DE9315580U1 - Einrichtung zum Abrufen von Informationen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abrufen von Informationen, die in einem elektronischen Speicher
unter vorgegebenen Adressen bereitgehalten sind.
In der deutschen Offenlegungsschrift 40 25 051 ist ein Verfahren zum Abspeichern von Faksimile-Nachrichten
mittels eines Faksimile-Sendeempfängers und eines mit Tastatur und Bildschirm ausgestatteten Personal-Computers
beschrieben, wobei dem Faksimile-Sendeempfänger ein zur Aufnahme von mehreren Seiten geeigneter Speicher
und dem Personal-Computer ein Floppy-Disk-Speicher zugeordnet ist. Da der Faksimile-Speicher nur eine begrenzte
Speicherkapazität hat, wird sein Inhalt ständig dem Personal-Computer überschrieben, aus welchem die
aufgenommene Faksimile-Nachricht auf eine Platte eines Floppy-Disk-Speichers abgelegt werden kann.
Eine ähnliche Einrichtung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
41 00 285 bekannt.
Die moderne Telekommunikation ermöglicht es darüberhinaus Benutzern von Fax-Geräten Informationen aus weit
entfernten, an ein Fax-Gerät angeschlossenen Speichern abzurufen. Wünschenswert ist, dem Fax-Benutzer beispielsweise
bei der Planung seines Urlaubs oder sonstiger Reisen dadurch behilflich zu sein, daß er aus einer
Zentralstelle die ihn interessierenden Informationen auf Wunsch über sein Fax-Gerät abrufen kann. Mit bislang
bekannten Einrichtungen ist dies nicht möglich, weil in dem bereit gestellten Speicher stets dieselbe
Information für alle Anrufer bereitgehalten ist. Eine Anpassung dieser Information an die speziellen Wünsche
des Anrufers ist nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Einrichtung dahin weiter zu entwickeln,
daß dem Anrufer eine gewünschte Information aus einer größeren Informationsmenge übertragen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Einrichtung zum Abrufen von Informationen, die in einem elektronischen Speicher
unter vorgegebenen Adressen bereitgehalten sind, vorgesehen, bei der der Speicher an eine an eine Telefonleitung
anschließbare Sende-Empfangseinrichtung angeschlossen ist und die Sende-Empfangseinrichtung eine
Adressiereinrichtung aufweist, welche mit einer von einem Anrufer empfangenen Telefon-Durchwahlnummer den
Speicher adressiert und für die unter der Adresse aus dem Speicher ausgelesenen Informationen einen Übertragungsweg
zu dem Anrufer bereithält. Damit wird es möglich, einem über ein Fax-Gerät anrufenden Teilnehmer
eine von ihm aus einer größeren Informationsmenge ausgewählte Information durch Benutzung der zugehörigen Telefondur
chwahlnummer auf dessen Kosten auf sein Fax-Gerät zu übertragen. Die Erfindung ermöglicht zahlreiche Anwendungsfälle.
Bei der bereits erwähnten Urlaubsplanung kann der Teilnehmer, der sich beispielsweise für Informationen
aus dem Gebiet Tirol interessiert, die diesem Bereich zugeordnete Durchwahlnummer in Ergänzung zu der
Telefonnummer, an die die erfindungsgemäße Einrichtung angeschlossen ist, wählen und erhält von der erfindungsgemäßen
Einrichtung die gewünschten Informationen beispielsweise über Veranstaltungen, Übernachtungsmöglichkeiten
und dergleichen. Mit der Erfindung ist es jedoch auch grundsätzlich möglich, daß ein Bankkunde
über den Telefonanschluß derselben und eine geeignete Durchwahlnummer sein Konto betreffende Informationen
abrufen kann.
Zweckmäßig sind an den Speicher mehrere Sende-Empfangseinrichtungen
parallel angeschlossen, von denen jede für einen eigenen Telefonanschluß vorgesehen ist.
Zur größeren Variabilität der zu übertragenden Information, insbesondere zur Verhinderung von Mißbrauch der
erfindungsgemäßen Einrichtung kann zweckmäßig vorgesehen sein, daß jede Sende-Empfangseinrichtung eine Prüfschaltung
enthält, welche von einem anrufenden Fax-Gerät empfangene Daten, beispielsweise dessen Kennung,
mit in ihr gespeicherten Daten vergleicht und die auszulesende Information bzw. deren Übertragung durch
das Vergleichsergebnis steuert.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der elektronische Speicher eine Eingabeeinrichtung
zur Aktualisierung der in ihm enthaltenen Informationen aufweist. Dadurch können die zum
Abruf bereitgehaltenen Informationen kurzfristig jeweils auf den neuesten Stand gebracht werden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Gemäß dem Schaltungsdiagramm enthält ein Personal-Computer 1 üblicher Bauart einen elektronischen Dokumentenspeicher
2 sowie eine Kopiereinrichtung 3 und ist mit mehreren parallel geschalteten Sende-Empfangseinrichtungen
5, 7 verbunden. Die Sendeempfangseinrichtung 5 ist über einen Übertragungskanal 4 und die Sende-Empfangseinrichtung
7 ist über einen Übertragungskanal 6 mit dem Personal-Computer 1 verbunden. Jede Sen
deeinrichtung ist ferner mit einem eigenen Telefon-
deeinrichtung ist ferner mit einem eigenen Telefon-
hauptanschluß 8, 9 verbindbar.
Nicht dargestellt ist eine Eingabeeinrichtung für den Dokumentenspeicher 2 des Personal-Computers 1, mit welcher
Informationen in den Dokumentenspeicher geladen werden können. Die Sende-Empfangseinrichtungen 5, 7
sind gleich aufgebaut und können beispielsweise aus ISDN-Fax-Karten bestehen, mit denen der Personal-Computer
1 bestückt ist. Jede Sende-Empfangseinrichtung ist ein autarkes Computer-System mit einem eigenen Prozessor
und Speicher. Jede Sende-Empfangseinrichtung enthält ferner eine nicht dargestellte Prüfschaltung, mit
welcher die Kennung der anrufenden Fax-Geräte auf Zulässigkeit geprüft werden kann.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn ein Telefonanruf beispielsweise auf Leitung 8 eingeht, besteht diese zusätzlich aus einer von mehreren
sogenannten Durchwahl-Rufnummern, wie sie aus Telefon-Nebenanlagen der Bundespost bekannt sind. Die
Sende-Empfangseinrichtung 5 ermittelt zu der empfangenen Durchwahlnummer mittels einer in ihrem Speicher enthaltenen
Tabelle die zugehörige Adresse im Dokumentenspeicher 2. Die Sende-Empfangseinrichtung 5 adressiert
danach mit der gewonnenen Speicheradresse über den Kanal 4 und die Kopiereinrichtung 3 den Dokumentenspeicher,
der daraufhin die adressierte Information ausliest und von der in der Kopiereinrichtung 3 ein zu
übertragendes Duplikat gebildet wird. Die kopierte Information wird von der Kopiereinrichtung 3 über den
Kanal 4 wieder der Sende-Empfangseinrichtung 5 zugeleitet, welche die Information über die Telefonleitung 8
dem anrufenden Fax-Gerät über die seit dem Anruf aufrechterhaltene Verbindung zusendet.
dem anrufenden Fax-Gerät über die seit dem Anruf aufrechterhaltene Verbindung zusendet.
Es versteht sich, daß in dem Dokumentenspeicher 2 zu jeder Adresse eine unterschiedliche Informationsmenge
gespeichert werden kann und daß die unter den verschiedenen Adressen im Dokumentenspeicher gespeicherten Informationen
unabhängig voneinander sind und unterschiedliche Inhalte haben können. Ferner ist es möglich, daß
zu einer von der Sendeeinrichtung 5 empfangenen Durchwahlnummer mehrere Adressen im Dokumentenspeicher 2 zuzuordnen.
Dabei kann innerhalb der Menge der zu einer Durchwahlnummer gehörenden Speicheradressen eine von
der Kennung des Anrufers abhängige Auswahl unter Steuerung der in der Sende-Empfangseinrichtung enthaltene
Prüfschaltun getroffen werden.
Während der Adressierung des Dokumentenspeichers 2 durch die Sende-Empfangseinrichtung 5 prüft die in der
Sende-Empfangseinrichtung 5 enthaltene Prüfschaltung die Kennung des Anrufers oder andere den Anrufer individualisierende
Daten mit in ihr gespeicherten Daten und steuert die auszulesende Information oder deren Übertragung
in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis. Ist beispielsweise der Anrufer ein nicht zugelassener Teilnehmer,
stellt dies die Prüfschaltung anhand der im Speicher der Sende-Empfangseinrichtung abgespeicherten Kennungen
fest und unterbricht die Übertragung und die Kommunikation mit dem anrufenden Fax-Gerät. Dazu erweist
es sich als zweckmäßig, wenn der in der Sende-Empfangseinrichtung enthaltene Speicher über eine Eingabeeinrichtung
mit den zugelassenen Kennungen und Daten der Teilnehmer geladen werden kann.
In einer einfacheren Ausführungsform der Erfindung sind
die Sende-Empfangseinrichtungen 5, 7 passiv, daß heißt, besitzen keinen eigenen Prozessor und keinen eigenen
Speicher. Dann ist es jedoch erforderlich, daß in dem in dem Personal-Computer 1 entsprechender Speicherraum
für die Zuordnung der Durchwahlnummern zu den Speicheradressen sowie für die Tabelle der zugelassenen Kennungen
geschaffen ist.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Abrufen von Informationen, die in einem elektronischen Speicher unter vorgegebenen
Adressen bereitgehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (2) an eine an eine Telefonleitung
(8,9) anschließbare Sende-Empfangseinrichtung (5, 7) angeschlossen ist und die Sende-Empfangseinrichtung
eine Adressierungseinrichtung aufweist, welche mit einer von einem Anrufer empfangenen Telefondurchwahlnummer
den Speicher adressiert und für die unter der Adresse aus dem Speicher (2) ausgelesene
Information einen Übertragungsweg zu dem Anrufer bereithält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Speicher (2) mehrere parallele Sende-Empfangseinrichtungen
(5, 7) angeschlossen sind, von denen jede an einen Telefonanschluß (8, 9) anschließbar
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-Empfangseinrichtung
einen Zwischenspeicher sowie einen Prozessor zur Aufnahme der adressierten ausgelesenen Informationen
und deren Übertragung über die angeschlossene Telefonleitung aufweist.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-Empfangseinrichtung
eine Prüfschaltung enthält, die von einem anrufenden Fax-Gerät empfangene Daten, beispielsweise
dessen Kennung, mit in ihr gespeicherten Daten vergleicht und die auszulesende Information
·»
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• ·
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···
• ·
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bzw. deren Übertragung durch das Vergleichsergebnis steuert.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine Eingabeeinrichtung für
den elektronischen Speicher (2) zur Aktualisierung der in ihm abgelegten Informationen.
6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Speicher
ein veränderbarer Lesespeicher ist.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Speicher
Teil eines Personal-Computers ist.
8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung
eine Fax-Karte ist.
9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von der Sende-Empfangseinrichtung
kontinuierlich ein Status an den Speicher übertragen wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltung in dem
Personal-Computer enthalten ist.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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