DE19828153A1 - Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen VerbrennungsmotorInfo
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Description
Der Offenbarungsgehalt der am 25. Juni 1997 eingereichten ja
panischen Patentanmeldung Nr. HEI 9-168786 mit Beschreibung,
Zeichnungen und Zusammenfassung wird hier in seiner Gesamt
heit als Bezug aufgenommen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungs
zustandserfassungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor,
durch die ein Verbrennungszustand in einem Brennraum des Ver
brennungsmotor auf Grundlage eines zwischen Masse und einer
in dem Brennraum angeordneten Zündkerze fließenden Stroms er
faßt wird.
In den japanischen Offenlegungsschriften Nr. HEI 4-148704 und
4-148076 sind eine Zündspule, eine Ionenstromerfassungsein
heit und ein Schaltelement beschrieben, die in einer einzel
nen, für alle Zylinder eines Verbrennungsmotors verwendeten
Einheit integriert sind, um einen kompakten Aufbau zu erzie
len und die Zahl der erforderlichen Komponententeile zu ver
ringern, wodurch die Zuverlässigkeit verbessert wird. In der
japanischen Offenlegungsschrift Nr. 4-148076 ist eine Erfas
sungsvorrichtung und eine Schaltvorrichtung beschrieben, die
für jeden Zylinder eines Verbrennungsmotors in einer einzel
nen Einheit integriert sind, um einen kompakten Aufbau zu er
zielen und die Anzahl der erforderlichen Komponententeile zu
verringern, wodurch die Zuverlässigkeit verbessert wird.
Bei der Erfassung einer Fehlzündung in einem Verbrennungsmo
tor wird bei einem typischen Diagnosesystem ein Fehlzündungs
diagnosesignal ausgegeben und eine Fehlzündungsdiagnoselampe
eingeschaltet. Da jedoch die Fehlzündungsdiagnoselampe auf
grund verschiedener Faktoren eingeschaltet werden kann, ist
es schwierig, selbst bei eingeschalteter Diagnoselampe die
Ursache einer Fehlzündungsdiagnose festzustellen. Ist bei
spielsweise die Fehlzündungsdiagnoselampe aufgrund eines Kon
taktfehlers eines Verbindungselements eingeschaltet, so ist
die Ursache schwer feststellbar, wenn der Kontaktfehler des
Verbindungselements eine geringe Reproduzierbarkeit aufweist.
Da bei der in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. HEI
4-148074 beschriebenen Technologie verschiedene Komponenten für
alle Zylinder in einer einzelnen Fehlzündungserfassungsein
heit integriert sind, ist es schwierig, den eine Fehlzündung
aufweisenden Zylinder festzustellen. Daher muß die gesamte,
für alle Zylinder verwendete Fehlzündungserfassungseinheit
ersetzt werden. Darüber hinaus ermöglicht diese Technologie
kein Erfassen eines Drahtbruchs oder eines Kontaktfehlers ei
nes Verbindungselements. Die in der japanischen Offenlegungs
schrift Nr. HEI 4-148076 beschriebene Technologie ermöglicht
beim Erfassen einer Fehlzündung ein getrenntes Überprüfen der
Komponententeile für jeden Zylinder, wobei aber eine Erfas
sung eines Drahtbruchs oder eines Kontaktfehlers eines Ver
bindungselements nicht möglich ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verbren
nungszustandserfassungsvorrichtung für einen Verbrennungsmo
tor bereitzustellen, durch die eine Fehlzündung in jedem Zy
linder des Verbrennungsmotors erfaßt und ein Erfassungsfaktor
wie beispielsweise ein Drahtbruch oder ein Kontaktfehler ei
nes Verbindungselements, zusätzlich zu einer Fehlzündung,
identifiziert werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verbrennungszustandser
fassungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1.
Erfindungsgemäß wird eine Verbrennungszustandserfassungsvor
richtung für einen eine Vielzahl von Brennräumen aufweisenden
Verbrennungsmotor bereitgestellt, wobei die Verbrennungszu
standserfassungsvorrichtung eine zentrale Steuereinheit und
eine Vielzahl unabhängiger Nebensteuereinheiten aufweist, wo
bei jede der Nebensteuereinheiten einem entsprechenden Brenn
raum zugeordnet und mit der zentralen Steuereinheit gekoppelt
ist. Jede Nebensteuereinheit umfaßt eine in dem entsprechen
den Brennraum angeordnete Zündkerze, eine Stromerfassungsein
richtung zum Erfassen eines Stromflusses zwischen der ent
sprechenden Zündkerze und Masse und zum Übertragen von Signa
len zu der zentralen Steuereinheit, und eine Zündansteuerein
richtung zum Ansteuern der entsprechenden Zündkerze. Die zen
trale Steuereinheit erfaßt einen Verbrennungszustand des Mo
tor auf Grundlage des von den Nebensteuereinheiten empfange
nen Stromerfassungssignals und gibt Zündanweisungssignale an
die Zündansteuereinrichtungen einer jeden Nebensteuereinheit
aus, um das Ansteuern der Zündkerzen zu steuern. Durch diesen
Aufbau kann das Senden und Empfangen von Signalen zwischen
der zentralen Steuereinheit und der Stromerfassungseinrich
tung für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors getrennt er
folgen, so daß die Bestimmung einer Fehlzündung und anderer
Fehlerfaktoren und das Identifizieren eines die Fehlzündung
oder den Fehler aufweisenden Zylinders vereinfacht ist.
Bei der erfindungsgemäßen Verbrennungszustandserfassungsvor
richtung kann die Stromerfassungseinrichtung ein Spannungs
signal erfassen, das einem Ionenstrom entspricht, der beim
Ansteuern der Zündkerze auf Grundlage des Zündanweisungs
signals der zentralen Steuereinrichtung auftritt. Darüber
hinaus kann die Stromerfassungseinrichtung eine Signalumwand
lungseinrichtung aufweisen zum Umwandeln des dem Ionenstrom
entsprechenden erfaßten Spannungssignals in ein Stromsignal.
Somit ist es möglich, ein Signal in die zentrale Steuerein
richtung einzugeben, das einem beim Ansteuern der Zündkerze
auftretenden Ionenstrom entspricht.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Verbrennungszustandser
fassungsvorrichtung einen Aufbau aufweisen, bei dem die Si
gnalumwandlungseinrichtung eine Ausgabeoffseteinrichtung um
faßt zum Versetzen einer Ausgabe der Signalumwandlungsein
richtung an die zentrale Steuereinrichtung in einen vorbe
stimmten Bereich, und wobei die zentrale Steuereinrichtung
ein Ausgangssignal der Signalumwandlungseinrichtung überwacht
und feststellt, ob sich das Ausgangssignal innerhalb des vor
bestimmten Bereichs befindet. Daher bestimmt die Vorrichtung,
daß ein Fehler aufgetreten ist, wenn sich das Ausgangssignal
nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs befindet, bei
spielsweise beim Bruch eines mit der elektronischen Steuer
einrichtung verbundenen Drahts, eines Kontaktfehlers eines
Verbindungselements, oder dergleichen.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Verbrennungszustandser
fassungsvorrichtung einen Aufbau aufweisen, bei dem, bezüg
lich eines jeden Zylinders, dann, wenn ein erster Wert des
Ausgangssignals zu einem ersten Zeitpunkt bzw. ein zweiter
Wert des Ausgangssignals zu einem zweiten Zeitpunkt nach dem
ersten Zeitpunkt von einer entsprechenden Nebensteuereinrich
tung innerhalb eines zweiten vorbestimmten Bereichs liegt,
und wobei, wenn der erste und zweite Wert beide innerhalb des
entsprechenden zweiten Bereichs liegen und ein Unterschied
zwischen einem dritten Wert des Ausgangssignals zu einem
dritten Zeitpunkt nach dem zweiten Zeitpunkt und dem zweiten
Wert geringer als eine vorbestimmte Größe ist, die zentrale
Steuereinrichtung bestimmt, daß eine Fehlzündung aufgetreten
ist, wenn der erste Wert und der zweite Wert innerhalb eines
dritten vorbestimmten Bereichs liegen, und wobei, wenn der
erste und zweite Wert beide innerhalb des entsprechenden
zweiten Bereichs liegen und der Unterschied zwischen dem
dritten Wert und dem zweiten Wert geringer als die vorbe
stimmte Größe ist, die zentrale Steuereinrichtung bestimmt,
daß eine von einer Fehlzündung verschiedene Fehlfunktion auf
getreten ist, wenn der erste Wert und der zweite Wert inner
halb eines vierten vorbestimmten Bereichs liegen. Weiterhin
kann die zentrale Steuereinrichtung ein Diagnosesignal in
Übereinstimmung mit einem Ergebnis der durch die elektroni
sche Steuereinrichtung durchgeführten Bestimmung ausgeben.
Daher ist eine auf einen jeden Zylinder bezogene Feststellung
möglich, ob eine Fehlzündung oder ein Fehler aufgetreten ist.
Darüber hinaus kann eine Aufzeichnung der Fehlzündungen und
Fehler in einer Diagnosevorrichtung gespeichert werden.
Weiterhin kann die zentrale Steuereinrichtung in der erfin
dungsgemäßen Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung die
Kraftstoffzufuhr zu einem Zylinder stoppen, der die Fehlzün
dung oder den Fehler in einer Einheit aufweist, wenn die
elektronische Steuereinrichtung feststellt, daß eine Fehlzün
dung oder ein Fehler in einer Einheit aufgetreten ist. Daher
kann beispielsweise ein Eintreten eines unverbrannten Kraft
stoffs in eine in einem Abgaskanal des Verbrennungsmotors an
geordnete katalytische Vorrichtung und damit eine Überhitzung
der katalytischen Vorrichtung vermieden werden, wodurch die
katalytische Vorrichtung geschützt und eine Emissionsver
schlechterung verhindert werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen zur Kenn
zeichnung gleicher Elemente verwendet werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Diagramm eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verbrennungszustandser
fassungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor;
Fig. 2 ein Zeitdiagramm des Übergangs verschiedener Ausgangs
signale, die in der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
ausgegeben werden;
Fig. 3 ein Flußdiagramm des Ablaufs einer durch einen Mikro
computer in einer in dem Ausführungsbeispiel verwendeten
elektronischen Steuereinheit durchgeführten Diagnosesteue
rung; und
Fig. 4 eine bei der in Fig. 3 gezeigten Steuerung verwendete
Karte zum Angeben der Beziehung zwischen den A/D-gewandelten
Werten und den Bestimmungsbereichen.
Es folgt eine Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen. Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild
des Aufbaus einer Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung
für einen Verbrennungsmotor nach einem erfindungsgemäßen Aus
führungsbeispiel. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist ein
Verbrennungsmotor vier Zylinder #1 bis #4 auf. Die Zündspu
len-/Zündungseinheiten für die Zylinder #1 bis #4 weisen den
selben Aufbau auf. Daher erfolgt die nachfolgende Beschrei
bung im wesentlichen in Verbindung mit einer Zündspulen-/Zün
dungseinheit 1 für den Zylinder #1.
Bezugnehmend auf Fig. 1 umfaßt eine Zündspule 10 eine Primär
wicklung 10a und eine Sekundärwicklung 10b. Eine Zündkerze 12
ist in einem Brennraum des Verbrennungsmotors (nicht gezeigt)
angeordnet. Die Primärwicklung 10a der Zündspule 10 ist mit
einem Schaltelement 11 verbunden. Wenn der Steueranschluß des
Schaltelements 11 ein Zündanweisungssignal IGt1 von einer
elektronischen Steuereinheit (nachfolgend kurz als "ECU" be
zeichnet) 30 des Verbrennungsmotors über einen externen Ver
bindungsanschluß 1a empfängt, so schaltet das Schaltelement
11 ein, so daß ein Primärstrom I1 von einem Anschluß +B
(externer Verbindungsanschluß), der mit einer Batteriestrom
versorgung (nicht gezeigt) verbunden ist, über die Primär
wicklung 10a der Zündspule 10 fließt. Gemäß diesem Ausfüh
rungsbeispiel ist die ECU 30 als eine elektronische Steuer
einrichtung vorgesehen und wird später beschrieben.
Ein Strompfad auf der Seite der Sekundärspule 10b der Zünd
spule 10, durch den ein Sekundärstrom I2 zirkuliert, ist ge
bildet aus der Zündkerze 12, der Sekundärwicklung 10b der
Zündspule 10, einer Zenerdiode 13 und einer weiteren Zenerdi
ode 14. Die Zenerdiode 14 ist in einer bezüglich der
Flußrichtung des Sekundärstroms I2 (Strom im sekundären
Stromkreis) in Vorwärtsrichtung geschaltet. Die Zenerdiode 13
ist zum Laden eines Kondensators 15 angeschlossen, der als
Ionenstromerfassungsversorgungsquelle parallel zu der Zener
diode 13 geschaltet ist. Ein Widerstand 16 ist parallel zu
der Zenerdiode 14 angeschlossen.
Ein Ionenstrom wird wie folgt erfaßt. Ein Ionenstrom IION
fließt von dem Kondensator 15 durch die Sekundärwicklung 10b
der Zündspule 10 zu der Zündkerze 12. Weiterhin fließt der
Ionenstrom IION von dem invertierenden Anschluß (-) eines
Operationsverstärkers 20 über einen Ionenstromerfassungswi
derstand 17. Der Ionenstrom IION wird durch den Ionenstromer
fassungswiderstand 17 erfaßt. Ein zwischen dem invertierenden
Anschluß (-) und einem Ausgangsanschluß des Operationsver
stärkers 20 geschalteter Widerstand 21 ist ein Verstärkungs
widerstand zum Einstellen einer Verstärkung des Operations
verstärkers 20.
Das durch den Operationsverstärker 20 auf Grundlage des Io
nenstroms IION ausgegebene Spannungssignal wird durch eine
U/I-Wandlerschaltung (Spannung-nach-Strom-Wandlung) 22 in ein
Stromsignal umgewandelt. Die Ausgangsseite der U/I-Wandler
schaltung 22 ist mit einem externen Verbindungsanschluß 1b
zum Anschließen der ECU 30 verbunden. Die Ausgangsseite der
U/I-Wandlerschaltung 22 ist darüber hinaus mit einer Nega
tivoffsetstromquelle 23 verbunden zum Hervorrufen eines kon
stant fließenden Offsetstroms I0 (später beschrieben), um ei
nen Leitungs- oder Drahtbruch zu erfassen. Der andere An
schluß der Offsetstromquelle 23 ist mit einem GND-Anschluß
(externer Verbindungsanschluß) zur Herstellung einer Masse
verbindung verbunden. Des weiteren sind auch der Emitter des
Schaltelements 11, der negative Anschluß der Zenerdiode 14,
einer der Anschlüsse des Widerstands 16 und der nicht
invertierende Anschluß (+) des Operationsverstärkers 20 mit
dem GND-Anschluß verbunden.
Der externe Verbindungsanschluß 1b der Zündspulen-/Zündungs
einheit 1 des Zylinders #1 ist mit einem externen Verbin
dungsanschluß 30a der ECU 30 verbunden. Der externe Verbin
dungsanschluß 30b ist über einen Pull-up-Widerstand 31 mit
einer Konstantspannungsversorgung (5V) verbunden. Aufgrund
der Konstantspannungsversorgung (5V) über den externen Ver
bindungsanschluß 30a fließt ein Strom i über den externen
Verbindungsanschluß 1b der Zündspulen-/Zündungseinheit 1 des
Zylinders #1. Das auf dem Strom i basierende Spannungssignal
v durchläuft eine Störmaskierschaltung 32, wobei danach des
sen Spitzenwert mittels einer Spitzenhalteschaltung 33 in ei
nem Setz-/Rücksetzzeitpunkt beibehalten wird. Das Signal wird
danach durch eine A/D-Umsetzer 34 A/D-gewandelt (Analog-Di
gitial-gewandelt). Das A/D-gewandelte Spannungssignal wird
in einen Mikrocomputer 36 eingegeben. Das in die ECU 30 ein
gegebene Spannungssignal v wird auch durch ein zu der Stör
maskierschaltung 32 und der Spitzenhalteschaltung 33 parallel
geschaltetes Tiefpaßfilter (LPF) 35 verarbeitet, wodurch
Hochfrequenzkomponenten aus dem Spannungssignal v entfernt
werden. Das gefilterte Spannungssignal v wird durch den
A/D-Umsetzer 34 umgewandelt, und das umgewandelte Signal wird in
den Mikrocomputer 36 eingegeben.
Der Mikrocomputer 36 ist aufgebaut als eine Logikoperations
schaltung, die durch eine verschiedene Operationen aus führen
de CPU (zentrale Verarbeitungseinheit), ein verschiedene
Steuerprogramme speicherndes ROM, ein KAM und Hilfs-RAM zum
Speichern verschiedener Daten, Eingabe-/Ausgabeschaltungen,
dazwischen geschaltete Busleitungen, und dergleichen gebildet
ist.
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm der Übergänge verschiedener
Ausgangssignale der Ausgangszustandserfassungsvorrichtung ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel.
Das durch die ECU 30 an die Zündspulen-/Zündungseinheit 1 des
Zylinders #1 ausgegebene Zündanweisungssignal IGt1 wird in
einem Zeitpunkt t1 auf einen EIN-Pegel eingeschaltet und in
einem Zeitpunkt t3 auf einen AUS-Pegel ausgeschaltet, d. h.
eine Zündzeitgabe (siehe Diagramm (a) in Fig. 2). Der Über
gang der im normalen Verbrennungszustand des Verbrennungsmo
tors ausgegebenen Ausgangssignale wird nachfolgend unter Be
zugnahme auf die Diagramme (a), (b) und (c) gemäß Fig. 2 be
schrieben. Ist der Verbrennungszustand des Verbrennungsmotors
normal, so fließt der Strom i über die dem externen Verbin
dungsanschluß 1b entsprechende Seite der Zündspulen-/Zün
dungseinheit 1 des Zylinders #1 (nachfolgend wird der Strom i
manchmal als "Ionenstromsignal" bezeichnet), basierend auf
dem durch den Operationsverstärker 20 über die U/I-Wandler
schaltung 22 ausgegebenen Stromsignal und dem durch die
Offsetstromquelle 23 ausgegebenen Offsetstrom I0. Dem mit dem
konstanten Offsetstrom I0 (mA) überlagerten Ionenstromsignal
wird ein Zündeinschaltstörsignal gemäß dem Diagramm (b) in
Fig. 2 (Zeitpunkt t1-t2) unmittelbar nach dem Beginn des
Fließens eines Primärstroms I1 über die Primärwicklung 10a
der Zündspule 10 im EIN-Zeitpunkt (t1) des in dem Diagramm
(a) gemäß Fig. 2 gezeigten Zündanweisungssignals IGt1 überla
gert. Während der Zeitperiode t1-t2 erreicht das Ionenstrom
signal einen maximalen Strom Imax (mA). Im AUS-Zeitpunkt
(Zeitpunkt t3) des Zündanweisungssignals IGt1 beginnt ein Se
kundärstrom I2 über die Sekundärwicklung 10b der Zündspule 10
zu fließen und wird nach der Zündaktivierung der Zündkerze 12
unterbrochen (zum Zeitpunkt t4). Nach der Unterbrechung des
Sekundärstroms I2 dauert der Magnetismus im Kern der Zündspu
le 10 noch an. Ein auf dem Effekt der Magnetismusverweildauer
basierendes Magnetismusverweilstörsignal wird dem Ionenstrom
signal überlagert (Zeitpunkt t4-t5). Darüber hinaus wird dem
Ionenstromsignal ein auf der tatsächlichen Zündung basieren
des Ionenstromsignal überlagert (Zeitpunkt t5-t6). Während
der Zeitperiode (t4-t6) erreicht das Ionenstromsignal den Ma
ximalstrom Imax (mA).
Neben dem im normalen Verbrennungszustand des Verbrennungsmo
tors auftretenden Ionenstromsignal wird eine durch die Stör
maskierschaltung 32 und die Spitzenhalteschaltung 33 in der
ECU 30 verarbeitete Spitzenhalteschaltungsausgabe in einem
0,5 ms nach der Zündung, d. h. 0,5 ms nach dem in Fig. 2 ange
gebenen Zeitpunkt t3, auftretenden Zeitpunkt gesetzt, und in
einem Zeitpunkt zurückgesetzt, der 70 CA (Kurbelwinkel) nach
dem oberen Totpunkt (AFTD) entspricht, d. h. geringfügig nach
dem Zeitpunkt t6, in dem der Übergang oder die Änderung des
Ionenstromsignals endet. Im Rücksetzzeitpunkt (siehe (c) ge
mäß Fig. 2) wird eine Spitzenhalteschaltungsausgabe in der
Spitzenhalteschaltung 33 gelesen. Die gelesene Spitzenhalte
schaltungsausgabe wird durch den A/D-Umsetzer 34 A/D-gewan
delt. Der so erhaltene Wert wird als A/D3 gesetzt (durch ei
nen Pfeil in Fig. 2 angedeutet) Die Voreinstellung erfolgt
so, daß sich eine dem Maximalstrom Imax (mA) des Ionenstrom
signals entsprechende Spitzenhalteschaltungsausgabe von 4V
ergibt und daß sich eine dem Offsetstrom I0 (mA) entsprechen
de Spitzenhalteschaltungsausgabe von 1 V ergibt.
Es folgt eine Beschreibung des Übergangs der Ausgangssignale
beim Auftreten einer Fehlzündung bei der Verbrennung des Ver
brennungsmotors unter Bezugnahme auf die Diagramme (a) und
(d) gemäß Fig. 2. Beim Auftreten einer Fehlzündung wird dem
Ionenstromsignal (überlagert mit dem Offsetstrom I0 (mA)) le
diglich ein Zündeinschaltstörsignal überlagert, wie in dem
Diagramm (d) (Zeitpunkt t1-t2) angegeben ist, obwohl das
durch die ECU 30 an die Zündspulen-/Zündungseinheit 1 des Zy
linders #1 des Verbrennungsmotors ausgegebene Zündanweisungs
signal IGt1 auf den EIN- und den AUS-Pegel geschaltet wird,
wie durch das Diagramm (a) angegeben ist. Während der Zeitpe
riode t1-t2 erreicht das Ionenstromsignal den Maximalstrom
Imax (mA).
Es folgt eine Beschreibung des Übergangs der Ausgangssignale
beim Auftreten eines Drahtbruchs unter Bezugnahme auf die
Diagramme (a) und (e) gemäß Fig. 2. Beim Auftreten eines
Drahtbruchs in dem den +B-Anschluß, den GND-Anschluß oder ei
nen anderen externen Verbindungsanschluß der Zündspulen-/Zün
dungseinheit 1 des Zylinders #1 verbindenden Draht, verbleibt
das Ionenstromsignal auf 0mA ohne Überlagerung des Offset
stroms I0 (mA) oder des Zündungseinschaltstörsignals (siehe
das Diagramm (e)), obwohl das durch die ECU 30 an die Zünd
spulen-/Zündungseinheit 1 des Zylinders #1 des Verbrennungs
motor ausgegebene Zündanweisungssignal IGt1 auf den EIN- und
den AUS-Pegel geschaltet wird, wie in dem Diagramm (a) ange
geben ist.
Es folgt eine Beschreibung des Ablaufs der durch die CPU des
Mikrocomputers 36 in der in der erfindungsgemäßen Verbren
nungszustandserfassungsvorrichtung eingesetzten ECU 30 durch
geführten Diagnosesteuerung unter Bezugnahme auf das Flußdia
gramm gemäß Fig. 3. In der nachfolgenden Beschreibung wird
auch auf die Fig. 2 und 4 Bezug genommen. Fig. 4 zeigt ei
ne Karte zum Angeben der Beziehung zwischen den
A/D-gewandelten Werten, A/D1 und A/D2, und den Bestimmungsberei
chen, wobei ein Bereich A einen Spannungsbereich darstellt,
der durch A/D1 und A/D2 im Normalzustand der Zündspulen-/Zün
dungseinheiten 1 bis 4 der Zylinder #1 bis #4 eingenommen
werden kann, und wobei ein Bereich B einen Spannungsbereich
darstellt, der durch A/D1 und A/D2 zum Zeitpunkt eines Feh
lers des Erfassungssystems, eines Bruchs des den +B-Anschluß
oder den GND-Anschluß oder den externen Verbindungsanschluß
für das Ionenstromsignal verbindenden Drahts, oder zum Zeit
punkt eines Schaltungsfehlers in den Zündspulen-/Zündungs
einheiten 1 bis 4 der Zylinder #1 bis #4 eingenommen
werden kann, und wobei ein Bereich D einen Spannungsbereich
darstellt, der durch A/D1 und A/D2 zum Zeitpunkt eines Feh
lers in dem Eingabesystem oder zum Zeitpunkt eines Bruchs ei
nes mit dem externen Verbindungsanschluß 1a, in den das
Zündanweisungssignal IGt1 eingegeben wird, verbundenen
Drahts, oder zum Zeitpunkt eines Fehlers in der ECU 30 einge
nommen werden kann, und wobei ein Bereich E einen Spannungs
bereich darstellt, der durch A/D1 und A/D2 zum Zeitpunkt ei
nes Normalzustand oder zum Zeitpunkt einer Fehlzündung einge
nommen werden kann. Die in Fig. 3 gezeigte Diagnosesteue
rungsroutine wird durch die CPU bei jeder Ausgabe der Zündan
weisungssignale IGt1 bis IGt4 an die Zündspulen-/Zündungsein
heiten 1 bis 4 der Zylinder #1 bis #4 durch die ECU 30 wie
derholt ausgeführt.
Bezugnehmend auf das Flußdiagramm gemäß Fig. 3 stellt die CPU
im Schritt S101 fest, ob sich A/D1 und A/D2 außerhalb des Be
reichs B befinden. A/D1 und A/D2 sind A/D-gewandelte Werte,
die durch die Verarbeitung des Ionenstromsignal mittels des
LPF 35 und der A/D-Umwandlung des Signals durch den
A/D-Umsetzer 34 bereitgestellt werden. A/D1 wird zu einem Zeit
punkt gelesen, der sich 0,2 ms nach dem Beginn der Aktivie
rung der Primärwicklung 10a der Zündspule 10 durch das Ver
setzten des Zündanweisungssignals IGt auf den EIN-Pegel be
findet, d. h. 0,2 ms nach dem in Fig. 2 angegebenen Zeitpunkt
t1. A/D2 wird zu einem Zeitpunkt gelesen, der sich 1,0 ms
nach dem Beginn der Aktivierung der Primärwicklung 10a der
Zündspule 10 durch das Versetzen des Zündanweisungssignals
IGt auf den EIN-Pegel befindet, d. h. 1,0 ms nach dem in Fig.
2 angegebenen Zeitpunkt t1. In Fig. 2 sind A/D1 und A/D2
durch Pfeile gekennzeichnet. Trifft der Feststellungszustand
im Schritt S101 zu, d. h. falls festgestellt wird, daß A/D1
und A/D2 außerhalb des Bereichs B liegen, so schreitet der
Ablauf zum Schritt S102, wo die CPU eine Größe C (mA) des Io
nenstromsignals durch Subtrahieren des Werts A/D2 von dem
Wert A/D3 (siehe Fig. 2) berechnet.
Danach bestimmt die CPU im Schritt S103, ob der im Schritt
S102 berechnete Wert C kleiner als ein voreingestellter Wert
C0 ist, d. h. ob eine Fehlzündung aufgetreten ist. Ist eine
Fehlzündung aufgetreten so stimmt das Ionenstromsignal zwi
schen dem Zeitpunkt des Setzens und dem Zeitpunkt des Rück
setzens der Spitzenhalteschaltung 33 mit dem Offsetstrom I0
(mA) überein, wie in dem Diagramm (d) gemäß Fig. 2 angegeben
ist, d. h. C ist kleiner als C0. Auf die bejahende Feststel
lung im Schritt S103 folgt der Schritt S104. Im Schritt S104
inkrementiert die CPU einen Fehlzündungszähler Mi, um in dem
nachfolgenden Schritt festzustellen, ob eine vorbestimmte
Wiederholungszahl von Fehlzündungen aufgetreten ist. Danach
bestimmt die CPU im Schritt S105, ob der Zählwert des Fehl
zündungszählers Mi größer als ein vorbestimmter Zählwert k
ist. Ist der Zählwert des Fehlzündungszähler Mi größer als
der vorbestimmte Zählwert k (JA im Schritt S105), so schrei
tet der Ablauf zum Schritt S106, wo die CPU bestimmt, ob A/D1
und A/D2 in dem Bereich E der in Fig. 4 gezeigten Karte lie
gen, d. h. in einem zweiten vorbestimmten Bereich, der um ei
nen Mittelpunkt definiert ist, in dem A/D1 der dem Maximal
strom Imax des Ionenstromsignal entsprechende Spannungswert
ist und A/D2 der dem Offsetstrom I0 des Ionenstromsignals
entsprechende Spannungswert. Befinden sich A/D1 und A/D2 in
nerhalb des Bereichs E (JA im Schritt S106), so schreitet der
Ablauf zum Schritt S107. Da die bejahende Feststellung im
Schritt S106 angibt, daß keine Verbrennung aber eine Fehlzün
dung aufgetreten ist, gibt die CPU im Schritt S107 ein eine
Diagnose förderndes Fehlzündungsdiagnosesignal aus, so daß
eine Operation zum Einschalten einer Diagnoselampe in der
Diagnosevorrichtung (nicht gezeigt) durchgeführt wird.
Befinden sich dagegen A/D1 und A/D2 nicht in dem Bereich E
(NEIN im Schritt S106), so schreitet der Ablauf zum Schritt
S108, wo die CPU bestimmt, ob A/D1 und A/D2 innerhalb des Be
reichs D liegen, d. h. ein dritter vorbestimmter Bereich, der
um einen Mittelpunkt definiert ist, in dem A/D1 und A/D2 dem
Offsetstrom I0 des Ionenstromsignals entsprechende Spannungs
werte sind. Befinden sich A/D1 und A/D2 in dem Bereich D (JA
im Schritt S108), so schreitet der Ablauf zum Schritt S109.
Da die bejahende Feststellung im Schritt S108 das Auftreten
eines Fehlers in dem Eingabesystem angibt, gibt die CPU im
Schritt S109 ein Eingabesystemfehlerdiagnosesignal aus, so
daß eine Operation zum Aufleuchten einer Diagnoselampe in der
Diagnosevorrichtung (nicht gezeigt) durchgeführt wird.
Wird im Schritt S101 festgestellt, daß A/D1 und A/D2 in dem
Bereich B liegen (NEIN im Schritt S101), oder falls im
Schritt S108 festgestellt wird, daß A/D1 und A/D2 nicht im
Bereich D liegen (NEIN im Schritt S108), d. h. falls die Fest
stellungen im Schritt S103 und im Schritt S105 bejahend sind,
und A/D1 und A/D2 im Bereich A liegen, d. h. ein vierter vor
bestimmter Bereich außerhalb der Bereiche E und D, dann
schreitet der Ablauf zum Schritt S110. Da das Ergebnis der
vor dem Schritt S110 durchgeführten Bestimmung das Auftreten
einer Abnormalität der Ausgabecharakteristik, umfassend einen
Drahtbruch und dergleichen, in zumindest einer der Zündspu
len-/Zündungseinheiten 1 bis 4 der Zylinder #1 bis #4 an
zeigt, gibt die CPU im Schritt S110 ein Einheitenfehlerdia
gnosesignal aus, so daß eine Operation zum Aufleuchten einer
Diagnoselampe in der Diagnosevorrichtung (nicht gezeigt)
durchgeführt wird. Die Operation im Schritt S107, S109 oder
S110 wird von dem Schritt S111 gefolgt, wo die CPU eine Ope
ration zum Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr zu dem eine
Fehlzündung oder einen Fehler aufweisenden Zylinder durch
führt. Diese Routine ist danach beendet. Wird im Schritt S103
festgestellt, daß C größer oder gleich C0 ist (NEIN im
Schritt S103), oder falls im Schritt S105 festgestellt wird,
daß der Zählwert des Fehlzündungszählers Mi kleiner oder
gleich dem vorbestimmten Zählwert k ist (NEIN im Schritt
S105), so wird der Zündungszustand als normal betrachtet, wie
in dem Diagramm (b) gemäß Fig. 2 angegeben ist, und danach
wird die Routine beendet.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, umfaßt
die Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung gemäß diesem
Ausführungsbeispiel eine Stromerfassungseinrichtung, die
durch den Kondensator 15, den Ionenstromerfassungswiderstand
17, der Operationsverstärker 20 und dergleichen gebildet ist,
zum Erfassen eines zwischen Masse und der in einem Brennraum
des Verbrennungsmotors angeordneten Zündkerze 12 fließenden
Stroms, eine Signalumwandlungseinrichtung, die durch die
U/I-Wandlerschaltung 22 zum Umwandeln des durch die Stromerfas
sungseinrichtung erfaßten Stroms in ein Ionenstromsignal, das
durch die ECU 30 verarbeitet werden kann, gebildet ist, und
eine Zündungsansteuereinrichtung, die durch das Schaltelement
11 und dergleichen gebildet ist, zum Ansteuern der Zündspule
10 auf Grundlage des Zündanweisungssignals IGt von der ECU
30. Die Stromerfassungseinrichtung mit der Signalumwandlungs
einrichtung und der Zündungsansteuereinrichtung mit der Zünd
spule 10 sind für die individuellen Zylinder #1 bis #4 des
Verbrennungsmotors in getrennten Einheiten integriert, so daß
die integrierten Einheiten voneinander unabhängig sind.
Daher steuert die durch da,s Schaltelement 11 und dergleichen
gebildete Zündungsansteuereinrichtung die Zündspule 10 auf
Grundlage des Zündanweisungssignals IGt von der ECU 30, und
die durch den Kondensator 15, den Ionenstromerfassungswider
stand 17, den Operationsverstärker 20 und dergleichen gebil
dete Stromerfassungseinrichtung erfaßt einen,zwischen der
Zündkerze 12 und Masse fließenden Strom. Die durch die
U/I-Wandlerschaltung 22 gebildete Signalumwandlungseinrichtung
wandelt den erfaßten Strom in ein in die ECU 30 einzugebendes
Ionenstromsignal um. Die Stromerfassungseinrichtung, die Si
gnalumwandlungseinrichtung und die Zündungsansteuereinrich
tung mit der Zündspule 10 sind in Einheiten integriert, die
jeweils einem der individuellen Zylinder #1 bis #4 des Ver
brennungsmotor entsprechen. Die Einheiten für die Zylinder #1
bis #4 sind voneinander unabhängig. Durch diesen Aufbau wer
den für jeden der Zylinder #1 bis #4 getrennte Signale zwi
schen ECU 30 und den Einheiten gesendet und empfangen, so daß
eine Identifizierung eines eine Fehlzündung oder einen Fehler
aufweisenden Zylinders auf einfache Weise erfolgen kann.
Folglich ermöglicht dieses Ausführungsbeispiel die Ausgestal
tung eines Systems, bei dem ein Fehler auf einfache Weise für
jeden Zylinder getrennt bestimmt werden kann und wobei Kompo
nententeile oder dergleichen der Einheit für einen fehlerbe
hafteten Zylinder ohne Störung der Einheiten für normal ar
beitende Zylinder ersetzt werden können. Bei der Verbren
nungszustandserfassungsvorrichtung für einen Verbrennungsmo
tor gemäß diesem Ausführungsbeispiel umfaßt die durch die
U/I-Wandlerschaltung 22 gebildete Signalumwandlungseinrich
tung die Offsetstromquelle 23, d. h. eine Ausgabeoffsetschal
tung rum Versetzen der Ausgaben der ECU 30 in einem vorbe
stimmten Bereich. Die ECU 30 überwacht das von der Signalum
wandlungseinrichtung ausgegebene Ionenstromsignal und führt
eine Fehlerdiagnose hinsichtlich eines Fehlers in einem Si
gnalleitungsdraht getrennt von einer Fehlzündungsdiagnose
durch, und gibt dann ein getrenntes Diagnosesignal für jeden
der Zylinder #1 bis #4 des Verbrennungsmotors aus. D.h., die
ECU 30 kann die Fehlerdiagnose hinsichtlich eines Fehlers in
den Signalleitungsdrähten oder der Signalumwandlungseinrich
tung durch Überwachen des Ionenstromsignals von der Signalum
wandlungseinrichtung und Bestimmen, ob sich die Größe des Io
nenstromsignals innerhalb des vorbestimmten Bereichs befin
det, oder nicht, getrennt von der Fehlzündungsdiagnose durch
führen, da die die Offsetstromquelle 23 und die U/I-Wandler
schaltung 22 enthaltende Signalumwandlungseinrichtung
die Größe des Ausgangssignals zu der ECU 30 in einen vorbe
stimmten Bereich versetzt, wenn die Signalumwandlungseinrich
tung normal arbeitet. Daher kann die ECU 30 ein Fehlerdiagno
sesignal hinsichtlich der Signalleitungsdrähte oder der Si
gnalumwandlungseinrichtung getrennt von einem Fehlzündungs
diagnosesignal für jeden der Zylinder #1 bis #4 des Verbren
nungsmotors ausgeben. Folglich können ein Zylinder mit einem
Fehler und ein Fehlerfaktor identifiziert werden.
Bei der Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung gemäß die
sem Ausführungsbeispiel führt die ECU 30 für jeden Zylinder
eine getrennte Diagnosebestimmung in folgender Weise durch.
Befindet sich eine Änderung des Ionenstromsignals der durch
die U/I-Wandlerschaltung 22 und dergleichen gebildeten Si
gnalumwandlungseinrichtung in dem ersten vorbestimmten Be
reich, so bestimmt die ECU 30, daß eine Fehlzündung aufgetre
ten ist, wenn sich die Ausgangssignaländerung in dem zweiten
vorbestimmten Bereich befindet, und bestimmt, daß eine Aus
gangssignaleingabeabnormalität aufgetreten ist, wenn sich die
Ausgangssignaländerung in dem dritten vorbestimmten Bereich
befindet, und bestimmt, daß ein Fehler in der Einheit aufge
treten ist, wenn sich die Ausgangssignaländerung in dem vier
ten vorbestimmten Bereich befindet. Zusammengefaßt führt die
Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung gemäß diesem Aus
führungsbeispiel eine Bestimmung hinsichtlich des Auftretens
einer Fehlzündung, eines Fehlers in dem Eingabesystem und ei
nes Fehlers in der Einheit für jeden Zylinder getrennt durch,
wodurch die Identifizierung eines Fehlerfaktors und des einen
Fehler aufweisenden Zylinders möglich ist. Die Verbrennungs
zustandserfassungsvorrichtung gibt ein Diagnosesignal in
Übereinstimmung mit dem Ergebnis dieser Bestimmung aus.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel stoppt die Verbrennungszu
standserfassungsvorrichtung die Kraftstoffzufuhr zu dem die
Fehlzündung oder den Einheitenfehler aufweisenden Zylinder,
falls festgestellt wird, daß eine Fehlzündung in einem Zylin
der des Verbrennungsmotors aufgetreten ist, oder ein Einhei
tenfehler in einer durch die Stromerfassungseinrichtung ge
bildeten Einheit aufgetreten ist. Im einzelnen ist es mög
lich, den eine Fehlzündung oder einen Einheitenfehler aufwei
senden Zylinder zu identifizieren und die Kraftstoffzufuhr zu
diesem Zylinder zu stoppen, da die ECU 30 für die individuel
len Zylinder getrennte Signale aussendet und empfängt. Folg
lich ist es möglich, ein Einfließen von unverbranntem Kraft
stoff in eine in einem Abgaskanal des Verbrennungsmotors vor
gesehene katalytische Einrichtung und damit eine Überhitzung
der katalytischen Einrichtung zu verhindern, wodurch die ka
talytische Einrichtung geschützt und eine Emissionsver
schlechterung verhindert werden kann.
Es wird eine Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für
einen Verbrennungsmotor offenbart mit einer Stromerfassungs
einrichtung zum Erfassen eines zwischen einer Zündkerze und
einer Masse fließenden Stroms, und einer Zündungsansteuerein
richtung zum Ansteuern der Zündkerze auf Grundlage eines
Zündanweisungssignals von einer elektronischen Steuereinrich
tung des Verbrennungsmotors. Für jeden Zylinder des Verbren
nungsmotors ist eine unabhängige Einheit mit einer Stromer
fassungseinrichtung und einer Zündungsansteuereinrichtung
vorgesehen. Bezüglich eines jeden Zylinders bestimmt die Vor
richtung auf Grundlage des zwischen der Zündkerze und Masse
zum Zeitpunkt der Verbrennung fließenden Stroms, ob eine
Fehlzündung aufgetreten ist. Die Vorrichtung ermöglicht auch
eine Erfassung von Abnormalitäten und/oder Drahtbrüchen in
einem für die Signalübertragung zwischen einer jeden unabhän
gigen Einheit und der elektronischen Steuereinrichtung des
Verbrennungsmotors bereitgestellten Signalsystem.
Claims (7)
1. Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Ver
brennungsmotor, mit:
- a) einer Stromerfassungseinrichtung (15, 17, 20) zum Erfassen eines Stroms, der zwischen einer Masse und einer in einem Brennraum des Verbrennungsmotor angeordneten Zündkerze (12) fließt,
- b) einer elektronischen Steuereinrichtung (30) zum Empfangen eines Signals von der Stromerfassungseinrichtung (15, 17, 20) und zum Ausgeben eines Zündanweisungssignals (IGt1 bis IGt4) an die Zündkerze (12), und
- c) einer Zündungsansteuereinrichtung (10, 11) zum Ansteuern
der Zündkerze (12) auf Grundlage des Zündanweisungssignals
(IGt1 bis IGt4) von der elektronischen Steuereinrichtung
(30)
dadurch gekennzeichnet, daß - d) die Stromerfassungseinrichtung (15, 17, 20) und die Zün dungsansteuereinrichtung (10, 11) und die Zündkerze (12) in einer Nebensteuereinheit (1 bis 4) integriert sind, die für jeden Zylinder des Verbrennungsmotors getrennt mit einer zen tralen Steuereinheit (30) verbunden ist, und
- e) die zentrale Steuereinheit (30) einen Verbrennungszustand des Motor auf Grundlage der von den Nebensteuereinheiten (1 bis 4) empfangenen Stromerfassungssignale erfaßt und Zündan weisungssignale (IGt1 bis IGt4) an die Zündungsansteuerein richtung einer jeden der Nebensteuereinheiten (1 bis 4) aus gibt, um das Ansteuern der Zündkerzen zu steuern.
2. Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Ver
brennungsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromerfassungseinrichtung (15, 17, 20) ein Spannungs
signa,l erfaßt, daß einem beim Ansteuern der Zündkerze (12)
auf Grundlage des Zündanweisungssignals (IGt1 bis IGt4) von
der zentralen Steuereinrichtung (30) auftretenden Ionenstrom
entspricht.
3. Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Ver
brennungsmotor nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromerfassungseinrichtung (15, 17, 20) eine Signalum
wandlungseinrichtung (22) enthält zum Umwandeln des dem Io
nenstrom entsprechenden erfaßten Spannungssignals in ein
Stromsignal.
4. Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Ver
brennungsmotor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalumwandlungseinrichtung (22) eine Ausgabeoffsetein
richtung (23) enthält zum Versetzen einer Ausgabe von der Si
gnalumwandlungseinrichtung (22) zu der zentralen Steuerein
richtung (30) in einen vorbestimmten Bereich, und wobei die
zentrale Steuereinrichtung (30) ein Ausgangssignal der Si
gnalumwandlungseinrichtung (22) überwacht und feststellt, ob
sich das Ausgangssignal innerhalb des vorbestimmten Bereichs
befindet.
5. Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Ver
brennungsmotor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Steuereinrichtung (30) feststellt, ob ein erster
Wert des Ausgangssignal zu einem ersten Zeitpunkt bzw. ein
zweiter Wert des Ausgangssignal zu einem zweiten Zeitpunkt
nach dem ersten Zeitpunkt von einer entsprechenden Nebensteu
ereinrichtung innerhalb eines zweiten vorbestimmten Bereichs
liegen, und wobei, wenn der erste und zweite Wert beide in
nerhalb des entsprechenden zweiten Bereichs liegen und eine
Differenz zwischen einem dritten Wert des Ausgangssignals zu
einem dritten Zeitpunkt nach dem zweiten Zeitpunkt und dem
zweiten Wert kleiner als eine vorbestimmte Größe ist, die
zentrale Steuereinrichtung (30) bestimmt, daß eine Fehlzün
dung aufgetreten ist, wenn der erste Wert und der zweite Wert
innerhalb eines dritten vorbestimmten Bereichs liegen, und
wobei, wenn der erste und zweite Wert beide innerhalb des
entsprechenden zweiten Bereichs liegen und die Differenz zwi
schen dem dritten Wert und dem zweiten Wert kleiner als die
vorbestimmte Größe ist, die zentrale Steuereinrichtung (30)
bestimmt, daß eine von einer Fehlzündung abweichende Fehl
funktion aufgetreten ist, wenn der erste und der zweiten Wert
innerhalb eines vierten vorbestimmten Bereichs, liegen.
6. Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Ver
brennungsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronische Steuereinrichtung (30) ein Diagnosesignal
in Übereinstimmung mit dem Ergebnis der durch die zentrale
Steuereinrichtung (30) durchgeführten Bestimmung ausgibt.
7. Verbrennungszustandserfassungsvorrichtung für einen Ver
brennungsmotor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Steuereinrichtung (30) die Treibstoffzufuhr zu
dem eine Fehlzündung oder einen Einheitenfehler aufweisenden
Zylinder stoppt, wenn die zentrale Steuereinrichtung (30)
feststellt, daß die Fehlzündung oder der Einheitenfehler auf
getreten ist.
Applications Claiming Priority (1)
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