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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Beladevorrichtung für
Ladegut gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Sie betrifft ferner ein Kraftfahrzeug gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 8.
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Aus
der
DE 101 02 332
A1 ist ein Laderaum mit einer Ladeoberfläche bekannt,
welche eine rutschfeste Auflage aufweist. Auf der Ladeoberfläche
gelagertes Ladegut wird durch die rutschfeste Lage an einem ungewollten
Verrutschen gehindert.
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Um
ein beabsichtigtes Verschieben des auf der rutschfesten Lage gelagerten
Ladeguts zu ermöglichen, weist der Laderaum in der
DE 101 02 332 A1 ein
rutschfreudiges Gitter auf. Das Gitter kann innerhalb bzw. unterhalb
der rutschfesten Lage in einer Austrittsöffnung versenkt
werden. In dieser Stellung, in der es sich um eine Fixierstellung
handelt, hat das Gitter keinen Kontakt mit dem Ladegut. Wird das
Gitter jedoch über das Niveau der Ladeoberfläche
mit der rutschfesten Lage angehoben, so trägt das Gitter – und
nicht mehr die Ladeoberfläche – das Ladegut. Das
Ladegut kann in dieser Stellung, bei welcher es sich um eine Beladestellung
handelt, in welcher es keinen Kontakt mehr mit der rutschfesten
Lage hat, sondern allein auf dem ein Verschieben begünstigenden
Gitter ruht, mühelos – d. h. gegen den nur geringen
Reibewiderstand des Gitters – im Laderaum verschoben werden.
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Die
Antirutscheinrichtung der
DE
101 02 332 A1 weist jedoch verschiedene Nachteile auf.
Einer dieser Nachteile besteht darin, dass das Gitter bei Lagerung
schweren Ladguts im Laderaum nur mit Mühe und besonderem
Kraftaufwand in die Beladestellung übergeführt
werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Schmutz,
welcher in der Beladestellung in die Austrittsöffnung gelangt,
diese verengt und ein späteres Aufnehmen des Gitters in
der Austrittsöffnung erschwert oder verhindert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Beladevorrichtung
für Ladegut vorzuschlagen. Ferner soll ein Kraftfahrzeug
mit einer solchen Beladevorrichtung vorgeschlagen werden.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 8 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß wird
eine Beladevorrichtung vorgeschlagen, welche einen einteiligen oder
mehrteiligen Ladeboden mit wenigstens einer Ladeoberfläche
zur Aufnahme von Ladegut aufweist. Der Ladeboden weist wenigstens
eine Austrittsöffnung auf.
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Die
Beladevorrichtung weist ferner wenigstens eine Gleiteinrichtung
mit einem Gleitabschnitt auf, wobei der Gleitabschnitt vermittels
der Austrittsöffnung aus wenigstens einer Fixierstellung
in wenigstens eine Beladestellung überführbar
ist, wobei der Gleitabschnitt in der Beladestellung auf einem Niveau
oberhalb der Ladeoberfläche liegt oder bis über
dieses Niveau reicht bzw. sich erstreckt. Dabei ist die Beladevorrichtung
erfindungsgemäß zum Anheben der Gleiteinrichtung
und/oder des Gleitabschnitts mittels Fluiddrucks aus der Fixierstellung
in die Beladestellung ausgestaltet bzw. geeignet und vorbereitet.
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Unter
einer Fixierstellung wird insbesondere eine Stellung der Gleiteinrichtung
verstanden, in welcher der wenigstens eine Gleitabschnitt, entlang
welchem das Ladegut in der Beladestellung verschiebbar ist, nicht aus
der Austrittsöffnung heraus über das Niveau der
Ladeoberfläche reicht. Die Erfindung ist dabei nicht auf eine
Stellung als Fixierstellung beschränkt ist. Vielmehr kann
jeder Zustand, in welcher ein Verrutschen des Ladeguts durch dessen
Kontakt vornehmlich mit dem rutschfesten Ladeoberfläche
verhindert wird, als Fixierstellung im Sinne der Erfindung verstanden
werden.
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Unter
Fixieren wird insbesondere ein form- und/oder reibschlüssiges
Behindern eines ungewollten Verrutschens des auf der Ladeoberfläche
abgestellten Ladeguts verstanden.
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Unter
der Beladestellung reicht wenigstens ein Gleitabschnitt – anders
als in der Fixierstellung – über das Niveau der
Ladeoberfläche und ermöglicht durch Aufnehmen
des Gewichts des Ladeguts auf dem Gleitabschnitt ein Verschieben
des Ladeguts mittels des Gleitabschnitts im Laderaum. Das Ladegut
kann in der Beladestellung daher ohne Behinderung durch die rutschfeste
Ladebodenoberfläche ohne besondere Mühe um Laderaum
verschoben werden. Dabei kann die Gleiteinrichtung erfindungsgemäß in
der Beladestellung mehr als nur eine, immer gleiche Stellung, insbesondere
das Niveau des wenigstens einen Gleitabschnitt betreffend, einnehmen.
Die tatsächliche Stellung der Gleiteinrichtung kann in
der Beladestellung vielmehr variieren. Jede Stellung, in der die
Gleiteinrichtung ein Verrutschen bzw. eine Verschiebbarkeit des
Ladeguts entlang des Ladebodens fördert, wird deshalb erfindungsgemäß als
Beladestellung verstanden.
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Unter
einer Austrittsöffnung wird insbesondere eine Vertiefung
verstanden, welche im Bereich des Ladebodens derart vorgesehen ist,
dass der wenigstens eine Gleitabschnitt in der Beladestellung unter
oder wenigstens nicht wesentlich über einem Niveau der
Ladebodenfläche angeordnet ist, so dass der Gleitabschnitt ein
Verrutschen des Ladeguts auf der Ladeoberfläche nicht begünstigt.
Dabei kann die Austrittsöffnung als Sackloch im Ladeboden,
als Durchtrittsöffnung durch den Ladeboden hindurch, als
Aussparung zwischen verschieden Ladebodenabschnitten oder dergleichen
vorgesehen sein.
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Die
Befestigungsvorrichtung erlaubt durch Aufbringen von Fluiddruck
auf die Gleiteinrichtung und/oder den Gleitabschnitt der Gleiteinrichtung
vorteilhaft ein Aufheben der Fixierung auch schweren Ladeguts auf
der Ladebodenoberfläche ohne besonderen manuellen Krafteinsatz.
Das Ladegut lässt sich in der Beladestellung der Gleiteinrichtung
ohne Mühe über der Ladeoberfläche verschieben,
was beispielsweise zum Ein- und Ausladen von Koffern, Getränkekisten
oder anderem schweren Ladegut gewünscht sein kann.
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Ein Überführen
der Gleiteinrichtung aus der Beladestellung in die Fixierstellung
durch Absenken der Gleiteinrichtung und/des Gleitabschnitts einem
Absenken des Fluiddrucks folgend führt zu einem Fixieren
des Ladeguts auf der Ladebodenoberfläche.
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Durch
das vorbereitende Ausgestalten der Beladvorrichtung, um mittels
Fluiddrucks betätigt zu werden (d. h. aus der Fixierstellung
in die Beladestellung übergeführt zu werden),
ist es anders als bei herkömmlichen, mechanischen Lösungen
zum Aufbringen von Druck nicht erforderlich, eine besondere konstruktive
Genauigkeit bei der Ausgestaltung der Beladevorrichtung und insbesondere
der Gleiteinrichtung einzuhalten, da der Fluiddruck vorteilhaft
unter Ausnutzung der fluiden bzw. strömenden Eigenschaften
des zum Aufbringen von Druck verwendeten Fluids auch ohne präzise
Kinematik oder gezielt ausgestaltete Wege zur Übermittlung des
Drucks an einen Zielort übertragen werden kann.
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Das
Vorbereiten der Beladevorrichtung, um mittels Fluiddruck betätig
zu werden, bringt einen weiteren Vorteil mit sich: Der aufgebrachte
Fluiddruck ist örtlich variabel. Es bedarf keiner Einrichtung
und insbesondere keiner kinematisch aufwendigen Einrichtung, um
sicherzustellen, dass wenigstens ein erster Gleitabschnitt über
das Niveau der Ladebodenoberfläche angehoben werden kann,
wenn ein zweiter Gleitabschnitt nicht angehoben werden kann, weil
z. B. ein angesichts des aufbringbaren Drucks zu schweres Ladegut
auf einer Austrittsöffnung oder einem Abschnitt hiervon
gelagert ist und dadurch ein Austreten des dabei verdeckten zweiten Gleitabschnitts
verhindert. Anders ausgedrückt sind erfindungsgemäß verschiedene
Gleitabschnitte getrennt voneinander zur Beladung rekrutierbar ohne
dass dies durch eine besondere Einrichtung ermöglicht werden müsste.
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Das
eingesetzte Fluid, für dessen Einsatz die Beladevorrichtung
vorbereitet ist, kann ein Gas, eine Flüssigkeit oder jedes
andere strömende Medium sein. Besonders bevorzugt wird
hierbei Luft, nicht zuletzt aufgrund ihrer einfachen und kostengünstigen
Verfügbarkeit. Zudem weisen Kraftfahrzeuge heute regelmäßig Kompressoren
auf, welchen bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Beladevorrichtung in einem Kraftfahrzeug somit eine weitere Funktion
zukommen kann. Die Kosten für das Vorsehen der Einrichtung
zum Aufbringen von Fluiddruck liegen angesichts des bereits vorhandenen
Kompressors sehr niedrig. Dasselbe gilt für eine ebenfalls
einsetzbare Handpumpe zum Erzeugen von Druck.
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Der
Ladeboden und/oder die Ladebodenoberfläche der erfindungsgemäßen
Beladevorrichtung kann ortsfest ruhen und verändert seine
Position, insbesondere seine Höhe nicht bei Übergang
von einer Fixier- in eine Beladestellung.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildungen weist die Beladevorrichtung
wenigstens einen mit Fluid befüllbaren Raum auf, welcher
Fluid zum Anheben des Gleiteinrichtung und/oder des Gleitabschnitts
mittels Fluiddrucks aus der Fixierstellung in die Beladestellung
aufnehmen kann. Der Raum ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen
flächig bzw. flächenförmig ausgestaltet
und im Wesentlichen unterhalb der Ladeoberfläche angeordnet.
Er kann als wenigstens eine lokal oder insgesamt verformbare Blase
ausgestaltet sein.
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Diese
Ausführungsform lässt sich besonders flach und
damit raumsparend ausgestalten und belegt nur wenig eines beispielsweise
in einem PKW vorhandenen Laderaums, in welchem die erfindungsgemäße Beladevorrichtung
eingesetzt werden kann. Sie eignet sich daher besonders gut als
Nachrüstvorrichtung, beispielsweise für Kraftwagen,
welche nicht bereits werksseitig mit einer Beladevorrichtung ausgestattet
worden sind.
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In
dieser Ausführungsform kann der Raum, und insbesondere
die Blase, vorzugsweise im Wesentlichen fluiddicht vorgesehen sein,
angepasst an das eingesetzte Fluid.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Beladevorrichtung weist diese eine Einrichtung zum Aufbringen von
Fluiddruck, insbesondere einen Kompressor, auf. Mittels dieser Einrichtung
kann die Gleiteinrichtung auf einfache und kostengünstige
Weise werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist ein dem Ladegut
zugewandter Abschnitt des Gleitabschnitts ein Material auf, dessen
Reibwert niedriger ist als der Reibwert eines Materials eines dem
Ladegut zugewandten Abschnitts der Ladeoberfläche.
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Die
Verschiebbarkeit des Ladeguts auf dem Ladeboden in der Beladestellung
wird hierbei aufgrund herabgesetzter Reibung zwischen Gleitabschnitt
und Ladegut weiter begünstig. Gleichzeitig kann ein dem
Ladegut zugewandter Abschnitts der Ladeoberfläche ohne
Nachteile für die Verschiebbarkeit des Ladeguts in der Beladestellung
ein Material mit besonderes hoher Reibwirkung gegenüber
dem Ladegut aufweisen.
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In
einer weiter bevorzugten Beladevorrichtung der vorliegenden Erfindung
weist die Gleiteinrichtung wenigstens zwei Gleitabschnitte auf,
von welchen wenigstens einer in die Beladestellung verbringbar ist,
auch wenn wenigstens ein weiterer in der Fixierstellung verbleibt.
Dies kann – über die oben genannten Effekte des Einsatzes
von Fluiddruck anstelle mechanischen Drucks hinaus – mit
den zuvor diskutierten Vorteilen durch ein entsprechendes Ausgestalten
der Gleiteinrichtung erfolgen. Beispiele möglicher Ausführungen
hierfür sind ein das Vorsehen unterteilter Gleitabschnitte,
unterteilter Fluidräume, einer Mehrzahl von getrennt ansteuerbaren
Einrichtungen zum Erzeugen von Fluiddruck, der Einsatz verschiedener
Fluide unterschiedlicher Kompressionseigenschaften (z. B. Gas als
ein erstes Fluid und Wasser als ein zweites Fluid), elastisch verformbarer
Gleit- und/oder anderer Abschnitte der Gleiteinrichtung und dergleichen.
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In
einer weiteren, ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Beladevorrichtung verschließt
ein Abschnitt der Gleiteinrichtung, insbesondere der Gleitabschnitt,
die Austrittsöffnung in der Fixierstellung. Hierbei handelt
es sich um eine Lösung zum Schutz gegen Eintreten von Schmutz
und/oder Feuchtigkeit in ein Inneres des Ladeboden, welche kaum
baulichen Mehraufwand erfordert und auch wofür keine eigens
zu diesem Zweck vorgesehene Struktur vorgesehen werden muss. Dies
trägt zum Einsparen von Herstell- und Wartungskosten bei
und verringert den Herstell- sowie Wartungsaufwand aufgrund einer
klein gehaltenen Anzahl von Bauteilen.
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Dabei
kann in einer ferner bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsform der Beladevorrichtung vorgesehen sein,
dass ein Abschnitt der Gleiteinrichtung die Austrittsöffnung
in der Beladestellung gegenüber dem Ladeboden, insbesondere
auf dem Niveau des Ladebodens, zum Schutz vor Eindringen von Schmutz
in die Austrittsöffnung im Wesentlichen verschließt.
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Vorteilhaft
können bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
der Beladevorrichtung die Kräfte, mit welchen die Gleiteinrichtung
aus der Fixierstellung in die Beladestellung übergeführt
wird, derart gering bestimmbar sein, dass Beschädigungen
am Ladegut ausgeschlossen werden können.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird auch gelöst
durch ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen,
insbesondere einer vorstehend beschriebenen Beladevorrichtung, mit
den Merkmalen des Anspruchs 8. Da alle oben diskutierten Vorteile
ungeschmälert auch mit dem erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug erzielbar sind, wird an dieser Stelle zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die oben stehende Diskussion Bezug genommen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs weist dieses eine Einrichtung zum selbsttätigen Überführen
aus der Beladestellung in die Fixierstellung und/oder umgekehrt
auf. Diese Einrichtung kann beispielsweise sicherstellen, dass die
Gleiteinrichtung der Beladevorrichtung beim Öffnen des
Kofferraumdeckels bzw. der Ladefläche allgemein in die
Beladestellung übergeht und/oder beim Schließen
des Kofferraumdeckels oder bei Starten des Motors hingegen in die
Fixierstellung übergeht.
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Dies
erspart dem Nutzer des Fahrzeugs vorteilhaft Zeit und Mühe.
Zudem wird bei geeigneter Wahl des Kriteriums, wann die Gleiteinrichtung
in die Fixierstellung übergehen soll, vermieden, dass vergessen
wird, die Beladevorrichtung beispielsweise vor Antritt einer Fahrt
zu deaktivieren (d. h. in die Fixierstellung zu bringen), so dass
geladene Koffer oder dergleichen ungewollt verrutschen und Schaden
nehmen können.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1a eine
Beladevorrichtung gemäß einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung in einer Beladestellung;
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1b die
Beladevorrichtung der 1a in einer Fixierstellung;
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2 einen
Ladeboden einer Beladevorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer
Fixierstellung;
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3a eine
erfindungsgemäße Beladevorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer Fixierstellung
in einer perspektivischen Schnittdarstellung; und
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3b die
Beladevorrichtung der 3a in einer Beladestellung.
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1a zeigt
eine Beladevorrichtung 1 gemäß einer
Ausführung der vorliegenden Erfindung mit einem Ladeboden 3 in
einer Beladestellung. Der Ladeboden 3 weist eine Ladeoberfläche 5 und
Austrittsöffnungen 7 auf. Die Beladevorrichtung 1 weist
ferner eine Gleiteinrichtung 9 auf.
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Die
Gleiteinrichtung 9 trägt in der in der 1a dargestellten
Beladestellung ein sich auf dem Ladeboden 3 befindendes
Ladegut 11 auf Gleitabschnitten 13. Das Ladegut 11 hat
in der in 1a gezeigten Beladestellung
keinen Kontakt mit der Ladebodenoberfläche 5,
sein Gewicht ruht daher im Wesentlichen auf den Gleitabschnitten 13.
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Aufgrund
der rutschfreudigeren Kontaktfläche zwischen den Gleitabschnitten 13 und
dem Ladegut 11 kann das Ladegut 11 in der Beladestellung
der 1a leichter und mit geringerem Kraftaufwand über
den Ladeboden 3 hinweg bewegt bzw. verschoben werden, als
dies bei Auflage des Ladeguts 11 mit seiner gesamten unteren
Fläche auf der rutschhemmenden Ladebodenfläche 5 der
Fall wäre.
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Ein
Verschieben des Ladeguts 11 auf dem Ladeboden 3 wird
begünstig, wenn, wie in der dargestellten Ausführungsform
vorgesehen, Abschnitte 15 der Gleitabschnitte 13,
welche dem Ladgut 11 zugewandt sind, materialbedingt eine
geringere Reibung auf das Ladegut 11 ausüben,
als dies bei ansonsten gleichen Umständen durch ein Material
mit noppenartigen Abschnitten 17 der Ladeoberfläche 5 erfolgt.
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Der
Ladeboden 3 der in der 1a gezeigten
Ausführungsform der Beladevorrichtung weist einen oberen
Abschnitt 19 und einen unteren Abschnitt 21 auf,
deren Abstand zueinander sich beim Übergang der Gleiteinrichtung 9 von
der Beladestellung in die Fixierstellung und/oder umgekehrt nicht
verändert. Der untere Abschnitt 21 kann dabei
bspw. in einem Kraftfahrzeugkofferraum oder einer Ladefläche
ruhen oder diese wenigstens teilweise bilden.
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Die
Gleiteinrichtung 9 der 1a weist
einen als Blase 23 ausgestalteten Raum zum Aufnehmen eines
Fluids auf. Durch zunehmendes Befüllen der Blase 23 steigen
die Abschnitte 15 der Gleitabschnitte 13 über
ein Niveau der Ladeoberfläche 5 bzw. deren Abschnitte 17 in
die Beladestellung. Bei zunehmendem Druckablass des Fluids in der
Blase 23 treten die Abschnitte 15 der Gleitabschnitte 13 aufgrund
der Gewichtskraft der Gleiteinrichtung 9 unter ein Niveau
der Abschnitte 17 der Ladeoberfläche 5 in
die Fixierstellung, welche in der 1b dargestellt
ist, zurück. Somit trägt der Abschnitt 17 der
Ladeoberfläche 5 in der Fixierstellung der 1b das
Gewicht des Ladguts 11.
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Die
Gleiteinrichtung 9 ist in der Ausführungsform
der 1a und 1b derart
ausgestaltet, dass die Abschnitte 15 auch in der Fixierstellung
nicht unter das Niveau des oberen Abschnitts 19 des Ladebodens 3 abgesenkt
sind. Dabei geben die Abschnitte 15 die Querschnittsöffnungen
der Austrittsöffnungen 7 nicht vollständig
frei. Auf diese Weise wird ein Eintreten von Schmutz von einer Ladegutseite
durch die Austrittsöffnungen 7 hindurch in den
Ladeboden 3 verhindert. Eine Beschädigung der
Blase 23 wird hierdurch vorteilhaft verhindert.
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2 zeigt
einen Ladeboden 3 mit einer Beladevorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer
Fixierstellung. Zu erkennen sind Austrittsöffnungen, welche
als lang gestreckte Öffnungen oder Schlitze 25 ausgestaltet
sind. Zum Einnehmen einer Beladestellung können durch die Öffnungen 25 lang
gestreckte, in Schienenform ausgestaltete Gleiteinrichtungen (in 2 nicht
dargestellt) heraustreten. Die Öffnungen 25 sind
derart im Ladeboden 3 angeordnet, dass sie ein Verschieben
eines ebenfalls nicht gezeigten Ladeguts in den Richtungen eines
Doppelpfeils P begünstigen. Diese Richtungen können
sich bspw. entlang der Längsachse eines Kraftfahrzeugs
erstrecken.
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3a zeigt
eine Beladevorrichtung gemäß einer weiteren Ausführung
der vorliegenden Erfindung in einer Fixierstellung in einer perspektivischen
Schnittdarstellung, und 3b zeigt
die Beladevorrichtung der 3a in
einer Beladestellung. Dabei sind gleiche Strukturen, wie sie aus
den 1a, 1b und 2 bereits
bekannt sind, mit jeweils denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Da
sich die Gleiteinrichtung in der 3a in
der Fixierstellung befindet, treten die Abschnitte 15 mit geringer
Reibwirkung nicht durch die als Öffnungen 25 ausgestalteten
Austrittsöffnungen hindurch.
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Dies
ist in der in der
3b gezeigten Beladestellung
anders. Dort erhebt sich der dargestellte Abschnitt
15 mit
geringem Reibwert über das Niveau des Abschnitts
17 mit
höherem Reibwert der Ladebodenoberfläche
5. Bezugszeichenliste
1 | Beladevorrichtung |
3 | Ladeboden |
5 | Ladeoberfläche |
7 | Austrittsöffnung |
9 | Gleiteinrichtung |
11 | Ladegut |
13 | Gleitabschnitt |
15 | Abschnitt |
17 | Abschnitt |
19 | Oberer
Abschnitt |
21 | Unterer
Abschnitt |
23 | Blase |
25 | Öffnung |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10102332
A1 [0002, 0003, 0004]