DE3738038C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Siebdruckmaschine nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Bei allen bekannten Siebdruckmaschinen muß der Siebrahmen hin
ter der über das Sieb bewegten Rakel so angehoben werden, daß
sich das Sieb von der auf dem zu bedruckenden Bogen aufgebrach
ten Farbe ablöst. Nachteilig ist, daß diese Abhebebewegung nur
an einer Seite des Siebrahmens vorgenommen werden kann. Bei
manchen Druckvorgängen, insbesondere beim Bedrucken elektri
scher Leiterplatten, ist es oft aber nicht möglich, z.B. den
sogenannten Lötstopplack mit einer Rakelbewegung nur in einer
Richtung in die sehr engen Zwischenräume zwischen benachbarten
Leiterbahnen einzubringen, die durch das Abätzen einer Kupfer
schicht plastisch erhaben auf der Leiterplatte sitzen. Die zwi
schen den Leiterbahnen befindlichen Zwischenräume sind teilwei
se so eng, daß sie bei einer Rakelbewegung nur in einer Rich
tung nicht ausreichend gefüllt werden. Eine Rakelbewegung in
beiden Richtungen, die auch bei bekannten Siebdruckmaschinen im
Prinzip möglich ist, kann aber nur in einer Richtung mit einem
einwandfreien Abheben des Siebes von der bedruckten Fläche ver
bunden werden.
Es ist in dieser Hinsicht zu bemerken, daß beim Siebdruck wegen
des Abstandes, um den das Sieb über dem Drucktisch liegt und um
den es durch den Rakeldruck nach unten auf die zu bedruckende
Fläche gedrückt wird, stets ein sogenannter geometrischer Druck
fehler auftritt, der durch das einseitige Anheben des Siebrah
mens hinter der durchlaufenden Rakel mindestens teilweise aus
geglichen werden kann. Es ist auch schon vorgeschlagen worden
(DE-PS 27 43 234), den Siebrahmen während der Rakelbewegung
nicht um eine am Ende der Rakelbewegung gelegene, unmittelbar
am Siebrahmen angeordnete Schwenkachse hochzuschwenken, sondern
um eine oberhalb der Siebrahmenebene und im Abstand zum Ende
des Siebrahmens gelegene Achse zu verschwenken. Mit dieser Maß
nahme ist es zwar möglich, den geometrisch bedingten Druckfehler
und möglicherweise auch den durch die Netzdehnung bedingten
Druckfehler teilweise auszugleichen. Dies ist aber, wie bei
allen anderen bekannten Siebdruckmaschinen, nur dann möglich,
wenn die Rakel in einer Richtung über das Sieb bewegt wird.
Aus der DE-OS 20 03 415 ist eine Siebdruckmaschine mit einem
großen Drucktisch bekannt, bei der es darum geht, den Durchhang
des Siebes auszugleichen. Erreicht werden soll dies dort
dadurch, daß der Siebrahmen an seinen beiden Endteilen mit
Anhebestangen versehen ist, die in Abhängigkeit von der Be
wegung der Rakel so gesteuert werden, daß der Siebrahmen
jeweils mit einem Ende angehoben werden kann, während das
andere Ende unten bleibt. Bei dieser Bauart kann zwar ein
Anheben des Siebrahmens für beide Rakelbewegungsrichtungen und
zumindest teilweise ein Ausgleich des beim Siebdruck auftreten
den Druckfehlers erreicht werden, die Steuerung der Anhebe
einrichtungen ist aber sehr aufwendig und anfällig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Anheben des
Siebrahmens für beide Rakelbewegungsrichtungen zu ermöglichen,
ohne daß dazu ein großer Steuerungsaufwand getrieben werden
muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Siebdruckmaschine
der eingangs genannten Art die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 vorgeschlagen. Durch diese Maßnahmen kann
der Siebrahmen abhängig von der Rakelbewegung stets so ange
hoben werden, daß er hinter der fortlaufenden Rakel hochgehoben
ist. Es wird dadurch möglich, einen Druckfehler auch dann
auszugleichen, wenn z.B. bei der Herstellung von Leiterplatten
ein Druck durch eine zweifache Rakelbewegung in beiden Rich
tungen her erfolgen muß. Durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung kann eine einfache, maßgenaue und sichere Steue
rung dieser Schwenkbewegung des Siebrahmens erreicht werden.
Diese neue Ausgestaltung bietet auch den Vorteil, daß, bedingt
durch die Schwenkbewegung des Siebrahmens um seine Mitte, der -
in der Rakelbewegung gesehen - vor oder hinter der Schwenkachse
liegende Teil des Siebrahmens gegenüber dem Drucktisch unter
schiedliche Relativbewegungen durchführt, die einander entge
gengesetzt sind. Diese unterschiedlichen Bewegungen, die sich
in einer entgegengesetzten Verschiebung von Teilen des Siebes
gegenüber dem Drucktisch auswirken, lassen es in besonders ein
facher Weise zu, den geometrischen Druckfehler, der ebenfalls
über die Länge des Siebrahmens unterschiedliche Vorzeichen auf
weist, auszugleichen. Gleichzeitig kann aber auch, bedingt
durch den Siebdruckprozeß, ein gewisser Ausgleich der Längen
dehnung des Siebes dadurch erreicht werden, daß die Schwenkbe
wegung des Siebrahmens erst bei Beginn der Rakelbewegung ein
setzt und daher erst größere Schwenkwinkel erreicht werden,
wenn der Rakel schon eine größere Strecke auf dem Sieb zurück
gelegt hat. Durch die neue Ausgestaltung kann daher auch analog
der größer werdenden Siebdehnung während der Rakelbewegung ein
entgegengesetzter Ausgleich ermöglicht werden.
Die neue Einrichtung läßt sich in besonders einfacher Weise da
durch verwirklichen, daß die Kulisse mit je zwei seitlich an
der Führungsschiene anliegenden Rollen ausgerüstet wird. Diese
Ausgestaltung ermöglicht es, den Abstand des Siebrahmens zum
Drucktisch im Endbereich der Rakelbewegung trotz der Schwenkbe
wegung um die Mittelachse gleichzuhalten. Die erfindungsgemäße
Verschiebung des Siebrahmens zum Drucktisch findet dennoch
statt.
Um gleichzeitig zu erreichen, wie vorher angedeutet, daß sich
der Abstand des Siebrahmens bei der Anhebebewegung nicht gegen
über der Tischoberfläche ändert, ist es vorteilhaft, wenn die
Hebeschrägen Teil einer Schlitzführung in den Schlitten sind,
die aus zwei einen stumpfen Winkel einschließenden Schlitztei
len besteht, deren Länge - jeweils parallel zum Drucktisch ge
messen - gleich groß ist. Der eine Schlitzteil kann dabei pa
rallel zum Drucktisch verlaufen, so daß bei einer Relativver
schiebung der Schlitten im Endbereich, nämlich jener, der die
seitlichen Führungszapfen aufweist, mit seinem Abstand zum
Drucktisch gleich bleibt und nur der übrige Siebrahmen abgeho
ben wird.
Zur Relativverschiebung der Schlitten gegenüber dem Drucktisch
und dem Siebrahmen ist es vorteilhaft und einfach, einen Ver
schiebeantrieb für beide Schlitten vorzusehen, der aus Zugstan
gen besteht, die beide Schlitten mit einem am Gestell der Sieb
druckmaschine schwenkbar gelagerten Schwenkhebel verbinden,
welcher seinerseits mit einem Antrieb zu seiner Hin- und Herbe
wegung gesteuert, veranlaßt werden kann.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungs
gemäß ausgestatteten Siebdruckmaschine, in der
Stellung mit ungeschwenktem Siebrahmen,
Fig. 2 die vergrößerte Teilschnittdarstellung nach der
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildarstellung eines der bei
den verschiebbar gegenüber dem Maschinengestell
geführten Schlitten und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der beim Schwenken
des Siebrahmens auftretenden Verhältnisse.
In der Fig. 1 ist eine Siebdruckmaschine gezeigt, deren Druck
tisch (1) in nicht näher dargestellter Weise innerhalb eines
Maschinengestelles (2) angeordnet ist. Das Maschinengestell (2)
besteht im wesentlichen aus einem Grundgestell mit auf dem Bo
den aufstellbaren Stützen (20), in denen Führungssäulen (23)
gehalten sind, mit denen zwei parallel zueinander verlaufende
Rakelführungsbalken (21) verbunden sind. Zwischen diesen Rakel
führungsbalken (21) kann eine nicht gezeigte Rakel in Richtung
der Pfeile (5) parallel zum Drucktisch (1) hin- und hergeführt
werden. Am Gestell (2) ist außerdem eine Führung (26) fest
angeordnet und es sind an dieser Führung (26) geführte Aushub
schienen (22) vorgesehen, zwischen denen ein Siebrahmen (3) mit
einem nicht gezeigten Drucksieb gehalten ist.
Der Siebrahmen (3) ist, wie insbesondere aus der Fig. 2 erkenn
bar ist, mit einer Schwenkachse (4) versehen, die durch die
senkrecht zur Rakelbewegung (5) verlaufende Mittelebene (6) des
Siebrahmens (3) verläuft. Diese Schwenkachse (4) wird gebildet
durch zwei im Bereich der gegenüberliegenden Längsseiten (3a)
des Schwenkrahmens (3), an den Aushubschienen (22) mit einem
Flansch (8a) befestigte und nach außen abstehende Wellenzapfen
(8), von denen in Fig. 2 nur einer gezeigt ist. Diese Wellen
zapfen (8) sind schwenkbar in einer Kulisse (9) gehalten, die
ihrerseits in Richtung der Mittelebene (6), d.h. senkrecht zum
Drucktisch (1) verschiebbar an einer Führungsschiene (10) ge
führt ist, die fest am Gestell (2) der Siebdruckmaschine, beim
Ausführungsbeispiel fest an jeweils einem der Rakelführungsbal
ken (21) angeordnet ist.
Die Kulisse (9) ist mit vier nach außen abstehenden Rollen (11)
versehen, von denen sich jeweils zwei links und rechts an die
Außenkanten der Führungsschiene (10) anlegen und so die Senk
rechtführung der Kulisse (9) und damit der Schwenkachse (4) des
Siebrahmens (3) sichern. In der Aushubschiene (22), in der der
Siebrahmen (3) liegt, ist im Bereich der Wellenzapfen (8) eine
schlitzartige Ausnehmung (22a) vorgesehen, die senkrecht zum
Siebrahmen (3) verläuft und das Verstellen der Wellenzapfen (8)
und der Kulisse (9) in der Höhe erlaubt. Dadurch kann die Höhe
der Schwenkachse (4) gegenüber dem Siebrahmen (3) verändert
werden.
Fest an den gegenüberliegenden Rakelführungsbalken (21) sind
jeweils plattenartige Schlittenführungen (16) vorgesehen, die
im Bereich der beiderseitigen, in Richtung der Rakelbewegung
(5) gelegenen Enden des Drucktisches (1) angeordnet sind. Diese
Schlittenführungen (16) sind jeweils mit schlitzartigen Längs
führungen (25) ausgerüstet, die jeweils parallel zum Drucktisch
(1) verlaufen. In beide dieser schlitzartigen Längsführungen
(25) greifen jeweils Gleitsteine (24) ein, die fest mit plat
tenartigen Schlitten (12, 12′) verbunden sind. Die Schlitten
(12, 12′) sind auf diese Weise parallel zum Drucktisch (1) ver
schiebbar. Sie stehen beide über eine Verbindungsstange (18′)
miteinander in Verbindung und sind mit einer weiteren Zugstange
(18) mit einem Schwenkhebel (19) verbunden, der am Gestell (2)
bzw. jeweils am Rakelführungsbalken (21) schwenkbar angeordnet
ist und in nicht näher dargestellter Weise mit einem Schwenkan
trieb verbunden ist, der wahlweise eine Verschwenkung des He
bels im Sinne der Pfeile (27) ermöglicht.
In den Schlitten (12, 12′) ist, wie aus Fig. 3 erkennbar ist,
jeweils eine Schlitzführung (15) vorgesehen, die aus zwei unter
einem stumpfen Winkel gegeneinander geneigten Schlitzteilen
(15a und 15b) besteht. Der Schlitzteil (15a) ist dabei parallel
zur Oberfläche des Drucktisches (1) verlaufend ausgebildet. Der
als Anheber (7) wirkende Schlitzteil (15b) steigt relativ zum Drucktisch (1) schräg nach
außen an und bildet eine Hebeschräge (13), auf die noch einge
gangen werden wird. Parallel zum Drucktisch (1) gemessen, wei
sen die beiden Schlitzteile (15a und 15b) die gleiche Länge
auf.
Wie Fig. 1 zeigt, weisen dabei die Schlitzführungen (15 bzw.
15′) der beiden Schlitten (12 bzw. 12′), die jeweils den Berei
chen der Enden des Drucktisches (1) zugeordnet sind, eine iden
tische, aber spiegelbildlich zur Mittelebene (6) angeordnete
Ausbildung auf. In beide Schlitzführungen (15 und 15′) greifen
Führungszapfen (14) ein, die im Bereich der Enden des Druckti
sches (1) fest an den Aushubschienen (22) angeordnet sind, an
denen der Siebrahmen (3) gehalten ist. Durch eine Relativver
schiebung der Schlitten (12 und 12′) gegenüber dem Gestell (2)
wird daher eine Schwenkbewegung des Siebrahmens (3) um die
Schwenkachse (4) bewirkt, wobei bei einer Bewegung der Schlit
ten (12, 12′) in der Fig. 1 aus der gezeigten Lage nach links
die rechte Seite des Siebrahmens (3) angehoben wird und der
Bereich des Siebrahmens (3), der am linken Ende des Druck
tisches (1) durch die Führungszapfen (14) gehalten wird, zwar
seinen Abstand gegenüber dem Drucktisch (1) nicht ändert, wohl
jedoch seine Relativlage zum Drucktisch (1).
Das wird im einzelnen aus der schematischen Fig. 4 deutlich, wo
die Verhältnisse der Relativlage des Siebrahmens (3) zum Druck
tisch (1) bei einer Schwenkbewegung des Siebrahmens (3) im Ge
genuhrzeigersinn gezeigt sind und wie sie bei einer Rakelbewe
gung vorgenommen wird im Sinne des Pfeiles (28). Bei einer Ver
schwenkung des Rahmens (3) um die Schwenkachse (4), die in der
Mittelebene (6) des Siebrahmens (3) angeordnet ist, werden die
rechts von der Schwenkachse (4) liegenden Rahmenteile, die in
die Stellung (3′) geschwenkt werden, im Sinne des Pfeiles (28)
um den Betrag (+d) in ihrer Relativlage zum Drucktisch (1)
verschoben, wenn das Sieb, wie bekannt, beim Druckvorgang von
der Rakel gegen die Oberfläche des Drucktisches (1) gedrückt
wird. Die links von der Schwenkachse liegenden Teile des Sieb
rahmens (3) dagegen werden um den Betrag (-d) entgegen der
Richtung des Pfeiles (28) relativ zum Drucktisch (1) verscho
ben. Da es bekannt ist, daß der geometrische Fehler beim Sieb
druck, bedingt durch den, wenn auch geringen, Abstand des Sieb
rahmens (3) von der Drucktischoberfläche und bedingt durch das
Herunterdrücken durch den Rakel, sich ebenfalls bezüglich der
Mittelebene (6) entsprechend, allerdings aber umgekehrt zu den
Verschiebungen (a) gemäß Fig. 4 verhält, dann wird deutlich,
daß durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine sehr ein
fache, aber wirksame Methode geschaffen ist, um den geome
trischen Fehler beim Siebdruck ausgleichen zu können. Dazu ist
keine komplizierte Siebrahmenbewegung notwendig. Es reicht die
Schwenkung um die Schwenkachse (4).
Es ist außerdem bekannt, daß, bedingt durch den Rakeldruck auf
das Sieb und durch die dadurch entstehende Dehnung des Siebes,
auch noch ein zusätzlicher Druckfehler auftritt, der von den
Elastizitätseigenschaften des Siebes und vom Rakeldruck abhängt
und der mit zunehmender Rakelbewegung, im Fall der Fig. 4 daher
mit zunehmender Bewegung der Rakel im Sinne des Pfeiles (28),
inmer größer wird. Diesem Fehler wirkt auch die erfindungs
gemäße Schwenkbewegung des Siebrahmens (3) entgegen, wenn der
Schwenkwinkel entsprechend groß gewählt wird. Ein gewisser
Ausgleich dafür, daß dieser Siebdehnungsfehler zu Anfang der
Rakelbewegung kleiner ist, wird bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung dadurch erreicht, daß die Schwenkbewegung des Sieb
rahmens (3) erst mit Beginn der Rakelbewegung eingeleitet wird,
so daß der Schwenkwinkel, den der Siebrahmen (3) zurücklegt,
auch mit zunehmender Bewegung der Rakel in Richtung des Pfeiles
(28) größer wird. Die Verschiebung der Siebteile in Richtung
des Pfeiles (28) wird daher zu Beginn der Rakelbewegung zu
nächst sehr klein sein und erst mit zunehmendem Rakelweg größer
werden. Hierdurch kann ein Ausgleich der Siebdehnung qualitativ
erfolgen.
Zu bemerken ist, daß auch durch die Parallelführung der Füh
rungszapfen (14) des Siebrahmens (3) keine anderen Verhältnisse
in der Lage des Siebrahmens (3) zum Drucktisch (1) eintreten,
als sie in der Fig. 4 gezeigt sind. Durch die Führung der senk
rechten Mittelebene (6) wird bei einer Schwenkbewegung des
Siebrahmens (3) stets auch eine Längsverschiebung der Führungs
zapfen gegenüber dem Drucktisch (1) eintreten, die ermöglicht
wird durch die Schlitzteile (15a) der Schlitzführungen (15) in
den beiden Schlitten (12 und 12′).
Wie ohne weiteres erkennbar ist, läßt sich durch die erfin
dungsgemäße Siebdruckmaschine aber auch eine Schwenkbewegung
des Siebrahmens (3) im Uhrzeigersinn erreichen, wenn beispiels
weise ein Druck durch eine Rakelbewegung entgegengesetzt zum
Pfeil (28) der Fig. 4 vorgenommen werden soll. Die Verhältnisse
sind dann die gleichen, jedoch mit umgekehrtem Vorzeichen. Die
neue Siebdruckmaschine läßt sich daher für den Siebdruck in
zwei verschiedene Rakelrichtungen einsetzen, ohne daß die Vor
teile des Abhebens des Siebrahmens hinter der Rakel und die
Vorteile eines gewissen Fehlerausgleiches aufgegeben werden
müssen.
Claims (7)
1. Siebdruckmaschine mit einem Drucktisch und mit
einer in einem Gestell über dem Drucktisch hin- und hergeführ
ten Rakel, sowie mit einem Siebrahmen (3), der um eine in einer
senkrecht zur Rakelbewegung (5) verlaufenden Mittelebene (6)
angeordnete Schwenkachse (4) schwenkbar angeordnet und beider
seits der Schwenkachse (4) angeordneten Anhebern der Siebrahmen
enden versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk
achse (4) durch zwei vom Siebrahmen (3) auf jeweils nach außen
abstehenden Wellenzapfen gebildet ist, die jeweils in einer
senkrecht verschiebbaren Kulisse (9) gelagert sind, daß die
Kulisse (9) an einer senkrechten Führungsschiene (10) seitlich
geführt ist, die fest am Gestell (2) angeordnet ist und daß die
Anheber (7) aus parallel zum Längsrand (3a) des Siebrahmens (3)
verschiebbaren Schlitten (12) bestehen, die mit je einer
parallel und schräg zur Drucktischebene verlaufenden Schlitz
führung (15, 15′) versehen sind, in denen seitliche Führungs
zapfen (14) der Siebrahmen (3) laufen und die Schlitzführungen
(15, 15′) in den den entgegengesetzten Enden des Siebrahmens
(3) zugeordneten Schlitten (12, 12′) spiegelsymmetrisch zu der
Mittelebene (6) des Siebrahmens (3) ausgebildet sind.
2. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kulisse (9) mit je zwei seitlich an der Führungs
schiene (10) anliegenden Rollen (11) versehen ist.
3. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitzführung (15, 15′) aus zwei einen stumpfen
Winkel einschließenden Schlitzteilen (15a, 15b) besteht, deren
Länge (a) parallel zum Drucktisch (1) jeweils gleich groß ist.
4. Siebdruckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlitzführungen (15, 15′) und die Führungszapfen
(14) des Siebrahmens (3) jeweils im Bereich der Endkanten des
Drucktisches (1) angeordnet sind.
5. Siebdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlitten (12) an Führungen (16) des Gestelles (2)
geführt und mit einem in der gleichen Richtung wirkenden Ver
schiebeantrieb (17) verbunden sind.
6. Siebdruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Verschiebeantrieb (17) aus Zugstangen (18) be
steht, die beide Schlitten (12, 12′) mit einem hin- und herbe
wegbaren Antrieb (19) verbinden.
6. Siebdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Antrieb ein am Gestell (2) gelagerter, mit einem
Antriebsmechanismus verbundener Schwenkhebel (19) ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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