DE3738246A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen von beschichtungen und verunreinigungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entfernen von beschichtungen und verunreinigungen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Beschichtungen und Verunreinigungen von Bearbeitungsflächen unter Ver­ wendung eines Drehstrahles aus Wasser oder dergleichen, der unter Hochdruck über ein Arbeitsgerät mit Düsen einstellbar zugeführt wird.
Verfahren und Vorrichtungen dieser Art sind bekannt und es wird hierbei über eine Lanze mit einer sogenannten Turbodüse als Arbeitsgerät ein Drehstrahl erzeugt, wobei das Wasser unter einem Hochdruck im Bereich oberhalb von 600 bar zuführbar ist.
Ferner ist bekannt, durch Feucht-Sandstrahlen eine Oberflächenbehandlung durchzuführen, um beispielsweise Entlackungen oder dergleichen durchzuführen. Der Mangel bei diesen relativ wirkungsvollen Verfahren ist es, daß neben dem abgestrahlten Material, das oftmals als Sondermüll anzusehen ist, zusätzlich der Sand als Strahlmaterial anfällt, wobei eine Größenordnung von 120 kp/m2 anfällt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Ver­ fahren sowie eine entsprechende Vorrichtung zu schaf­ fen, um eine wirkungsvolle Oberflächenbehandlung zu ermöglichen und eine einwandfreie Separierung des abgestrahlten Materials ohne abzutransportierendes Hilfsmaterial zu gewährleisten.
Ein Verfahren zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht darin, daß dem Wasser zur Bildung des Dreh­ strahles ein Kältemittel derart beigemischt wird, daß nach Verlassen des Arbeitsgerätes auf die Bearbeitungs­ fläche ein Gemisch aus Wasser und Eispartikel aufge­ bracht wird.
Hierdurch wird ein Verfahren mit großer Effektivität geschaffen, wobei die gebildeten Eispartikel quasi entsprechend dem Verfahren beim Sandstrahlen wirken. Es besteht aber der Vorteil, daß durch die schmelzenden Eispartikel keine Rückstände durch das Arbeitsmaterial auftreten und somit sich auch eine leichte Separierung des abgestrahlten Materials ergibt.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht darin, daß das zugeführte Wasser über eine Kühlvorrichtung auf eine Verarbeitungs­ temperatur einstellbar ist und in einer nachgeschalte­ ten Mischkammer das Kältemittel zuführbar ist. Hierbei wird der Aufwand für die Einstellung der entsprechenden Verhältnisse verringert, um zu gewährleisten, daß das Gemisch aus Wasser und Kältemittel erst nach Austreten aus dem Arbeitsgerät die erforderlichen Eispartikel bildet.
Eine günstige Ausbildung wird dadurch geschaffen, daß als Kältemittel Stickstoff oder inerte Gase einsetzbar sind.
Bei dem Verfahren wird das unter Hochdruck stehende Wasser über eine Lanze mit einer sogenannten Turbodüse als Drehstrahl auf eine Bearbeitungsfläche gerichtet. Das zugeführte Wasser wird gegebenenfalls vorgekühlt, so daß nach Beimengung eines Kältemittels, wie Stick­ stoff, außerhalb der Turbodüse und vor dem Auftreffen auf die Bearbeitungsfläche ein Mischstrahl aus Wasser und Eispartikeln entsteht. Durch die derart gebildeten Eispartikel werden günstige Verhältnisse für die Oberflächenentschichtung oder dergleichen geschaffen.

Claims (3)

1. Verfahren zum Entfernen von Beschichtungen und Verunreinigungen von Bearbeitungsflächen unter Verwendung eines Drehstrahles aus Wasser oder dergleichen, der unter Hochdruck über ein Ar­ beitsgerät mit Düsen einstellbar zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasser zur Bildung des Drehstrahles ein Kältemittel derart beigemischt wird, daß nach Verlassen des Arbeitsgerätes auf die Bearbeitungsfläche ein Gemisch aus Wasser und Eispartikel aufgebracht wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zuge­ führte Wasser über eine Kühlvorrichtung auf eine Verarbeitungstemperatur einstellbar ist und in einer nachgeschalteten Mischkammer das Kältemittel zuführbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Kältemittel Stickstoff oder inerte Gase einsetzbar sind.
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