DE3737049C2

DE3737049C2 - Funkgerät, insbesondere Funktelefon

Info

Publication number: DE3737049C2
Application number: DE3737049A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Barsch; Fritz Busch; Gert Prof Dr Siegle
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1987-10-31
Filing date: 1987-10-31
Publication date: 1996-06-20
Anticipated expiration: 2007-11-01
Also published as: DE3737049A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Funkgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs.

Stand der Technik

Es ist ein Funktelefon bekannt (Siemens-Druckschrift Mobil telefon C2, Impressum: 741020 WS 028740), bei dem das quaderförmige Funkgerätegehäuse zum Tragen in eine kasten förmige Tragvorrichtung eingesetzt ist, die gleichzeitig die Akkumulatoren für die Stromversorgung aufnimmt. Die Tragvor richtung weist einen fest montierten Traggriff sowie an zwei benachbarten Eckbereichen Hinterschneidungen auf, in die entsprechend ausgebildete Enden eines Traggurts einsteckbar sind. An einer großflächigen Wand der Tragvorrichtung sind zwei Vertiefungen vorgesehen, die zur Aufnahme des zu dem Funkgerät gehörenden Handapparates dienen. Nachteilig ist bei dem bekannten Funktelefon, daß zum Tragen des Funk telefons eine separate Tragvorrichtung erforderlich ist.

Aus der EP 16 82 16 A2 ist ein Funkgerät bekannt, bei dem die Verbindung zusätzlicher Bauteile durch Rastelemente erfolgt. Ein Tragegriff ist durch separate, von den Seitenflächen des Funkgerätes abstehende Rastknöpfe am Funkgerät befestigbar. Als nachteilig muß hierbei angesehen werden, daß der Tragegriff und die zusätzlichen Bauteile nicht am gleichen Haltemittel befestigt werden können und Rastelemente und Rastknöpfe als von den Seitenflächen abstehende Teile ausgebildet sind.

Aus der DD 1 34 832 ist eine Vorrichtung zur abnehmbaren Befestigung eines Tragegurts bekannt, bei der an der Ober seite und der Seitenwand eines kastenförmigen Gehäuses jeweils eine rechteckförmige Ausnehmung vorgesehen ist, in die ein aufsetzbares Rastelement, an welchem der Tragegurt befestigt ist, mit Rastnasen einrastet. Als nachteilig muß angesehen werden, daß weitere Bauteile, wie zum Beispiel ein Bedienteil, nicht durch einfaches Aufstecken mit dem Funkge rätegehäuse verbunden werden können, sondern ein separates Befestigungsmittel erforderlich ist.

Weiterhin ist aus der DE-OS 30 07 339 eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung eines Tragegriffes an einem Rundfunkgerät bekannt, bei der ein Haltegriff mit zwei hohlen Seitenteilen vorgesehen ist, in deren Inneren ein rechteckförmiges Schiebe teil und ein darauf spreizbar angeordnetes Klemmteil verschiebbar eingesetzt ist. Bei der Befestigung des Haltegriffs umklammert das Schiebeteil und das Klemmteil einen zylindrischen Haltesteg. Da die Haltelemente den Haltesteg beidseitig umschließen und nicht in die Wände eintauchen ist eine komplizierte und teure Mechanik erforderlich, um den Haltegriff zu befestigen.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Funkgerät der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, daß auf eine separate Tragvorrichtung für das Funktelefon verzichtet werden kann.

Lösung und Vorteile der Erfindung

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Funkgerät durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Funkgerät ohne eine separate Tragvorrichtung getragen werden kann und daß wahlweise verschiedene Bauteile durch einfaches Aufstecken mit dem Funkgerätegehäuse verbindbar sind. Zu den aufsteckbaren Bau teilen gehören neben einem Traggriff oder einem Tragriemen ein Bedien teil und eine Handapparatauflage.

Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Erfindung ist ein Funktelefon.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand einer Figur dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

In der Figur bezeichnet 10 ein Funkgerät, das ist vorzugsweise ein Funk telefon, mit einem quaderförmigen Gehäuse 11. Das Gehäuse weist in minde stens zwei der vier Eckbereiche 12 . . . 15 stirnseitige Hinterschneidungen 16 auf, die zum Beispiel aus einer Ausnehmung 17 und einem zwischen der Oberwand und der Unterwand der Ausnehmung vorgesehenen Zylinderstift 18 bestehen. Der Stift hat von den benachbarten Seitenwänden der Ausnehmung einen vorgegebenen Abstand. Die Ausnehmungen 17 sind vorzugsweise quader förmig und erfassen jeweils zwei aufeinanderstoßende Stirnseiten 20, 21; 21, 22; 22, 23; 23, 20 des Gehäuses 11.

Die Hinterschneidungen dienen zur wahlweisen Aufnahme eines starren Trag griffs 30, eines Traggurts 31, eines Bedienteils 32 für das Funkgerät und einer Handapparatauflage 33 mit zwei Mulden 34 zur Aufnahme eines zu dem Funkgerät gehörenden Handapparates. Die vorgenannten Bauteile 30 . . . 33 sowie gegebenenfalls weitere Bauteile weisen je ein Paar Halteelemente 35 . . . 38 auf, die mit den Hinterschneidungen 16 korrespondieren. Die Halteelemente sind der Ausnehmung 17 bzw. dem Zylinderstift 18 angepaßt und weisen zu diesem Zweck je eine im Querschnitt halbkreisförmige Ver tiefung 39 an der Außenseite auf, die nach dem Aufstecken der Bauteile, zum Beispiel des Traggriffs 30, den Stift 18 teilweise umschließen.

Damit Haltelemente, zum Beispiel 35 und 37, von zwei Bauteilen, zum Beispiel des Traggriffs 30 und des Bedienteils 32, in einem Eckbereich gleichzeitig untergebracht werden können, kann der betreffende Eckbereich zum Beispiel 13, eine etwas größere Ausnehmung mit zwei parallelen Stiften enthalten, die einen Abstand voneinander haben, der das gleichzeitige Einstecken zweier Halteelemente zuläßt. Die in der Figur gezeigten Hinter schneidungen stellen lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar; der Fachmann kann bei Bedarf auch anders gestaltete Hinterschneidungen verwenden.

Claims

1. Funkgerät, insbesondere Funktelefon, mit einem quaderförmigen Funkgerätegehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens zwei benachbarten Eckbereichen (13,14) des Funkgerätegehäuses (11) stirnseitige Hinterschneidungen (16) vorgesehen sind, die aus einer Ausnehmung (17) und einem zylindrischen Stift (18) bestehen, der beidseitig an den Wänden der Ausnehmung (17) verankert ist, und daß die Hinterschneidungen (16) mit einem Paar an verschiedenen Bauteilen (30, 31) angebrachten Halteelementen (35), die der Ausnehmung (17) und dem Zylinderstift (18) angepaßt sind und im Querschnitt halbkreisförmige, nach dem Aufstecken der Bauteile den Stift teilweise umschließende Vertiefungen (39) aufweisen, verbindbar sind.

2. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (35) an den Enden eines U-förmigen Traggriffs (30) vorgesehen sind.

3. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (36) an den Enden eines Traggurts (31) befestigt sind.

4. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (37) an der Rückseite eines Bedienteils (32) angeordnet sind.

5. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (38) an der Rückseite einer Handapparatauflage (33) vorgesehen sind.

6. Funkgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (17) quaderförmig ist und zwei aufeinanderstoßende Stirnwände (20, 21) des Funkgerätegehäuses (11) erfaßt.