DE3737084A1 - Demontierbare schalung und verfahren fuer das einbringen von korrosionsschutzmasse in die zwischenraeume zwischen den seilen eines seilkabels von in verwendung stehenden dach- oder brueckenkonstruktionen - Google Patents
Demontierbare schalung und verfahren fuer das einbringen von korrosionsschutzmasse in die zwischenraeume zwischen den seilen eines seilkabels von in verwendung stehenden dach- oder brueckenkonstruktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine demontierbare Schalung
für das Einbringen von Korrosionsschutzmasse in die
Zwischenräume zwischen den Seilen eines Seilkabels
von in Verwendung stehenden Dach oder Brückenkon
struktionen sowie ein Verfahren zum nachträglichen
Einbringen einer Korrosionsschutzmasse bei solchen
Einrichtungen unter Verwendung dieser demontierbaren
Schalung.
Durch die steigende Umweltbelastung sind Seilkabel von
in Verwendung stehenden Dach- oder Brückenkonstruktio
nen zunehmend durch Korrosion gefährdet, so daß sie
in immer kürzeren zeitlichen Abständen überprüft und
gegebenenfalls saniert werden müssen. Dabei bereitet
insbesondere das einwandfreie völlige Ausfüllen der
Zwischenräume zwischen den Seilen von Seilkabeln
erhebliche Schwierigkeiten.
Aus der DE-PS 19 38 931 ist es zwar schon bekannt,
bei der Herstellung eines Paralleldrahtbündels die
zwischen den Drähten, Stäben oder Litzen gebildeten
Zwischenräume und auch die Unebenheiten auf der
Mantelfläche mittels eines lösungsmittelfreien
bzw. lösungsmittelarmen Kunststoffelastomers in Form
einer Vergußmasse, Klebemasse bzw. einer haftenden
Korrosionsschutzmasse vollständig bzw. nahezu voll
ständig auszufüllen.
Durch die DE-OS 19 51 192 ist es darüberhinaus auch
noch bekannt, eine solche Maßnahme direkt an der
Baustelle durchzuführen. In beiden Fällen handelt
es sich jedoch darum, das Auf- bzw. Anbringen der
Masse unmittelbar bei der Herstellung von Parallel
drahtbündeln bzw. Kabeln vorzunehmen.
Das Problem des nachträglichen Einbringens einer Korro
sionsschutzmasse in die zwischen den Seilen eines
Seilkörpers bzw. Seilkabels gebildeten Zwischenräume
ist dabei aber weder angesprochen noch gelöst.
Das nachträgliche Einbringen einer korrosionsverhüten
den Masse in die von den Drähten, Einzelseilen und/
oder Teilkabeln eines in Verwendung stehenden Kabels
gebildeten Zwischenräume ist zwar Gegenstand der
DE-PS 20 50 569. Hierbei wird jedoch nach Anbringen
von Einbringvorrichtungen zunächst das zu behandeln
de Kabel bzw. Kabelstück mit einer Schicht bzw. Be
schichtung oder Ummantelung versehen. Wenngleich die
Schicht bzw. Beschichtung u.a. auch einen wiederver
wendbaren Schalungskörper als Ummantelung darstellen
soll, so ist diese Vorgehensweise doch mit einem ver
hältnismäßig großen Aufwand für die Herstellung der
Ummantelung verbunden, die zudem allenfalls unter
gleichen Verhältnissen anderweitig als Schalung
wiederverwendbar ist.
Vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe,
für das nachträgliche Einbringen einer Korrosions
schutzmasse in die Zwischenräume eines Seilkabels
von in Verwendung stehenden Dach- oder Brückenkon
struktionen eine vielseitig und vielfach verwend
bare sowie einfach anwendbare und sicher funktio
nierende demontierbare Schalung sowie ein unter
Verwendung einer solchen Schalung durchführbares
Verfahren zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 beschriebene demontierbare Schalung
sowie durch das im Anspruch 13 beschriebene Verfahren
gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte weitere Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbei
spielen gezeigt und wird anhand dieser nachstehend
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 zwei Seile eines Seilkörpers mit in deren
äußerem Zwickel angeordnetem Schalrohr,
Fig. 2 die Einbringung der Fugendichtungsmasse,
Fig. 3 mehrere in einer Ebene liegende Seile eines
Seilkörpers mit einem Spannbügel,
Fig. 4 die Anordnung und Ausbildung eines Inji
ziernippels,
Fig. 5 die Anordnung und Ausbildung eines Ent
lüftungsnippels und
Fig. 6a bis 6c verschiedene Anwendungsbeispiele.
Nach Fig. 1 ist in den einen der von den beiden
Seilen 1 gebildeten beiden Zwickel 2 die Fugendich
tungsmasse 3 zwecks Abdichtung eines zwischen den
Seilen etwa vorhandenen Spaltes eingebracht. Der
mit der Fugendichtungsmasse 3 versehene Zwickel 2
soll derjenige sein, der bei einem Seilkörper von
außer her frei zugänglich ist. Nach außen ist die
Fugendichtungsmasse 3 durch das Schalrohr 4 mit
dem Moosgummibelag 5 abgedeckt.
Das Einbringen der Fugendichtungsmasse ist in Fig. 2
gezeigt. Um zu verhindern, daß die Fugendichtungs
masse 3 einen unnötig großen Bereich der Seile 1
bedeckt bzw. verunreinigt, sind auf den Seilen 1
die Klebestreifen 6 angebracht. Der gegenseitige
Abstand der Klebestreifen, die beispielsweise eine
Breite von 2,5 cm aufweisen können, hängt davon ab,
in welchem Maße der Zwickel 2 mit Fugendichtungs
masse ausgefüllt sein soll und auch davon, wie groß
der Durchmesser des nach dem Ausfugen einzubringenden
Verschalrohres 4 mit Moosgummischicht 5 ist.
Nach dem Anbringen der Klebstreifen 6 kann das Fugen
dichtungsmaterial beispielsweise mittels einer Spritze
unter Vakuum aus den Büchsen, in denen es geliefert
wird und in denen der Härter eingerührt wird, heraus
gezogen und dann durch Luftdruck dosiert in die
Schlitze zwischen den einzelnen Seilen 1 eingebracht
werden. Danach wird mit dem Spachtel 7, welcher so
wohl der Form der Seile 1 als auch der Form des
Verschalrohres 4 mit Moosgummibelag 5 angepaßt
ist, die Ausfugung des Zwickels 2 entsprechend ge
formt, wobei überschüssiges Material entfernt und
gegebenenfalls an anderer Stelle wieder verwendet
wird. Nach diesem Vorgang können die Klebestreifen 6
entfernt werden.
Um eine Ausfugung des Zwickels 2 in der in Fig. 1
gezeigten Form zu erzielen, kann selbstverständlich
die Ausbildung und Anordnung der Klebestreifen 6
anders als in Fig. 2 gezeigt vorgenommen werden.
Beispielsweise können die Klebestreifen in Richtung
zueinander hin breiter ausgebildet sein oder aber
näher zueinander hin aufgebracht werden.
Ebenso kann die Form des Spachtels 7 entsprechend
variiert werden, beispielsweise so, daß seine vor
springende Rundung tiefer in den Bereich des Zwickels 2
hineinragt und alles Fugendichtungsmaterial, das die
in Fig. 1 gezeigte Menge überschreitet, wegnimmt.
In Fig. 3 sind vier Seile 1 in einer gemeinsamen
Ebene angeordnet. In den Zwickeln 2, welche die nach
außen liegenden Zwickel des Seilkörpers darstellen
sollen, sind die Verschalrohre 4 mit Moosgummiauf
lage 5 angeordnet. Anstelle der Rohre könnten eben
so wie in den anderen Figuren selbstverständlich
auch Vollprofilstäbe verwendet sein und ebenso
könnte anstelle der Moosgummiauflage selbstver
ständlich auch eine Auflage aus einem anderen
geeigneten elastisch verformbaren Material vor
gesehen sein. Die Verwendung von Rohren, insbeson
dere solchen aus Stahl, sowie die Verwendung von
Moosgummi sind jedoch vorteilhaft. Beispielsweise
können Stahlrohre eine Wanddicke von etwa 1 mm
aufweisen und zwecks vorteilhafter Handhabung sowie
leichterer Transportmöglichkeit auf eine Länge von
etwa 1 m zugeschnitten sein.
Auf die Verschalrohre 4 der Fig. 3 ist der Spann
bügel 8 aufgesetzt und über diesen der Spanngurt 9
gezogen. Der Spannbügel, der selbstverständlich auch
eine andere Form haben könnte, soll hier beispiels
weise aus etwa 20 mm dickem Sperrholz hergestellt
sein, wobei er an seiner Unterseite die auf den
Schalrohren 4 aufsitzende ebene Holzplatte 10
von ca. 8 cm Breite aufweist, die dem Spannbügel
einen festen Stand gibt und dessen Kippen ver
hindert.
Spannbügel 8 und Platte 10 können miteinander verleimt
oder auch auf andere Weise fest verbunden sein.
Am oberen Ende des Spannbügels 8 ist der Quersteg 11
fest angebracht, der sicherstellen soll, daß der
Gurt 9 sicher geführt ist. Vorteilhaft wird der
Quersteg 11 zu diesem Zweck mit einer Einkerbung,
Vertiefung oder dergleichen versehen, in die der
Spanngurt mit seiner ganzen Breite von beispiels
weise 25 mm hineinpaßt, so daß ein Abgleiten des
Spanngurtes mit Sicherheit vermieden ist.
Über die Seillänge hinweg betrachtet, werden solche
Spannbügel 8 zweckmäßig in Abständen von etwa 35 cm
zueinander angeordnet, so daß der Moosgummibelag
über die gesamte Seillänge hinweg im wesentlichen
gleichmäßig gegen die Fugendichtungsmasse und die
Seile gedrückt wird und somit die sichere Abdeckung
und Abdichtung der verspachtelten Fugen gewährlei
stet ist. Durch die Abstände der Spannbügel ist in
Verbindung mit den Verschalrohren 4, die den Druck
über ihre gesamte Länge hinweg sehr gleichmäßig
auf das Moosgummi ausüben, jederzeit eine einwand
freie Kontrolle auf Undichtigkeit gegeben. In Fällen,
wo das in die Zwischenräume des Seilkörpers inji
zierte Korrosionsschutzmittel auslaufen sollte,
genügt es, den an der betreffenden Stelle befind
lichen Spannbügel nachzuspannen bzw. fester an
zuziehen, um ein weiteres Auslaufen von Korro
sionsschutzmasse zu verhindern.
Nach Fig. 4 ist zwischen zwei Seilen 1 des Seilkör
pers 12 der Injiziernippel 13 angeordnet. Dieser
ist hier beispielsweise ein dünnwandiges Stahlröhrchen
von ca. 10 mm Durchmesser und einer Länge von etwa
12 cm.
Die halbe Länge des Röhrchens ist, beispielsweise
unter Zuhilfenahme eines Schraubstockes oder der
gleichen auf eine Außendicke von etwa 5 mm abge
flacht, so daß dieser Teil besser zwischen die
Seile 1 eingeführt werden kann. Dazu werden die
Seile des Seilkörpers, zwischen die das Injizier
röhrchen eingeschoben werden soll, mittels eines
nicht gezeigten polierten Stahlkeils oder der
gleichen auf etwa 6 mm auseinandergekeilt, das
Injizierröhrchen 13 mit dem flachen Teil zwischen
die Seile geschoben und der Keil herausgezogen.
Auf diese Weise ist der Injiziernippel zwischen
den Seilen eingeklemmt. Durch zusätzliches Ein
spachteln mit Dichtungsmaterial wird den Anfor
derungen beim Injizieren vollends Rechnung getragen,
wobei allerdings darauf zu achten ist, daß keine
Spachtelmasse in die Öffnung des Röhrchens gelangt,
diese also nicht verstopft wird.
Je nach Seilkörper sind die Injiziernippel in mehr
oder weniger großen Abständen in Seillängsrichtung
einzeln oder auch zu mehreren anzubringen. Auf
diesen fest zwischen den Seilen angebrachten Inji
ziernippel 13 werden, wie in Fig. 4 gezeigt, trans
parente Hochdruckschläuche 14 von etwa 40 cm Länge
aufgesteckt und mit einer Schlauchschelle oder der
gleichen befestigt. In das freie Ende dieser Hoch
druckschläuche wird beim Injizieren von Korrosions
schutzmasse die Pistole oder dergleichen der ent
sprechenden Fördereinrichtung eingesteckt und be
festigt. Nach vollendetem Injiziervorgang wird der
Anschluß der Fördereinrichtung aus dem Schlauch
herausgezogen, der Schlauch zweckmäßig umgeknickt
und mit Klebestreifen die Knickstelle gesichert,
so daß keine Korrosionsschutzmasse auslaufen kann.
Nach der Durchhärtung der Injiziermasse werden die
Injiziernippel entfernt und die sich dadurch bil
denden Öffnungen durch Spachteln verschlossen.
In ähnlicher Weise wie die Injiziernippel 13 vorteil
haft von unten her in den Seilkörper eingeführt wer
den, werden die Entlüftungsnippel 15 gemäß Fig. 5
von oben her in den Seilkörper 12 eingeführt, d.h.
zwischen benachbarten Seilen 1 festgeklemmt. Die
Entlüftungsnippel sind ebenfalls aus dünnwandigen
Metallröhrchen hergestellt, wobei ein Außendurch
messer von maximal 3 mm ausreicht, um ihre Funk
tionstüchtigkeit zu gewährleisten. Die Entlüftungs
nippel sind also dünner als das etwa 5 mm dicke
Moosgummi. Das hat den Vorteil, daß der Entlüftungs
nippel, wenn er so wie in Fig. 5 gezeigt, an das
Seil 1 herangebogen wird, nicht daran hindert, nach
dem Abdichten der Schlitze zwischen den Seilen durch
Einfüllen von Fugendichtungsmasse in die Zwickel
über die Verschalrohre 4 genügend Druck auf die
Fugendichtungsmasse auszuüben.
Wie gezeigt, werden auf die Entlüftungsröhrchen
ebenfalls transparente Schläuche 16 aufgebracht.
Wenn beim Injizieren nach völliger Befüllung der
Zwischenräume zwischen den Seilen des Seilkörpers
anstatt Luft nunmehr Injiziermaterial austritt,
wird der Schlauch abgeknickt und die Knickstelle
wieder mit Klebestreifen oder dergleichen gesichert.
Nach erfolgter Durchhärtung der Injiziermasse
können die Entlüftungsnippel 15 herausgezogen und
die entstehenden Öffnungen verspachtelt werden.
In den Fig. 6a bis 6c sind in schematischer Dar
stellung drei Beispiele für unterschiedliche Seil
körper 12 sowie unterschiedliche Spannbügel 8 ge
zeigt. Bei der Ausführungsform der Fig. 6b wirkt
je ein Spannbügel auf je ein Verschalrohr 4, bei
der Ausführungsform der Fig. 6c je ein Spannbügel
auf je zwei in einer gemeinsamen Ebene liegenden
Verschalrohre und in Fig. 6a jeder Spannbügel auf
je drei Verschalrohre. In allen drei Fällen werden
die unterschiedlich dargestellten Spannbügel durch
nicht gezeigte Spanngurte mit dem erforderlichen
Druck auf die Verschalrohre 4 gedrückt, so daß über
diese der erforderliche Druck auf die Fugendich
tungsmasse ausgeübt wird.
In vorteilhafter Weise können die Verschalrohre
mittels 1 bis 2 cm breiten Jalousiegurten mattenartig
miteinander verbunden sein. Die Länge der die Ver
schalungsrohre miteinander verbindenden Gurte wird
dabei auf das jeweilige Erfordernis des Seilkörpers 12
abgestimmt, so daß beim Herumlegen der Matte um den
Seilkörper die einzelnen Verschalrohre in der rich
tigen und erforderlichen Weise den außenliegenden
Zwickeln genau gegenüberliegen. Die Matten können so
ausgebildet sein, daß sich ihre seitlichen Ränder
miteinander verbinden lassen. Wichtig ist hierbei vor
allem auch, daß ein gewisses Regulieren des einwand
freien Sitzes der Verschalrohre zwischen den Seilen
vor dem Spannen mit Spannbügel und Spanngurt möglich
ist.
Da an den stirnseitigen Stößen der Matten je nach
Seilkörper in mehr oder weniger großen Abständen
ein oder mehrere Injiziernippel an der Unterseite des
Seilkörpers eingebracht werden müssen, müssen die
Verschalrohre des Teils der Matte, der sich an der
Unterseite des Seilkörpers befindet, durch die Ver
bindungsgurte so miteinander verbunden sein, daß
sich auf eine Länge bestimmter Größe die Verschal
rohre um einen gewissen Betrag in Längsrichtung
verschieben lassen, beispielsweise auf eine Länge
von 9 m um etwa 3 cm.
Von Vorteil ist es, die Verbindung der Verschalrohre
zu Matten in der Weise vorzunehmen, daß die Matten
sich wahlweise aus einer mehr oder weniger großen
Anzahl von Verschalrohren zusammensetzen und wieder
auseinandernehmen lassen, so daß man sich unter
schiedlichen Gegebenheiten anpassen kann.
Die in ihren Formen und Dimensionen sehr unterschied
lichen Seilkörper beeinflussen maßgebend die Aus
bildung der Verschalungen und der Spannrahmen. Der
Durchmesser der einzelnen Seile der Seilkörper be
einflußt in Verbindung mit dem gewünschten Maß der
Ausfugung der Zwickel den erforderlichen Durchmesser
der Verschalrohre zum Abdichten der Schlitze zwischen
den Seilen, wobei man es allerdings in begrenztem
Umfang in der Hand hat, sich unterschiedlichen Ge
gebenheiten mit Verschalrohren bzw. Profilteilen
runden oder mehreckigen Querschnittes durch Auflage
eines dickeren oder eines zusätzlichen Belages aus
elastisch verformbarem Material anzupassen.
Claims (15)
1. Demontierbare Schalung für das Einbringen einer
Korrosionsschutzmasse in die Zwischenräume der
Seile eines Seilkabels von in Verwendung stehenden
Dach- oder Brückenkonstruktionen, gekennzeichnet
durch in den Zwickeln (2) der äußeren Seile (1)
angeordnete, von Spannrahmen (8) und/oder -bändern
(9) gehaltene starre Profilteile (4) einer ausrei
chenden Länge mit einem der gewünschten Form der
Zwickel angepaßten Querschnitt.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilteile (4) die Form eines Stabes oder
Rohres von kreisförmigem oder vieleckigem Quer
schnitt haben.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Profilteile (4) wenigstens auf
der den Zwickeln (2) der Seile (1) zugekehrten
Seite mit einer elastischen Kunststoffschicht (5)
versehen sind.
4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffschicht (5) aus Moosgummi herge
stellt ist.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Profil
teile (4) geringer ist als der Durchmesser eines
Seils (1) des Seilkabels (12).
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Profilteile (4)
etwa 0,5 bis 4, vorzugsweise etwa 1 bis 2 Meter
beträgt.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querschnittsabmessungen
der Profilteile (4) etwa 1/4 bis 5/8 der Quer
schnittsabmessungen der Seile (1) des Seilkörpers
(12) betragen.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilteile (4) aus Metall
oder Hartkunststoff hergestellt sind.
9. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Anzahl der außensei
tigen Zwickel (2) eines Seilkabels (12) entsprech
ende Anzahl der Profilteile (4) durch Gurte,
Bänder oder dergleichen zu einer beweglichen Matte
zusammengefaßt sind.
10. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß insbesondere bei zwei oder
mehr in der gleichen Ebene anzubringenden Profil
teilen (4) zwischen diesen und dem Spannband (9)
jeweils ein breiter Druckverteiler (10) angeordnet
ist.
11. Schalung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckverteiler (10) mittels Jalusiegurten,
Bändern oder dergleichen zu einer an den Seil
körper (12) angepaßten und um diesen herumlegbaren
Einheit verbunden sind.
12. Schalung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der Druckverteiler (10) ein beispiels
weise aus Kistenband hergestellter Spanngurt (9)
entsprechender Länge mit einer Spannratsche
vorgesehen ist.
13. Verfahren zum nachträglichen Einbringen einer Korro
sionsschutzmasse in die Zwischenräume von in Ver
wendung stehenden Seilkabeln von Dach- oder Brücken
konstruktionen unter Verwendung einer demontierbaren
Schalung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung
des Seilkabels (12) in Abständen vorzugsweise an
der Unterseite des Seilkörpers je ein oder mehrere
Injiziernippel (13) und vorzugsweise an der
Oberseite des Seilkörpers je ein oder mehrere
Entlüftungsnippel (15) zwischen benachbarten
Seilen (1) angeordnet werden, dann die zwischen
benachbarten äußeren Seilen des Seilkörpers
gebildeten außenliegenden Zwickel (2) mit einer
Fugendichtungsmasse (3) gefüllt und gespachtelt
und anschließend mit Profilteilen (4) mit einem
der gewünschten Form der Zwickel angepaßten Quer
schnitt verschalt werden, die mittels in Längs
richtung des Seilkörpers in vorgegebenen Abständen
angeordneten Bändern, Gurten oder dergleichen (9),
vorzugsweise unter gleichzeitiger Verwendung von
Spannbügeln (8), in ihrer Lage gehalten werden,
dann die Injiziernippel über je einen Hochdruck
schlauch (14) an die Pistole oder dergleichen von
die Korrosionsschutzmasse zuführenden Hochdruckpum
pen oder dergleichen angeschlossen und die Zwischen
räume zwischen den Seilen des Seilkörpers mit
Korrosionsschutzmasse gefüllt werden, bis aus den
Entlüftungsnippeln Injiziermaterial austritt,
daraufhin die Pistole aus den Hochdruckschläuchen
herausgezogen und diese fest verschlossen werden
und schließlich nach dem Durchhärten der Injizier
masse die Injizier- und Entlüftungsnippel (13, 15)
herausgezogen, die entstehenden Öffnungen mit
Spachtelmasse verschlossen und endlich die Ver
schalung wieder entfernt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilteile (4) an ihrer den Zwickeln zuge
wandten Seite mit einem elastisch verformbaren
Belag (5), vorzugsweise aus Moosgummi, versehen
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschalrohre (4) mittels in
ihrer Längsrichtung in vorzugsweise gleichmäßigen
Abständen voneinander angeordneten Bändern, Gurten
oder dergleichen als um den Seilkörper herumleg
bare und mit ihren seitlichen Enden miteinander
verbindbare Matten ausgebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737084 DE3737084A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-10-31 | Demontierbare schalung und verfahren fuer das einbringen von korrosionsschutzmasse in die zwischenraeume zwischen den seilen eines seilkabels von in verwendung stehenden dach- oder brueckenkonstruktionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737084 DE3737084A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-10-31 | Demontierbare schalung und verfahren fuer das einbringen von korrosionsschutzmasse in die zwischenraeume zwischen den seilen eines seilkabels von in verwendung stehenden dach- oder brueckenkonstruktionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3737084A1 true DE3737084A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737084 Withdrawn DE3737084A1 (de) | 1987-10-31 | 1987-10-31 | Demontierbare schalung und verfahren fuer das einbringen von korrosionsschutzmasse in die zwischenraeume zwischen den seilen eines seilkabels von in verwendung stehenden dach- oder brueckenkonstruktionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737084A1 (de) |
-
1987
- 1987-10-31 DE DE19873737084 patent/DE3737084A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |