DE3736848C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine in einem Gehäuse geführte Verriegelungsvorrichtung mit mindestens einem Sperriegel.

Aus der DE-PS 36 02 730 ist ein Verteilerkasten für Fernmeldekabel bekannt, bestehend aus Grundplatte, Abdeckkappe und einem als Basküleverschluß ausgebildeten Schließmechanismus. Dieser Schließmechanismus besteht aus gegenläufig verschiebbaren Riegeln, die etwa parallel zur Verteilerkastenunterseite ausgerichtet und in geschlitzten Stegen an der Abdeckkappe geführt sind. An der Grundplatte sind Formteile angeordnet, in die die Riegel eingreifen und die Kappe an der Grundplatte verriegeln. Hierdurch wird erreicht, daß die Kappe von unbefugter Hand nicht von der Grundplatte gelöst werden kann. Diese Verriegelungsvorrichtung besteht aus mehreren Einzelbauteilen, ist umständlich zu montieren und benötigt räumlich sehr viel Platz.

Ausgehend von diesem bekannten Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, die aus wenig Einzelbauteilen besteht, einfach zu montieren ist und räumlich wenig Platz benötigt.

Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Verriegelungsvorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Hierdurch wird erreicht, daß die gesamte Vorrichtung nur aus der hufeisenförmigen Feder mit daran angeordneten Sperriegeln und dem Kurvenschieber besteht, wodurch der Raumbedarf für diese Vorrichtung außerordentlich gering ist und somit in einem kleinen Gehäuse untergebracht werden kann. Der Kurvenschieber ist mit Nocken versehen und zwischen den Schenkeln der Feder angeordnet. Die Nocken stehen in Wirkverbindung mit den stufenförmigen Bereichen der Sperriegel. Der Kurvenschieber ist im Gehäuse geführt und vertikal verschiebbar. In Ruhestellung sitzen die Nocken auf den Auslaufschrägen der Riegel auf. Wenn der Kurvenschieber vertikal nach unten bewegt wird, drücken die Nocken die Sperriegel so lange durch die Gehäuseöffnung, bis die Nocken von den Auslaufschrägen auf die Druckausleger gleiten. In dieser Position sind die Sperriegel in Endstellung und werden in dieser durch die Nocken gehaltert. Zum Lösen der Verriegelung wird der Kurvenschieber vertikal nach oben bewegt. Hierdurch wird die Halterung der Sperriegel gelöst, so daß sich die Sperriegel in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen können. Der Entriegelungsstößel ist am Kurvenschieber befestigt und im Gehäuse gelagert. Er steht in Wirkverbindung mit einer weiteren Sperreinrichtung. Wird der Kurvenschieber vertikal nach unten bewegt, bewegt sich auch der Stößel vertikal nach unten. Hierdurch kann gleichzeitig ein Verriegelungsvorgang bei einer mit dem Stößel in Wirkverbindung stehenden Vorrichtung und deren Verriegelung gelöst werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 die Verriegelungsvorrichtung in Ruhestellung;

Fig. 2 die Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in Arbeitsstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Verriegelungsvorrichtung besteht aus einer hufeisenförmigen Feder 8 und einem Kurvenschieber 9, die in einem Gehäuse 1 angeordnet sind. An den freien Schenkeln 6 und 7 der Feder 8 sind Sperriegel 4 und 5 befestigt. Die Riegel 4 und 5 weisen keilförmige Auslaufschrägen 12 und 13 und Druckausleger 14 und 15 auf. Im Gehäuse 1 sind Öffnungen 2 und 3 für die Sperriegel 4 und 5 und Lagerzapfen 16 und 17 zur Führung der Feder 8 vorgesehen. Der Kurvenschieber 9 weist Nocken 10 und 11 auf und ist zwischen den Schenkeln 6 und 7 der Feder 8 angeordnet, wobei die Nocken 10 und 11 mit den Auslaufschrägen 12 und 13 in Verbindung stehen. Am Kurvenschieber 9 ist ein Entriegelungsstößel 18 befestigt, der im Gehäuse 1 verschiebbar gelagert ist.

Wird der im Gehäuse 1 geführte Kurvenschieber 9 vertikal nach unten bewegt, drücken die Nocken 10 und 11 die Sperriegel 4 und 5 so lange durch die Öffnungen 2 und 3 im Gehäuse 1 bis die Nocken 10 und 11 von den Auslaufschrägen 12 und 13 auf die Druckausleger 14 und 15 gleiten. Die Sperriegel 4 und 5 sind nun in der in Fig. 2 dargestellten Position und werden in dieser von den Nocken 10 und 11 gehalten. Die Entriegelung erfolgt durch vertikales Verschieben des Kurvenschiebers 9 nach oben, wobei sich die Sperriegel 4 und 5 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegen können. Beim Verschieben des Kurvenschiebers 9 wird auch der Stößel 18 vertikal bewegt, so daß der Stößel 18, z.B. zum Entriegeln einer weiteren nicht dargestellten Verriegelungsvorrichtung, benutzt werden kann.

Bezugszeichen:

 1 = Gehäuse
 2 = Öffnung
 3 = Öffnung
 4 = Sperriegel
 5 = Sperriegel
 6 = Schenkel
 7 = Schenkel
 8 = Feder
 9 = Kurvenschieber, Betätigungsschieber
10 = Nocken
11 = Nocken
12 = Auslaufschräge
13 = Auslaufschräge
14 = Druckausleger
15 = Druckausleger
16 = Lagerzapfen
17 = Lagerzapfen
18 = Stößel, Entriegelungsstößel

Claims (2)

1. In einem Gehäuse geführte Verriegelungseinrichtung mit mindestens einem Sperriegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegel (4, 5) mit den freien Schenkeln (6, 7) einer hufeisenförmigen Feder (8) verbunden sind und im Bereich eines Betätigungsschiebers (9) stufenförmige Auflageflächen mit keilförmigen Auslaufschrägen (12, 13) und Druckausleger (14, 15) aufweisen, der Betätigungsschieber (9) mit einer eine Kurvenbahn bildenden Arbeitsfläche (Kurvenschieber) und an diese anschließenden Nocken (10, 11) zwischen den Schenkeln (6, 7) angeordnet ist und mit seiner Arbeitsfläche mit der Feder (8) und mit seinen Nocken (10, 11) mit den keilförmigen Auflaufschrägen (12, 13) der stufenförmige Auflageflächen der Sperriegel (4, 5) in Wirkverbindung steht, so daß über den Betätigungsschieber (9) die Sperriegel (4, 5) zwischen Verriegelungs- und Entriegelungsstellung bewegbar sind, wobei die Nocken (10, 11) durch Druck auf die keilförmigen Auslaufschrägen (12, 13) der Sperriegel (4, 5) deren Bewegung in die Verriegelungsstellung bewirken und die Sperrriegel (4, 5) durch Druck auf die Druckausleger (14, 15) in der Verriegelungsstellung halten.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Feder (8) verbundenen Sperriegel (4, 5) in im Gehäuse (1) vorgesehenen Öffnungen (2, 3) und die Feder (8) zwischen dem Kurvenschieber (9) und Lagerzapfen (16, 17) geführt sind, wobei die Lagerzapfen (16, 17) an der Innenwandung des Gehäuses (1) angeformt sind und am Betätigungsschieber (9) ein im Gehäuse (1) geführter Entriegelungsstößel (18) befestigt ist.