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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, ein Computerprogrammerzeugnis, eine
Vorrichtung und eine Systemanordnung zum Austausch von Informationen über ein
Telefonsystem.
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Es
sind Systeme zum Austausch von Informationen über ein Telefonsystem bekannt,
bei welchen ein Nutzer eine vorbestimmte Rufnummer wählt und über gegebenenfalls
eine Menüführung mit
einem entsprechenden Ansprechpartner direkt verbunden wird oder
die gewünschten
Informationen durch eine Ansage erhält. Solche Systeme bieten jedoch den
Nachteil, daß die
Erfassung insbesondere von standar- disierten Abfragen aufwendig
und zeitraubend ist.
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Die
DE 197 44 965 A1 offenbart
ein Verfahren zum telefonischen Anfordern von Dienstleistungen,
bei welchem ein Nutzer eine Telefonnummer wählt, anhand derer ein vorbestimmtes
Dokument ausgewählt
wird. Das ausgewählte
Dokument wird an den Nutzer per Fax übertragen.
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In
der WO 95/10913 ist eine Einrichtung zum Abrufen von Informationen
offenbart, bei welcher die mit dem Anruf eines Nutzers verbundenen
Informationen ausgewertet werden und bei einem vorbestimmten Auswertergebnis
eine Verbindung zwischen dem Nutzer und der Einrichtung aufgebaut wird über welche
ein Fax an den Nutzer übertragen wird.
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In
der
DE 199 47898 A1 ist
ein Mobiltelefon mit Musikabrufoption offenbart, bei welchem eine
einem gewünschten
Titel zugeordnete Telefonnummer gewählt wird und eine Verbindung
vom Benutzer zur zentralen Sende und Empfangsstation der Musikdatenbank
aufgebaut wird. Das gewünschte
Musikstück wird
von der zentralen Sende und Empfangsstation per Rückruffunktion,
bei welcher eine Verbindung zu dem Nutzer hergestellt wird, übermittelt.
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Die
DE 198 32 631 A1 offenbart
ein Verfahren zur Übermittlung
der Rufnummer durch Auskunftdienste, bei welchem ein Nutzer einen
Auskunftsdienst anruft und nach einer gewünschten Rufnummer fragt. Der
Auskunftsdienst findet die gewünschte Rufnummer
und übermittelt
die gefundene Rufnummer als Datensatz in einem Datenpaket, welches identisch
mit der gesuchten Rufnummer ist, in der Form, als wäre die gesuchte
Rufnummer der rufende Teilnehmer.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein
Computerprogrammerzeugnis, eine Vorrichtung und eine Systemanordnung zum
Austausch von Informationen über
ein Telefonsystem bereitzustellen, die eine einfache und kostengünstige Übertragung
von Informationen ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
gelöst
durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen,
ein Computerprogrammerzeugnis mit den in Anspruch 8 angegebenen
Merkmalen, eine Vorrichtung mit den in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen
und eine Systemanordnung mit den im Anspruch 13 angegebenen Merkmalen.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind Inhalt der abhängigen
Ansprüche.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Austausch von Informationen bzw. zur
Erfassung und Abfrage von Informationen über ein Telefonsystem bereitgestellt,
wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- – Erfassen
eines ankommenden Anrufs von einem Nutzer;
- – Bestimmen
der von dem Nutzer gewählten
Rufnummer;
- – Abfragen
einer Informationsdatenbank insbesondere unter Verwendung der gewählten Rufnummer;
- – Erzeugen
eines Abfrageergebnisses unter Verwendung des Informationsdatenbankabfrageergebnisses;
- – Übermitteln
des Abfrageergebnisses durch Rückruf
und insbesondere Übertragung
einer Rückrufnummer
an den Nutzer, wobei die übertragene
Rückrufnummer
das kodierte Abfrageergebnis darstellt,
wobei der Schritt
des Bestimmens der von dem Nutzer gewählten Rufnummer und der Schritt
der Übertragung
einer Rückrufnummer
an den Nutzer während
der Rufphase des Anrufs erfolgt und keine Verbindung zu dem Nutzer
aufgebaut wird.
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Im
Sinne dieser Erfindung kann der Schritt des Bestimmens der von dem
Nutzer gewählten
Rufnummer auch als impliziter Vorgang verstanden werden. Dies ist
beispielsweise dann der Fall, wenn die Informationsdatenbank fest
mit einer vorbestimmten vom Nutzer wählbaren Rufnummer (z.B. inklusive
einer Durchwahl eines lokalen Telefonnetzes) gekoppelt ist und nur
von dieser einen Rufnummer auf die Informationsdatenbank zugegriffen
wird. In diesem Fall ist die von dem Nutzer gewählte Rufnummer bereits dadurch
bestimmt, daß die
Informationsdatenbank mit einer bestimmten Rufnummer (z.B. Durchwahl)
gekoppelt ist.
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Bei
dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
wird zunächst
erfaßt
bzw. ermittelt, ob ein ankommender Anruf eines Nutzers vorhanden
ist. Danach wird bestimmt, vorzugsweise ohne den Anruf anzunehmen,
welche Rufnummer der Nutzer gewählt
hat. Mit der ermittelten von dem Nutzer gewählten Rufnummer als Eingangsdaten
wird eine Informationsdatenbank abgefragt. Mit Hilfe des Informationsdatenbankabfrageergebnisses
wird ein Abfrageergebnis erzeugt, welches an den Nutzer übertragen wird,
indem der Nutzer zurückgerufen
wird. Das Abfrageergebnis wird hierbei in Form einer übertragenen
Rückrufnummer
an den Nutzer übertragen.
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Vorzugsweise
umfaßt
die vom Nutzer gewählte
Rufnummer einen Hauptteil bzw. eine Stammnummer und einen Identifizierungsteil
bzw. eine Nebenstellennummer bzw. Durchwahl. Am meisten bevorzugt
ist Hauptteil der Rufnummer für
einen Dienstanbieters immer gleich und der Identifizierungsteil
variiert je nach Anfrage.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
das Verfahren die folgenden Schritte:
- – Bestimmen
von Benutzerdaten des Nutzers;
- – Abfragen
einer Nutzerdatenbank unter Verwendung der Benutzerdaten insbesondere
im Hinblick auf eine Berechtigungsüberprüfung,
wobei das Abfrageergebnis
ferner unter Verwendung des Nutzerdatenbankabfrageergebnisses erzeugt
wird.
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Bevorzugt
umfassen die Benutzerdaten die Rufnummer des Nutzers.
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Mit
Hilfe der Benutzerdaten kann einen Autorisierung und/oder Authentifizierung
des Nutzers durchgeführt
werden. Somit kann z.B. ermittelt werden, ob der anrufende Nutzer
berechtigt ist, entsprechende Anfragen durchzuführen.
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Ferner
kann vor dem Schritt des Bestimmens von Benutzerdaten ein Schritt
des Ermittelns, ob die Rufnummer des Nutzers übertragen wird, vorgesehen
sein.
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Des
weiteren kann nach dem Schritt des Abfragens der Nutzerdatenbank
ein Schritt des Einholens externer Benutzerinformationen insbesondere für eine Nutzer-Authentifizierung
und/oder -Lokalisierung vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
umfaßt
das Verfahren ferner einen Schritt des Bestimmens der Zeitdaten
des Anrufs des Nutzers, wobei Abfrageergebnis ferner unter Verwendung
der Zeitdaten erzeugt wird.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner ein Computerprogrammerzeugnis zum Austausch
von Informationen bzw. zur Erfassung und Abfrage von Informationen über ein
Telefonsystem bereitgestellt, welches Programmteile zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche aufweist.
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Des
weiteren wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Vorrichtung zum Austausch von Informationen bzw. zur Erfassung
und Abfrage von Informationen über
ein Telefonsystem bereitgestellt bzw. ein Steuersystem bzw. eine
Steuervorrichtung für eine
Telefonanlage, umfassend:
- – eine Einrichtung zum Erfassen
eines ankommenden Anrufs von einem Nutzer;
- – eine
Einrichtung zum Bestimmen der von dem Nutzer gewählten Rufnummer;
- – eine
Einrichtung zum Abfragen einer Informationsdatenbank insbesondere
unter Verwendung der gewählten
Rufnummer;
- – eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Abfrageergebnisses unter Verwendung
des Informationsdatenbankabfrageergebnisses;
- – eine
Einrichtung zum Übermitteln
des Abfrageergebnisses durch Rückruf
und insbesondere Übertragung
einer Rückrufnummer
an den Nutzer, wobei die übertragene
Rückrufnummer
das kodierte Abfrageergebnis darstellt,
wobei die Einrichtung
zum Bestimmen der von dem Nutzer gewählten Rufnummer und die Einrichtung zum Übermitteln
des Abfrageergebnisses derart ausgelegt sind, daß das Bestimmen der von dem
Nutzer gewählten
Rufnummer und der die Übertragung
einer Rückrufnummer
an den Nutzer während
der Rufphase des Anrufs erfolgt und keine Verbindung zu dem Nutzer
aufgebaut wird.
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Im
Sinne dieser Erfindung kann die Einrichtung zum Bestimmen der von
dem Nutzer gewählten Rufnummer
auch als implizite Einrichtung verstanden werden. Dies ist beispielsweise
dann der Fall, wenn die Informationsdatenbank fest mit einer vorbestimmten
vom Nutzer wählbaren
Rufnummer (z.B. inklusive einer Durchwahl eines lokalen Telefonnetzes) gekoppelt
ist und nur von dieser einen Rufnummer auf die Informationsdatenbank
zugegriffen wird. In diesem Fall ist die von dem Nutzer gewählte Rufnummer
bereits dadurch bestimmt, daß die
Informationsdatenbank mit einer bestimmten Rufnummer (z.B. Durchwahl)
gekoppelt ist.
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Bevorzugt
umfaßt
die Vorrichtung ferner
- – eine Einrichtung zum Bestimmen
von Benutzerdaten des Nutzers;
- – eine
Einrichtung zum Abfragen einer Nutzerdatenbank unter Verwendung
der Benutzerdaten,
wobei die Einrichtung zum Erzeugen eines
Abfrageergebnisses ausgelegt ist, daß Abfrageergebnis ferner unter
Verwendung des Nutzerdatenbankabfrageergebnisses zu erzeugen.
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Des
weiteren kann die Vorrichtung ferner eine Einrichtung zum Ermitteln,
ob die Rufnummer des Nutzers übertragen
wird, umfassen.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Vorrichtung eine Einrichtung zum Einholen externer Benutzerinformationen
insbesondere für
eine Nutzer-Authetifizierung und/oder -Lokalisierung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner eine Systemanordnung zum Austausch von Informationen
bzw. zur Erfassung und Abfrage von Informationen über ein
Telefonsystem bereitgestellt, umfassend:
- – eine Vorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung oder einer bevorzugten Ausführungsform davon; und
- – zumindest
eine einem Nutzer zugeordnete Telefoneinrichtung.
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Weitere
Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
offensichtlich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf die Zeichnungen, in welchen zeigt:
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1 eine
schematische Ansicht einer Systemanordnung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Flußdiagramm
für den
Ablauf des Verfahrens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus Sicht eines Servers; und
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3 ein
Flußdiagramm
für den
Ablauf des Verfahrens gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus Sicht eines Nutzers.
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Nachfolgend
wird die erfindungsgemäße Systemanordnung
zunächst
mit Bezug auf 1 beschrieben. 1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Systemanordnung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Systemanordnung ermöglicht einen
Austausch von Informationen bzw. eine Erfassung von Informationen
bzw. eine Abfrage von Daten mit Hilfe standardisierter Anfragen.
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Bei
der in 1 gezeigten Systemanordnung ist ein Server 10 an
ein Telekommunikationsnetz 12, vorzugsweise ein herkömmliches
Telefonnetz 12 angeschlossen. Ein Nutzer 14 kommuniziert über seinen
Telekommunikationsanbieter bzw. Telefonnetzbetreiber 16 und über das
Telefonnetz 12 mit dem Server 10.
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Dazu
wählt der
Nutzer 14 eine Rufnummer, die seiner Anfrage oder Erfassung
ent spricht. Eine Rufnummer umfaßt
vorzugsweise einen Hauptteil und einen Identifizierungsteil N. Der
Hauptteil ist für einen
Dienstanbieter vorzugsweise immer derselbe. Der Identifizierungsteil
N spezifiziert dann die genaue Anfrage des Nutzers 14.
Beispielsweise kann der Hauptteil der Rufnummern eines bestimmten Dienstanbieters
die Ziffernfolge (030) 333 444 sein. An diese Ziffernfolge schließt sich
ein Identifizierungsteil N an, welcher je nach Anfrage variiert.
Die nachfolgende Tabelle zeigt eine beispielhafte Zuordnung des
Identifizierungsteils N zu verschiedenen Anfragen.
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Wenn
der Nutzer 14 beispielsweise anfragen möchte, ob rote Socken verfügbar sind,
so wählt
er die Nummer 030333444-11. Wenn hingegen die Anfrage lautet, ob
blaue Röcke
verfügbar
sind, wird anstelle des Identifizierungsteils N = 11 der Identifizierungsteil
N = 32 an den Hauptteil der Rufnummer angehängt.
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Bei
der Übermittlung
der Anfrage übermittelt der
Nutzer 14 vorzugsweise seine eigene Rufnummer an den Server.
Hierzu wird vorzugsweise die Rufnummernübermittlungsfunktion des Telefonnetzbetreibers 16 verwendet.
Hierdurch wird eine Identifizierung und (erste) Authentifizierung
des Nutzers 14 ermöglicht.
Eventuell können
weitere Authentifizierungen des Nutzers vorgesehen sein
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Der
Server ermittelt den ankommenden Anruf des Nutzers 14 und
bestimmt zunächst
die von dem Nutzer 14 gewählte Rufnummer und vorzugsweise
die Rufnummer des Nutzers 14. Hierbei wird der Anruf des
Nutzers 14 vorzugsweise nicht angenommen. Die Informationen
werden lediglich durch die beim Aufbau der Verbindung übertragenen
Daten ermittelt. Zusätzlich
können
noch weitere Nutzerdaten bei dem Telefonnetzbetreibers bzw. Informationsanbieters 16 abgefragt
werden, wenn nötig.
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Dies
ist in 1 durch den Pfad 18 angedeutet.
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Nachfolgend
wird unter Verwendung der erhaltenen Informationen eine Datenbank
abgefragt und das Abfrageergebnis wird an den Nutzer 14 übermittelt.
Die Übermittlung
des Abfrageergebnisses erfolgt vorzugsweise durch einen Rückruf an
den Nutzer 14. Dies ist in 1 durch
den Pfad 20 angedeutet. Der Rückruf des wartenden Nutzers 14 wird ihm über gegebenenfalls
eine zweite ISDN-Leitung oder über
die Anklopffunktion des Telefonnetzbetreibers 16 signalisiert.
Es sind jedoch auch andere geeignete Verfahren der Signalisierung
denkbar.
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Nachfolgend
wird der detaillierte Ablauf des Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aus serverseitiger Sicht mit Bezug auf 2 beschrieben. 2 zeigt ein
Flußdiagramm
des serverseitigen Ablaufs des Verfahrens gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Zunächst wird
im Schritt S10 abgefragt, ob ein ankommender Anruf eines Nutzers 14 vorliegt. Wenn
kein Anruf eines Nutzers 14 vorliegt ("nein" im Schritt
S10) wird die Anfrage von neuem gestartet. Wenn ein Anruf eines
Nutzers 14 vorliegt ("ja" im Schritt S10),
wird die von dem Nutzer 14 gewählte Rufnummer bestimmt. Ferner
wird falls nötig
auch die Uhrzeit und/oder das Datum des Anrufs bestimmt (Schritt
S12). Das Gespräch
bzw. der Ruf wird hierbei nicht durch den Server angenommen bzw.
es wird keine Verbindung zwischen dem Nutzer 14 und dem Server 10 durchgeschaltet.
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Nachfolgend
wird im Schritt S14 überprüft, ob die
Rufnummer des Anrufers übertragen
wurde. Wenn die Rufnummer des Nutzers 14 nicht übertragen
wurde ("nein" im Schritt S14)
wird das Gespräch angenommen
(Schritt 16) und es erfolgt ein akustischer Monolog z.B.
in Form einer Tonbandansage oder ein Dialog z.B. mit einem Kundenbetreuer (Schritt
S18). Nachfolgend wird der Anruf entweder selbständig durch den Server 10 oder
durch den Nutzer 14 beendet (Schritt S20).
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Wenn
im Schritt S14 ermittelt wurde, daß die Rufnummer des Nutzers 14 übertragen
wurde ("ja" im Schritt S14),
wird im Schritt S22 überprüft, ob der Nutzer 14 zur
An wahl berechtigt ist. Hierbei wird eine Nutzerdatenbank abgefragt.
Wenn die Nutzerdatenbankabfrage ergibt, daß der Nutzer 14 nicht
zur Anwahl berechtigt ist ("nein" im Schritt S22)
geht das Verfahren weiter zu Schritt S16.
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Wenn
im Schritt S22 ermittelt wurde, daß der Nutzer 14 zu
Anwahl berechtigt ist ("ja" im Schritt S22),
wird im Schritt S24 ermittelt, ob zusätzliche Informationen notwendig
sind. Ob zusätzliche
Informationen notwendig sind, wird durch Abfrage der Nutzerdatenbank
und/oder einer Informationsdatenbank ermittelt. Wenn im Schritt
S24 ermittelt wurde, daß zusätzliche
Informationen notwendig sind ("ja" im Schritt S24)
werden im Schritt S26 externe Informationen eingeholt. Diese externe
Informationen können beispielsweise über den
Telefonnetzbetreiber 16 des jeweiligen Nutzers 14 und/oder über andere
Informationsanbieter bezogen werden. Die Abfrage, ob zusätzliche
Informationen notwendig sind, kann vorzugsweise dynamisch gesteuert
werden, z.B. abhängig
von der angerufenen Rufnummer und/oder der Rufnummer der Nutzers.
Nachfolgend wird zu Schritt S28 weitergegangen.
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Wenn
im Schritt S24 ermittelt wurde, daß keine zusätzlichen Informationen notwendig
sind ("nein" im Schritt S24)
wird direkt zu Schritt S28 weitergegangen. Im Schritt S28 wird ermittelt,
ob eine einfache Beantwortung der Anfrage möglich ist. Dies kann insbesondere
der Fall sein, wenn alle nötigen
Nutzer- und Anfragedaten vorliegen und eine eindeutige Antwort auf
die Anfrage möglich
ist. Es wird somit dynamisch entschieden, wie auf die Anfrage geantwortet werden
soll. Wenn eine einfache Beantwortung der Anfrage möglich ist
("ja" im Schritt S28)
wird die ermittelte Antwort als eine Rufnummer codiert (Schritt S30)
und es erfolgt ein simultaner Rückruf
an den wartenden Nutzer 14 im Schritt S32, wobei die codierte
Antwort in Form der Rufnummer mit übertragen wird. Der simultane
Rückruf
wird dem Nutzer 14 vorzugsweise durch die Anklopffunktion
signalisiert, wobei die Rufnummer angezeigt wird. Nachfolgend geht
das System zu Schritt S20.
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Wenn
im Schritt S28 jedoch keine einfache Beantwortung der Anfrage möglich ist,
("nein" im Schritt S28)
wird eine anderweitige Beantwortung der Anfrage veranlaßt (Schritt
S34).
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Beim
Veranlassen der anderweitigen Beantwortung der Anfrage kann vorzugsweise
eine weitere Abfrage durchgeführt
werden (nicht in 2 dargestellt). Beispielsweise
kann die Abfrage lauten, ob ein Dialog oder eine Rückfrage
notwendig ist. Falls sofort eine Rückfrage notwendig ist, kann ähnlich wie Schritt
S16 das Gespräch
angenommen werden und nachfolgend ähnlich wie Schritt S18 ein
akustischer Monolog oder Dialog erfolgen. Wenn hingegen eine Beantwortung
oder Rückfrage
erst später
notwendig oder möglich
ist, weil z.B. zusätzliche,
nicht sofort verfügbare
Informationen eingeholt werden müssen, kann
zunächst
zu Schritt S20 übergegangen
werden, wobei der Anruf beendet wird und zeitversetzt ein Rückruf an
den Nutzer oder eine Beantwortung erfolgen.
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Die
spätere
Beantwortung kann z.B. per SMS erfolgen, wenn eine Mobiltelefonnummer
des Nutzers in der Nutzerdatenbank zur Verfügung steht oder der Nutzer
von einem Mobiltelefon angerufen hat. Alternativ kann die Beantwortung
durch Übertragen
einer kodierten Antwort als Rufnummer erfolgen.
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Beim
späteren
Rückruf
an den Nutzer kann ein akustischer Monolog oder Dialog erfolgen.
Der spätere
Rückruf
an den Nutzer ist insbesondere von Interesse, um Kosten für den Nutzer
zu sparen, da dieser bei direkter Annahme des Gesprächs, ähnlich zu
Schritt S16, die Kosten für
das Telefongespräch tragen
müßte.
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Es
ist jedoch ebenfalls jede andere Art des Veranlassens einer anderweitigen
Beantwortung der Anfrage im Schritt S34 denkbar.
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Bezugnehmend
auf 3 wird nun der Ablauf des Verfahrens aus Sicht
des Nutzers 14 beschrieben. Zunächst aktiviert der Nutzer 14 die
Rufnummerübermittlungsfunktion
seines Telefons bzw. seines Telefonnetzbetreibers 16 (Schritt
T10). Nachfolgend wird im Schritt T12 die jeweilige Anfragenummer
bestimmt. Wie bereits oben beschrieben, setzt sich die Anfragenummer
aus einem Hauptteil und einem Identifizierungsteil N zusammen. Die
Anfragenummer kann beispielsweise aus einem Katalog oder einer Liste
entnommen werden.
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Nachfolgend
wird im Schritt T14 die Anfragenummer angewählt. Im Schritt T16 wird überprüft, ob eine
Rückmeldung
erfolgt oder nicht. Wenn keine Rückmeldung
erfolgt ("nein" im Schritt T16)
wird die Abfrage erneut gestartet. Wenn eine Rückmeldung erfolgt ("ja" im Schritt T16)
wird nun abgefragt, ob ein Rückruf
erfolgt ist oder nicht (Schritt T18). Wenn ein Rückruf ansteht ("ja" im Schritt T16),
dies kann beispielsweise durch die Anklopffunktion angezeigt werden,
wird die Rufnummer des Rückrufenden
im Schritt T20 bestimmt. Nachfolgend wird im Schritt T22 die Rufnummer
interpretiert, wodurch das Anfrageergebnis ermittelt werden kann.
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Danach
geht der Prozess in den Zustand T24 durch Auflegen und Beenden der
Verbindung.
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Wenn
im Schritt T18 ermittelt wurde, daß kein Rückruf ansteht ("nein" im Schritt T18)
erfolgt ein Dialog oder Monolog (Schritt T28) entsprechend dem Schritt
S18 des serverseitigen Ablaufs. Nach Beenden des Dialogs bzw. Monologs
geht das Verfahren in den Schritt T24.
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Das
vorstehend beschriebene Verfahren kann für jede Art von standardisierter
Anfrage verwendet werden. Beispielsweise kann die ISBN-Nummer von
Büchern übermittelt
werden, ein Lagerstand überprüft werden
oder die Verfügbarkeit
bestimmter Produkte mitgeteilt werden.
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Ferner
ist es denkbar, daß die
Antwort darin besteht, ob die Anfrage bzw. der Anruf überhaupt empfangen
wurde. In diesem Fall wählt
der Nutzer eine vorbestimmte Nummer um sich anzumelden bzw. abzumelden
und erhält
eine Antwort, wenn seine An- bzw. Abmeldung erfolgreich war.
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Des
weiteren kann eine Lokalisierungsfunktion in dem erfindungsgemäßen System
vorgesehen sein. Die ist insbesondere von Interesse, wenn der Nutzer
von einem Mobiltelefon anruft. Mittels einer Abfrage bei dem Mobilfunknetzbetreiber
oder einem externen Informationsanbieter kann dann die Position
des anrufenden Nutzers ermittelt und bei der Erzeugung des Abfrageergebnisses
berücksichtigt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es, standardisierte Erfassungen von Informa tionen oder Anfragen
einfach und zeitnah durchzuführen.
Hierbei wird sowohl die Anfrage als auch vorzugsweise die Antwort
auf die Anfrage kodiert als Rufnummer über das Telefonnetz 12 übertragen.
Der Austausch der Information erfolgt hierbei während der Rufphase des Anrufs,
d.h. es wird vorzugsweise bzw. wenn nicht nötig keine Verbindung zwischen
dem Nutzer 14 und dem Server 10 durchgeschaltet.
Insbesondere wird die Rufnummerübermittlungsfunktion
des Telefonnetzes 12 genutzt, um die Information zu übertragen.
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- 10
- Server
- 12
- Telefonleitung
- 14
- Nutzer
- 16
- Telefonnetzbetreiber
- 18
- Pfad
- 20
- Rückrufpfad