DE3737655A1 - Signalvorrichtung fuer seenotfaelle - Google Patents

Signalvorrichtung fuer seenotfaelle

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DE3737655A1
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Peter Seibert
Kurt Schulzke
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Alboran Warenvertriebs GmbH
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/21Boats, rafts, buoys or the like, characterised by signalling means, e.g. lights, reflectors
    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F17/00Flags; Banners; Mountings therefor
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Signalvorrichtung für See­ notfälle, die eine besonders schnelle und einfache Be­ dienung erlaubt.
Es sind bereits eine ganze Anzahl von verschiedenen Signalvorrichtungen für Seenotfälle bekannt, die jedoch meist den Nachteil haben, daß sie mit beiden Händen bedient werden müssen oder daß ihre Bedienung sowieso relativ kompliziert ist und daher einige Zeit in Anspruch nimmt. Es ist daher auch schon mehr­ fach versucht worden, Signal- und Rettungsvorrichtungen insbesondere für Segel- oder kleinere Motorboote zu entwickeln, die relativ kompakt, einfach bedienbar und schnell zu handhaben sind. So ist beispielsweise aus dem GM 85 29 692 eine Signalflagge für Seenotfälle bekannt, bei der das gegebenenfalls auffällig gefärbte Fahnentuch sich an einer Fahnenstange befindet, die im unteren Teil in einem Griffteil endet und wobei die Fahnenstange aus einandergekoppelten Teilen besteht, die im Bereich des Griffteils hinein zusammenlegbar sind, so daß der Griffteil ein Gehäuse für die Aufnahme der zusammengelegten Signalflagge bildet. Nachteilig an dieser vorbekannten Signalflagge ist allerdings, daß ihre Handhabung in der Regel beide Hände erfordert und daß durch die Konstruktion bedingt die Maße des Fahnen­ tuches eine bestimmte Größe nicht überschreiten können. Gerade für eine hinreichende Signalwirkung, insbesondere beispielsweise bei geringem Licht und unruhiger See, ist aber die Abmessung der Signalflagge für den Erfolg der Rettungsvorrichtung häufig ausschlaggebend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Signalvorrichtung für Seenotfälle zu entwickeln, die schnell und einfach handhabbar und außerdem relativ große Abmessungen des Fahnentuches erlaubt.
Zur Lösung der Aufgabe wird eine Signalvorrichtung für Seenotfälle aus vorzugsweise auffällig gefärbtem Fahnentuch und einer Befestigungsleine vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Fahnentuch in unbenutztem Zustand in einen einseitig nach unten zu öffnenden Behälter verpackt ist, wobei die Be­ festigungsleine dauerhaft mit dem oberen und unteren Teil des Behälters verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Signalvorrichtung besteht aus einem üblichen Fahnentuch, das vorzugsweise in so­ genannten Schockfarben eingefärbt oder mit stark reflektierenden Folien versehen ist, die auf den Seenotfall aufmerksam machen. Das Fahnentuch ist an einem Ende mit einer Befestigungsleine versehen, die so dimensioniert ist, daß sie ein vollständiges Spannen des Fahnentuches in gebrauchtem Zustand er­ möglicht. Das Fahnentuch und die Befestigungsleine be­ finden sich in unbenutztem Zustand im Inneren eines Behälters, der so konstruiert ist, daß sowohl im oberen als auch im unteren Bereich die Befestigungsleine dauerhaft mit dem Behältnis verbunden bleiben kann. Die in der Regel aus Kunststoff bestehende Leine kann beispielweise über eine im oberen und im unteren Teil des Behälters angebrachte Öse geführt und dauerhaft befestigt werden. Der untere Teil des Behälters ist als abnehmbarer Verschluß ausgebildet, und zwar in der Art und Weise, daß dieser Verschluß beim Schließen des Behälters durch eine Preßsitz- oder Schnappverbindung einrastet. Der Behälter ist am äußeren oberen Ende und außen am Verschluß mit weiteren Befestigungs­ mitteln versehen, die es ermöglichen, daß im oberen Ende des Behälters eine permanente Verbindung mit einem Teil des Bootes, beispielsweise einer Saling, hergestellt wird. Geeignete Befestigungs­ mittel sind beispielsweise Augen oder Ösen, durch die dann eine Leine zwecks Befestigung gezogen werden kann. Auch der als Boden dienende Verschluß des Behälters ist mit solchen Befestigungsmitteln ausge­ stattet, wobei durch das untere Auge eine Verbindung zu einer Reißleine hergestellt wird. Im Notfall kann daher durch Betätigen der Reißleine der Bodenverschluß des Behälters abgezogen werden, so daß sich Befestigungs­ leine und Fahnentuch durch den nach unten gerichteten Zugfall entfalten und im entfalteten und aufge­ spannten Zustand verbleiben. Aus diesen Gründen wird vorzugsweise das Gewicht von Verschluß und unterem Befestigungsmittel so ausgelegt, daß dies als Zug­ gewicht wirkt und das Fahnentuch im aufgespannten Zustand gehalten wird.
Die Betätigung des erfindungsgemäßen Rettungsmittels ist einfach und komplikationslos, da die Reißleine gegebenen­ falls auch mit einer Hand gezogen werden kann. Auf die Größe des Behälters werden auch die Abmessungen des Fahnentuches abgestellt und es ist daher möglich, relativ große und weithin sichtbare Signalflaggen ohne Schwierigkeiten in dieser Art und Weise unterzubringen.
Sowohl Behälter als auch Fahnentuch und Befestigungs- sowie Reißleine bestehen vorzugsweise im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit aus Kunststoffmaterial; allerdings kann für den Behälter auch korrosionsge­ schütztes Metallblech eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Abb. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine er­ findungsgemäße Signalvorrichtung in geschlossenem Zustand.
Abb. 2 zeigt die Signalvorrichtung während der Benutzung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Fahnentuch 1, das über eine Befestigungsleine 2 im oberen und unteren Bereich eines Behälters 3 mit diesen über Befestigungsmittel verbunden ist. Bei geschlossenem Behälter befindet sich das Fahnentuch in aufgerolltem Zustand in diesem Behälter; die Befestigungsleine, die gleichzeitig zum völligen Spannen des Fahnentuches dient, ist so bemessen, daß die Länge etwas mehr als die Entfernung zwischen Ober- und Unterteil des Be­ hälters beträgt, um in geöffnetem Zustand ein völliges Spannen zu ermöglichen.
Der Boden des Behälters ist als Verschluß 4 ausge­ bildet, der über Preßsitz- oder Schnappverbindungen mit dem Behälter verbunden ist. Sowohl am oberen Teil des Behälters als auch am unteren Verschluß sind Befestigungsmittel 5 vorgesehen, die dazu dienen, den Behälter dauerhaft mit einem Teil des Schiffes beispielsweise über eine Leine zu befestigen bzw. die vom Verschluß eine Verbindung zu einer am Be­ festigungsmittel angebrachten Reißleine 6 herstellen.
In geöffnetem Zustand, also durch Zug an der Reiß­ leine 6, wird der Verschluß 4 geöffnet, so daß die Befestigungsleine 2 in ihrer Funktion als Verbindung zwischen Behälteroberteil und Verschluß gespannt und somit die Fahne entfaltet und in gespanntem Zustand gehalten wird.

Claims (7)

1. Signalvorrichtung für Seenotfälle aus vorzugs­ weise völlig gefärbtem Fahnentuch und einer Befestigungsleine, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahnentuch 1 in unbenutztem Zustand in einen einseitig nach unten zu öffnenen Behälter 3 ver­ packt ist, wobei die Befestigungsleine 2 dauer­ haft mit dem oberen und unteren Teil des Behälters verbunden ist.
2. Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Behälter aus Kunststoff besteht.
3. Signalvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Behälters 3 als durch Preßsitz- oder Schnappverbindung zu befestigender Verschluß 4 ausgebildet ist.
4. Signalvorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im oberen und unteren Bereich mit Befestigungsmitteln 5 ver­ sehen ist.
5. Signalvorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im oberen Bereich dauerhaft mit vorzugsweise einer Saling verbindbar ist.
6. Signalvorrichtung nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß 4 über ein Befestigungsmittel 5 mit einer Reißleine ver­ bunden ist.
7. Signalvorrichtung nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht vom Verschluß 4 und Befestigungsmittel 5 zur hinreichenden Spannung und Entfaltung des Fahnentuches 1 aus­ gelegt ist.
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OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: ALBORAN WARENVERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH, 2000 HAMBU

8381 Inventor (new situation)

Free format text: SEIBERT, PETER SCHULZKE, KURT, 2000 HAMBURG, DE

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