DE3735393A1

DE3735393A1 - Montur fuer haarprothesen

Info

Publication number: DE3735393A1
Application number: DE19873735393
Authority: DE
Inventors: Siegfried Meyerhoff; Ulrich Knabe
Original assignee: Siegfried Meyerhoff
Current assignee: MEYERHOFF, SIEGFRIED, 7570 BADEN-BADEN, DE KNABE,
Priority date: 1987-10-20
Filing date: 1987-10-20
Publication date: 1989-05-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Montur zur Aufnahme von Haaren für künstlich hergestellte Haarteile, Toupets, Perücken oder der gleichen, mit dem Oberbegriff Haarprothesen.

Zu der Aufnahme und der Befestigung der Haare für die Prothese werden Folien oder Gewebe zu der Montur verwendet. Folien sind nicht luftdurchlässig, und müssen daher gelocht werden. Gewebe sind an ihrer Struktur zu erkennen. Bei einem Draufblick auf die Haarprothese wird diese als solche erkannt. Außerdem ist eine volle oder dichte Bestückung der Haarprothese mit Haaren not wendig, damit die Montur nicht zu sehen und zu erkennen ist, wo bei sich folgende Situation ergeben kann, daß ein Träger, der vor der Verwendung der Haarprothese erkennbar von Haarmangel be troffen war, nun plötzlich mit voller Haarpracht ausgestattet ist. Beide Situationen, der vorherige Mangel oder der plötzliche Überfluß, können zu Hemmungen und psychischen Belastungen führen, die zu einer Verminderung der persönlichen Lebensentfaltung, des Daseins und auch zu beruflichen Belastungen führen. Diese Be lastungen für die Volksgesundheit, des Sozialproduktes und der Volkswirtschaft können vermieden werden. Zur kosmetischen Korrektur sind Haarprothesen anerkannt und werden auch von den Kassen bezahlt. Eine "wachsende" Haarprothese ist in diesem Falle das Ideal.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haarprothese zu entwickeln, deren Montur luftdurchlässig ist, und eine gute Durchlüftung und ein freies Atmen der Kopfhaut gewährleistet, aber dennoch eine teilweise geschlossene Oberfläche hat, und deren Aussehen und deren Struktur eine völlige naturgetreue Kopf haut und deren Hautporen vermittelt, insbesondere bei einer Haar prothese, die nur einen Teilhaarausfall in der Menge und in der Dichte, oder auch nur einer Teilfläche der Kopfhaut, imitiert. In gewissen Zeitabständen wird die mit "lichtem" Haarausfall imitierenden Haarprothesen durch eine jeweils mit etwas mehr "dichterem" Haarbestand imitierenden Haarprothese ausgetauscht und ersetzt, so daß in einem zu bestimmenden Zeitraum, an dessen Ende der Haarprothesenträger über die gewünschte Menge des Haares verfügt. Es handelt sich um eine "wachsende" Haarprothese.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Montur so gestaltet ist, daß sie aus jedem Blickwinkel das Aus sehen und die Struktur einer völligen natürlichen Kopfhaut und deren Hautporen hat.

Dazu ist die Struktur des Materials (1) der Montur aus Gaze, Tüll gewebe, Seidengewebe oder eines sonstigen Materials, durch eine chemische und/oder thermische Behandlung, oder eine teilweise Beschichtung durch Auftragen oder Tauchen, so verändert, daß die materialfreien und luftdurchlässigen Stellen (2), kaschiert, verkleinert und zum Teil unregelmäßig oder total verschlossen (3) sind.

Die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Teilbereich der Montur, die Struktur des Materials (1) und die materialfreien luftdurchlässigen Stellen (2).

Fig. 2 einen Teilbereich der Montur, die Struktur des Materials (1), die materialfreien luftdurchlässigen Stellen (2) und die nach einer chemischen und/oder thermischen Behandlung oder einer teilweisen Beschichtung durch Auftragen oder Tauchen kaschiert, verkleinert und zum Teil unregelmäßig oder total verschlossenen Stellen (3).

Claims

1. Montur zur Aufnahme von Haaren für künstlich hergestellte Haarteile, Toupets, Perücken oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Montur aus einer Gaze, einem Tüllgewebe, einem Sei dengewebe oder einem sonstigen Material (1) besteht und die materialfreien Stellen (2) luftdurchlässig sind.

2. Montur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch chemische Behandlung des Materials (1) die materialfreien luftdurchlässigen Stellen (2) kaschiert, verkleinert und zum Teil unregelmäßig oder total verschlossen sind (3).

3. Montur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch thermische Behandlung des Materials (1) die materialfreien luftdurchlässigen Stellen (2) kaschiert, verkleinert und zum Teil unregelmäßig oder total verschlossen sind (3).

4. Montur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Auftragen einer Substanz auf das Material (1) die material freien luftdurchlässigen Stellen (2) kaschiert, verkleinert und zum Teil unregelmäßig oder total durch Beschichtung ver schlossen sind (3).

5. Montur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Tauchen in einer Substanz das Material (1), die material freien luftdurchlässigen Stellen (2) kaschiert, verkleinert und zum Teil unregelmäßig oder total durch Beschichtung ver schlossen sind. (3).

6. Montur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Besprühen mit einer Substanz das Material (1), die material freien luftdurchlässigen Stellen (2) kaschiert, verkleinert und zum Teil unregelmäßig oder total durch Beschichtung ver schlossen sind (3).