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Informationsträger
Die Erfindung betrifft Informationsträger,
wie sie beispielsweise zur Anzeige von Warengattungen und deren Gewichtspreisen,
aber auch zur sonstigen Information über Zweckbestimmung von Räumen, Kursangaben
u.dgl. Verwendung finden können.
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Bisher sind derartige Informationsträger entweder so gestaltet, daß'
man auf einer tafelförmigen Unterlage von Hand die Detninschten Buchstaben, Zahlen
oder sonstigen Symbole aufträgt, oder die Informationsträger bestehen aus einer
Grundplatte, auf die einzelne, bereits vorgefertigte Buchstaben, die ihrerseits
auf Plättchen oder Folien angebracht worden sind, geklebt oder geschraubt werden
können,um so ein Schrift-oder Zahlenfeld in exakter, sauberer Darstellung zu erhalten.
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im Falle der Handbemalung, bzw. -beschriftung müssen bekanntlich stets
gewisse Ungleichförmigkeiten in Kauf genommen werden, die auch bei größerer Kunstfertigkeit
des Ausführenden nicht ganz zu beseitigen sind. Nan hat diesen Mangel der Ungleichförmigkeit
der Symboldarstellung zwar bereits durch Verwendung sog. Malschablonen ausgeglichen,
muß dann aber einen noch gröberen Zeitaufwand zur Anbringung der vollständigen Informationen
in Kauf nehmen.
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Die erwähnten Äufklebesymbole geben zwar ein gleichmäßiges Schrift-
oder Zeichenbild, sie sind jedoch außerordentlich kostspielig in der Anschaffung
und die Umrüstung eines Informations-Bild- oder Schriftsatzes ist entweder überhaupt
nicht oder nur mit sehr großem Arbeitsaufwand möglich, so daß man auf diese Weise
praktisch nur bleibende Informationen auf einem Informationsträger befestigt, während
des öfteren wechselnde Informationen nach wie vor von Hand geschrieben oder gezeichnet
werden.
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Der Erfindung liegt'die Aufgabe zu Grunde, einen Informationsträger
zu schaffen, der eine außerordentlich schnelle Umstellung der jeweils dargebotenen
Information mit geringem Herstellungsaufwand
erfordert, wobei für
die Eingabe einer Information keinerlei besondere bung erforderlich ist und dennoch
die fertig dargebotene Information den eindruck eines exakt gedruckten Zahlen- bzw.
Schrift- oder sonstigen Symbolbildes bietet.
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Erfindungsgemäi3 wird dies durch einen Informationsträger erreicht,
der durchsichtige Platten mit gruppenweise gleicher Höhe und Dicke sowie einander
parallelen Seitenflächen aufweist, deren Grundfläche mit einem oder mehreren Symbolen
bedeckt ist und die zwischen je zwei einander gegenüberliegenden Profilen einer
Grundplatte ein- und ausschiebbar aufgenommen sind, wobei nebeneinanderliegende
Platten mit ihren Seitenflächen satt aneinander stoben.
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Zur Informationseingabe in einen erfindunOsgemaDen Informationsträger
ist es jetzt &lso lediglich erforderlich, die jeweils mit dem benötigten Symbol
(Buchstabe oder Ziffer oder Bild u.dgl.) bedruckte oder beschriftete durchsichtige
Platte zwischen die hierfür vorgesehenen Profile zu schieben, die die Platten in
ihrer lage halten und darauf zu achten, da5 die einander parallelen Seitenflächen
der durchsichtigen Platten satt aneinander storen, Dadurch ist die notwendige Ausrichtung
sämtlicher Einzelplatten gewährleistet und die so aneinander gefügten Platten lassen
beispielsweise das gewünschte Wort oder den anzugebenden Warenmengenpreis in einwandfreier
Darstellung erkennen. Es entsteht der Eindruck, als seien die Ziffern oder Buchstaben
unmittelbar auf die Grundplatte gedruckt, weil die Platten, die mit den einzelnen
Symbolen ausgerüstet sind, aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise aus
völlig klarem unstglas bestehen und für den Betrachter unsichtbar bleiben; dies
insbesondere schon deshalb, weil derartige Informationsträger, wie Preistafeln,
stets in einer gewissen Höhe angebracht werden, um so auch von einem gröberen Publikum
betrachtet
werden zu können.
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Im Rahmen der Erfindung bestehen die Profile, zwischen die die durchsichtigen
Platten zu schieben sind, um dort in der gewunschten Aufeinanderfolge gehalten zu
werden, aus Winkelleisten undioder D-Leisten. Derartige Winkel- oder T-Leisten lassen
sich fertigungstechnisch in jeder gewünschten Länge sehr günstig herstellen und
ebenso einfach auf der Grundplatte befestigen, Hierzu kann man die derzeit handelsüblichen
Kunststoff- oder sonstigen Kleber ohne weiteres verwenden. Die Befestigung der genannten
Winkel- oder D-Leisten kann jedoch auch in beliebiger anderer Weise erfolgen.
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Durch entsprechende Kombination von Winkelleisten und T-Leisten kann
man, wie später noch an Hand eines Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert
werden wird, Informationsfelder in der Breite und Länge unterteilen, um so einen
durch weitere Angaben ergänzten Warenbegriff einem in größerer Darstellung angegebenen
Preis zuzuordnen.
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Der Werbeeffekt und die Erkennbarkeit der in erfindungsgemäßer Weise
auf einer Grundplatte gehaltenen Information wird nach einem weiteren erfindungswesentlichen
Gedanken dadurch erhöht, daß die Grundplatte ebenfalls durchsichtig ist. Jetzt kann
beispielsweise die jeweilige Information frei im Raum aufgehängt werden, wobei der
Eindruck entsteht, daß die Buchstaben oder Ziffern in der Zuluft schwebten. Man
kann weiterhin eine in dieser Weise gestaltete Information auch hinter ein Schaufenster
hängen, das dadurch immer noch vollständig durchsichtig bleibt, obwohl den Passanten
eine bestimmte Information geboten wird.
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Eine besonders eindrucksvolle Ausgestaltung erfährt ein erfindungsgemäßer
Informationsträger dadurch, daß die Grundplatte die durchsichtige Vorderwand eines
Leuchtkastens darstellt. Nunmehr werden durch die dahinter befindliche Lichtquelle
die
einzelnen Buchstaben und Zahlen besonders deutlich hervorgehoben und sind weithin
sichtbar.
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Die Erfindung sei im folgenden unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele derselben näher erläutert, Es zeigen: Fig. 1
den querschnitt durch einen Informationsträger, bestehend aus einer Grundplatte
mit zwei Winkelleisten, zwischen die eine einzige Reihe von durchsichtigen Platten
geschoben werden kann, Fig. 2 den Querschnitt durch einen Informationsträger, bestehend
aus einer Grundplatte und zwei Winkelleisten mit dazwischen angeordneter I-leiste,
so dad zwei übereinanderliegende Reihen von Platten eingeschoben werden können und
Fig. 3 die perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Znformationsträgers,
dessen Grundplatte gleichzeitig die durchsichtige Vorderwand eines Beuchtkastens
darstellt.
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Gemä Fig. 1 sind auf der Grundplatte 1 die beiden Winkelleisten 2
und 3 befestigt. Beide Winkelleisten 2 und 3 verlaufen einander parallel, so daß
in die so gebildeten lauten mehrere Platten 4 von der Seite her eingeschoben werden
können, die jeweils Buchstaben oder Ziffern oder sonstige Symbole tragen und in
der gewählten Kombination bestimmte Begriffe, Zifferngruppen oder andere Hinweise
ergeben.
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Auf der Grundplatte 5 eines weiteren erfindungsgemäSen Informationsträgers
lassen sich in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die beiden Winkelleisten 6 und
7 sowie eine dazwischen liegende T-Leiste 8 anbringen. Sowohl die Winkelleisten
6 und
und 7 als auch die ril-leiste 8 verlaufen einander parallel,
so daß sich zwei übereinanderliegende Reihen von durchsichtigen Platten 9 und 10
von der Seite her einschieben lassen, die durch die ';inkelleisten 6 und 7 sowie
die -Leiste 8 in der gewünschten Lage und gegenseitigen Zuordnung sicher gehalten
werden0 In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die einander parallelen Winkelleisten
11 bis 22 und die diesen Winkelleisten 11 bis 22 parallelen T-meisten 23 bis 25
auf der durchsichtigen Vorderplatte 26 eines Leuchtkastens 27 in den gewünschten
Abständen befestigt. Die hier dargestellte Sombination von Winkelleisten 11 bis
22 und T-Leisten 23 bis 25 erlaubt die dargestellte Vielfalt der Schrift- und Preisaufteilung.
Zwischen den einander zugeordneten Winkelleistenpaaren 11 und 12, 15 und 16, 19
und 20 sind jeweils beschriftete und unbeschriftete Platten 28 bzw. 29 in der gewünschten
Aufeinanderfolge durch Einschieben zugeordnet, so daß eine durchgehend glatte, beschriftete
Fläche entsteht, der man die Zusammensetzung aus einzelnen durchsichtigen Platten
28 und 29 nicht ansieht.
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Zwischen den Winkelleistenpaaren 13 und 14 sowie 17 und 18 sind in
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zusätzlich kürzere T-Leisten 23 und 24 angeordnet,
die eine höhenmäßige Unterteilung der zwischen den ilinkelleistenpaaren 13 und 14
sowie 17 und 18 vorhandenen Informationsfläche mit sich bringen Der Abstand zwischen
der jeweils oberen Winkelleiste 13 bzw.
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17 und der darunter liegenden T-Leiste 23 bzw. 24, der grundsätzlich
frei wählbar ist, erlaubt den Einsatz zweier weiterer Gruppen von Platten 29' und
30 mit entsprechenden Höhen, die in die so zur Verfügung gestellte Äufnahmespaltegeschoben
werden können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben mithin die durchsichtigen
Platten 29', die zwischen die oberen Winkelleisten 13 bzw. 17 und die jeweils darunter
befestigten i-Leisten 23 und 24 geschoben worden sind, eine
kleinere
Höhe als die durchsichtigen Platten 29 und die durchsichtigen Platten 3u, die jeweils
in den Aufnahmespalten zwischen den D-Leisten 23 bzw. 24 und die darunter liegende
Winkelleiste 14 bzw. 18 geschoben worden sind, haben eine geringere Höhe als die
Platten 29'.
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Es gelingt also mittels der beschriebenen T-Leisten 23 und 24 sowie
der beiden weiteren Gruppen von durchsichtigen Platten 29' und fX, das aus vorgefertigten
Elementen susammengesetzte lnformationsbild zu variieren und zu bereichern.
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Wie die aufteilung der Fläche zwischen den Winkelleisten 21 und 22
durch die -Leiste 23 in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt, kann die T-Leiste
25 durchaus genau auf halber Höhe zwischen den beiden Winkelleisten 21 und 22 angebracht
werden, so dals in die beiden nun geschaffenen Spalten eine vierte Gruppe von Platten
31 und 32 geschoben werden kann, die etwa die halbe Höhe der Platten 29 aufweist0
Wie bereits erwähnt, lassen sich die in dem Ausführungsbeispiel gemä3 Fig. 3 dargestellten
Waren- und Preisangaben durch einfaches Herausschieben der zu ersetzenden durchsichtigen
Platten und Einschieben der an deren Stelle tretenden Platten verändern, bzw. ergänzen.
Es ist ferner möglich, den einmal vorhandenen Vorrat an durchsichtigen Platten mit
den verschiedensten Einzelbeschriftungen durch zahlreiche Symbole und bildhafte
Darstellungen zu ergänzen, um so ein möglichst aufgelockertes, das kaufende Publikum
ansprechendes Informationsbild bieten zu können.
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Ansprüche