DE3735323A1 - Markierte geometrische koerper zur darstellung von schriftzeichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft geometrische Körper als Träger von Markierungen zum Herstellen bzw. Darstellen von verschiedenen Zeichen, insbesondere Schriftzeichen wie Buchstaben, Ziffern, Satzzeichen und dergleichen.

Die erfindungsgemäßen Körper dienen der einfachen und leichten Darstellung von Schriftzeichen usw., wobei dies durch das veränderliche, schnelle Zusammen- und Umsetzen von wenigen, mit Markierungen versehenen Bauteilen ge­ schieht.

Bei bekannten Vorrichtungen oder Gerätschaften zur Dar­ stellung von Informationen in alphabetischer und/oder numerischer Form, z. B. von Preisen, Warenbezeichnungen u. ä. an Verkaufsstellen, Schaufenstern, Tankstellen, Warenregalen, von sonstigen Informationen und Hinweisen auf Anzeigetafeln und Schildern, die einer häufigen Änderung unterliegen, ist es notwendig, eine Vielzahl von Buchstaben, Zahlen und sonstigen Zeichen je nach Anzahl der zu bedienenden Stellen = "Zeichen - Positionen" eines Wortes oder einer Zahlenangabe auswechselbar bereit­ zuhalten. Die Schriftzeichen sind dabei üblicherweise auf einer Unterlage aufgebracht, welche dann wiederum in eine entsprechend geformte Halterung eingebracht werden - ähnlich wie z. B. bei einem Stempelbaukasten oder einem Preisschild an einer Tankstelle u. a. m.

Eine meist ungeordnete Aufbewahrung und Vorratshaltung einer Vielzahl von Zeichen erfordert erheblichen Such­ aufwand und ist kostspielig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zur Darstellung von Zeichen der eingangs genannten Art vor­ zuschlagen, wobei mit einer minimalen Anzahl von Zeichen­ trägern eine Vielzahl von darzustellenden Bezeichnungen herstell- bzw. darstellbar sein soll, die nur eine geringe Lagerhaltung erforderlich machen und eine schnelle und einfache Handhabung gestatten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Träger oder Unterlage für die darzustellenden Zeichen geometrische Körper in Form von Quadern mit zueinander rechtwinklig angeordneten Flächen und Kanten sowie quadratischem Grundriß vorgesehen sind, von denen je­ weils zwei variabel zu Würfeln zusammensetzbar sind und die Quader auf ihren jeweils sechs Oberflächen Mar­ kierungen in Form von Teilen von Zeichen tragen, die so gestaltet sind, daß sich in zusammengesetztem Zustand komplette Zeichen wie z. B. Buchstaben und/oder Ziffern ergeben, wobei durch verschiedene Anordnung und Zuordnung der Quader des Würfels verschiedenste Zeichen darstell­ bar sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und - da der Beschreibung im einzelnen schwer zugänglich - in den Figuren offenbart.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins­ besondere darin, daß - bezogen auf ein darzustellendes Zeichen, also z. B. einen Buchstaben oder eine Ziffer an einer bestimmten Position - durch die variable und univer­ selle Anwendbarkeit der Bauteile eine unnötig große Lagerhaltung einer Vielzahl von auszuwechselnden einzelnen Schriftzeichen entfällt.

Statt dessen werden pro Schriftzeichen-Position maximal zwei Schriftzeichenträger in Form von zusammengesetzten Würfeln, bestehend aus jeweils zwei Quadern unterschiedli­ cher Höhe benötigt, um z. B. wahlweise jeden lateinischen Buchstaben oder jede arabische Ziffer darzustellen. Durch Aneinanderreihen der Würfel in einer üblichen schienenförmigen Halterung lassen sich damit beliebige Wörter oder Zahlenkombination darstellen.

Dadurch sind erhebliche Einsparungen bei Herstellung und Lagerhaltung zu erzielen, die in der Größenordnung von ca. 10 : 1 liegen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1a eine perspektivische Darstellung des erfindungs­ gemäßen, aus zwei Quadern zusammengesetzten Würfels

Fig. 1b eine ebensolche Darstellung des quaderförmigen Oberteils des Würfels gemäß Fig. 1a

Fig. 1c eine ebensolche Darstellung des quaderförmigen Unterteils des Würfels gemäß Fig. 1a

Fig. 2a eine perspektivische Darstellung eines Beispiels für die Anordnung zweier Quader zu einem Würfel zur Abbildung eines Buchstabens

Fig. 2b eine perspektivische Darstellung eines oberen Quaders des Würfels gemäß Fig. 2a

Fig. 2c eine ebensolche Darstellung eines unteren Quaders des Würfels gemäß Fig. 2a

Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel in Form einer Abwicklung eines hohen Quaders gemäß Fig. 1b als Bestandteil eines Würfels gemäß Fig. 1a

Fig. 4 ein erstes Ausführungsbeispiel in Form einer Abwicklung eines niederen Quaders gemäß Fig. 1c als Bestandteil eines Würfels gemäß Fig. 1a

Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel in Form einer Abwicklung eines hohen Quaders gemäß Fig. 1b als Bestandteil eines Würfels gemäß Fig. 1a

Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel in Form einer Abwicklung eines niederen Quaders gemäß Fig. 1c als Bestandteil eines Würfels gemäß Fig. 1a, wobei die Beispiele gemäß Fig. 3 bis 6 die gemischte, d.h. wahlweise Darstellung von Buchstaben und/oder Ziffern ermöglichen.

Weiter zeigen

Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel in Form einer Abwicklung eines hohen Quaders gemäß Fig. 1b als Bestandteil eines Würfels gemäß Fig. 1a

Fig. 8 eine drittes Ausführungsbeispiel in Form einer Abwicklung eines niederen Quaders gemäß Fig. 1c als Bestandteil eines Würfels gemäß Fig. 1a, wobei die Beispiele laut Fig. 7 und 8 hauptsächlich der Darstellung von Ziffern dienen. Außerdem zeigen

Fig. 9 eine Teil-Vorlage für die Darstellung der Buch­ staben von A-R

Fig. 10 eine weitere Teil-Vorlage für die Darstellung der Buchstaben S-Z und der Ziffern 0 und 1 bis 9.

Der Würfel 1 gemäß Fig. 1a weist allseits Kanten gleicher Länge L auf, die jeweils im rechten Winkel zueinander an­ geordnet sind. Der Würfel 1 ist zusammengesetzt aus zwei Quadern 2 u. 3 mit entsprechend jeweils quadratischen oberen und unteren Deckflächen 4, 5 und 6, 7 (Fig. 1b u. 1c) bzw. e, f und k, l (Fig. 3 u. 4), deren Ebenen natur­ gemäß parallel zueinander verlaufen und auf denen normaler­ weise jeweils komplette Zeichen 8 abgebildet sind. Zweck­ mäßigerweise ist zumindest eine der Deckflächen zur Bildung von Leerstellen ohne Zeichen 8 oder ohne Teile 9, 10, d. h. als Leerfeld ausgebildet (vgl. Fig. 3, Seite f). Auf jeder der Seitenflächen (a bis d in Fig. 3 bzw. g bis j in Fig. 4) der Quader 2, 3 sind jeweils Teile 9, 10 von Buch­ staben und Ziffern angebracht, die je nach Anordnung zu­ einander komplette Zeichen 8 ergeben. Die Quader 2 und 3 sind in jeder gegenseitigen Zuordnung zueinander durch Vertauschen und/oder Verdrehen von oberem und unterem Quader 2, 3 zu einem Würfel 1 zusammensetzbar und ergeben dadurch z.B. sämtliche Buchstaben des lateinischen Alphabets und/oder die arabischen Ziffern 0 und 1 bis 9.

Zum leichten Auffinden der für die Darstellung der Buch­ staben und/oder Ziffern benötigten zusammengehörenden Seiten der Quader 2, 3; 11, 12; 13, 14 bzw. Teil-Zeichen - insbesondere in der Anfangsphase der Benutzung - dienen Vorlagen mit den Abbildungen sämtlicher Buchstaben und/ oder Ziffern, auf denen die Trennfugen für die einzelnen Zeichen eingezeichnet sind, um das rasche Erstellen der Zeichen zu unterstützen.

Abhängig von der Form der Zeichen sind die Höhen H 1 und H 2 der jeweils zwei Quader 2, 3, die zusammen einen Würfel 1 bilden, in erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ungleich groß gewählt, d. h. H 1 ist etwa 3/5 von L, H 2 etwa 2/5 von L, wobei L die Kantenlänge des Würfels ist.

Je nach beliebig wählbarer Größe der Würfel 1 sind diese beispielsweise in kleiner Form zur Bezeichnung von Waren mit Benennung und Preis sowie z. B. für Hinweisschilder in Verkaufsräumen, Schaufenstern, Ausstellungen und dergleichen, als auch in großer Form z.B. zur Anzeige von Preisen an Tankstellen, Fahrgeschäften u.ä. anwendbar.

Claims (10)

1. Geometrische Körper als Träger von Markierungen zum Herstellen bzw. Darstellen von verschiedenen Zeichen, insbesondere Schriftzeichen wie Buchstaben, Ziffern und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger oder Unterlage für die darzustellenden Zeichen geometrische Körper in Form von Quadern (2, 3) mit zueinander rechtwinklig angeordneten Flächen und Kanten sowie quadratischem Grundriß vorgesehen sind, von denen jeweils zwei variabel zu Würfeln (1) zusammensetzbar sind und die Quader (2, 3) auf ihren jeweils sechs Oberflächen Markierungen in Form von Teilen von Zeichen (9, 10) tragen, die so gestaltet sind, daß sich in zusammengesetztem Zustand komplette Zeichen wie z. B. Buchstaben und/oder Ziffern ergeben, wobei durch verschiedene Anordnung und Zuordnung der Quader (2, 3) des Würfels (1) verschiedenste Zeichen (8) darstellbar sind.

2. Geometrische Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen oberen und unteren Deckflächen (4, 5 u. 6, 7) der jeweiligen Quader (2, 3) bzw. des daraus gebildeten Würfels (1) zumindest teilweise mit kompletten Zeichen (8) wie z. B. Buchstaben und/oder Ziffern versehen sein können.

3. Geometrische Körper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhen (H 1, H 2) der jeweils zwei Quader (2, 3), die zusammen einen Würfel (1) bilden, ungleich sind, wobei die Höhen (H 1) etwa 3/5 bzw. (H 2) 2/5 der Kan­ tenlänge (L) des zu bildenden Würfels (1) betragen.

4. Geometrische Körper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf vier austauschbar kombinierbaren Quadern (2, 3 u. 11, 12), wobei jeweils zwei zusammengehörige Quader ungleiche Höhen haben, so viele entsprechend gestaltete (Teil-) Zeichen (9, 10) vorhanden sind, daß auf den hieraus zusammensetzbaren zwei Würfeln (1) durch Verdrehen und/oder Vertauschen von oberen und unteren Quadern (2, 3 u. 11, 12) sämtliche Buchstaben des Alphabets sowie die Ziffern 0 und 1 bis 9 dar­ stellbar sind.

5. Geometrische Körper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Satz aus zwei Quadern (13, 14) so viele entsprechend gestaltete (Teil-) Zeichen (9, 10) vor­ handen sind, daß auf dem hieraus zusammensetzbaren Würfel (1) durch Verdrehen und/oder Vertauschen von oberem und unterem Quader (13, 14) die Ziffern 0 und 1 bis 9 darstellbar sind.

6. Geometrische Körper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratischen Ober- und Unterflächen (4, 5, 6, 7) der Quader (2, 3, 11, 12, 13, 14) für die Zeichendarstellung horizontal angeordnet sind.

7. Geometrische Körper nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Quader (2, 3, 11, 12, 13, 14) z. B. aus Kunststoff, Holz oder ähnlichem Material gefertigt sind und mit entsprechender Folie aus Papier oder Kunststoff, auf die die Markierungen aufgebracht sind, beklebt sind.

8. Geometrische Körper nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der quadratischen Ober- oder Unterseiten (4, 5, 6, 7) als Leerfeld (f) ausgebildet ist.

9. Geometrische Körper nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Würfel (1) zur Darstellung eines oder einer Folge von Zeichen (8) in ansich bekannter Weise in schienenförmige Halterungen mit zweckmäßigerweise U-förmigem Profil einschiebbar und festhaltbar sind.

10. Verfahren zur Zusammensetzung der geometrischen Körper nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum leichten Auffinden der für die Darstellung der Buchstaben und/oder Ziffern benötigten zusammengehören­ den Seiten der Quader (2, 3, 11, 12, 13, 14) bzw. der Teil- Zeichen (9, 10) Vorlagen mit den Abbildungen sämtlicher Buchstaben und/oder Ziffern vorgesehen sind, auf denen die Trennfugen für die einzelnen Zeichen eingezeichnet sind.