DE443119C - Kuenstlicher Pelz und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Kuenstlicher Pelz und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE443119C
DE443119C DEB123264D DEB0123264D DE443119C DE 443119 C DE443119 C DE 443119C DE B123264 D DEB123264 D DE B123264D DE B0123264 D DEB0123264 D DE B0123264D DE 443119 C DE443119 C DE 443119C
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beard
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CHARLES BALLOSSIER
PAUL CAMBIER
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CHARLES BALLOSSIER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H41/00Machines or appliances for making garments from natural or artificial fur
    • A41H41/005Machines or appliances for making garments from artificial fur

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Künstlicher Pelz und Verfahren zu seiner Herstellung. Die Erfindung betrifft einen künstlichen Pelz, der -mittels in passender Weise behandelter Vogelfedern hergestellt wird. Bekanntlich bestehen diese Federn aus einem Kiel, an dessen Schaft die aus dem Strahl und den Wimperchen zusammengesetzten Barten sich befinden. Die Barten sind nicht einzeln für sich unmittelbar am Schaft, vielmehr an einem diesen Schaft überziehenden Häutchen befestigt.
  • Zur Herstellung von Geweben aus Vogelfedern ist ein Verfahren bereits bekannt, wonach das Häutchen samt den Barten (Strahlen und Wimperchen) vom Schaft jeder Feder abgetrennt und eine größere An-Zahl dieser Häutchen auf eine Leinenunterlage so aufgeklebt wird, daß die Barten in ihrem Zusammenhang eine Art buschigen Pelz bilden. Die in dieser Weise zusammengesetzten Pelze ähneln aber in keinerlei Weise den aus Tierhaaren bestehenden. Um einem aus Vogelfedern hergestellten Pelz das Aussehen eines aus Tierhaaren bestehenden Pelzes zu verleihen, werden gemäß der Erfindung die an der Spitze der Bartstrahlen befindlichen Wimperchen mit dem Bartstrahl verklebt.
  • Jeder in dieser Weise behandelte Bart hat das naturgetreue Aussehen eines Tierhaares, und das aus solchen Barten gebildete Gewebe ähnelt einem wirklichen Pelz aus Tierhaaren.
  • Gemäß einer zur Herstellung des neuen künstlichen Pelzes mit Bevorzugung anzuwendenden Verfahrensweise wird mit einer Bürste oder einem Pinsel auf die Spitzen der Barten gefälltes Emulsivöl oder ein ähnliches Mittel aufgetragen, das die Wimperchen unter sich und mit dem Bartstrahl verklebt. Vor dem Verkleben der Wimperchen können die Federn in passender Weise gefärbt werden, wenn es die Art des nachzuahmenden Pelzes erfordert. Desgleichen kann man die Bartspitzen vor dem Verkleben einer Behandlung unterziehen, durch welche sie eine andere Färbung als die übrigen Bartteile erlangen. Sollen z. B. die Barten an der Spitze heller sein als an den anderen Stellen, so taucht man die Spitzen in ein Entfärbungsmittel, z. B. in Hydrosulfit. Sollen dagegen die Spitzen dunkler sein, so werden auf diese mit einer Bürste geeignete Farbstoffe, wie Holzextrakte, Anilinöle, Furamine usw., aufgetragen.
  • Die Erfindung erstreckt sich natürlich nicht auf diese das Färben und Entfärben der Barten bezweckenden Behandlungsweisen als solche, sondern auf deren Verbindung mit dem an erster Stelle beschriebenen Verfahren.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Pelz hat den Vorteil, daß er trotz niedrigen Herstellungspreises ebenso schön aussieht wie die teuersten echten Pelze. Da er sich sehr leicht schneiden läßt, so eignet er sich zur Anfertigung von Mänteln, Garnituren, Schärpen, Umhängen usw. nach beliebigen Modellen. Da er ferner leicht ist und sich zart anfühlt, trägt er sich auch sehr angenehm. Das gleiche Erzeugnis kann auch zum Ausstatten von Wohnräumen, namentlich als Teppich, Kissenbezug usw., verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATJ?NTANSPRÜCHL: z. Künstlicher Pelz, bei dem die von dem Kielschaft getrennten Barten auf eine Stoffunterlage aufgeklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spitzen der Barten die Wimperchen mit dem Bartstrahl verklebt sind.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von künstlichem Pelz nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Bürste oder einem Pinsel auf die Spitzen der Barten gefälltes Emulsivöl oder ein ähnliches Mittel aufgetragen wird, das die Wimperchen mit dem Bartstrahl zusammenklebt.
  3. 3. Künstlicher Pelz nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der Barten in an sich bekannter Weise gefärbt oder entfärbt sind.
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