DE3733650C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachrichtenübermittlungssystem,
an das eine Vielzahl von Endgeräten wie
Faksimilegeräte, Fernschreibgeräte oder dgl. angeschlossen
werden kann, sowie auf ein Verfahren zur Nachrichtenüber
mittlung.
In "Martin, J.: Die Organisation von Datennetzen (Carl Hanser
Verlag, München 1972)" sind eine Vielzahl von möglichen
Funktionen genannt, die als Anforderung an ein zu realisierendes
System verstanden werden können. Dabei ist die Verwendung
von Speichereinrichtungen, wie Plattenspeichern
oder Magnetbändern, von Datenstationen, wie Fernschreibern
und Lochstreifengeräten, und von Rechensystemen beschrieben,
wobei deren Zusammenwirken in einem Nachrichtenübermittlungs-System
unerwähnt bleibt.
Aus "Jonas, Ch.: Telebox (net special, S. 42-46)" ist ein
Nachrichtenübermittlungs-System spezieller Art bekannt. Bei
dem dort gezeigten Telebox-System werden z. B. mittels Personalcomputer
Nachrichten an zentrale Speichereinrichtungen
(Boxen) übermittelt, die ein dieser bzw. diesen Boxen zugeordneter
Empfänger bzw. Empfängerkreis mittels Personalcomputer
abrufen kann. Die Übermittlung erfolgt dabei z. B.
über das öffentliche Fernsprechnetz.
Nähere Angaben zu diesem Telebox-System sind in "Nithack,
E.: Telebox (in: Fernmeldepraxis, 20/48, S. 787-796)" zu
finden. Demzufolge kann die dort als "elektronischer Briefkasten"
bezeichnete Box auch mit Telex- und Teletex-Geräten
"beschickt" und "geleert" werden.
In "Klose, F.: Vorteile der Informatik sinnvoll nutzen (in:
etz, Bd. 102 (1981) Heft 17, S. 910-912) sind die durch
Telex, Teletex und Bildschirmtext gegebenen Möglichkeiten
des Energiesparens diskutiert.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme und Verfahren
zur Übermittlung von Nachrichten, die grundsätzlich
eine Zwischenspeicherung von Nachrichten sowie eine sende-
und empfangsseitige Einflußnahme auf die Übermittlung umfassen,
sind auf die Übermittlung von Nachrichten beschränkt,
die aus Zeichendaten, z. B. den ASCI-Zeichendaten,
bestehen. Eine Übermittlung von Bilddaten ist mit keinem
der oben beschriebenen Systeme möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Nachrichten
übermittlungs-System derart weiterzubilden, daß verschiedenartige
Daten auf einfache Weise jeweils über das geeignetste
vorhandener Endgeräte ausgebbar sind.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenenen
Maßnahmen gelöst.
Erfindungsgemäß werden also einerseits Bilddaten mittels
eines Bildverarbeitungs-Endgerätes und andererseits Zeichendaten
mittels eines Zeichendatenverarbeitungs-Endgerätes,
die entsprechend bezeichnet sind, in einer Speichereinrichtung
abgelegt. Beim Abrufen der Bild- oder Zeichendaten
entweder von einem weiteren Bildverarbeitungs-Endgerät
oder einem weiteren Zeichendatenverarbeitungs-Endgerät
aus werden von einer Empfangseinrichtung Steuerdaten empfangen,
durch die die Bilddaten automatisch zum weiteren
Bildverarbeitungs-Endgerät übertragbar sind, während die
Zeichendaten zu dem weiteren Zeichendatenverarbeitungs-Endgerät
übertragbar sind. Ruft also ein Benutzer von einem
Zeichendatenverarbeitungs-Endgerät aus Nachrichten ab, die
aus Bilddaten bestehen, so werden diese automatisch über
das angeschlossene Bildverarbeitungs-Endgerät ausgegeben,
wohingegen Nachrichten in Form von Zeichendaten über das
Zeichendatenverarbeitungs-Endgerät ausgegeben werden. Mit
anderen Worten, der Benutzer kann sicher sein, daß die an
ihn gerichteten Mitteilungen stets an das geeignete Endgerät
gelangen, unabhängig davon, von welchem Endgerät aus er
die Nachricht abruft, so daß ihm evtl. Mühen und unnötige
Arbeitszeiten durch falsches Wählen oder ungeeignete Datenausgaben
erspart bleiben.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Nachrichtenübermitt
lungssystems.
Fig. 2 ist eine Blockdarstellung von herkömmlichen
Betriebsvorgängen in dem Nachrichtenübermittlungssystem.
Fig. 3 bis 9 Blockdarstellungen, die die
Funktion eines Nachrichtenübermittlungssystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulichen.
Fig. 10 bis 16 Ablaufdiagramme für
eine Sende- und Empfangseinrichtung 3.
Fig. 17 eine Darstellung einer Bildschirm
anzeige an einem Endgerät bei einer Abruf-Anforderung.
Die Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel ein erfindungsge
mäßes elektronisches Übermittlungssystem. Mit 1 ist eine
Zentrale einer nachfolgend abgekürzt als MH-System bezeichne
ten Sende- und Empfangseinrichtung bezeichnet. Mittels eines
Ortsnetzes (LAN) oder dergleichen sind Endgeräte 2 ange
schlossen. Die Zentrale 1 ist mit den Endgeräten 2 jeweils
über eine Standleitung SK, eine Hochgeschwindigkeits-Digital
übertragungsleitung DK oder dergleichen verbunden.
Nachstehend werden anhand der Fig. 2 bis 9 die in dem Nachrichtenübermittlungssystem stattfindenden Betriebsvorgänge beschrieben. Mit 2a, 2c,
2d und 2f sind nachstehend als Fernschreibgeräte bezeichnete
Teletex- bzw. Zeichendatenverarbeitungsendgeräte bezeichnet, die als Sende/Empfangsgeräte
für Zeichencodedaten dienen. Mit 2b und 2e sind nachstehend
als Faksimilegeräte bezeichnete Faksimile- bzw. Bildverarbeitungsendgeräte bezeich
net, die als Sende/Empfangsgeräte für Bilddaten dienen. Jedes
dieser Endgeräte hat eine eigene Anschlußnummer. Die Be
triebsvorgänge für die Eingabe, die Zuteilung und dergleichen
werden unter Benutzung der Anschlußnummer als Bezugsadresse
ausgeführt. Die Endgeräte 2a, 2b und 2c können auch gemäß
Fig. 1 über das Ortsnetz verbunden sein oder am gleichen Ort
aufgestellt sein. Gleichermaßen können die Endgeräte 2d, 2e
und 2f über das Ortsnetz verbunden oder am gleichen Ort
aufgestellt sein.
Die Fig. 2 zeigt die Funktion eines herkömmlichen MH-Systems.
Zuerst werden von den Fernschreibgeräten 2a, 2c in die Zentra
le 1 Nachrichten für die Übertragung bzw. Ausgabe zu dem
Fernschreibgerät 2d eingegeben. Die eingegebenen Nachrichten
werden von einem Nachrichtenbehandlungs- bzw. MH-Verarbei
tungsrechner 3 als Nachrichten für das Fernschreibgerät 2d in
einen auch als "Briefkasten" bzw. "mail box" bekannten Abhol
speicher 4 eingespeichert. Wenn dann das Fernschreibgerät dem
Verarbeitungsrechner 3 eine Anforderung zum Nachrichtenabruf
sendet, wird von dem Verarbeitungsrechner 3 die in dem Abhol
speicher 4 gespeicherte Nachricht aufgenommen und diese Nach
richt zu dem Fernschreibgerät 2d gesendet.
Die Fig. 3 zeigt ein Beispiel für einen anderen Endgerät-
Ausgabevorgang. Bei dem ande
ren Endgerät-Ausgabevorgang wird die Nachricht aus dem Abhol
speicher von einem anderen als dem Zielendgerät abgerufen,
welchem die Nachricht tatsächlich übermittelt wird.
Zuerst werden an dem Fernschreibgerät 2a und dem Faksimilege
rät 2b Nachrichten für einen Herrn A. an dem Fernschreibgerät
2d und dem Faksimilegerät 2e eingegeben. Die Person, die die
Eingabe vornimmt, bestimmt bei der Nachrichteneingabe in
einem Steuerdokument bzw. einer Steuerdokumentation die Num
mer des Endgerätes, dem die Nachricht gesendet werden soll,
sowie die Empfangsperson und gibt dann die Nachricht ein.
Ähnlich wie bei dem Betriebsvorgang nach Fig. 2 wird von der als
Verarbeitungsrechner aufgebauten Sende- und Empfangseinrichtung 3 die eingegebene Nachricht in die als Ab
holspeicher aufgebaute Speichereinrichtung 4 eingespeichert. In diesem Fall wird von dem
Fernschreibgerät 2d dem Verarbeitungsrechner 3 eine Anforde
rung gesendet, von dieser Nachricht nur eine Nachricht 7a für
das Fernschreibgerät 2f abzurufen. Daraufhin ruft der Verar
beitungsrechner 3 aus dem Abholspeicher 4 die für das Fern
schreibgerät 2d bestimmte Nachricht 7a für das Fernschreibge
rät 2f ab. Dabei wird nicht die Zielstation für die Nachricht
7a geändert, sondern lediglich das Fernschreibgerät gewech
selt, an das die Nachricht ausgegeben wird. Falls anderer
seits die eingegebene Nachricht aus Faksimiledaten 7b für das
Faksimilegerät 2e besteht, wird von dem Fernschreibgerät 2d
dem Verarbeitungsrechner 3 eine Anforderung zum Abrufen der
Nachricht 7b zu dem Faksimilegerät 2e gesendet, so daß der
Verarbeitungsrechner 3 die Nachricht 7b aus dem Abholspeicher
4 ausliest und sie zu dem Faksimilegerät 2e sendet. Die
Abruf-Anforderung kann dem Verarbeitungsrechner 3 auch von
dem Fernschreibgerät 2f gesendet werden.
Die Fig. 4 veranschaulicht einen Eigengerät/Zweitgerät-Zuord
nungsvorgang. Der Eigengerät/Zweitgerät-Zuordnungsvorgang
besteht darin, daß dann, wenn eine Nachricht für eine Person
sowohl Text (Zeichencodedaten) als auch Bilder (Bilddaten)
enthält, mittels einer einzigen Abruf-Anforderung der Text
für das Fernschreibgerät und das Bild für das Faksimilegerät
abgerufen werden.
Zuerst werden aus dem Fernschreibgerät 2a und dem Faksimile
gerät 2b Nachrichten 7a (Text) und 7b (Bild) für Herrn A an
dem Fernschreibgerät 2d und dem Faksimilegerät 2e eingegeben
und von dem Verarbeitungsrechner 3 als Nachrichten für Herrn
A an dem Fernschreibgerät 2d in den Abholspeicher 4 einge
speichert. Wenn dann aus dem Fernschreibgerät 2d dem Verar
beitungsrechner 3 die Anforderung zum Abruf der Nachrichten
7a und 7b für Herrn A gesendet wird, werden von dem Verarbei
tungsrechner 3 die Nachrichten 7a und 7b aus dem Abholspei
cher 4 ausgelesen und derart verteilt bzw. zugeordnet, daß
die Textdaten 7a an das Fernschreibgerät 2d und die Bilddaten
7b an das Faksimilegerät 2e ausgegeben werden. Dabei kann
dadurch, daß zur Anzeige der Aufteilung und Ausgabe der
Nachrichten 7a und 7b eine Meldung, daß die Nachrichten auf
die an das Fernschreibgerät 2d und das Faksimilegerät 2e
ausgegebenen Nachrichten aufgeteilt sind, an das andere End
gerät ausgegeben wird, ein Übersehen der aufgeteilten Nach
richten verhindert werden.
Die Fig. 5 veranschaulicht andere Betriebsvorgänge zur Be
stimmung eines Endgerätes für die Ausgabe und zur Ausgaben
verteilung an Endgeräte. Wenn bei diesen Betriebsvorgängen
als Nachrichten für ein bestimmtes Endgerät sowohl Text als
auch Bild vorliegt, werden der Text und das Bild auf vonein
ander verschiedene Endgeräte aufgeteilt und an diese ausgege
ben.
Wenn als erstes aus dem Fernschreibgerät 2a und dem Faksimi
legerät 2b Nachrichten für Herrn A an dem Fernschreibgerät 2d
und dem Faksimilegerät 2e eingegeben werden, werden von dem
Verarbeitungsrechner 3 die Nachrichten in den Abholspeicher 4
als Nachrichten für Herrn A an dem Fernschreibgerät 2d ge
speichert. Wenn dann von dem Fernschreibgerät 2d dem Verar
beitungsrechner 3 die Anforderung zum Abrufen der Nachrichten
für Herrn A zu dem Fernschreibgerät 2f hin gesendet wird,
werden von dem Verarbeitungsrechner 3 die Nachrichten 7a und
7b für Herrn A aus dem Abholspeicher 4 ausgelesen und in der
Weise aufgeteilt, daß die Fernschreib- bzw. Textdaten 7a an
das Fernschreibgerät 2f und die Faksimile- bzw. Bilddaten 7b
an das Faksimilegerät 2e ausgegeben werden. Die Anforderung
zum Abruf kann auch von dem Fernschreibgerät 2f abgegeben
werden. Zur Ausführung der in den Fig. 4 und 5 dargestellten
Betriebsvorgänge werden in dem Verarbeitungsrechner 3 die
Nachrichten, für die von dem Fernschreibgerät 2d oder 2f die
Abruf-Anforderung gesendet wird, vorübergehend in der Weise
gespeichert, daß die Faksimiledaten an das Faksimilegerät 2e
abgegeben werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist für zwei
Fernschreibgeräte nur ein Faksimilegerät vorgesehen. Die
Anzahl der Fernschreibgeräte und der Faksimilegeräte kann
jedoch beliebig gewählt werden.
Die Fig. 6 bis 8 veranschaulichen jeweils Betriebsvorgänge in
dem Fall, daß die Sendedaten nicht in dem Abholspeicher 4
gespeichert werden, sondern das Endgerät direkt angewählt
wird und die Sendedaten zugeteilt werden (was nachfolgend als
Direktübermittlung bezeichnet wird). Diese Betriebsvorgänge
werden nachstehend beschrieben.
Die Fig. 6 veranschaulicht die Prozedur für die direkte
Zuteilung und eine Prozedur für den Abruf einer zentralen
Aufnahme. Die zentrale Aufnahme ist eine Funktion, bei der
dann, wenn empfangsseitig irgendeine Störung bei der direkten
Zuteilung auftritt, die Nachrichten vorübergehend in der
Zentrale gespeichert werden.
Als erstes wird dann, wenn eine Direktsendung von dem Fern
schreibgerät 2a zu dem Fernschreibgerät 2d übertragen wird,
von dem Verarbeitungsrechner 3 die Nachricht zu dem Fern
schreibgerät 2d übermittelt. Falls das Fernschreibgerät 2d
infolge einer vorübergehenden Ursache (wie beispielsweise einer Störung
oder einem Belegtzustand) für die Übermittlung
ausfällt, werden die für dieses Endgerät bestimmte Nachrich
ten, die vorübergehend gespeichert wurden, zu einem Ersatz-
Endgerät übertragen. Wenn jedoch infolge eines Stromausfalls
oder dergleichen an der Gegenstation alle Übertragungsvorgän
ge ausfallen, wird von dem Verarbeitungsrechner 3 automatisch
eine für die direkte Übermittlung vorgesehene Nachricht 5 in
den Abholspeicher 4 als Zentrale zur automatischen Aufnahme
eingespeichert. Obgleich die für die Direktübermittlung be
stimmte Nachricht 5 aus dem Abholspeicher 4 übermittelt wird,
nachdem die Gegenstation wieder betriebsbereit geworden ist,
kann die zur Direktübermittlung bestimmte Nachricht 5 von
einem anderen als dem hierfür gewählten Endgerät dadurch
abgerufen werden, daß die Nachricht 5 genannt und deren Abruf
angefordert wird. Dieser Abruf erfolgt beispielsweise über
das Fernschreibgerät 2c. Wenn andererseits das sendende End
gerät an die Zentrale die Anforderung zur Meldung des Ab
schlusses der Übertragung sendet, wird von der Zentrale dem
sendenden Endgerät ähnlich wie bei herkömmlichen Einrichtun
gen eine Rückmeldung über den Ausfall der Möglichkeit zum
Empfang zugeführt, wobei auch auf diese Daten verzichtet
werden kann.
Die Fig. 7 veranschaulicht einen automatischen Abruf einer aufgenommenen
Nachricht 5, deren direkte Übermittlung unmöglich war.
Falls bei dem vorangehend beschriebenen Betriebsvor
gang nach Fig. 4 die Nachricht nicht von einem anderen Endge
rät abgerufen wurde, das für die direkte Übermittlung vorge
sehene Empfangs-Endgerät 2d wieder betriebsbereit ist und der
Betriebsvorgang zur Anforderung des Abrufens der Nachricht 5
an dem Verarbeitungsrechner 3 ausgeführt und dieser auf diese
Anforderung geantwortet hat, wird die Nachricht 5, deren
Übermittlung unmöglich war, auf automatische Weise aus dem
Abholspeicher 4 ausgelesen und an das Fernschreibgerät 2d
ausgegeben.
Die Fig. 8 veranschaulicht einen automatischen Abruf von
Nachrichten 5a und 5b in Form von Faksimile- bzw. Bilddaten,
deren Übermittlung unmöglich war. Wenn eine Nachricht 6 zur
direkten Übermittlung gerade von dem Faksimilegerät 2b zu dem
Faksimilegerät 2e übertragen wird, und von nicht gezeigten
anderen Faksimilegeräten als den Faksimilegeräten 2b und 2e
Nachrichten 5a und 5b zur direkten Übermittlung gesendet
werden, werden diese Nachrichten von der Zentrale aufgenom
men. Nach dem Abschluß der Nachrichtenverbindung zwischen den
Faksimilegeräten 2b und 2e werden von dem Verarbeitungsrech
ner 3 automatisch die Nachrichten 5a und 5b, deren Übermitt
lung nicht möglich war, zu den entsprechenden Faksimilegerä
ten 2b und 2e geleitet.
Anhand der Fig. 9 werden nun die Betriebsvorgänge für den
Abruf einer nachfolgend als vertrauliche Nachricht bezeichne
ten Nachricht mit einer Rezitations- bzw. Berechtigungsnummer
bei einer Betriebsart zur Ausgabe an ein anderes Endgerät
beschrieben (siehe Beschreibung anhand der Fig. 3). Zuerst
sendet das Fernschreibgerät 2d dem Verarbeitungsrechner 3 die
Abruf-Anforderung zum Abrufen einer Nachricht 8 für das Fak
similegerät 2e. Daraufhin wird von dem Verarbeitungsrechner 3
die Nachricht 8 aus dem Abholspeicher 4 ausgelesen und an das
Faksimilegerät 2e ausgegeben. Wenn beispielsweise von dem Fernschreibgerät
2f
dem Verarbeitungsrechner 3 die Anforderung
für den Abruf einer vertraulichen Nachricht 9 für das Faksi
milegerät 2e gesendet wird, wird von dem Verarbeitungsrechner
3 vorübergehend die Ausgabe an einer Seitengrenze einer ge
rade ausgegebenen Nachricht 8 unterbrochen und zum Faksimile
gerät 2e die vertrauliche Nachricht 9 übertragen. Nach been
deter Übertragung der vertraulichen Nachricht 9 wird wieder
der Rest der Nachricht 8 ausgegeben, deren Ausgabe unterbro
chen worden ist. Für die Ausführung dieses Betriebsvorganges
erhält nur die vertrauliche Nachricht 9 Vorrang. Wenn Abruf-
Anforderungen für gleiche Nachrichten und gleiche Endgeräte
gesendet werden, wird von dem Verarbeitungsrechner 3 die
Nachricht übermittelt, die zuerst empfangen wurde. Falls
andererseits die vertrauliche Nachricht 9 angefordert wird,
während an dem Faksimilegerät 2e eine direkte Übermittlung
abläuft, wird die vertrauliche Nachricht 9 unmittelbar nach
dem Abschluß der Direktübertragung zu dem Faksimilegerät 2e
gesendet.
Die Fig. 10 bis 16 sind Ablaufdiagramme für die
Ausführung der vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge in
dem MH-Verarbeitungsrechner 3.
Die Fig. 10 zeigt eine Prozedur zum Einspeichern einer Nach
richt in den Abholspeicher 4.
Zuerst werden bei der Dateneingabe bei einem Schritt S10
Steuerinformationen, beziehungsweise nachstehend als Steuerdaten CD
bezeichnete Steuerungsdokumentationen über den Bestimmungs
ort, die Art der Daten, die Sendequelle und dergleichen
analysiert. Bei einem Schritt S11 wird ermittelt, ob die
Steuerdaten CD normal oder abnormal sind. Wenn die Daten
normal sind, werden dem sendeseitigen Endgerät normale Ant
wortsteuerdokumentationen bzw. Antwortsteuerdaten RCD zuge
führt (Schritt S12). Die Nachricht wird in den Abholspeicher
eingegeben (Schritt S13). Falls andererseits die Steuerdaten
CD abnormal sind, werden dem sendeseitigen Endgerät abnormale
Antwortsteuerdaten RCD zugeführt (Schritt S14) und es wird
ein Abnormalitäts-Abschlußprozeß ausgeführt (Schritt S15).
Die Fig. 11 veranschaulicht den Programmablauf bei der voran
gehend anhand der Fig. 6 beschriebenen Direktübermittlung. Die
Vorgänge bei Schritten S10, S12, S14 und S15 sind die glei
chen wie diejenigen gemäß Fig. 10. Wenn die Steuerdaten CD
normal sind, wird bei einem Schritt S21 die Nachricht dem
Zielendgerät zugeteilt. Falls dabei das Zielendgerät nicht
empfangsbereit ist, wird die Nachricht einem vorbestimmten
Ersatz-Endgerät zugeteilt.
Falls die Übermittlung vorgenommen werden kann, wird die
Nachricht zu dem Zielendgerät oder dem Ersatz-Endgerät über
tragen, wonach dann, wenn eine Anforderung zur Meldung des
Abschlusses der Übertragung gesendet worden ist, der Übertra
gungsabschluß zu der Sendestation zurückgemeldet wird und die
Betriebsvorgänge beendet werden (Schritte S23, S24 und S25).
Falls andererseits das Zielendgerät und das Ersatz-Endgerät
nicht empfangsbereit sind, wird bei einem Schritt S26 ermit
telt, ob die Anforderung zur Meldung des Abschlusses der
Übertragung gesendet worden ist oder nicht. Wenn dies der
Fall ist, wird an die Sendestation bei einem Schritt S27
gemeldet, daß die Übertragung nicht möglich ist, während die
für die Direktübertragung vorgesehene Nachricht gelöscht
wird. Falls bei dem Schritt S26 ermittelt wird, daß keine
Rückmeldung angefordert wurde, wird bei einem Schritt S28 die
Nachricht in den Abholspeicher eingegeben. D.h., die Nach
richt wird in der Zentrale aufgenommen.
Die Fig. 12 ist ein Ablaufdiagramm der Betriebsvorgänge für
das Auslesen einer Nachricht für das gewählte Zielendgerät
aus dem Abholspeicher.
Falls eine Abruf-Anforderung gesendet wurde, werden die
Steuerdaten CD der Abruf-Anforderung analysiert (Schritt
S10). Die Betriebsvorgänge bei Schritten S11 bis S14 sind die
gleichen wie in Fig. 10.
Falls die Steuerdaten CD als normal ermittelt wurden, wird
die Nachricht aus dem Abholspeicher an das Zielendgerät aus
gegeben, das von der Sendestation bestimmt wurde (Schritt
S31).
Wenn während der Ausgabe eine Abnormalität wie beispielsweise ein Papierstau
in einem Drucker auftritt, werden die Abnor
malitäts-Abschlußprozesse in der Weise ausgeführt, daß nur
die normal abgerufene Nachricht gelöscht wird und die anderen
Nachrichten zurückgehalten werden (Schritt S33). Wenn die
Abnormalität bzw. der Fehler behoben ist, werden die restli
chen Nachrichten auf eine Anforderung hin oder auf automati
sche Weise ausgegeben.
Falls andererseits keine Abnormalität aufgetreten ist, wird
nach dem Abschluß der normalen Übertragung (Schritt S34)
ermittelt, ob eine in der Zentrale aufgenommene Nachricht für
das Endgerät vorliegt oder nicht, welches die Abruf-Anforde
rung gesendet hat (Schritt S35). Falls keine von der Zentrale
aufgenommene Nachricht vorliegt, wird der Betriebsablauf
beendet.
Falls eine von der Zentrale aufgenommene Nachricht vorliegt,
wird diese an das Endgerät ausgegeben, das die Abruf-Anforde
rung gesendet hat (Schritt S36).
Falls die Übermittlung der von der Zentrale aufgenommenen
Nachricht fehlgeschlagen hat, wird die Art dieser Nachricht
anhand der Steuerdaten CD der empfangenen Nachricht analy
siert; falls die Art der Nachricht (Text, Bild) und die Art
des Endgerätes (Fernschreibgerät, Faksimilegerät) voneinander
verschieden sind, wird an das Sende-Endgerät die Meldung
abgegeben, daß der Empfang unmöglich ist, und die Nachricht
gelöscht (Schritt S41). Falls andererseits eine Abnormalität
bzw. Störung an dem empfangsseitigen Endgerät vorliegt, wird
die von der Zentrale aufgenommene Nachricht erneut übertra
gen.
Die Fig. 13 zeigt den Ablauf einer Steuerung zur Nachrichten
ausgabe an ein anderes Endgerät, welches gemäß der Erläute
rung anhand der Fig. 3 von dem Bestimmungs-Endgerät für die
Nachricht in dem Abholspeicher verschieden ist. Gleichermaßen
wie gemäß Fig. 12 werden die Steuerdaten CD analysiert,
wonach dann, wenn die Steuerdaten normal sind, gemäß dem
Bestimmungscode für das andere Endgerät und dem Nachrichtaus
gabecode, die in der Abruf-Anforderung enthalten sind, bei
einem Schritt S51 das andere Endgerät und die Ausgangsnach
richt bestimmt werden. Falls das andere Endgerät und die
Ausgangsnachricht fehlerhaft bestimmt wurden, wird bei einem
Schritt S53 eine Meldung darüber abgegeben, daß ein Fehler in
dem Endgerät aufgetreten ist, welches die Abruf-Anforderung
gesendet hat.
Falls das andere Endgerät und die Ausgangsnachricht richtig
bestimmt wurden, wird die gewöhnliche Nachricht aus dem Ab
holspeicher abgerufen (Schritte S55 bis S58) oder der Be
triebsvorgang für das Auslesen der von der Zentrale aufgenom
menen Nachricht ausgeführt (Schritte S35 bis S41). Der Be
triebsvorgang für das Auslesen der von der Zentrale aufgenom
menen Nachricht entspricht dem in Fig. 12 dargestellten.
Bei dem Schritt S55 werden die gewöhnlichen Nachrichten außer
der von der Zentrale aufgenommenen Nachricht in dem Abhol
speicher ausgegeben, wobei aus dem Abholspeicher nur die
Nachricht gelöscht wird, die normal bzw. störungsfrei über
tragen wird. Nach dem Abschluß der normalen Übertragung wird
ermittelt, ob eine von der Zentrale aufgenommene Nachricht
vorliegt oder nicht (Schritt S35).
Anhand der Fig. 14 wird nun der Funktionsablauf bei dem in
Verbindung mit Fig. 9 beschriebenen Abrufen der vertraulichen
Nachricht erläutert.
Die Betriebsvorgänge bei Schritten S10 bis S14 werden auf die
vorangehend beschriebene Weise ausgeführt. Bei einem Schritt
S61 werden gemäß dem Ergebnis der Analyse der Ausgabeanforde
rungs-Steuerdaten CD die vertrauliche Nachricht und das End
gerät für die Ausgabe bestimmt.
Falls das bestimmte Endgerät nicht belegt und betriebs
bereit ist, wird bei einem Schritt S54 wie gemäß Fig. 13
ermittelt, ob die Nachricht eine von der Zentrale aufgenomme
ne Nachricht oder eine andere Nachricht ist, wonach die
nachfolgenden Prozeßschritte ausgeführt werden.
Wenn das gewählte Endgerät belegt ist, wird ermittelt, ob zu
dem gewählten Endgerät direkt übertragen wird oder nicht
(Schritt S63). Im Falle der Direktübertragung wird die ver
trauliche Nachricht nach dem Abschluß der Ausgabe aller Di
rektübertragungsnachrichten ausgegeben (Schritt S64). Falls
dabei bei der Übertragung eine Abnormalität
auftritt, wird eine Störmeldung an das Endgerät abgegeben,
das die Anforderung für die Ausgabe der vertraulichen Nach
richt gesendet hat, und nur die Nachricht gelöscht, die auf
normale Weise übertragen worden ist (Schritt S66).
Falls andererseits bei dem Schritt S63 ermittelt wird, daß zu
dem gewählten Endgerät nicht direkt übertragen wird, wird
nach beendeter Übertragung der Nachrichten einer Seite, die
gerade übermittelt wird, diese Übertragung vorübergehend
unterbrochen (Schritt S67). Dann wird die vertrauliche Nach
richt übermittelt (Schritt S68).
Falls während der Übertragung der vertraulichen Nachricht
eine Störung ermittelt wird, wird eine Meldung über das
Auftreten der Störung an das Endgerät abgegeben, das die
Anforderung für die Ausgabe der vertraulichen Nachricht ge
sendet hat, und zugleich nur die Nachricht gelöscht, die auf
normale Weise übertragen wurde (Schritt S70).
Danach wird bei einem Schritt S71 die unterbrochene Übertra
gung wieder aufgenommen.
Die Fig. 15 ist ein Steuerablaufdiagramm für die anhand der
Fig. 4 beschriebenen Betriebsvorgänge für die Zuordnung der
Textdaten und der Bilddaten. Die Fig. 15 zeigt den Ablauf von
Prozessen für die Ausgabe der Textdaten an das gleiche Endge
rät wie das für die Nachricht bestimmte und für die Ausgabe
der Bilddaten an das Faksimilegerät, das in dem Verarbei
tungsrechner 3 zusammen mit diesem bestimmten Endgerät als
ein Paar registriert bzw. eingetragen ist.
Bei dem Schritt S10 werden die Abruf-Anforderungs-Steuerdaten
CD und die Steuerdaten CD der hierdurch bestimmten Nachricht
analysiert.
Bei einem Schritt S81 wird ermittelt, ob das durch die Anfor
derungs-Steuerdaten CD bestimmte Endgerät von dem durch die
Nachrichten-Steuerdaten CD bestimmten Endgerät verschieden
ist oder nicht. Falls Übereinstimmung besteht, d. h. die
Antwort "NEIN" lautet, wird die Nachricht als Textinformation
behandelt, die bei einem Schritt S90 und nachfolgenden
Schritten abgerufen wird.
Falls bei dem Schritt S81 die Endgeräte voneinander verschie
den sind, d. h. die Antwort "JA" lautet, wird bei einem
Schritt S82 die Art der Nachricht untersucht. Falls die
Nachricht aus Bilddaten besteht, werden diese an das Faksimi
legerät ausgegeben, das in dem Verarbeitungsrechner 3 zusam
men mit dem für die Nachricht bestimmten Endgerät als ein
Paar registriert ist (Schritt S84).
In diesem Fall wird zur Benachrichtigung der Bedienungsper
son, daß die Textinformation und die Bilddaten an verschie
dene Endgeräte ausgegeben wurden, zu den betreffenden Endge
räten eine Meldung darüber übertragen, daß die Daten auch an
das andere Endgerät ausgegeben wurden.
Diese Meldung wird von der Zentrale bei dem Schritt S91 oder
S84 zu dem Endgerät übertragen. Andererseits wird im Falle
der Textinformation der Abnormalitätsprozeß ausgeführt.
Nachdem die vorstehend genannten Prozesse auf die beschrie
bene Weise für alle Nachrichten wiederholt wurden, wird der
vorangehend beschriebene Prozeß für die von der Zentrale
aufgenommene Nachricht ausgeführt (Schritt S97).
Die Betriebsvorgänge für das Zuteilen und Ausgeben der Text
informationen und der Bilddaten zu dem Fernschreibgerät bzw.
dem Faksimilegerät, die von den für die Nachricht bestimmten
Endgeräten verschieden sind, wird nun anhand der Fig. 16
beschrieben.
Bei dem Schritt S10 werden die Anforderungs-Steuerdaten CD
und die Nachrichten-Steuerdaten CD analysiert.
In diesem Fall sei angenommen, daß mit den Anforderungs-
Steuerdaten CD die Übertragung der Nachricht zu dem Fern
schreibgerät angefordert wird.
Bei einem Schritt S101 wird ermittelt, ob die Nachricht aus
Textinformationen oder Bilddaten besteht. Falls die Nachricht
aus Textinformationen besteht, werden diese an das durch die
Anforderungs-Steuerdaten CD bestimmte Endgerät ausgegeben
(Schritt S103). Falls andererseits die Nachricht aus Bildda
ten besteht, werden diese an das Faksimilegerät ausgegeben,
das zusammen mit dem durch die Anforderungs-Steuerdaten CD
bestimmten Endgerät als ein Paar registriert ist (Schritt
S102). Die vorstehend beschriebenen Prozesse werden für alle
Nachrichten wiederholt.
Auf die vorstehend beschriebene Weise werden die Textinforma
tionen und die Bilddaten beide mittels einer einzigen Abruf-
Anforderung abgerufen. Es ist nicht erforderlich, die Textin
formationen und die Bilddaten gesondert zu bestimmen.
Wenn durch die Anforderungs-Steuerdaten CD die Nachricht für
das Faksimilegerät angefordert wird und die Nachricht aus
Bilddaten besteht, werden diese an das gewählte Endgerät
ausgegeben. Falls die Nachricht aus Textinformationen be
steht, werden diese zu dem Fernschreibgerät übertragen, das
zusammen mit dem Faksimilegerät als ein Paar registriert bzw.
eingetragen ist.
Die Fig. 17 zeigt eine Bildschirmanzeige, die an dem Katho
denstrahlröhren-Bildschirm des Fernschreibgerätes erscheint,
wenn die Abruf-Anforderung gesendet wird.
Als Eingabeinformationen werden die Abholspeichernummer, der
Name des Empfängers und die Art der Ausgabe als Bezugs- bzw.
Sollbedingung 17 bestimmt.
Als Wahlbedingung werden die Auswahlnummer in einen Dokumen
ten- bzw. Datenauswahlbereich 18 und die Endgerätenummer in
einen Ausgabe-Endgerät-Bestimmungsbereich 19 eingegeben.
Durch dieses Wählen des Ausgabe-Endgerätes kann die Nachricht
für das eigene wie auch für ein anderes Endgerät abgerufen
werden.
Da gemäß der vorstehenden Beschreibung bei dem Ausführungs
beispiel die Nachricht von einem anderen Endgerät als dem für
die Nachricht bestimmten Endgerät abgerufen werden kann, kann
die vertrauliche Nachricht mit Vorrang behandelt werden. Da
andererseits durch diesen Vorrang die vertrauliche Nachricht
unverzüglich abgerufen werden kann, entfällt für die Bedie
nungsperson die Wartezeit.
Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel die vertrauliche Nach
richt abgerufen wird, wird sie nur dann unter Vorzug abgeru
fen, wenn ein anderes Endgerät die vertrauliche Nachricht aus
dem Abholspeicher abruft. Die vertrauliche Nachricht kann
jedoch auch unter Nutzung der zentralen Aufnahmefunktion auch
dann unter Vorzug abgerufen werden, wenn eine Direktübertra
gung abläuft.
Andererseits kann durch das vorübergehende Speichern der
nicht vermittelbaren Nachricht in dem Abholspeicher (die
Aufnahme in der Zentrale) die Übermittlung der Nachricht auf
zuverlässige Weise durch nur eine einzige Übertragung abge
schlossen werden. Auf diese Weise entfällt die Wartezeit bis
zu dem Freiwerden der Gegenstation oder bis zur Behebung
einer Störung der Gegenstation.
Ferner kann dadurch, daß die in der Zentrale aufgenommene
Nachricht automatisch abgerufen wird, wenn das gewählte End
gerät wieder betriebsbereit (oder frei) wird, die Möglichkeit
zu einem Ausfall der unmittelbaren Übermittlung beträchtlich
herabgesetzt werden. Ferner wird auch erreicht, daß die Zeit
bis zur Aufnahme im Empfangsgerät verkürzt ist, die Belastung
der Speichereinrichtungen in dem Abholspeicher verringert ist
und dergleichen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Anzahl von Zielstatio
nen für die Nachricht "1" eingesetzt. Durch Ändern der
Steuerdaten CD und des zu analysierenden Inhaltes der Steuer
daten kann jedoch auch eine Nachricht an mehrere Zielstatio
nen ausgegeben werden. Die in der Zentrale aufgenommene Nach
richt kann auch durch eine einzige Nachrichteninformation für
mehrere Endgeräte abgerufen werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ersatz-Endgerät emp
fängerseitig bestimmt und registriert bzw. eingetragen. Durch
eine derartige Gestaltung, daß ein Zweit-Endgerät auch von
dem sendeseitigen Endgerät befohlen werden kann, wird jedoch
die Anzahl an Ersatz-Endgeräten erhöht, wobei zugleich die
Möglichkeit zur Übermittlung der Nachricht bei Dringlichkeit
gesteigert ist. Andererseits erfolgt zwar bei dem Ausfüh
rungsbeispiel die automatische Übermittlung nur dann, wenn
das gewählte Endgerät wieder betriebsbereit ist, jedoch kann
die nicht vermittelbare Nachricht in kürzerer Zeit empfangen
werden, wenn die automatische Übermittlung nicht nur bei der
Bereitschaft des gewählten Endgerätes, sondern auch bei der
Bereitschaft des Ersatz-Endgerätes herbeigeführt wird.
Ein Faksimilegerät und ein Fernschreibgerät bilden ein Paar,
das in dem Verarbeitungsrechner registriert bzw. eingetragen
ist, so daß mehrere verschiedenartige Nachrichten (Bilddaten
und Textdaten) jeweils mittels einer einzigen Anforderung
abgerufen werden können. Da ferner infolgedessen der Benutzer
bei der Bedienung nicht die Art der Nachricht berücksichtigen
muß, ist damit die Möglichkeit eines Bedienungsfehlers bei
dem Abruf beträchtlich verringert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde ein Faksimilegerät zwei
Fernschreibgeräten zugeordnet. Die Anzahl von Fernschreibge
räten und von Faksimilegeräten ist jedoch nicht auf diese
Anzahl begrenzt. Es kann auch ein Faksimilegerät einem Fern
schreibgerät zugeordnet sein. Ferner kann ein Faksimilegerät
einer Vielzahl von Fernschreibgeräten zugeordnet werden.
Andererseits kann die Nachricht für die eigene Endgerätnummer
von dem eigenen Endgerät für ein anderes Endgerät abgerufen
werden oder die Nachricht für eine andere Endgerätnummer für
das eigene Endgerät oder für ein von dem anderen Endgerät
verschiedenes nächstes Endgerät abgerufen werden. Auf diese
Weise können Daten der Art, die nicht von dem eigenen Endge
rät aufgenommen werden kann, durch einen Befehl des eigenen
Endgerätes für das Endgerät abgerufen werden, das diese Daten
aufnehmen kann. Falls eine Nachricht mit einer falschen Ziel
endgerätnummer eingegeben wurde, kann auch eine solche Nach
richt von dem eigenen Endgerät für das richtige Zielendgerät
abgerufen werden. Die falsche Nachricht kann auch auf einfa
che Weise verarbeitet werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel wurde ein anderes Endgerät bei
dem Senden der Abruf-Anforderung bestimmt. In diesem Fall ist
es jedoch im Hinblick auf die Ausgabe der Faksimileinforma
tionen (Bilddaten) auch möglich, allein durch Befehlen der
Datenart die Ausgabe der Daten zu einem Faksimilegerät her
beizuführen, das zuvor in dem Endgerät selbst eingeschrieben
bzw. registriert worden ist. Bei diesem Eintrag kann durch
das Bestimmen mehrerer Faksimilegeräte als erstes und zweites
Faksimilegerät bei dem Auftreten einer Störung in dem ersten
Faksimilegerät die Nachricht automatisch für das zweite
Faksimilegerät abgerufen werden. Ein solcher Eintrag kann
auch auf gleichartige Weise für die Fernschreibgeräte vorge
nommen werden.
Falls bei der Direktübermittlung oder dergleichen eine Stö
rung des für die Übermittlung bestimmten Endgerätes über eine
lange Zeit andauert, kann dadurch, daß eine Anforderung für
den Abruf der von der Zentrale aufgenommenen Nachricht und
ein Abruf der Nachricht für das für die Übermittlung bestimm
te Endgerät oder für ein anderes Endgerät als das Ersatz-
Endgerät ermöglicht ist, die Nachricht ohne Abwarten der
Wiederinstandsetzung des für die Übermittlung bestimmten
Endgerätes aufgenommen werden. Auf diese Weise kann die von
der Zentrale aufgenommene Nachricht unverzüglich übertragen
und empfangen werden, so daß der Zeitaufwand für das Abwarten
der Störungsbehebung verringert ist und dergleichen.
Als Beispiele für Telematik-Endgeräte wurden zwar die Faksi
milegeräte und die Fernschreibgeräte herangezogen, jedoch
können auch andere Telematik-Endgeräte wie Videotext-Endge
räte, Arbeitsplatzcomputer-Übertragungseinrichtungen und der
gleichen eingesetzt werden.
Claims (7)
1. Nachrichtenübermittlungssystem, bei dem
- a) mittels eines Bildverarbeitungsgeräts (2b) eingegebene Bilddaten und mittels eines Zeichendatenverarbeitungsendgeräts (2a, 2c) eingegebene Zeichendaten in einer Speichereinrichtung (4) speicherbar sind,
- b) sowohl bezeichnete Bilddaten als auch bezeichnete Zeichendaten von einem Empfängerteil einer Sende- und Empfangseinrichtung (3) aufnehmbar sind,
- c) von der Sende- und Empfangseinrichtung (3) Steuerdaten empfangen werden, die von einem weiteren Bildverarbeitungsendgerät (2e) oder einem weiteren Zeichendatenverarbeitungsendgerät (2d, 2f) gesendet werden und zum Abrufen der Bild- oder der Zeichendaten dienen, und bei dem
- d) die Bilddaten automatisch zu dem an dem Empfängerteil angeschlossenen weiteren Bildverarbeitungsendgerät (2e) und die Zeichendaten zu dem an dem Empfängerteil angeschlossenen weiteren Zeichendatenverarbeitungsendgerät (2d, 2f) von der Sende- und Empfangseinrichtung (3) übertragbar sind, wenn die Sende- und Empfangseinrichtung (3) die von einem der weiteren Endgeräte (2e, 2d, 2f) abgegebenen Steuerdaten aufnimmt, wobei eine Unterscheidungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Art der jeweils gespeicherten Daten unterscheidet und wobei die Sende- und Empfangseinrichtung die jeweiligen Daten in Abhängigkeit von dem Unterscheidungsergebnis zu einem benannten Endgerät oder zu einem empfangsbereiten anderen Endgerät überträgt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sende- und Empfangseinrichtung (3) zusätzliche Daten sendet,
die angeben, ob die Daten zu dem an dem Empfängerteil angeschlossenen
Bildverarbeitungsendgerät oder zu dem an dem Empfänger
angeschlossenen Zeichendatenverarbeitungsendgerät gesendet
werden sollen.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Bildverarbeitungsendgerät ein Faksimilegerät und jedes
Zeichendatenverarbeitungsendgerät ein Fernschreibgerät aufweist
und daß das an den Empfängerteil angeschlossene Faksimilegerät
und das an den Empfängerteil angeschlossene Fernschreibgerät
als ein Paar registriert sind.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Speichereinrichtung (4) eine von
dem Endgerät (2d, 2e, 2f) eines anrufenden Teilnehmers gesendete
Nachricht speicherbar ist, wobei ein Bestimmungsziel der
Nachricht bezeichnet ist, daß mittels der Sende- und Empfangseinrichtung
Steuerdaten empfangbar sind, die von einem
der Endgeräte zuführbar sind und zum Ändern des Bestimmungsziels
der Nachricht dienen, daß eine Änderungseinrichtung
vorgesehen ist, mit der die durch die empfangenen Steuerdaten
bezeichnete, in der Speichereinrichtung gespeicherte Nachricht
auswählbar und das Bestimmungsziel der ausgewählten
Nachricht in ein geändertes Bestimmungsziel auf der Basis der
Steuerdaten änderbar ist, und daß mittels der Sende- und Empfangseinrichtung
die ausgewählte Nachricht zu dem geänderten
Bestimmungsziel gesendet werden kann.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speichereinrichtung (4) eine Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen
aufweist, ob die gesendete Nachricht normal ist, und
daß die Sende- und Empfangseinrichtung (3) eine Normal-Antwort
an das Endgerät der rufenden Seite sendet.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sende- und Empfangseinrichtung (3)
die in der Speichereinrichtung (4) gespeicherte Nachricht auf
den Empfang der Steuerdaten hin sendet.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerdaten den Code eines Endgeräts an dem geänderten Bestimmungsziel
und einen Code aufweist, der die Nachricht bezeichnet,
deren Bestimmungsziel zu ändern ist.
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JP61237448A JPS6390939A (ja) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | メツセ−ジ通信システム |
JP61237447A JPS6390938A (ja) | 1986-10-06 | 1986-10-06 | メツセ−ジ通信システム |
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Family
ID=27529978
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DE3733650A Expired - Lifetime DE3733650C3 (de) | 1986-10-06 | 1987-10-05 | System und Verfahren zur Nachrichtenübermittlung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D4 | Patent maintained restricted |