DE3735662A1 - Flexodruckmaschine - Google Patents
FlexodruckmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F5/00—Rotary letterpress machines
- B41F5/24—Rotary letterpress machines for flexographic printing
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/10—Forme cylinders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41N—PRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
- B41N7/00—Shells for rollers of printing machines
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- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Flexodruckmaschine nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Flexodruckmaschinen arbeiten nach dem Hochdruck
verfahren, allerdings nicht wie bei dem klassischen Hochdruck -
dem Buchdruck - hart gegen weich, sondern weich gegen hart,
d.h. der Druckstock oder das Klischee sind weich. Früher
bestand das Klischee im wesentlichen aus vulkanisiertem
Kautschuk, heute überwiegend aus Fotopolymeren.
Ca. 98% der fotopolymeren Klischeeplatten sind
Einschichtenplatten, d.h. auf einer Trägerfolie von ca. 130
µm (z.B. Polyester) wird eine auf UV-Licht reagierende
fotopolymere Schicht extrudiert.
Je nach Klischeeplattentyp kann nach der Belichtung mit
unterschiedlichen Lösungsmitteln ausgewaschen werden, z.B.
aus einem Gemisch aus Butanol oder Perchloräthylen oder
Wasser.
Bei Flexodruckmaschinen für das metrische Maß betragen die
Druckhöhen für den großformatigen Qualitätsdruck fast zu
99% 3,0 mm.
Fotopolymere Platten zur Herstellung des Klischees haben in
der Regel für den Qualitäts-Rasterdruck eine Höhe zwischen
2,54 und 2,84 mm. Die Differenz bis zu 3,0 mm wird durch ein
Klebeband ausgeglichen, mit dem die Platten auf dem Druck
zylinder befestigt werden.
Bedingt durch die relativ hohe Stärke der Platten dehnt sie
sich in Laufrichtung. Exakt maßhaltige Drucke sind aufgrund
des derzeitigen Standes der Technik nicht zu realisieren. Um
in etwa maßhaltige Drucke liefern zu können und um den
Druckzuwachs beim Rasterdruck in Laufrichtung zu reduzieren,
müssen alle Filme in der Reproduktion um den Faktor der
Dehnung verkürzt werden. Dieses bedeutet, daß jeder Raster
druck um diesen Faktor verzerrt werden muß, um später im
Druck durch die Dehnung seine vorher berechnete Form wieder
zu erlangen, d.h. wenn im Druckbild z.B. ein Kreis darge
stellt werden soll, muß er auf dem Film und auf der Klischee
platte eine quer zur Laufrichtung zeigende elliptische Form
tragen.
Die prozentuale Dehnung ist wiederum abhängig vom Umfang des
Druckzylinders. Neben den sich dadurch erhöhten
Fertigungskosten kann bei der Bestimmung des Dehnungsfaktors
nur von einer theoretischen Dicke der Klischeeplatte
ausgegangen werden, nicht von der effektiven, die später
ausgewaschen wird.
Die Stärketoleranz der Klischeeplatten liegt nach Hersteller
angaben bei +/-13 µm, so daß das vorher berechnete Druck
endmaß nur einen ungefähren Wert darstellt. Durch die Stärke
toleranzen der Platten und der plus-minus-Toleranz des
Klebebandes und des Druckzylinders ergeben sich nach dem
heutigen Stand der Technik bei einem 6-Farbendruck von
Druckzylinder zu Druckzylinder unterschiedliche, über das
Klischee gemessene Durchmesser und damit Verkürzungen und
Verlängerungen bei den einzelnen Farben des Druckbildes in
der Abwicklungsrichtung. Passerschwankungen von ca. 0,75 mm
sind das Ergebnis.
Nach dem heutigen Stand der Technik kann - im Vergleich zu
den konventionellen Verfahren - ein in allen 6 Farben
passendes Bild so gut wie nicht erzielt werden.
Diese Fehler erhöhen sich um den Faktor 2, wenn statt
eines Druckstocksandwiches, bestehend aus einer Platte von
2,84 mm Stärke und eines Klebebandes von 0,20 mm Dicke, eine
Klischeestärke von 2,54 mm eingesetzt und auf einem
geschäumten Band von 0,54 mm Dicke montiert wird. Die
Toleranz dieses Bandes liegt bei +/-0,050 mm.
Ein weiteres Handicap bei dem derzeitigen Stand der Technik
liegt darin, daß die Abwicklung, d.h. das Druckmaß in
Laufrichtung, bedingt durch den Dehnungsfaktor des
Klischees, nicht exakt bestimmt werden kann.
Mit dem gleichen Prozentsatz der Dehnung nimmt das Klischee
in seiner Stärke ab. Dadurch verringert sich die
vorgeschriebene Druckhöhe, z.B. von 3,0 mm.
Wird von der fotopolymeren Platte ausgegangen, so muß die
flexible, das Druckbild tragende Schicht, einschließlich des
Klebebandes, die gesamten Toleranzkräfte aufnehmen. D.h. die
eigenen Toleranzen, die des Klebebandes, die der Rasterwalze
und des Druckzylinders sowie des Bedruckstoffes und des
Gegendruckzylinders können nur durch Erhöhung der Pression,
d.h. der Anstellwerte zwischen Klischee und Gegendruck
zylinder ausgeglichen werden.
Parallel wird mit der Stärke der Pression die farbtragende
Schicht des Klischees verformt. Da sowohl Gummi wie auch die
fotopolymere Schicht nicht komprimierbar ist, erfolgt eine
Materialverdrängung innerhalb des Klischees, d.h. Verformung
der farbtragenden, gerasterten Bildelemente.
Beim heutigen Stand der Technik reichen Beistellwerte beim
Druck von Feinrastermotiven über den Einsatz von
fotopolymeren Platten mit einer Stärke von 2,84 mm montiert
auf einem 0,20 mm dicken Klebeband von durchschnittlich 45
bis 55 µm aus, wenn auf einem relativ homogenen Druckstock
(z.B. 50 µm Polyäthylenfolie) gedruckt wird.
Werden Platten mit einer Stärke von 2,54 mm eingesetzt und
auf einem geschäumten Band montiert, so erhöhen sich die
Beistellwerte um den Faktor ca. 2,5. Das Klebeband kann zu
Anfang des Druckbeginns nur einen geringen Teil der Defor
mationskräfte aufnehmen.
Die Elastizität dieses geschäumten Bandes nimmt mit der
Laufzeit und der durch die Zwischenfarbwerktrocknung
abgestrahlten Wärme ab. Gleichzeitig nimmt der Druckzuwachs
im Lichtbereich um den Faktor 2 zu, und es reduziert sich
die Vollflächendeckung um ca. 10% Punkte. Das relativ teure
geschäumte Band ist sehr schwierig zu montieren, zu
demontieren und ist nicht wieder verwendbar.
Selbst kleinste Toleranzunterschiede im Bereich zwischen 5
und 10 µm machen sich im Bild negativ bemerkbar. Übertoleran
zen zwischen 10 bis 20 µm, die nur durch Pressionserhöhung
ausgeglichen werden können, sind optisch und technisch im
Feinrasterbereich teilweise nicht mehr vertretbar.
Homogene Abbildungen mit mehrnutzigen Drucken, z.B. zwei im
Zylinderumfang und drei in der Arbeitsbreite, lassen sich
mit dem heutigen Stand der Technik nicht erzielen.
Bei den bekannten Druckmaschinen wird auch die Schwingungs
frequenz der Maschine nicht vollständig von dem flexiblen
Klischee von 2,84 mm resorbiert. Demzufolge zeigen sich im
Druckbild motiv- und geschwindigkeitsabhängig Schwingungs
streifen ab.
Der Erfindung liegt nun grundsätzlich die Aufgabe zugrunde,
unter wesentlicher Vermeidung der vorstehend geschilderten
Nachteile, eine Flexodruckmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einen Druck sehr viel höherer Qualität
ermöglicht, d.h. die bisher vorhandenen technischen und
physikalischen Grenzen des Flexodruckes überwindet.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des
Anspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der
Ansprüche 2 bis 6.
Erfindungsgemäß ist es durch die wesentliche Verringerung
der Stärke des Klischees in Verbindung mit der kräftere
sorbierend aufgebauten Hülse möglich, die erwünschte Qualitäts
verbesserung zu erreichen.
Bei diesem Druckstocksandwich kann und soll - aufgrund der
geringen Materialstärke des Klischees - der Druckstock selbst
die Verformungskräfte nicht aufnehmen. Sie werden vom
Hülsenaufbau resorbiert. Dadurch werden die farbtragenden
Schichten des Klischees im wesentlichen nicht mehr verformt
und die Präzision des Druckens, die Farbgenauigkeit sowie
die Reproduzierbarkeit gegenüber dem jetzigen Stand der
Technik um den Faktor ca. 9 erhöht. Die Kompressibilität
erhöht sich um den Faktor ca. 5.
Durch die Reduktion der Klischeestärke auf eine Höhe von
vorzugsweise 0,51 bis 0,76 mm verringert sich die kräfte
resorbierende, nicht komprimierbare fotopolymere Schicht des
Klischees ca. um den Faktor 9. Zum Vergleich: Eine Platte
von 2,84 mm hat eine polymere Stärke von 2,17 mm, die Platte
von 0,5 mm eine von 0,292 mm.
Das Klischee muß, kann und soll nicht mehr die Toleranz
kräfte aufnehmen. Die Verformungskräfte werden von dem
Unterbau auf der Hülse aufgenommen. Das Klischee übernimmt,
wie z.B. beim konventionellen Hochdruck, nur noch die
Aufgabe der farb- und bildtragenden Schicht. Durch die
Trennung von Klischee(Bild)-Elementen und drucktechnischen
Elementen wird die Qualität um ein Vielfaches verbessert.
Viele der eingangs geschilderten Nachteile werden vermieden.
Die über das Klischee auf die Hülse, d.h. den Unterbau
abgeleiteten Flächen- und Friktionskräfte, die mit der
Steigung der Geschwindigkeit zunehmen, werden durch die
unterschiedlichen, teilweise entgegengesetzt wirkenden
Schichten aufgenommen und neutralisiert. Dadurch erfolgt
fast keine "Wulstbildung" vor und nach der Druckzone.
Es wird dadurch erreicht, daß in Druckrichtung freiwerdende
Zugkräfte von der entgegengesetzt der Laufrichtung gewebten
Gewebeschicht aufgenommen und in Verbindung mit der
zwischen dem Rohr angeordneten hochkompressiblen Schicht
eliminiert werden. Darüberhinaus bringt die Gewebeschicht
die Querstabilität.
Um die radialen, auf die Achsenmitte des Druckzylinders hin
wirkenden Kräfte zu eliminieren, kann außen an der Gewebe
schicht eine Kombination aus einer wenig und einer sich
darüber befindlichen hochkompressiblen Schicht aufgebaut
werden. Diese wie ein Gitter wirkende Schicht ist in der
Lage, die Flächenkräfte aufzunehmen. Durch die gitterartige
Struktur wird eine hohe Kompressibilität erreicht. Die
Rückstellung in die ursprüngliche Lage ohne Deformation an
der Oberfläche wird durch zwei unterschiedlich kompressible
Lagen erzielt. Die Struktur dieser Lagen ist entgegengesetzt
der Laufrichtung orientiert. Durch die Vulkanisation oder
Sandwich-Kombination können die Flächen- und die Zugkräfte
neutralisiert werden.
Die letzte Schicht, d.h. die außenliegende Sperrschicht,
kann dabei auf die jeweils geforderten Echtheiten der
unterschiedlichen Lösungsmittel der jeweils zu verwendenden
Kleber der Montagebänder angeglichen oder auf die
geforderten Echtheiten der Farben erweitert werden, wie z.B.
Ester-, Alkohol- oder Ketoneresistenz.
Die außenliegende, gering kompressible Sperrschicht kann
geschliffen werden. Die Toleranz des gesamten Hülsenaufbaus
liegt bei +/-5 µm.
Die Druckhöhe kann dabei erstmals exakt, z.B. auf 3 mm,
dadurch realisiert werden, daß sie auf die jeweils
einzusetzende Klischeeplatte aufgebaut wird, z.B. auf 0,51
oder 0,64 mm. Darüberhinaus wird die Höhe des Unterbaus
(Hülse) um den Faktor der Dehnung der Klischeeplatte erhöht.
Damit ist es erstmals möglich, Klischeeplatten für alle
Druckzylinderumfänge vorher auf ihre exakte, später auf den
Druckstoff realisierte Länge zu bestimmen.
Durch die quantitative Kompensation der Zug- und Druckkräfte
während des Druckstadiums durch die Erfindung (Aufbau der
Hülse), wird es dem Flexo erstmals möglich sein, die hohen
maschinenbau-, klebeband- und plattenspezifischen Toleranzen
weitgehendst zu eliminieren, ohne daß dadurch Veränderungen
des Druckbildes optisch oder meßmethodisch feststellbar
wären.
Bei dem derzeitigen Stand der Technik sind Pressionserhö
hungen zwischen Klischee und Gegendruckzylinder z.B. von
plus ca. 20-25 µm oberhalb der Standardbeistellung optisch
extrem sichtbar, mit einer Erhöhung im Lichtbereich um ca.
bis zu 100% Flächendeckung.
Durch den Unterbau nach der Erfindung ist eine Erhöhung der
Beistellwerte um 80 µm weder meßmethodisch zu belegen noch
optisch sichtbar.
Erst bei einer Erhöhung um 312 µm ist eine optische und
meßmethodische Veränderung der Flächendeckung belegbar, die
in etwa dem Wert entspricht, der beim heutigen Stand der
Technik bei einer Pressionserhöhung um 20 bis 25 µm von
einer 2,84 mm starken Klischeeplatte zu erwarten ist.
Bei dem Hülsenaufbau nach der Erfindung wird es aus diesem
Grunde erstmals möglich sein, mehrnutzige Drucke im Umfang
und in der Arbeitsbreite mit homogenem Ausdruck zu reali
sieren. Bei der Pressionsbeistellung von +80 µm und darüber
hinaus, wird in der Druckzone nicht das Klischee sondern der
Unterbau deformiert. Die Zug- und Druckkräfte werden von der
"Hülse" resorbiert.
Durch die qualitative und quantitative Resorption der
Verformungskräfte wird es durch den Unterbau der Hülse nach
der Erfindung erstmals möglich sein, Strich- und
Flächenelemente in Kombination mit autotypischen Rastern in
einer Klischeeplatte ohne Qualitätsabstriche in Gradation
und Kontrast für die Rasterpartie und Deckungsverluste für
die Fläche zu realisieren.
Neben dem hohen wirtschaftlichen Nutzen gelingt es damit dem
Flexo an die reproduzierbaren Druckqualitäten der
konventionellen Verfahren heranzukommen.
Durch die variable Lage (7) des Unterbaues der Hülse wird es
erstmals möglich sein, durch die Umfangsveränderungen um den
Faktor der Dehnung des Klischees reproduzierbar die maschinen
bautechnisch vorgegebene Druckhöhe exakt einzuhalten.
Dadurch wird z.B. die Abwicklung für alle Druckzylinder
gleicher Umfänge optimiert auf die maschinenbautechnisch
vorbestimmte Druckhöhe von z.B. 3,0 mm. Dadurch ist tech
nisch eine exakte Passung der Zahnräder gegeben.
Bei der bekannten Technik variiert durch die unterschied
lichen Abwicklungen schon innerhalb der vier Farben eines
Bildes der Eingriff der Zahnräder. Je nach Umfangsfehler
wird tiefer in das Zahnrad bei Untertoleranzen und weiter aus
dem Zahnrad bei Übertoleranzen eingegriffen, mit dem Erfolg
erhöhter Schwingungsbereitschaft bis zur Zahnradmarkierung
auf dem Druckbild.
Durch die exakte Abwicklung beim Einsatz eines Druckstock
sandwiches auf dem Unterbau nach der Hülse nach der
Erfindung werden darüberhinaus Passerfehler in Laufrichtung
eliminiert.
Durch die Kombination der unterschiedlichen Materialien,
Schichten und deren unterschiedlichen Eigenschaften in ihrer
auf den Druck hin reagierenden Richtungsoptimalität ist es
möglich, die hohen Kräfte zu neutralisieren. Durch den
Wechsel von vertikal und horizontal orientierter
Richtungsinstabilität und Richtungsstabilität ist ein
Unterbaublock geschaffen, der ein homogenes Oberflächenbild
ermöglicht.
Mit dem Einsatz des Unterbaues nach der Erfindung wird es
erstmals überhaupt möglich, fotopolymere Platten in der
geringen Stärke bis zu 0,51 mm einzusetzen. Diese Platten
haben darüberhinaus den Vorteil, daß das reprotechnische
Montage- und Paßstiftsystem komplett übernommen werden kann.
Die Rohplatte wird aufgrund der geringen Stärke auf der
gleichen Stanze wie das Filmmaterial, was während der
Herstellung in den einzelnen Arbeitsphasen benötigt wird,
gelocht und mit dem Film, der das Bildmotiv trägt, über eine
Paßstiftleiste arretiert und belichtet.
Damit ist es erstmals möglich, mit der gleichen Genauigkeit
wie im Reprobereich auch die Plattenherstellung und
Plattenmontage des Flexos zu komplettieren, wie in den
konventionellen Verfahren.
Nach dem bekannten Stand der Technik liegt die Zugriffzeit
einer Platte von 2,84 mm für den Rasterbereich bei 12
Stunden. Beim Einsatz der dünnen Klischeeplatte in
Verbindung mit der entsprechend aufgebauten Hülse verringert
sich dieser Wert auf eine Stunde und weit darunter.
Durch die geringe Materialstärke des Klischees bleibt der
Quellfaktor praktisch unberücksichtigt.
Durch die Erfindung wird es erstmals möglich, auch
frequenzmodulierte Rasterbilder im Flexo zu drucken.
Die Hülse ist wiederverwendbar.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung anhand eines Beispieles der Hülse näher erläutert.
In der einzigen Figur ist eine auf einen Druckzylinder
aufschiebbare Hülse im Querschnitt dargestellt. Diese Hülse
ist auf einem Metallrohr 1 aufgebaut. Auf dem Metallrohr 1
befindet sich eine hochkompressible Schicht 2, an deren
Außenumfang ein maßhaltiges Gewebe 3 vorgesehen ist. Dieses
maßhaltige Gewebe 3 wird wiederum durch eine vergleich
mäßigende Sperrschicht 4 begrenzt.
Auf die Sperrschicht 4 folgt eine Schicht 5 zur Aufnahme der
radial wirkenden Flächenkräfte. Außen an der Schicht 5 ist
eine Sperrschicht 6 zur Aufnahme der Zugkräfte vorgesehen.
Nach außen wird die Hülse durch eine Sperrschicht 7 zur
Aufnahme der beim Drucken entstehenden Friktionskräfte
begrenzt. Auf dieser Schicht 7, die auch maßgenau geschlif
fen werden kann, wird das Klischee in herkömmlicher Weise,
beispielsweise durch ein Klebeband, befestigt.
Bei einer Ausführungsform waren die Schichten wie folgt
aufgebaut:
- Rohr 1: Wandung des Druckzylinders oder eines Sleeves vorzugsweise galvanisch erstellt oder eines Sleeves aus Kunststoff o.ä.
- Schicht 2: Eine leicht poröse flexible Schicht aus synthetischem Kautschuk o.ä.
- Diese Schicht dient einmal dazu, die Toleranz des Gewebes auszugleichen, zum anderen durch den kompressiblen Aufbau eine Flexibilität zwischen der starren Wandung und dem relativ unflexiblen Gewebe herzustellen.
- Gewebe 3: Diese Lage besteht aus einem mehrlagigen, aus Kunststoff-Fäden o.ä. aufgebauten Gewebe. Dieses horizontal-stabile Gewebe hat zum einen die Auf gabe, gegenüber der vertikal instabilen Schicht 5 als Sperrzone zu dienen. D.h. die Einwirkungen der Radialkräfte bleiben auf eine vertikale Verformung beschränkt. Die zweite Aufgabe dieses Gewebes besteht neben der hohen partiellen Stabi lität darin, auch eine hohe Flächenstabilität zu bekommen, z.B. über die gesamte Arbeitsbreite.
- Schicht 4: Sperrschicht als Trennung zwischen der hochkompressiblen und der verformbaren Schicht aus synthetischem Kautschuk oder einem ähnlichen Material.
- Schicht 5: Diese Lage ist hochkompressibel, z.B. in Form einer gitterähnlichen Struktur aus synthetischem Kautschuk o.ä., deren Zwischenräume mit einer stark porösen Mischung ausgefüllt sind. Diese Schicht ist aufgrund ihres Aufbaus vertikal verformbar. Ihre Kompressibilität liegt im Ver gleich zu der des Klischees um den Faktor ca. 5 höher. Ihr Rückstelleffekt ist im Vergleich zum Klischee um den Faktor 6 höher. Die Hauptaufgabe dieser Schicht besteht darin, die auf die Achsen mitte hinwirkenden Flächenkräfte aufzunehmen und zu neutralisieren.
- Schicht 6: Diese Lage übernimmt die Egalisierung der noch nachwirkenden Friktionskräfte zum einen durch ihre entgegengesetzt der Laufrichtung orientierte Schicht aus Kautschuk o.ä., zum anderen durch ihre um den Faktor ca. 0,5 (im Vergleich zu 7) höhere Flexibilität.
- Die beiden Schichten 6 und 7 haben durch ihre entgegengesetzt orientierten Lagen und durch ihre unterschiedlichen Shorehärten die Hauptfunktion darin, die durch die Druckbeistellung frei werdenden Friktionskräfte zu neutralisieren.
- Schicht 7: Diese entgegengesetzt der Drehrichtung des Druckzylinders orientierte geringflexible Schicht ist aus synthetischem Kautschuk o.ä. Ihre Shore härte beträgt ca. z.B. 80-90°.
- Diese Schicht hat eine "4-fach-Funktion":
- 1. Die Hauptaufgabe besteht darin, die durch die Friktion das Druckbild stark negativ verändernden Kräfte weitgehendst zu neutralisieren. Das wird zum einen durch ihre relativ unflexible Schicht erreicht (im Vergleich zur Shorehärte des Klischees ist diese Lage um den Faktor ca. 2 härter), zum anderen durch ihre entgegen der Laufrichtung orientierte Anordnung auf dem Zylinder. Dadurch wird eine Wulstbildung vor und nach der Druckzone vermieden.
- 2. Diese Schicht kann den geforderten Resistenzen der jeweilig unterschiedlich eingesetzten Lösungsmittel angeglichen werden, z.B. resistent gegen Alkohol oder Ester oder Ketone etc.
- 3. Diese Schicht wird in ihrer Stärke variabel gestaltet, d.h. sie erhöht sich um den Prozentsatz des Dehnungsfaktors des Klischees im Verhältnis zum Zylinderum fang, dadurch wird die maschinenbau technisch vorgegebene Druckhöhe (z.B. von 3,0 m/m exakt eingehalten, die wiederum garantiert zum einen den Passer in Laufrichtung, zum anderen einen exakten Eingriff des Zahnrades. Dadurch werden zu starke oder zu schwache Zahnradeingriffe - die wiederum Abwicklungsfehler zufolge haben - mit ihren "Zahnrad"-Markierungen auf dem Druckbild vermieden.
- 4. Diese Schicht ist aufgrund der hohen Shorehärte mit hoher Genauigkeit nachzubehandeln, vorzugsweise schleifbar.
Claims (6)
1. Flexodruckmaschine mit einem Druckzylinder zur
Aufnahme des weichen (flexiblen) Klischees und einem harten
Gegendruckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Klischee eine Stärke von weniger als 1 mm aufweist, und
daß auf den Druckzylinder eine auf einem Rohr (1) aufgebaute
Hülse aufgeschoben ist, die eine hochkompressible Schicht
(2) und auf dieser eine gering oder nicht kompressible
Sperrschicht (7) aufweist, die die beim Druck entstehenden
Friktionskräfte aufnimmt und auf der das Klischee befestigt
ist.
2. Flexodruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stärke des Klischees zwischen 0,5
und 0,8 mm, vorzugsweise zwischen 0,51 und 0,76 mm liegt.
3. Flexodruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Sperrschicht (7) und der
hochkompressiblen Schicht (2) eine maßhaltige Gewebeschicht
(3) angeordnet ist.
4. Flexodruckmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß unter der das Klischee tragenden
und die Friktionskräfte aufnehmenden Sperrschicht (7) eine
zweite Sperrschicht (6) zur Aufnahme von tangential wir
kenden Zugkräften angeordnet ist.
5. Flexodruckmaschine nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der oder den Sperrschichten (6, 7) und der hochkompressiblen
Schicht (2) und ggf. der Gewebeschicht (3) eine weitere
Schicht (5) zur Aufnahme von radial wirkenden Flächenkräften
angeordnet ist.
6. Flexodruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der weiteren Schicht (5)
zur Aufnahme der Flächenkräfte und der Gewebeschicht (3)
eine vergleichmäßigende Sperrschicht (4) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873735662 DE3735662A1 (de) | 1987-10-21 | 1987-10-21 | Flexodruckmaschine |
EP88730231A EP0313511A3 (de) | 1987-10-21 | 1988-10-21 | Flexodruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873735662 DE3735662A1 (de) | 1987-10-21 | 1987-10-21 | Flexodruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3735662A1 true DE3735662A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=6338799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873735662 Withdrawn DE3735662A1 (de) | 1987-10-21 | 1987-10-21 | Flexodruckmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0313511A3 (de) |
DE (1) | DE3735662A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B41N 6/00 |
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8130 | Withdrawal |