digitale zentrale Verar
beitungseinheit (CPU) aufweisen, die zur Ausführung von
verschiedenen Steuerverfahren in entsprechender Weise
programmierbar ist, wie dies nachstehend noch näher be
schrieben wird.
Eine Stange 28 ist fest mit der Mitte der Membran 25 der
Betätigungseinrichtung 20 verbunden und sie hat ein Ende,
das mit der Einstelleinrichtung 4 verbunden ist.
Das Steuerventil 18a wird hinsichtlich seines Leistungs
verhältnisses durch die Steuereinheit 17 gesteuert.
Fig. 2 zeigt einen Steuerungsablauf oder ein Programm, das
mit Hilfe der Steuereinheit 17 verifiziert wird, um ein
Steuersignal D zur Steuerung des Steuerventils 18a zu er
zeugen.
Wenn die Leistungszufuhr aufgenommen wird, werden die Varia
blen gelöscht und die Steuereinheit nimmt eine Selbstdiagno
se in einem Schritt 1 vor, in der Zeichnung mit "ST1" bezeichnet;
ebenso ist jeder nachfolgende Schritt mit "ST" bezeichnet, gefolgt
von der Nummer des jeweiligen Schrittes. Dann wird ein temporäres Steuer
signal D0 in einem Schritt 2 von einer Liste in der Steuer
einheit 17, basierend auf der Drosselöffnung R und der Brenn
kraftmaschinendrehzahl Ne gelesen, die der Steuereinheit 17
zugeführt werden. In einem nächsten Schritt 3 wird eine
Konstante KT für die Ansauglufttemperaturkompensation aus
einer Tabelle in der Steuereinheit 17, basierend auf der
Ansauglufttemperatur TA eingelesen, die an der Steuerein
heit 17 anliegt. In einem Schritt 4 wird eine Änderung im
momentanen Ladedruck P2 des Verdichters 2 detektiert und
in einem nächsten Schritt 5 wird geprüft, ob der Ladedruck
P2 sich in einem Übergangszustand befindet oder nicht. Wenn
sich der Ladedruck P2 in einem stationären Zustand befindet,
dann wird der Soll-Ladedruck PT von einer Tabelle, basierend
auf den momentanen Parametern R, Ne in einem Schritt 6
gelesen. In einem Schritt 7 wird die Differenz Δ-P
zwischen dem Soll-Ladedruck PT und dem momentanen Lade
druck P2 ermittelt und in einem anschließenden Schritt 8
wird geprüft, ob der Absolutwert der Differenz Δ-P gleich
oder größer als G ist, d.h. ob der Ladedruck P2 auf den
Ladedruckvorgabewert PT innerhalb eines zulässigen Berei
ches (± G) gesteuert wird oder nicht.
Wenn der Absolutwert Δ-P gleich oder größer als G ist,
dann werden Konstanten KP, KI für die proportionale und in
tegrale Steuerung aus einer Tabelle, basierend auf der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne in einem Schritt 9 ausgesucht.
Das Steuersignal D ist in einem Schritt 12 mittels Korrek
turgrößen DP, DI korrigiert, die jeweils unter Verwendung
der Konstanten KP, KI in den folgenden Schritten 10 und 11
ermittelt werden. Im Schritt 12 wird die Temperaturkompen
sationskonstante KT, die man im Schritt 3 erhält, berück
sichtigt. Dann wird in einem Schritt 13 der Kennwert des
Steuersignals D abgefragt und dann wird das Steuersignal D
in einem Schritt 14 abgegeben, um das Steuersignal 18a zu
steuern. Dann kehrt die Steuerung zu dem Schritt 2 zurück.
Die Grenzwertabfrage für das Steuersignal D wird im Hin
blick auf die Nichtlinearität der Membranbetätigungseinrich
tung 20 durchgeführt, so daß der Wert des Steuersignals D
zwangsläufig in einem Bereich bleibt, in dem die Betätigungs
einrichtung eine im wesentlichen lineare Charakteristik hat.
Wenn der Absolutwert von Δ-P kleiner als G im Schritt 8
ist, d.h. wenn der momentane Ladedruck P2 im wesentlichen den
Soll-Ladedruck PD erreicht hat, dann wird die Korrektur
größe DI, die im vorangehenden Zyklus erhalten wurde, unver
ändert aufrechterhalten und die Korrekturgröße DP wird in
einem Schritt 15 auf Null gesetzt. In einem nächsten Schritt
16 wird ein Verhältnis KL zwischen dem Wert des momentanen
Steuersignals D und dem Ausgangswert eines Steuersignals
ermittelt, das man nur aus dem Listenwert D0 erhält. In
einem Schritt 17 wird ein Korrekturkoeffizient KL0 im momen
tanen Zustand aktualisiert bzw. fortgeschrieben, und zwar
unter Verwendung eines vorbestimmten Wichtungskoeffizienten
t (0 ≦ t ≦ 1) und den neu erhaltenen Korrekturkoeffizienten
KL.
Der Korrekturkoeffizient KL0 hängt von der Brennkraftmaschi
nendrehzahl Ne, der Drosselklappenöffnung R und der Ansaug
lufttemperatur TA ab, er wird aber insbesondere nicht stark
durch die Ansauglufttemperatur TA beeinflußt. Unter Be
rücksichtigung dieser Umstände wird eine Tabelle der Korrek
turkoeffizienten KL0 usw. der Ansauglufttemperaturen TA,
wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, für jede der momentanen An
sauglufttemperaturen TA1, . . . TAn in einem Schritt 18 ak
tualisiert. Dann kehrt die Steuerung zu der vorstehend ge
nannten Steuerschleife durch einen Sprung zum Schritt 12
zurück.
Wenn der Ladedruck P2 sich in einem Übergangszustand im Schritt
5 befindet, wird der Korrekturkoeffizient KL0 aus der KL0-
Tabelle ausgelesen, die Steuergrößen DP, DI werden auf Null
gesetzt und das Steuersignal D wird auf D = KT KL0 D0 in
einem Schritt 19 gesetzt, und hieran schließt sich der Schritt
14 an. Wenn daher der Ladedruck P2 sich im Übergangszustand
befindet, wenn er sich z.B. abrupt ändert, wird eine offen
schleifige Steuerung, wie z.B. eine Listensteuerung, vor
genommen. Da ein im Schritt 18 aktualisierter Wert, d.h.
ein Wert vorhanden ist, den man durch Erfahrung erhal
ten hat, und dieser als KL0 bei der offenschleifigen Steue
rung verwendet wird, ist das Steuerverfahren unabhängig von
der Tatsache äußerst genau, daß die Stabilität des Steuer
systems hoch ist. Die Listensteuerung ist äußerst genau,
da die Korrekturkoeffizienten KL0 für die jeweiligen un
terschiedlichen Luftansaugtemperaturen TA1, . . . TAn er
halten werden.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Steuerungsablaufes eines
Ladedrucksteuerverfahrens gemäß einer Ausbildungsform nach
der Erfindung. Wenn eine Energiezufuhr erfolgt, werden die
Variablen gelöscht und die Steuereinheit führt in einem
Schritt 1 eine Selbstdiagnose durch. Dann werden ein tem
porärer Soll-Ladedruck PT und ein temporäres Steuersignal
D0 von den Listen der Steuereinheit 17, basierend auf der
Drosselklappenöffnung R und der Brennkraftmaschinendreh
zahl Ne in einem Schritt 2 gelesen. In einem nächsten Schritt
3 wird die Differenz Δ-PD zwischen einem momentanen Lade
druck P2,n und einem vorangehenden Ladedruck P2, n-1 bestimmt.
In einem Schritt 4 wird eine Zunahme von Δ-PT des Soll-
Ladedrucks PT aus einer Tabelle in der Steuereinheit 17 als
eine Funktion von Δ-PD, d.h. der Änderungsrate des Lade
drucks ausgelesen. Dann wird der Soll-Ladedruck PT um eine
Größe korrigiert, die auf die Zunahme von Δ-PT in einem
Schritt 5 angepaßt ist. Die Differenz Δ-P2 zwischen dem
Soll-Ladedruck PT und dem momentanen Ladedruck P2 ist durch
einen Schritt P6 bestimmt und in einem anschließenden
Schritt 7 wird eine Konstante KT für die Ansauglufttempera
turkompensation aus einer Tabelle in der Steuereinheit 17,
basierend auf der Ansauglufttemperatur TA, ausgelesen, die
an der Steuereinheit 17 anliegt. In einem Schritt 8 wird ab
gefragt, ob Δ-P2 gleich Null oder größer als Null ist.
Wenn Δ-P2 gleich oder größer als Null ist, d.h. wenn der
momentane Ladedruck P2 gleich oder niedriger als der Soll-
Ladedruck PT ist, dann wird ein Merker I auf+1 in einem
Schritt 9 gesetzt. Wenn Δ-P2 kleiner als Null ist, d.h. wenn
der momentane Ladedruck P2 höher als der Soll-Ladedruck
PT ist, dann wird der Merker bzw. Zeiger I auf -1 in einem
Schritt 10 gesetzt.
In einem nächsten Schritt 11 wird abgefragt, ob der Merker
I sich ausgehend von dem vorangehenden Wert geändert hat
oder nicht. Wenn er sich nicht geändert hat, d.h. wenn der
momentane Ladedruck P2 nicht den Soll-Ladedruck P kreuzt,
dann wird in einem Schritt 12 abgefragt, ob der Absolutwert
von Δ-P2 größer als eine Konstante G ist oder nicht. Wenn
der Absolutwert von Δ-P2 größer als die Konstante G ist,
d.h. wenn der momentane Ladedruck P2 so gesteuert werden
sollte, daß er sich dem Soll-Ladedruck PT annähert, dann
werden die Konstanten KP, KI für die Proportional- und
Integralsteuerung aus einer Tabelle, basierend auf der
Brennkraftmaschinendrehzahl Ne in einem Schritt 13 ausge
sucht. Korrekturgrößen DP, DI werden jeweils mit Hilfe der
Konstanten KP, KI in aufeinanderfolgenden Schritten 14, 15
ermittelt. Der Grenzwert der Korrekturgröße DI wird in
einem Schritt 16 überprüft. Dann wird von den Korrektur
größen DP, DI in einem Schritt 17 ein Steuersignal D ermittelt,
wobei die Temperaturkompensationskonstante KT, die man im
Schritt 7 erhält, ebenfalls berücksichtigt wird.
Dann wird in einem Schritt 18 der Grenzwert des Steuersignals
D gecheckt. Das Grenzwertchecken für das Steuersignal D
wird im Hinblick auf die Nichtlinearität der Membranbetäti
gungseinrichtung 20 durchgeführt, so daß der Wert des Steuer
signals D zwangsläufig in einem Bereich gehalten wird, in
dem die Betätigungseinrichtung eine im wesentlichen lineare
Charakteristik hat. Dann wird das Steuersignal D in einem
Schritt 19 ausgegeben, um das Steuerventil 18a zu steuern.
Dann wird der Steuerungsablauf zu dem Schritt 2 zurückge
führt.
Wenn der Anzeiger I sich im Vergleich zum vorangehenden
Wert im Schritt 11 geändert hat, dann wird DA aus einer
Tabelle in der Steuereinheit 17 als eine Funktion von Δ-P2
in einem Schritt 21 gelesen. Die Korrekturgröße DI für die
Integralsteuerung wird in einem Schritt 22 durch DA korri
giert und die Korrekturgröße DP für die Proportionalsteue
rung wird in einem Schritt 23 auf Null gesetzt und von
dort aus wird die Steuerung mit dem Schritt 16 fortge
setzt.
Wenn der Absolutwert von Δ-P2 kleiner als G im Schritt 12
ist, d.h. wenn der momentane Ladedruck P2 im wesentlichen
gleich dem Soll-Ladedruck PT ist, dann wird die Korrektur
größe DI unverändert aufrechterhalten, und die Korrektur
größe DP wird in einem Schritt 20 auf Null gesetzt, an den
sich dann der Schritt 17 anschließt.
Wie sich aus der voranstehenden Beschreibung ergibt, ba
siert das Steuerverfahren nach der Erfindung auf einer
Proportional- und Integralregelung unter Verwendung der
digitalen zentralen Verarbeitungseinheit CPU. Wie in den
Schritten 3 bis 6 in Fig. 4 angedeutet ist und wenn die
Änderungsrate Δ-P2 des momentanen Ladedrucks P2 groß ist,
wird der Soll-Ladedruck PT unabhängig vom momentanen Lade
druck P2 eingestellt. Daher wird die Steuerungswirkung,
bei der der momentane Ladedruck P2 möglichst nahe an den
Soll-Ladedruck PT herangeführt werden soll, verbessert und
der momentane Ladedruck wird gezwungen, sich schnell dem
Soll-Ladedruck anzunähern.
Wie in den Schritten 8 bis 11 und 21 bis 23 in Fig. 4 ge
zeigt ist, und wenn der momentane Ladedruck P2 den Soll-
Ladedruck PT kreuzt, wird die Korrekturgröße DI für die
Integralregelung reduziert, wodurch ebenfalls ermöglicht
wird, daß sich der momentane Ladedruck schnell an den
Soll-Ladedruck annähern kann.
Fig. 5 zeigt eine modifizierte Steuereinheit 17′, der als
Daten der Atmosphärendruck PA als ein zusätzlicher Para
meter zugeleitet wird.
Fig. 6A und 6B zeigen jeweils die Schritte 7′, 17′ eines
Steuerungsablaufes, der mit Hilfe der Steuereinheit 17′ in
Fig. 5 ausgeführt wird. Die Schritte 7′, 17′ ersetzen die
entsprechenden Schritte 7, 17 des Steuerungsablaufes nach
Fig. 4. Im Schritt 7′ werden aus den jeweiligen Tabellen
für die Ansauglufttemperaturkompensation und die Atmosphä
rendruckkompensation, basierend auf der Ansauglufttem
peratur TA und dem Atmosphärendruck PA, die an der Steuer
einheit 17′ anliegen, Konstanten KT, KA ermittelt.
Im Schritt 17′ werden beide Konstanten KT, KA für die An
sauglufttemperaturkompensation und die Atmosphärendruck
kompensation, die man im Schritt 7′ erhält, bei der Be
rechnung des Steuersignals D berücksichtigt.
Die prinzipiellen Abläufe bei der Erfindung wurden anhand
des Beispieles im Zusammenhang mit der Steuerung der va
riablen Düse eines Turboladers erläutert. Das Steuerver
fahren nach der Erfindung kann jedoch auch zur Steuerung
des Ein/Ausschaltens einer Eingangswelle oder des Öffnen/
Schließens eines Bypaßventiles eines Aufladers oder einer
Abgasregelklappe oder einem zweistufigen oder Hybrid-
Verdichtersystem verwendet werden, das eine Mehrzahl von
Verdichtern ähnlicher oder unterschiedlicher Bauart enthält.
Obgleich voranstehend gewisse bevorzugte Ausbildungsformen
gezeigt und beschrieben worden sind, sind natürlich zahl
reiche Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen.
Zusammenfassend wird der Ladedruck eines Verdichters,
wie eines Turboladers oder eines Aufladers, der durch
das Abgas oder die Abgabeleistung einer Brennkraftmaschi
ne betrieben wird, in geschlossenschleifiger Regelung
reguliert, wenn der Ladedruck sich in einem stationären
Zustand befindet und in einer offenschleifigen Regelung
reguliert, wenn der Ladedruck sich in einem Übergangs
zustand befindet. Wenn der Ladedruck sich in einem Über
gangszustand befindet, kann die offenschleifige Steuerung
mit Hilfe einer Tabellensteuerung mit relativ guter Genauig
keit und hoher Stabilität ausgeführt werden. Wenn der Lade
druck sich in einem stationären Zustand befindet, wird eine
geschlossenschleifige Regelung, d.h. eine äußerst genaue
Rückkopplungsregelung durchgeführt. Auf diese Weise lassen
sich ein günstiges Ansprechverhalten und eine Stabilität
bei der Ladedrucksteuerung erreichen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Steuern und Regeln des Ladedrucks eines
Verdichters, der durch das Abgas oder die Abgabeleistung
einer Brennkraftmaschine betrieben wird, bei
dem der Ladedruck nach Maßgabe einer Steuerung mit
einer überlagerten Regelung verändert wird, mit einer
Einrichtung zur Beeinflussung des Ladedrucks, der von
der Steuer- bzw. Regelungseinrichtung eine Stellgröße
zugeführt wird und wobei die Stellgröße einen ersten
Anteil aufweist, der durch eine Listensteuerung
bestimmt wird und einen zweiten geregelten Anteil mit
einem Integralanteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Korrekturgröße
abhängig von dem Integralanteil der Stellgröße, der
im stationären Zustand des Ladedrucks vorliegt,
bestimmt wird, und der Einrichtung zur Beeinflussung
des Ladedrucks im Übergangszustand des Ladedrucks nur
der erste Anteil, nachdem er mit der Korrekturgröße
korrigiert wurde, zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrekturgrößen in einer weiteren Liste für
die jeweils unterschiedlichen Temperaturen der der
Brennkraftmaschine zugeführten Ansaugluft aktualisiert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Soll-Ladedruck als eine Funktion der
Änderungsrate des momentanen Ladedrucks verändert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Soll-Ladedruck unabhängig von dem momentanen
Ladedruck auf eine Größe eingestellt wird, die im
wesentlichen proportional zur Größe der Geschwindigkeit
ist, mit der sich der momentane Ladedruck im
Verhältnis zum Soll-Ladedruck ändert.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Anteil als eine Funktion der Temperatur
der der Brennkraftmaschine zugeführten Ansaugluft
und/oder des Atmosphärendrucks bestimmt wird.
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JP61275782A JPS63129125A (ja) | 1986-11-19 | 1986-11-19 | 過給圧の制御方法 |
JP61275784A JPS63129127A (ja) | 1986-11-19 | 1986-11-19 | 過給圧の制御方法 |
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