DE3739170C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Autorotationsvorrichtung für Flugzeugreifen.

Bei Flugzeugen tritt das Problem auf, daß beim Auf­ setzen des Flugzeuges bei der Landung die Flugzeug­ reifen in Bruchteilen von Sekunden auf eine relativ hohe Umdrehungszahl gebracht werden müssen. Bedingt durch die Massenträgheit treten hierbei große Rei­ bungskräfte auf, die einen entsprechenden Reifenver­ schleiß zur Folge haben. Aus diesem Grund kommt es auch immer wieder zu Unfällen, die durch geplatzte Reifen verursacht werden.

Aus den Schutzrechtsanmeldungen DE-GM 72 41 283, DE-OS 17 56 749 und FR-OS 21 62 244 sind bereits Flugzeugreifen bekannt geworden, die an den beiden Seitenwangen Elemente aufweisen, mittels derer der Flugzeugreifen durch den anströmenden Fahrtwind in eine dem Rollvorgang entsprechende Drehbewegung versetzt wird. Bei diesen Vorrichtungen sind die erfindungsgemäßen Elemente in Umfangsrichtung des Flugzeugreifens einander gegenüberliegend angeord­ net. Da die Elemente jedoch nur in einer ganz be­ stimmten Position, nämlich wenn sie sich in Umlauf­ richtung am unteren Scheitelpunkt befinden, vom Fahrtwind optimal angeblasen werden können, ist es notwendig, eine Vielzahl von Elementen anzuordnen, um eine sichere Drehung des Flugzeugreifens im Landeanflug zu gewährleisten. Dies hat jedoch einen erheblichen Aufwand an Material- und Herstellungs­ kosten zur Folge.

Eine wesentlich einfacher gestaltete und dem och effektive Autorotationsvorrichtung für Flugzeugreifen müßte demnach so gestaltet sein, daß sie einerseits relativ wenig erfindungsgemäße Elemente aufweist und andererseits in jeder Radstellung dem anströmenden Fahrtwind genügend Angriffsfläche bietet, um den Reifen in eine dem Rollvorgang entsprechende Dreh­ bewegung zu versetzen.

Aufgabe dieser Erfindung ist es deshalb, einen Flug­ zeugreifen mit Autorotationsvorrichtung anzugeben, der mit relativ wenig Material- und Werkzeugaufwand hergestellt werden kann und somit recht preisgünstig ist.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Zeichnung er­ läutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Flugzeugreifen in einer Seitendarstellung.

Der in Fig. 1 gezeigte Flugzeugreifen 1 weist an der Seite, im Bereich zwischen Felge 4 und Profil 2, vier gleichmäßig verteilte Elemente 3 auf. Diese Elemente 3 sind nach Art einer Teilschalenform ausgebildet, wobei der vordere Teil schaufelförmig und damit widerstandsstark, der hintere Teil dagegen flach auslaufend und damit widerstandsarm ge­ staltet ist. Die Elemente 3 sind in einer gemeinsamen Drehrichtung angeordnet. Sie können auf dem Flugzeugreifen 1 aufgeklebt oder aufvulkanisiert befestigt sein. Auch eine Vorrichtung, bei der die Elemente 3 zusammen mit dem Reifen in einem Arbeitsgang hergestellt werden, ist möglich.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert wie folgt: Die Elemente 3 sind so angeordnet, daß der anströmende Fahrtwind, der in den schaufelförmigen Erweiterungen der vorderen Teile der Elemente 3 einen Widerstand findet, den Flugzeugreifen 1 in eine dem Rollvorgang entsprechende Drehbewegung versetzt. Beim Aufsetzen des Flugzeuges bei der Landung treten somit weniger Reibungskräfte auf.

Claims (1)

1. Flugzeugreifen mit Autorotationsvorrichtung, der an beiden Seitenwangen im Bereich zwischen Felge und Profil mehrere Elemente aufweist, die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß der an­ strömende Fahrtwind eine Drehung des Flugzeug­ reifens bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (3) der einen Flugzeugreifenseite gegenüber den Elementen (3) der anderen Seite in Umfangsrichtung versetzt sind.