DE3735234A1 - Zuendanlage fuer einen verbrennungsmotor eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Zuendanlage fuer einen verbrennungsmotor eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für einen Verbren
nungsmotor eines Kraftfahrzeugs mit einer Zündspule, deren
Sekundärwicklung über einen Zündverteiler und entsprechende
Zündkabel mit den einzelnen Zündkerzen des Verbrennungsmo
tors verbunden ist, wobei die Zündkabel Zündkerzenstecker
zur Verbindung mit den Zündkerzen aufweisen, und mit einem
elektronischen Steuergerät, das in Abhängigkeit von Motorpa
rametern Zündkennfeld gesteuerte Zündsignale an die Zündspu
le zur Erzeugung des Zündfunkens liefert.
Derartige bekannte Zündanlagen (kraftfahrtechnisches Taschen
buch, Robert Bosch GmbH, 19. Auflage, 1984, Stuttgart)
werden für eine optimale Festlegung des Zündwinkels bei Ver
brennungsmotoren in Kraftfahrzeugen verwendet, um einen opti
malen Betrieb des Motors hinsichtlich der Abgaserzeugung,
der Klopfgrenze und/oder des Verbrauchs sicherzustellen.
Dabei kann es jedoch trotz der Verwendung des elektronischen
Steuergeräts dazu kommen, daß Zündaussetzer auftreten, weil
eine Zündkerze defekt ist, weil der Strom vor der Zündkerze
durch einen Nebenschluß abfließt oder durch andere Störungen
im Bereich des Zündverteilers, der Zündkabel oder der Kerzen
stecker.
Bei Kraftfahrzeugen, deren Abgasanlage mit einem Katalysator
ausgerüstet ist, können nun derartige, Zündaussetzer bewir
kende Störungen der Zündanlage zu einer Überhitzung des Kata
lysators führen, wodurch dieser zerstört wird, wenn unver
brannte Zylinderladungen ausgeschoben und im Katalysator ver
brannt werden. Somit ist es bei Katalysatorfahrzeugen erfor
derlich, die Zündanlage auf Zündaussetzer hin zu überwachen,
um Katalysatorschäden zu vermeiden, da derartige Störungen
der Zündanlage vom Fahrer nicht immer bemerkt werden können.
Für Einstellarbeiten an der Zündung in der Werkstatt ist es
bereits bekannt, den Zündstrom für eine Zündkerze mittels
eines Induktionsfühlers, der am Zündkabel angeordnet wird,
zu erfassen, um so die Zündanlage des Kraftfahrzeugs richtig
einstellen zu können.
Insbesondere zeigt die DE-OS 23 43 895 eine Vorrichtung zur
Überprüfung einer Zündanlage für Verbrennungsmotoren, die
einen Induktionsfühler für die Zündspannung aufweist, der
über eine Zündleitung der zu überprüfenden Zündanlage gescho
ben ist. Der Induktionsfühler liefert beim Auftreten eines
Zündstroms in der Zündleitung ein Ausgangssignal, das über
einen Tiefpaß an eine Komparatorschaltung angelegt wird, um
die Größe des Ausgangssignals des Tiefpasses mit einem
Soll-Wert zu vergleichen und um ein entsprechendes Ausgangs
signal an eine Anzeigevorrichtung zu liefern, so daß in der
Werkstatt die Funktion der Zündanlage überprüft werden kann,
um daraufhin ggfs. erforderliche Einstellmaßnahmen vornehmen
zu können.
Weiter zeigt die DE-OS 34 17 676 eine induktive Triggerzan
ge, die auf ein zu einer Zündkerze eines Verbrennungsmotors
führendes Zündkabel geklemmt wird, um dadurch den Zündstrom
für die entsprechende Zündkerze zu erfassen. Das von der
Triggerzange gelieferte Ausgangssignal wird dann an eine Aus
werteschaltung angelegt, der eine Anzeigevorrichtung über
eine Treiberstufe nachgeschaltet ist. Auch hierdurch wird
eine Kontrolle der Zündanlage für Einstellarbeiten in der
Werkstatt ermöglicht.
Derartige Vorrichtungen sind jedoch nicht geeignet, um eine
Überwachung der Zündanlage während des normalen Fahrbetriebs
des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zündanla
ge der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein stö
rungsfreier Betrieb während des normalen Fahrbetriebs des
Kraftfahrzeugs überwacht und auftretende Störungen erfaßt
werden, so daß sich bei Fahrzeugen mit Katalysatoren Kataly
satorschäden infolge von vom Fahrer nicht unmittelbar bemerk
ten Störungen der Zündanlage vermeiden lassen und bei Fahr
zeugen ohne Katalysatoren überhöhter Kraftstoffverbrauch und
Abgasemissionen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem
Steuergerät eine Zündkontrollvorrichtung zugeordnet ist, der
die Zündsignale vom Steuergerät zugeführt sind, daß an jedem
Zündkabel ein Induktionsfühler angeordnet ist, der den einen
Zündfunken bewirkenden Zündstrom erfaßt und dessen Ausgang
an die Zündkontrollvorrichtung angeschlossen ist, um einen
entsprechenden Signalimpuls der Zündkontrollvorrichtung zuzu
führen, und daß die Zündkontrollvorrichtung zumindest eine
Vergleichsschaltung für die Anzahl der Zündsignale und die
Anzahl der Signalimpulse der Induktionsfühler aufweist, um
ein Fehlersignal zu erzeugen, wenn die Anzahl der Signalim
pulse der Induktionsfühler von der Anzahl der Zündimpulse ab
weicht.
Durch diese Maßnahmen läßt sich die Zündanlage auf einfache
Art und Weise während des normalen Betriebs überwachen. So
lange die Anzahl der vom Steuergerät an die Zündspule gelie
ferten Zündimpulse gleich der Anzahl der Signalimpulse der
Induktionsspulen ist, liegen keine Störungen der Zündanlage
und somit auch keine Zündaussetzer vor. Ist jedoch die
Anzahl der Signalimpulse kleiner als die Anzahl der Zündsig
nale, so arbeitet die Zündanlage fehlerhaft und es treten
Zündaussetzer auf. Dieser Zustand wird dann durch das Fehler
signal angezeigt und es können geeignete Maßnahmen ergriffen
werden, um Katalysatorschäden zu vermeiden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die in das Steuergerät integrierte Zündkontroll
vorrichtung zumindest eine Kontrollschaltung mit einem Ein
gangskomparator aufweist, an dessen einen Eingang die Signa
limpulse der Induktionsfühler angelegt sind, während an
dessen anderem Eingang ein Referenzsignal anliegt, und
dessen Ausgangssignal an einen Rückstelleingang eines die
Vergleichsschaltung bildenden Zählers angelegt ist, dessen
Zähleingang von den Zündimpulsen beaufschlagt ist, wobei die
Ausgänge der Induktionsfühler über einen Tiefpaß an den Ein
gangskomparator angelegt sind.
Durch die Verwendung eines einzelnen Zählers für die Ver
gleichsschaltung läßt sich die Zündkontrollvorrichtung schal
tungstechnisch einfach aufbauen. Dabei wird durch die Verwen
dung eines Eingangskomparators mit vorgeschaltetem Tiefpaß
die Funktionssicherheit der Zündkontrollvorrichtung gewähr
leistet, da auf diese Weise erreicht wird, daß nur solche in
den Zündkabeln auftretenden Ströme einen Rückstellimpuls für
den Zähler bewirken können, die auch einen Zündfunken an der
entsprechenden Zündkerze erzeugen. Kleinere Ströme in den
Zündkabeln, die für die Bildung eines Zündfunkens in der
Zündkerze nicht ausreichen, oder äußere Störeinflüsse erzeu
gen dagegen Signalimpulse der Induktionsfühler, die nicht
groß genug sind, um am Ausgang des Eingangskomparators einen
Rückstellimpuls zu bewirken.
Um das Ausgangssignal des Eingangskomparators an den verwen
deten Zähler einfach anzupassen, ist bei einem weiteren Aus
führungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß zwischen den
Eingangskomparator und den Rückstelleingang des Zählers ein
Inverter geschaltet ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Signalausgang des Zählers auf einen
"Enable"-Eingang des Zählers rückgekoppelt ist, um den
Zähler beim Auftreten eines Fehlersignals am Signalausgang
zu blockieren. Hierdurch wird erreicht, daß das am Signalaus
gang des Zählers auftretende Fehlersignal solange aufrechter
halten bleibt und eine Funktionsstörung der Zündanlage an
zeigt, bis ein weiterer den nunmehr wieder einwandfreien Be
trieb der Zündanlage anzeigender Rückstellimpuls vom Ein
gangskomparator an den Zähler der Kontrollschaltung gelie
fert wird oder bis die Zündung abgestellt wird.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß der Signalausgang des Zählers eine Zündstö
rungsanzeigevorrichtung beaufschlagt. Hierdurch wird dem
Fahrer eines Kraftfahrzeugs auf besonders einfache Weise an
gezeigt, daß die Zündanlage nicht einwandfrei funktioniert.
Der Fahrer, der während des Betriebs des Fahrzeugs die Anzei
ge einer Zündstörung durch die Zündstörungsanzeigevorrich
tung bemerkt, kann dann selbst unmittelbar die erforderli
chen Schritte unternehmen, um eine Schädigung des Katalysa
tors zu vermeiden. Hierzu kann der Fahrer die Geschwindig
keit des Kraftfahrzeugs drosseln oder nur noch im Teillastbe
reich fahren.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich ferner
dadurch aus, daß der Signalausgang des Zählers an eine Motor
steuerungsvorrichtung angeschlossen ist. Hierbei kann durch
das Fehlersignal unmittelbar in die Motorsteuervorrichtung
eingegriffen werden, so daß unabhängig vom Verhalten des Fah
rers Maßnahmen zum Schutz des Katalysators ergriffen werden
können. Dazu kann beispielsweise die Leistung des Motors re
duziert werden.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß jedem Induktionsfühler eine eigene Kontroll
schaltung in der Zündkontrollvorrichtung zugeordnet ist,
wobei die Ausgänge der Kontrollschaltungen miteinander ver
bunden sind, so daß die Zündkontrollvorrichtung ein einziges
Fehlersignal abgibt. Hierdurch läßt sich die Funktionssicher
heit der erfindungsgemäßen Zündkontrollvorrichtung wesent
lich steigern, wobei durch die Ausgabe eines einzigen Fehler
signals dessen Auswertung weiterhin in einfacher Weise erfol
gen kann.
Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Ausgänge der Kontrollschaltungen jeder für sich an
die Motorsteuerungsvorrichtung oder die Zündstörungsanzeige
vorrichtung angeschlossen ist. Hierdurch läßt sich ein spezi
fisches Fehlersignal für jeden einzelnen überwachten Zylin
der des Motors erzeugen, so daß es insbesondere beim An
schluß der Ausgänge der Kontrollschaltungen an die Motorsteu
erungsvorrichtung ermöglicht wird, zur Vermeidung von Kataly
satorschäden oder überhöhter Abgasemissionen die Kraftstoff
zufuhr zum betroffenen Zylinder zu unterbrechen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vor
gesehen, daß als Zähler ein Dezimalzähler vorgesehen ist.
Um einen zur Fehlererkennung möglichst gut geeigneten Signal
impuls von den Induktionsfühlern zu erhalten, ist bei einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Induktions
fühler durch je eine an der entsprechenden Zündkerze ange
ordnete Induktionsspule gebildet sind.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich da
durch aus, daß die Induktionsspulen in den Zündkerzenstec
kern der Zündkabel angeordnet sind. Hierdurch läßt sich
nicht nur die Anordnung der als Induktionsfühler dienenden
Induktionsspulen in möglichst unmittelbarer Nähe der Zündker
zen realisieren, sondern es wird auch die Montage der erfin
dungsgemäßen Zündanlage besonders einfach gestaltet, da die
Zündkabel wie bei einer herkömmlichen Zündanlage einfach mit
ihren Zündkerzensteckern auf die Zündkerzen aufgesteckt
werden können, wodurch eine umständliche Anbringung der In
duktionsspulen bei der Montage der Zündanlage oder bei deren
Wartung z.B. beim Austausch der Zündkerzen nicht erforder
lich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden bei
spielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert; in der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Zündan
lage und
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einer Zündkon
trollvorrichtung mit einer daran ange
schlossenen
Zündstörungsanzeigevorrichtung.
In den beiden Figuren der Zeichnung sind einander entspre
chende Teile mit den selben Bezugszahlen gekennzeichnet.
Fig. 1 zeigt eine Zündanlage für einen Verbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeugs mit einer schematisch dargestellten
Zündspule 22, deren nicht dargestellte Primärwicklung in
üblicher Weise mit dem positiven Pol einer Kraftfahrzeugbat
terie 23 verbunden ist. Über eine Zündsignalleitung 24 ist
die Zündspule 22 mit einem elektronischen Steuergerät 10,
das Zündsignale liefert, verbunden. Die Sekundärwicklung der
Zündspule 22 ist über eine weitere Leitung 25 mit dem Vertei
lerfinger 26 eines Zündverteilers 27 verbunden, der im bei
spielsweise dargestellten Fall eines Vierzylinder-Viertaktmo
tors mit der halben Kurbelwellendrehzahl umläuft und nachein
ander die Kontakte 28 des Zündverteilers 27 über die Leitung
25 mit der Sekundärwicklung der Zündspule 22 verbindet.
Die Kontakte 28 des Zündverteilers 27 sind über Zündkabel
12, von denen der Einfachheit halber nur eines dargestellt
ist, und das an seinem einer Zündkerze zugeordneten Ende
einen Zündkerzenstecker 21 aufweist, mit den Zündkerzen 18
eines nur teilweise angedeuteten Verbrennungsmotors 30 ver
bunden.
In den Zündkerzenstecker 21 ist eine als Induktionsfühler
dienende Induktionsspule 13 integriert, die zum einen über
eine Signalleitung 29 mit einem Signaleingang 31 der Zündkon
trollvorrichtung 11 und zum anderen über eine Masseleitung
32 mit einem Masseanschluß 33 verbunden ist.
Die Zündkontrollvorrichtung 11 besitzt ferner einen Zündsig
naleingang 34 der mit der vom Steuergerät 10 zur Zündspule
22 führenden Zündsignalleitung 24 verbunden ist, so daß der
Zündkontrollvorrichtung 11 die Zündsignale des Steuergeräts
10 zugeführt werden können.
Nach Fig. 2 besitzt die Zündkontrollvorrichtung 11 - im
Falle eines Vierzylindermotors - vier Kontrollschaltungen
15, von denen nur eine näher dargestellt ist, während die an
deren nur als strichlierte Rechtecke angedeutet sind, da die
Kontrollschaltungen 15 identisch aufgebaut sind.
Der Signaleingang 31 der Zündkontrollvorrichtung 11 ist über
einen Tiefpaß 19 mit dem invertierenden Eingang eines Ein
gangskomparators 16 verbunden. Der Masseanschluß 33 ist in
der Kontrollschaltung 15 an Masse angelegt.
Der nicht invertierende Eingang des Eingangskomparators 16
ist an einem verstellbaren Abgriff eines Spannungsteilers 37
angeschlossen, dessen eine Seite mit dem positiven Pol der
Kraftfahrzeugbatterie 23 und dessen andere Seite mit Masse
verbunden ist. Der Ausgang des Eingangskomparators 16 ist
über einen Widerstand 35 mit dem positiven Pol der Kraftfahr
zeugbatterie 23 und über ein RC-Glied 36 mit einem festen Ab
griff des Spannungsteilers 37 verbunden. Außerdem ist der
Ausgang des Eingangskomparators 16 über einen Inverter 20
mit einem Rückstelleingang R eines als Vergleichsschaltung
dienenden Zählers 14 verbunden. Anstelle des Zählers 14, der
vorzugsweise als Dezimal-Zähler ausgelegt ist, kann auch ein
Schieberegister verwendet werden.
Der Zähleingang cl des Zählers 14 ist über einen Hochpaß 38
mit dem Zündsignaleingang 34 der Zündkontrollvorrichtung 11
verbunden, an den die Zündsignale des Steuergeräts 10 von
der Zündsignalleitung 24 aus angelegt sind. Einer der Signal
ausgänge Q des Zählers 14, im vorliegenden Fall der Signal
ausgang Q 5, ist zum einen über eine Diode 39, die dafür
sorgt, daß die Signalausgänge der einzelnen Kontrollschaltun
gen 15 bei Bedarf ohne weiteres miteinander verbunden werden
können, und einen in Reihe dazu liegenden Widerstand 40 an
die Basis eines Schalttransistors 41 angeschlossen. Außerdem
ist der Signaleingang Q 5 auf einen "Enable"-Eingang en des
Zählers 14 rückgekoppelt.
Der Emitter des Schalttransistors 41 ist mit Masse verbun
den, während sein Kollektor über eine Reihenschaltung aus
einer als Zündstörungsanzeigevorrichtung dienenden Leuchtdio
de 17 und einen Widerstand 42 mit dem positiven Pol der
Kraftfahrzeugbatterie 23 verbunden ist.
Beaufschlagen die Kontrollschaltungen 15 anstelle einer Zünd
störungsanzeigevorrichtung eine nicht dargestellte Motorsteu
erungsvorrichtung, so übernimmt der Transistor 41 die Ansteu
erung der Motorsteuerungsvorrichtung.
Die beschriebene Zündanlage arbeitet wie folgt:
Beim Betrieb des Motors liefert das Steuergerät 10 Zündkenn
feld gesteuerte Zündimpulse über die Zündsignalleitung 24 an
die Zündspule 22. Diese erzeugt in bekannter Weise Hochspan
nungsimpulse, die über die Leitung 25 an den Zündverteiler
27 angelegt werden, der die Hochspannungsimpulse entspre
chend der Stellung des Verteilerfingers 26 über die Kontakte
28, die Zündkabel 12 zu den Zündkerzen 18 weiterleitet, wo
ein die Zündung des im Verbrennungsraum der jeweiligen Kol
benzylindereinheit befindlichen Treibstoff-Luftgemischs be
wirkender Zündfunke erzeugt wird.
Gleichzeitig werden die Zündsignale über den Hochpaß 38 auf
den Zähleingang cl des Zählers 14, der als Dezimalzähler aus
gelegt ist, gegeben und vom Zähler 14 gezählt. Dabei wird
beim Auftreten jedes zu zählenden Zündsignals jeweils der
nächste Signalausgang Q aktiviert. Ist z.B. nach dem Rückset
zen des Zählers 14 der Signalausgänge Q 0 inaktiv, liegt also
an ihm ein Ausgangssignal an, so wird mit dem Auftreten des
auf die Rücksetzung folgenden Zündsignals zunächst der Sig
nalausgang Q 1 aktiviert. Beim folgenden Zündsignal wird dann
der nächste Signalausgang Q 2 aktiviert usw..
Wird ein Hochspannungssignal über das Zündkabel 12 an die
Zündkerze 18 angelegt, deren zugeordnete Induktionsspule 13
mit der Kontrollschaltung 15 verbunden ist, so erzeugt der
durch das Zündkabel 12 und den Zündkerzenstecker 21 fließen
de Strom des Zündfunkens in der Induktionsspule 13 einen Sig
nalimpuls, der über den Tiefpaß 19 an den Eingangskomparator
16 angelegt wird. Ist die Spannung des Signalimpulses größer
als ein mit dem Spannungsteiler 37 eingestellter und am Ein
gangskomparator 16 anliegender Spannungspegel, so wird über
den Inverter 20 ein Rücksetzimpuls vom Eingangskomparator 16
an den Rückstelleingang des Zählers 14 angelegt. Damit ist
der Zähler 14 zurückgesetzt, und an den Signalausgang Q 0
liegt somit ein Ausgangssignal an.
Im folgenden werden drei Zündimpulse vom Steuergerät 10 an
die Zündspule 22 angelegt, die der Beaufschlagung der übri
gen drei Zündkerzen dienen. Da jeder dieser Zündimpulse vom
Zähler 14 gezählt wird, erscheinen an den nicht genutzten
Signalausgängen Q 1 bis Q 3 Ausgangssignale. Beim nächsten Zün
dimpuls wird dann der Signalausgang Q 4 des Zählers 14 akti
viert. Dieses Zündsignal bewirkt nun beim störungsfreien Be
trieb der Zündanlage einen Zündfunken an der Zündkerze 18,
der von der Induktionsspule 13 erfaßt wird, die daraufhin
einen Signalimpuls an die Kontrollschaltung 15 der Zündkon
trollvorrichtung 11 abgibt. Dieser Signalimpuls wird vom Ein
gangskomparator 16 ausgewertet und bewirkt einen Rücksetzim
puls, der dem Rückstelleingang 14 zugeführt ist. Somit wird
der Zähler 14 in seinem Ausgangszustand, nämlich Signalaus
gang Q 0 aktiv, zurückgesetzt.
Tritt jedoch ein Zündaussetzer auf, so liefert die Induk
tionsspule 13 keinen Signalimpuls, so daß auch der Zähler 14
nicht zurückgesetzt wird und die Ausgangssignale an den
nicht angeschlossenen Signalausgängen Q 0 bis Q 4 bleiben er
halten. Damit bewirkt das nächste Zündsignal das dem Zähler
14 zugeführt wird, daß am Signalausgang Q 5 ein Ausgangssig
nal auftritt. Dieses Ausgangssignal beaufschlagt den
"Enable"-Eingang en des Zählers 14, so daß der Zähler 14
blockiert ist und keine weiteren am Zähleingang cl auftreten
den Impulse zählen kann. Somit bleibt auch das Ausgangssig
nal am Signalausgang Q 5 erhalten und wird über die Diode 39
und den Widerstand 40 an die Basis des Schalttransistors 41
angelegt. Hierdurch wird die Kollektor-Emitterstrecke des
Schalttransistors 41 leitend, so daß von dem positiven Pol
der Kraftfahrzeugbatterie 23 über den Widerstand 42 und die
Leuchtdiode 17 ein Strom gegen Masse fließen kann, der ein
Aufleuchten der Leuchtdiode 17 bewirkt.
Hierdurch wird eine Zündstörungsanzeige für den Fahrer des
Kraftfahrzeugs geschaffen, so daß dieser geeignete Maßnahmen
zur Beseitigung der Zündstörung ergreifen kann.
Das als Fehlersignal dienende Ausgangssignal am Signalaus
gang Q 4 des Zählers 14 bleibt nun solange erhalten, bis die
Zündung wieder störungsfrei funktioniert und somit ein ent
sprechendes Rückstellsignal auf den Rückstelleingang R des
Zählers 14 gegeben wird.
Die entsprechenden Fehlersignalausgänge aller Kontrollschal
tungen 15 können in geeigneter, nicht dargestellter Weise
miteinander verbunden sein und gemeinsam die Basis des
Schalttransistors 41 beaufschlagen.
Anstelle der in Fig. 2 dargestellten Zündstörungsanzeigevor
richtung 17 kann das Fehlersignal von der Zündkontrollvor
richtung auch unmittelbar an eine nicht dargestellte Motor
steuerungsvorrichtung angelegt werden, die dann in Abhängig
keit vom Fehlersignal geeignete Maßnahmen zum Schutz eines
in der Auspuffanlage des Kraftfahrzeugs vorgesehenen Katalysa
tors wie z.B. Leistungsreduktion oder die Unterbrechung der
Kraftstoffzufuhr zu dem betroffenen Zylinder automatisch ver
anlassen kann.
Claims (13)
1. Zündanlage für einen Verbrennungsmotor eines Kraftfahr
zeugs
mit einer Zündspule, deren Sekundärwicklung über einen Zündverteiler und entsprechende Zündkabel mit den einzel nen Zündkerzen des Verbrennungsmotors verbunden ist, wo bei die Zündkabel Zündkerzenstecker zur Verbindung mit den Zündkerzen aufweisen, und
mit einem elektronischen Steuergerät, das in Abhängig keit von Motorparametern Zündkennfeld gesteuerte Zündsig nale an die Zündspule zur Erzeugung des Zündfunkens lie fert,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuergerät (10) eine Zündkontrollvorrichtung (11) zugeordnet ist, der die Zündsignale vom Steuergerät (10) zugeführt sind,
daß an jedem Zündkabel (12) ein Induktionsfühler (13) an geordnet ist, der den einen Zündfunken bewirkenden Zünd strom erfaßt und dessen Ausgang an die Zündkontrollvor richtung (11) angeschlossen ist, um einen entsprechenden Signalimpuls der Zündkontrollvorrichtung (11) zuzufüh ren, und
daß die Zündkontrollvorrichtung (11) zumindest eine Ver gleichsschaltung (14) für die Anzahl der Zündsignale und die Anzahl der Signalimpulse der Induktionsfühler (13) aufweist, um eine Fehlersignal zu erzeugen, wenn die An zahl der Signalimpulse der Induktionsfühler (13) von der Anzahl der Zündimpulse abweicht.
mit einer Zündspule, deren Sekundärwicklung über einen Zündverteiler und entsprechende Zündkabel mit den einzel nen Zündkerzen des Verbrennungsmotors verbunden ist, wo bei die Zündkabel Zündkerzenstecker zur Verbindung mit den Zündkerzen aufweisen, und
mit einem elektronischen Steuergerät, das in Abhängig keit von Motorparametern Zündkennfeld gesteuerte Zündsig nale an die Zündspule zur Erzeugung des Zündfunkens lie fert,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Steuergerät (10) eine Zündkontrollvorrichtung (11) zugeordnet ist, der die Zündsignale vom Steuergerät (10) zugeführt sind,
daß an jedem Zündkabel (12) ein Induktionsfühler (13) an geordnet ist, der den einen Zündfunken bewirkenden Zünd strom erfaßt und dessen Ausgang an die Zündkontrollvor richtung (11) angeschlossen ist, um einen entsprechenden Signalimpuls der Zündkontrollvorrichtung (11) zuzufüh ren, und
daß die Zündkontrollvorrichtung (11) zumindest eine Ver gleichsschaltung (14) für die Anzahl der Zündsignale und die Anzahl der Signalimpulse der Induktionsfühler (13) aufweist, um eine Fehlersignal zu erzeugen, wenn die An zahl der Signalimpulse der Induktionsfühler (13) von der Anzahl der Zündimpulse abweicht.
2. Zündanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in das Steuergerät (10) integrierte Zündkontroll
vorrichtung (11) zumindest eine Kontrollschaltung (15)
mit einem Eingangskomparator (16) aufweist, an dessen
einen Eingang die Signalimpulse der Induktionsfühler
(13) angelegt sind, während an dessen anderem Eingang
ein Referenzsignal anliegt, und dessen Ausgangssignal an
einen Rückstelleingang (R) eines die Vergleichsschaltung
bildenden Zählers (14) angelegt ist, dessen Zähleingang
(cl) von den Zündimpulsen beaufschlagt ist.
3. Zündanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der Induktionsfühler (13) über einen
Tiefpaß (19) an den Eingangskomparator (16) angelegt
sind.
4. Zündanlage nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Eingangskomparator (16) und den Rück
stelleingang (R) des Zählers (14) ein Inverter (20) ge
schaltet ist.
5. Zündanlage nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalausgang (Q 5) des Zählers (14) auf einen
"Enable"-Eingang (en) des Zählers (14) rückgekoppelt
ist, um den Zähler (14) beim Auftreten eines Fehlersig
nals am Signalausgang (Q 5) zu blockieren.
6. Zündanlage nach Anspruch 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalausgang (Q 5) des Zählers (14) eine Zündstö
rungsanzeigevorrichtung (17) beaufschlagt.
7. Zündanlage nach Anspruch 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalausgang (Q 5) des Zählers (14) an eine Mo
torsteuerungsvorrichtung angeschlossen ist.
8. Zündanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Induktionsfühler (13) eine eigene Kontroll
schaltung (15) in der Zündkontrollvorrichtung (11) zuge
ordnet ist.
9. Zündanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der Kontrollschaltungen (15) miteinan
der verbunden sind, so daß die Zündkontrollvorrichtung
(11) ein einziges Fehlersignal abgibt.
10. Zündanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge der Kontrollschaltungen (15) jeder für
sich an die Motorsteuerungsvorrichtung oder die
Zündstörungsanzeigevorrichtung (17) angeschlossen ist.
11. Zündanlage nach Anspruch 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Zähler (14) ein Dezimalzähler vorgesehen ist.
12. Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktionsfühler durch je eine an der entspre
chenden Zündkerze (18) angeordnete Induktionsspule (13)
gebildet sind.
13. Zündanlage nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktionsspulen (13) in den Zündkerzensteckern
(21) der Zündkabel (12) angeordnet sind.
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