DE3734641C1 - Verfahren zum Herstellen eines zweischneidigen Schaelmessers - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines zweiseitigen Schälmessers.

Zweiseitige Schälmesser finden insbesondere im Haushalt vielseitige Verwendung, beispielsweise zum Schälen von Gemüse oder dergleichen.

Die bekannten Schälmesser werden durch Ausstanzen und Verformen und anschließendes Ausbilden der Schneiden durch Schleifen gebildet. Dies vorbekann­ te Verfahren ist aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren zum Herstellen eines zweischneidigen Schäl­ messers zu schaffen, das weniger aufwendig ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch getaktetes Vorschieben eines beidseitig geschärf­ ten Bandstahls, Ausstanzen von Trennkerben aus dem Bandstahl unter Belassung von Verbindungsstegen, Ausstanzen eines mittleren Bereiches in einer Brei­ te, die größer als die halbe Breite des Bandstahls ist, und in einer Länge, die geringer ist als die Vorschub­ länge, unter Belassung von Brückenabschnitten, Bie­ gen der belassenen Schneiden, Überbiegen der Schneiden, Durchtrennen der Verbindungsstege und Wölben der Brückenabschnitte.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeich­ nung erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 den Ablauf in einer Draufsicht,

Fig. 2 den Ablauf in einer seitlichen An­ sicht, und

Fig. 3A eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A von Fig. 1,

Fig. 3B eine Ansicht entlang der Linie B-B von Fig. 1,

Fig. 3C eine Darstellung entlang der Linie C-C von Fig. 1, und

Fig. 3D eine Schnittdarstellung entlang der Linie D-D von Fig. 1.

Ein Bandstahl 10, in einer Breite von beispielswei­ se 20 mm, der beidseitig unter Ausbildung von Schneiden 12, 14 angeschliffen ist, wird mit einem Vorschub von beispielsweise 57 mm getaktet vorge­ schoben.

In einem ersten Schritt werden durch entsprechend ausgebildete Stempel Trennkerben 16, 18 sowie eine in Transportrichtung längliche Ausnehmung 20 aus dem Bandstahl ausgestanzt. Dabei ist die Breite dieser Ausnehmung 20 größer als die halbe Breite des Bandstahls 10 und beträgt im dargestellten Aus­ führungsbeispiel 14 mm. Die Länge der im wesentli­ chen rechteckigen Ausnehmung 20 ist so gewählt, daß zwischen der Ausnehmung 20 und den Verbindungsker­ ben Brückenabschnitte 22, 24 verbleiben, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Transportrichtung verlaufen und über die bei dem Ausstanzen der Trennkerben 16, 18 verbliebenen Verbindungsstege 26 miteinander verbunden sind.

In einem nächsten Arbeitsschritt werden die Schnei­ den 12, 14 nach unten rechtwinklig abgebogen und in dem darauf folgenden Arbeitsschritt derart überbo­ gen, daß sie sich in ihren äußeren Bereichen an die Brückenabschnitte 22, 24 anlegen und die Außenbe­ reiche der Ausnehmungen 20 überdecken.

Nachfolgend werden die Verbindungsstege 26 durch­ trennt, so daß jetzt einzelne Schälmesserrohlinge vorhanden sind. Diese werden anschließend in die gewünschte gewölbte Form gebracht.

Das vorgeschlagene Verfahren zum Herstellen eines zweischneidigen Schälmessers ist weit weniger aufwendig als die bisher bekannten Verfahren, da eine Ausbildung der Schneiden durch Nachbearbeitung nicht mehr notwendig ist.

Claims (1)

1. Verfahren zum Herstellen eines zweischneidigen Schälmessers, gekennzeichnet durch

   • - getaktetes Vorschieben eines beidseitig ge­ schärften Bandstahls,
   • - Ausstanzen von Trennkerben aus dem Bandstahl unter Belassung von Verbindungsstegen,
   • - Ausstanzen eines mittleren Bereiches in einer Breite, die größer als die halbe Breite des Band­ stahls ist, und in einer Länge, die geringer ist als die Vorschublänge, unter Belassung von Brückenab­ schnitten,
   • - Biegen der belassenen Schneiden,
   • - Überbiegen der Schneiden,
   • - Durchtrennen der Verbindungsstege, und
   • - Wölben der Brückenabschnitte.