DE3738762A1

DE3738762A1 - Antirutscheinrichtung an einer abstellflaeche

Info

Publication number: DE3738762A1
Application number: DE19873738762
Authority: DE
Inventors: Ewald Merz; Detlef Schuemchen
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1987-11-14
Filing date: 1987-11-14
Publication date: 1989-05-24

Description

Die Erfindung betrifft eine Antirutscheinrichtung an einer Abstellfläche, mit den im Oberbegriff des Haupt anspruchs angegebenen Merkmalen.

Eine derartige Antirutscheinrichtung an einer Abstell fläche ist bereits aus der DE-OS 24 43 882 bekannt, die eine Matte mit rasterartigen Vorsprüngen aus einem elastomeren Material aufweist. Um möglichst viele Gegenstände auf der Abstellfläche anordnen zu können, sind Zwischenräume zu vermeiden. Größere Gegenstände können meist nur seitlich ergriffen werden, so daß diese nach dem Abstellen zumindest einen der Breite einer Hand oder eines Armes entsprechenden Abstand von den benach barten Teilen aufweisen. Um die Zwischenräume zu besei tigen, sind die abgestellten Gegenstände entsprechend zu verrutschen. Dies ist aufgrund der Reibkraft zwischen den Vorsprüngen der Matte und den Gegenständen mühsam.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anti rutscheinrichtung an einer Abstellfläche nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs anzugeben, die einerseits ein leichtes Verrutschen von Gegenständen auf der Abstellfläche beim Be- oder Entladen ermöglicht und die andererseits ein Verrutschen von auf der Abstellfläche abgestellten Gegenständen beim Transport verhindert.

Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß auf der Matte eine zwischen einer Be- bzw. Entladestellung und einer Sicherungsstellung höhenverstellbare Stützplatte mit glatter Oberfläche und Durchtrittsöffnungen für die Noppen der Matte angeordnet ist, die von einer Ver stelleinrichtung in ihre Be- bzw. Entladestellung über die Noppen hinaus angehoben und in Sicherungsstellung derart abgesenkt ist, daß die Noppen durch die Durch trittsöffnungen von der Oberfläche der Stützplatte abstehend die auf den Noppen abgestellten Gegenstände stützen und durch ihre Haftwirkung vor Verlagerung sichern. Besonders vorteilhaft ist, daß das platz sparende Abstellen von Gegenständen auf der Abstell fläche erleichtert ist. Die Gegenstände können in bequemer und kräftesparender Körperhaltung auf der Abstellfläche abgestellt und anschließend mühelos in die gewünschte Lage verschoben werden. Um die auf der Stützplatte abgestellten Gegenstände vor Verlagerung zu sichern, ist lediglich die Stützplatte abzusenken, so daß die Noppen der Matte hervortreten und die Gegen stände unter Haftwirkung stützen. Das Anheben der Stützplatte zum Be- oder Entladen kann mit einer ein fachen Verstelleinrichtung beispielsweise von Hand oder über einen Antrieb erfolgen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen stand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Seitenbereich der in Sicherungsstellung befindlichen Antirutschvorrichtung im Quer schnitt,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht der Antirutschvorrichtung in ihrer Be- bzw. Entladestellung und

Fig. 3 eine Draufsicht der ohne Stützplatte dargestellten Antirutschvorrichtung.

Die in Fig. 1 dargestellte Antirutschvorrichtung ist in dem Ausführungsbeispiel an der Bodenfläche im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges vorgesehen. Die Antirutschvor richtung weist eine mattenartige Unterlage 1 auf, in deren Oberseite netzartig Vertiefungen 2, 2′, 2′′ ausgebildet sind, die untereinander in Verbindung stehen. Auf der Unterlage 1 liegt eine Matte 3, die an der Berührungsfläche mit der Unterlage 1 verklebt, verschweißt oder auf andere Weise, beispielsweise durch Vulkanisation, mit der Unterlage 1 verbunden ist. Die Unterlage 1 und die Matte 3 sind bei dem Ausführungs beispiel luftundurchlässig ausgebildet. Die aus einem hochelastischen Material gebildete Matte 3 weist an ihrer Oberfläche in regelmäßigen Abständen nach oben gerichtete Noppen 4, 4′, 4′′ auf, die zumindest an ihrer Oberfläche haftintensiv ausgebildet sind. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Matte 3 und die Noppen 4, 4′, 4′′ aus demselben Material gebildet. Ebenso ist es jedoch auch möglich, daß die Matte 3 und die Noppen 4, 4′, 4′′, bzw. die Oberfläche der Noppen 4, 4′, 4′′, aus unterschiedlichem Material gebildet sind. Auf der Matte 3 ist eine zwischen einer Be- bzw. Entladestellung und einer Sicherungsstellung höhenverstellbare Stützplatte 5 mit glatter Oberfläche angeordnet, die Durchtrittsöff nungen 6, 6′, 6′′ für die Noppen 4, 4′, 4′′ aufweist. Die Antirutscheinrichtung weist bei dem Ausführungsbei spiel einen Rahmen 7 auf, der die Unterlage 1 am äußeren Rand umschließt. Der Rahmen 7 weist im oberen Randbe reich einen nach innen gerichteten Kragen 8 auf, der mit seiner Unterseite die Be- bzw. Entladestellung der Stützplatte 5 begrenzt. In der Abbildung ist die Stütz platte 5 in ihrer abgesenkten Sicherungsstellung dar gestellt, in der die Noppen 4, 4′, 4′′ durch die Durch trittsöffnungen 6, 6′, 6′′ von der Oberfläche der Stützplatte 5 nach oben abstehen. Die Stützplatte 5 liegt in dieser Sicherungsstellung mit ihrer Unterseite an den über den Vertiefungen 2, 2′, 2′′ der Unterlage 1 befindlichen Wandbereichen 9, 9′, 9′′ der Matte 3 an. Die zuvor in Be- bzw. Entladestellung auf der Stütz platte 5 abgestellten Gegenstände werden von den Noppen 4, 4′, 4′′gestützt und durch die Haftwirkung der Ober fläche der Noppen 4, 4′, 4′′ vor Verlagerung gesichert.

Die Antirutscheinrichtung ist in Fig. 2 mit in die Be bzw. Entladestellung angehobener Stützplatte 5 darge stellt. Das Anheben der Stützplatte 5 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel durch Druckbelastung der in den Vertiefungen 2, 2′, 2′′ befindlichen Luft, die eine elastische Verformung der über den Vertiefungen 2, 2′, 2′′ befindlichen Wandbereiche 9, 9′, 9′′ der Matte 3 und damit ein Anheben der Stützplatte 5 bewirkt. In dieser Be- bzw. Entladestellung der Stützplatte 5 ist die glatte Oberfläche der Stützplatte 5 über die Noppen 4, 4′, 4′′ hinaus angehoben, so daß darauf abgestellte Gegenstände leicht verrutscht werden können. Nach dem Abstellen oder Entfernen von Gegenständen wird die Stützplatte 5 durch Druckverminderung der in den Ver tiefungen 2, 2′, 2′′ befindlichen Luft in die in Fig. 1 dargestellte Lage abgesenkt, wodurch die auf der Stütz platte befindlichen Teile in der beschriebenen Weise vor Verlagerung gesichert sind.

In Fig. 3 ist die Antirutscheinrichtung ohne Stützplatte in Draufsicht dargestellt, so daß die in den Fig. 1 und 2 abgebildeten Noppen 4, 4′, 4′′ sichtbar sind. In dieser Ansicht ist durch die Ausbeulungen der über den Vertiefungen 2, 2′, 2′′ der Matte 3 befindlichen Wand bereiche 9, 9′, 9′′ die netzartige Anordnung der Ver tiefungen 2, 2′, 2′′ erkennbar.

Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Noppen 4, 4′, 4′′ und die Vertiefungen im Querschnitt jeweils halbkreis förmig. Ebenso könnten die Noppen 4, 4′, 4′′ und die Vertiefungen 2, 2′, 2′′ auch eine andere Querschnitts form aufweisen. Die Antirutscheinrichtung kann sowohl ortsfest als auch transportabel angeordnet sein, so daß sich diese vielseitig verwenden läßt. Die Druckbelastung der Luft in den Vertiefungen 2, 2′, 2′′ kann auf unter schiedliche Weise erfolgen, beispielsweise über einen kleinen Kompressor. Anstelle von Luft könnte sich auch ein anderes fließfähiges Medium, beispielsweise Wasser, in den Vertiefungen 2, 2′, 2′′ befinden. Bei den Ausfüh rungsbeispiel ist lediglich die Stützplatte von der Verstelleinrichtung höhenverstellbar. Es ist aber auch möglich, daß die Stützplatte fest und die Matte von der Verstelleinrichtung in der Höhe verstellbar ist. Ebenso ist es auch möglich, daß die Matte und die Stützplatte von der Verstelleinrichtung höhenverstellbar sind.

Claims

1. Antirutscheinrichtung an einer Abstellfläche, insbesondere im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs, mit einer elastischen Matte, die in Abständen nach oben abstehende Noppen aus einem elastischen Material aufweist, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Matte (3) vorgesehene Stützplatte (5) mit glatter Oberfläche und Durch trittsöffnungen (6, 6′, 6′′) für die Noppen (4, 4′, 4′′), sowie einer Verstelleinrichtung zur Höhen verstellung der Matte und/oder der Stützplatte (5), wobei die Noppen (4, 4′, 4′′) in einer Sicherungs stellung über die Stützplatte (5) nach oben vor stehen und in einer Be- bzw. Entladestellung von der Oberfläche der Stützplatte (5) zurückgesetzt sind.

2. Antirutscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (3) hochelastisch ist.

3. Antirutscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Oberfläche der Noppen (4, 4′, 4′′) der Matte (3) aus einem haft intensiven Material besteht.

4. Antirutscheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (5) von der Verstelleinrichtung höhenverstellbar ist, die eine mattenartige Unterlage (1) aufweist, in deren Oberseite netzartig untereinander in Verbindung stehende Vertiefungen (2, 2′, 2′′) ausgebildet sind.

5. Antirutscheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (1) und die Matte (3) luft- und/oder feuchtigkeitsundurchlässig ausgebildet sind.

6. Antirutscheinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (3) auf der Unterlage (1) anliegt und mit dieser an der Berührungsfläche verbunden ist.

7. Antirutscheinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (5) in ihrer Sicherungsstellung von oben an den über den Ver tiefungen (2, 2′, 2′′) der Unterlage (1) befind lichen Wandbereichen (9, 9′, 9′′) der Matte (3) anliegt und durch Druckbelastung eines fließfähigen Mediums in den Vertiefungen (2, 2′, 2′′) der Unterlage (1) unter der elastischen Verformung der Wandbereiche (9, 9′, 9′′) in ihre Be- bzw. Entlade stellung angehoben wird.

8. Antirutscheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen (7) die Unterlage (1), die Matte (3) und die Stützplatte (5) am äußeren Rand umschließt und an seiner Oberseite einen nach innen gerichteten Kragen (8) aufweist, der die Be- bzw. Entladestellung der Stützplatte (5) begrenzt.