DE3735912C2 - Drehwiderstand - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehwiderstand zum Befestigen auf einer Leiterplatte mit einer auf einem ringförmi­ gen Träger angeordneten Widerstandsschicht sowie einem Drehkör­ per, der um eine senkrecht zur Leiterplatte verlaufenden Achse des Trägers drehbar gelagert ist, wobei ein Kopf mit einem Schleifer einendig an dem Drehkörper befestigt ist, so daß der Schleifer auf der Widerstandsschicht gleitet und der Drehkörper über einen Betätigungsschlitz mittels eines Drehwerkzeuges einstellbar ist.

Ein derartiger Drehwiderstand ist aus der GB-PS 1 135 568 bekannt. Bei diesem Drehwiderstand hat der Drehkörper einen relativ kleinen Durchmesser. Die Öffnung, in die der Schrauben­ dreher eingesetzt wird, ist ebenfalls klein, so daß es leicht möglich ist, daß die Öffnung beschädigt wird, so daß eine richtige Einstellung des Widerstandswertes schlecht durchführbar ist. Ferner muß der Schraubendreher in eine relativ tiefe Position eingeführt werden und einen längeren Arbeitsweg zurück­ legen. Hieraus resultiert eine längere Justierzeit und eine Erschwernis der Justierung. Zudem wird bei dem bekannten Dreh­ widerstand ein üblicher Flach-Schraubendreher verwendet, womit eine automatische Justage relativ schwierig ist, wie sie neuer­ dings zum Einsatz kommt, wobei der maschinell eingesetzte Schraubendreher mit dem Justierabschnitt das Drehwiderstandes in Verbindung gebracht wird und die Justierung derart erfolgt, daß der Schraubendreher rotiert und gleichzeitig der Widerstandswert abgelesen wird. Hierbei ist es erforderlich, daß der Schrauben­ dreher von der Rückseite der Schaltplatine zugeführt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs beschriebenen Drehwiderstand, diesen derart zu verbessern, daß der Justierabschnitt eine geringe Höhe besitzt, wobei eine einfache Justierung ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehkörper einen topfförmig zylindrischen Abschnitt besitzt, der an seinem unteren Ende einen flachen Abschnitt aufweist, von dem aus ein Schraubendreher-Einführungsabschnitt einstückig, um 180° umgebogen ist, in dem der Betätigungsschlitz ausgebildet ist, wobei Flügelabschnitte durch den Betätigungsschlitz gebildet werden, die in Richtung auf den flachen Abschnitt geneigt vorlaufen, so daß die Spitze eines Schraubendrehers zum Betätigen mit einem Endabschnitt der Flügelabschnitte in Eingriff kommt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

Da bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung die Spitze des Schraubendrehers mit Hilfe der geneigt verlaufenden Flügelteile geführt wird, wird das Zusammenwirken mit dem Justierschlitz sehr vereinfacht. Da ferner der Justierabschnitt in einem Bereich nahe des bodenseitigen Endes der Öffnung des topfförmig zylindrischen Abschnitts des Drehkörpers sich befindet, entfällt ein langer Einführungsweg. Infolge dessen wird die Arbeitsweise stark vereinfacht. Indem der Drehkörper im wesentlichen durch Umfalzen eines Kreisteils an dem flachen Abschnitt des zylindrischen Abschnitts erfolgt, ist die Größe des Vorsprungs, der sich vom bodenseitigen Rand des Trägers der Widerstandsschicht nach unten erstreckt, optimal verkleinert, wodurch der Vorteil erreicht wird, daß die Höhe des Drehwiderstandes relativ stark verringert werden kann.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung darge­ stellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine rückseitige Ansicht auf einen Drehwiderstand,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Line B-B der Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht eines Drehkörpers im nicht gefalzten Zustand.

Ein Drehwiderstand A gemäß Fig. 1, 2 hat ein Gehäuse 1, z. B. aus Kunststoff, eine äußere Wand 2, eine innere Wand 3 und einen Träger 4 für eine Widerstandsschicht 5, die sich zwischen der inneren und äußeren Wand befindet. Die Widerstandsschicht 5 ist auf dem Träger 4 aufgebracht und Anschlußleiter 6 bzw. 7 sind an die Enden der Widerstandsschicht 5 angeschlossen. Ein mitt­ lerer Leiter 8 ist an der Bodenfläche des Trägers 4 für die Widerstandsschicht 5 befestigt und es sind ferner zur Befestigung dienende lappenartige Leiterenden 6a, 7a und 8a vorhanden. Diese Leiterenden 6a, 7a, 8a erstrecken sich nach unten zur Bodenfläche in der gleichen Richtung. In der Oberfläche eines Knopfes 9 ist eine Öffnung 10 und ferner ist in diese ein Kreuzschlitz 11 vor­ gesehen. Am Umfang der Öffnung 10 und des Kreuzschlitzes 11 sind schräge Wandflächen 40a zur Führung eines Schraubendrehers o. dgl. vorgesehen. Ein Schleifer 12 ist fest mit dem Knopf 9 verbunden. Es ist ein Drehkörper 13 vorhanden, dessen zylin­ drischer Abschnitt 13a lose und drehbar in einer Öffnung eingesetzt ist, die im Träger 4 innerhalb zur Wand 3 ausgeformt ist. Ein fußartiger Befestigungslappen 13b des Drehkörpers 13 ist derart abgebogen, daß er mit dem äußeren Rand der elliptisch ausgebildeten Öffnung 10 des Knopfes 9 in Eingriff kommt, und ein flacher Abschnitt 13c von etwa hellebardenförmiger Gestalt hat gleitende Berührung mit dem mittleren Leiter 8.

Ferner ist in einem Teil des äußeren Abschnittes des flachen Abschnitts 13c ein Vorsprung 13d vorgesehen, um einen Drehwinkel zwischen mittlerem Leiter 8 und dem Drehkörper 13 zu begrenzen.

Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, hat der Drehkörper 13 einen äußeren Randabschnitt, dessen Form im wesentlichen gleich der Form des bodenseitigen Randes ist, der dem Vorsprung 13d in einem peripheren Abschnitt des flachen Abschnitts 13c umfaßt. Es ist ein Kreisteil 13e vorhanden, in dessen mittlerem Bereich ein Betätigungsschlitz 13g, der als Kreuzschlitz geformt ist, einstückig mit dem Bodenrand des Drehkörpers 13 im umgefalzten Zustand ausgeformt ist. Der Kreisteil 13e ist um 180° gebogen bzw. gefalzt derart, daß er den äußeren Randabschnitt mit dem bodenseitigen Rand überlappt; ferner ist eine schräge Wandfläche derart ausgeformt, daß hier Flügelabschnitte 13f, die der Betätigungsschlitz 13g benachbart sind, an den flachen Abschnitt 13c heranreichen.

Fig. 2 zeigt das Kreisteil 13e im umgebogenen Zustand, wobei die Flügelabschnitte 13f nach einwärts in eine Richtung geneigt sind, in der der Schraubendreher zugeführt wird; folglich wird die Spitze des Schraubendrehers geführt und gleitet entlang der schrägen Flügelflächen. Die Schraubendreherspitze in der Form eines Kreuzes kommt hierbei in Eingriff mit dem Betätigungs­ schlitz 13g. Wird in dieser Stellung der Schraubendreher gedreht, wobei die Spitze des Schraubendrehers in Verbindung mit dem Flügelabschnitt 13f steht, dreht sich der Drehkörper 13 sanft, der Schleifer 12 gleitet entlang der Widerstandsschicht 5 und der Widerstandswert wird eingestellt bzw. justiert.

Gemäß dieser Ausführungsform, da die Spitze des Kreuzschlitz- Schraubendrehers durch die schräge Wandfläche des Flügelab­ schnittes 13f geführt wird, ist ein Zusammenwirken bzw. Eingriff mit dem Betätigungsschlitz 13g vereinfacht. Da ferner der Justierabschnitt in der unmittelbaren Nachbarschaft des bodensei­ tigen Endes des zylindrischen Abschnittes 13a des Drehkörpers 13 sich befindet, entfällt die bei bekannten Widerständen erforder­ liche Maßnahme, die Spitze des Schraubendrehers tief in den zylindrischen Abschnitt 13a hereinzuführen: Folglich wird die Widerstandsjustierung wesentlich vereinfacht.

Da andererseits der Drehkörper 13 in einfacher Weise lediglich durch Umbiegen des Kreisteiles 13e gebildet ist, wobei der flache Abschnitt 13c überdeckt wird, wird die Abmessung des abwärts vom bodenseitigen Rand des Widerstandsträgers 4 vorstehenden Vorsprunges optimal verringert.

Wenn auch bei dieser Ausführungsform das Kreisteil 13e mit einem Betätigungsschlitz 13g solcher Ausbildung versehen ist, daß er einem Kreuzschlitz-Schraubendreher angepaßt ist, kann man, je nach Einzelfall, einen standardisierten Schraubendreher für die Widerstandsjustierung verwenden, wobei das Kreisteil 13e ledig­ lich mit einem Betätigungsschlitz 13g versehen wird, welcher die Gestalt eines einfachen Schlitzes hat.

Aus Vorstehendem sind die Vorteile der Erfindung erkennbar: Ein Kreisteil ist einstückig mit dem Drehkörper ausgeformt und mit einem zylindrischen Abschnitt versehen und wird durch einen einfach Biege- oder Falzvorgang über den bodenseitigen Rand einer Öffnung in den Drehteil geklappt; dieser Kreisteil ist mit einem Justierschlitz versehen und es sind Flügelabschnitte, die an den Justierschlitz herangeführt sind, vorhanden und mit schrägen Wandflächenversehen, die sich zur Mitte der Öffnung erstrecken:
Der justierende Schraubendreher kann nun einfach eingeführt werden und es entfällt, den Schraubendreher tief in den zylin­ drischen Abschnitt einzutauchen; bei der serienmäßigen automati­ schen Herstellung des veränderbaren Widerstandes wird die Einstellung des gewünschten Widerstandswertes von Anfang an erleichtert, an Montagezeit gespart, die Genauigkeit erhöht und das Produkt verbilligt.

Da der Drehkörper durch Biegen des Kreisteiles zur Überlappung des flachen Abschnitts hergestellt wird, wird die Abmessung des nach unten vom Bodenrand des Trägers 4 vorstehenden Vorsprungs soweit wie möglich herabgesetzt und dadurch die Dicke des Drehwiderstandes vorteilhaft verringert.

Claims (3)

1. Drehwiderstand zum Befestigen auf einer Leiterplatte mit einer auf einem ringförmigen Träger angeordneten Widerstandsschicht sowie einem Drehkörper, der um eine senkrecht zur Leiterplatte verlaufende Achse des Trägers drehbar gelagert ist, wobei ein Knopf mit einem Schleifer einendig an dem Drehkörper befestigt ist, so daß der Schleifer auf der Widerstandsschicht gleitet und der Drehkörper über einen Betätigungs­ schlitz eines Drehwerkzeuges einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (13) einen topfförmig zylindrischen Abschnitt (13a) besitzt, der an seinem unteren Ende einen flachen Abschnitt (13c) aufweist, von dem aus ein Schraubendreher-Einführungs­ abschnitt (13e, 13f) einstückig, um 180° umgebogen ist, in dem der Betätigungsschlitz (13g) ausgebildet ist, wobei Flügelabschnitte (13f) durch den Betäti­ gungsschlitz (13g) gebildet werden, die in Richtung auf den flachen Abschnitt (13c) geneigt verlaufen, so daß die Spitze eines Schraubendrehers zum Betätigen mit einem Endabschnitt der Flügelabschnitte (13f) in Eingriff kommt.

2. Drehwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkörper (13) zwei Kreisteile (13e; 13a, 13c, 13d) aufweist, wobei in einem der Kreisteile der zylindrische Abschnitt (13a) ausgeformt ist und dieser Abschnitt in Verbindung mit dem Schleifer (12) steht, sowie der Betätigungsschlitz (13g) in dem anderen der beiden Kreisteile (13e) ausgebildet ist, sowie die beiden Kreisteile (13e; 13a, 13c, 13d) übereinander liegend um die Achse des Drehkörpers (13) drehbar angeordnet sind.

3. Drehwiderstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem äußeren Abschnitt des flachen Abschnitts (13c) ein Vorsprung (13d) als Anschlag angeformt ist, der den Drehwinkel des Dreh­ körpers (13) begrenzt.