DE19813256A1 - Verfahren zum Abrufen und Versenden von benutzer-individuellen Dokumenten - Google Patents
Verfahren zum Abrufen und Versenden von benutzer-individuellen DokumentenInfo
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Abstract
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zum Abrufen und Versenden von benutzer-individuellen Informationen mittels eines Telekommunikationssystems, an dem ein Abfrageterminal (1) und ein Computer-Informationsspeichersystem (5) angeschlossen sind, wobei benutzer-individuellen Informationen ein benutzer-individueller Dokumentationsidentitätscode zugeordnet ist, welcher mittels des Abfrageterminals beim Versendeabruf eingegeben wird und nach Anwahl von benutzer-individuellen Informationen ein Informationsdokument an die dem Dokumentationsidentitätscode zugeordnete Adresse, beispielsweise vom Benutzer angegebene Telefaxnummer, E-Mail-Adresse usw., versendet wird.
Description
Bislang werden benutzer-individuelle Dokumente, wie beispielsweise Rechnungen,
Versicherungspolicen, Kontoauszüge, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Kauf- und
Verkaufsbestätigungen, Briefe, Kurzmitteilungen, Berichte, Protokolle, Nachrichten,
Formulare, Auftragsbestätigungen, Werbung etc. - nachfolgend werden diese
allgemein als Dokumente bezeichnet -, vom Absender individuell an den Empfänger
geschickt. Dies kann über den normalen Postweg erfolgen oder aber per Telefax,
E-Mail, Internet und dergleichen.
Auch ist es bekannt, allgemein zur Verfügung stehende Informationen individuell
abzurufen, wie dies beispielsweise beim Lesen einer Homepage über das Internet
geschieht. Hierbei wählt sich der Dokumentenempfänger in den Computer bzw. auf
den Server des Homepage-Anbieters an und ruft die Homepage-Informationen ab,
so daß sie empfangsseitig auf einem Bildschirm wiedergegeben oder gedruckt
werden können.
Auch ist es bekannt, daß sich beispielsweise ein Benutzer mittels einer EC- oder
sonstigen Kontokarte einen Kontoauszug beschafft. Hierzu gibt der Kontobesitzer
seine entsprechende Karte an einem Kartenterminal ein, und die entsprechenden
Kontoauszugsinformationen werden von einem Zentralrechner an das Kartenterminal
geschickt und dort ausgedruckt.
Auch ist es bekannt, daß beim Homebanking sich ein Benutzer über ein Modem in
das Datenbanknetz einer Bank einwählt und die Kontoauszugsinformationen von
einem Zentralrechner über das Modem auf den eignen Rechner senden läßt.
Sämtliche der vorgenannten Lösungen sind unter bestimmten Umständen nachteilig.
So ist beispielsweise die normale Postübersendung von Dokumenten nicht nur teuer
und zeitaufwendig, sondern auch völlig nutzlos, wenn der Empfänger sich nicht an
seiner üblichen Adresse befindet. Auch können Kontoauszüge am Ausgabeschalter
einer Bank aber eben nur dort ausgedruckt werden, was voraussetzt, daß sich der
Benutzer mit seiner Karte in die entsprechende Bank begibt. Das Einwählen der
Computer beim Elektronic-Banking erlaubt zwar dem Benutzer, gewisse Bankge
schäfte von zu Hause zu erledigen, es setzt jedoch stets das Vorhandensein eines
eigenen Computersystems und entsprechenden Modems voraus, und insgesamt ist
die Bedienung für computer-unerfahrene Benutzer auch relativ umständlich und
führt dementsprechend zu Fehlbedienungen. Gleiches gilt für die E-Mail-Über
tragung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bisherigen Nachteile zu vermeiden, eine
einfacherere und datensichere elektronische Versendung von Dokumenten zu
ermöglichen, welche massenweise von jedem Ort der Welt durchzuführen ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren zum Abruf und
zum Versenden von benutzer-individuellen Schrift-/Bilddokumenten mit den
Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Anspruch 2 betrifft eine vorteilhafte
Weiterbildung des Verfahrens.
Die Erfindung beruht auf folgender Überlegung: Einem zu versendenden Dokument
wird eine entsprechende elektronisch-individuelle Adresse zugeordnet. Da ohnehin
jedes individuelle Dokument bereits über eine solche Adresse verfügt - normalerwei
se ist dies die Postadresse - ist der Aufwand mit der Zuordnung einer individuellen
Dokumentenadresse äußerst gering. Anders als bisher bestimmt nunmehr nicht
mehr der Absender Zeitpunkt und Zielort des zu versendenden Dokuments, sondern
dies geschieht allein durch den Empfänger, welcher durch Anwahl des individuellen
Dokuments und gleichzeitige Mitteilung der Zieladresse den Zeitpunkt und den
Zielort des zu versendenden Dokuments bestimmt. Als Abfrage- bzw. Abrufterminal
dient hierbei vorzugsweise ein Faxterminal, über welches sich der Benutzer in den
Rechner bzw. das Dokumentenspeichersystem des Absenders einwählt und seine
individuelle Benutzeradresse eingibt. Diese individuelle Benutzeradresse wird vom
Rechner dahingehend überprüft, ob entsprechende individuelle Dokumente, die der
individuellen Benutzeradresse zugeordnet sind, vorhanden sind. Ist dies der Fall,
wird das individuelle Benutzerdokument an die vom Benutzer angegebene
Zieladresse, beispielsweise Telefaxadresse des Abfrageterminals, gesendet.
Der Benutzer kann sich durch das erfindungsgemäße Verfahren die ihm zugeord
neten individuellen Dokumente stets dort hinschicken lassen, wo er sich gerade
befindet, bzw. wo er sie hingeschickt haben möchte. Da Telefaxgeräte weltweit
verbreitet sind, erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren eine überaus einfache und
äußerst kostengünstige Möglichkeit, Schriftdokumente zu versenden. Diese
Versendeart erlaubt eine dramatische Einsparung von Papier und Energie und
verkürzt darüber hinaus die durchschnittlichen Informationstransportzeit erheblich,
weil hierbei die Übersendung von benutzer-individuellen Dokumenten auf dem
konventionellen Postweg überflüssig wird.
Der Benutzer wählt zum Abruf und Versenden des für ihn bestimmten Dokuments
eine absender-individuelle Zugangsnummer, eine persönliche individuelle Zugangs
nummer und einen Dokumentenidentitätscode, und ferner gibt der Benutzer bei der
Anwahl die elektronische Zieladresse, beispielsweise die Telefaxnummer oder die
E-Mail-Adresse, an. Wird als Abfrageterminal ein Telefaxgerät verwendet, wird die
entsprechende Telefaxnummer automatisch bei der Anwahl mit übertragen und muß
vom Benutzer nicht eigens mehr angegeben werden, so daß der Absender bzw. der
Rechner auf der Absenderseite automatisch die Zieladresse vorliegen hat. Wenn auf
der Absenderseite die empfangenen Zugangsnummern bzw. der Dokumentenidenti
tätscode mit den Dokumenten auf Absenderseite gespeicherten Code überein
stimmt, wird automatisch das individuelle Dokument an die angegebene Zieladresse
gesendet, sei es als Computerfax oder E-Mail oder dergleichen. Der Sendebericht
wird ebenfalls elektronisch erfaßt und dient dem Absender als Bestätigung für die
richtige Absendung, so daß eine Übersendung des individuellen Dokuments auf dem
normalen Postwege nicht mehr notwendig ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar:
Fig. 1 ein prinzipielles Blockschaltbild zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens.
Fig. 2 eine Darstellung eines benutzer-individuellen Dokumentenidenti
tätscodes.
Fig. 1 zeigt als Abfrageterminal 1 ein Telefaxgerät 2 mit einer Zehnertastatur 3.
Dieses Telefaxgerät ist wie üblich an ein Telekommunikationssystem bzw.
Telekommunikationsnetz 4 angeschlossen und kann durch entsprechende Anwahl
mittels der Zehnertastatur an ein ebenfalls mit dem Telekommunikationsnetz
angeschlossenen Computer-Informationsspeichersystem 5 verbunden werden. Das
Computer-Informationsspeichersystem besteht im wesentlichen aus einer
Datenverarbeitungseinrichtung bzw. Computer 6 und einem hiermit bidirektional
verbundenen Speichersystem 7. In dem Speichersystem 7 sind benutzer-individuelle
Informationen 8 in jedweder Form, sei es als Schrift- oder Bilddokumente
gespeichert. Jedem Dokument 8 ist darüber hinaus eine benutzer-individuelle
Adresse, ein sogenannter Dokumentenidentitätscode 9 zugeordnet.
Eine Ausführung des Dokumentenidentitätscodes 9 zeigt Fig. 2. Demnach besteht
der Dokumentenidentitätscode 9 aus einer Y-stelligen Benutzeradresse 10,
beispielsweise einer Y-stelligen Zahl und einer X-stelligen Geheimzahl 11, welche
der Y-stelligen Benutzeradresse 10 voran oder nachgestellt ist oder hiermit
vermischt ist. Andere Strukturen des Dokumentenidentitätscodes 9 sind ebenfalls
möglich und können verwendet werden.
Möchte der Benutzer ein für ihn bestimmtes Dokument bzw. für ihn bestimmte
Informationen 8 erhalten, so wählt er sich über das Telefaxgerät 2 mittels der
Zehnertastatur in das Computer-Informationsspeichersystem 5 ein. Hierbei wählt
der Benutzer nicht nur die Zieladresse des Speichersystems 5, sondern gibt
darüberhinaus auch noch seine Geheimzahl ein und wenn notwendig auch die
Telefaxnummer des Telefaxgeräts 2. Bei Telefaxgeräten, welche die eigene
Telefaxkennung mitversenden, ist die nochmalige Eingabe der Telefaxnummer nicht
notwendig.
Nach Erhalt der Informationen von dem Telefaxgerät 2 überprüft die Datenver
arbeitungseinrichtung 6 die Benutzeradresse 10 und Geheimzahl 11 auf Schlüssig
keit und für den Fall, daß unter dem vom Benutzer eingegebenen Dokumentenidenti
tätscode 9 entsprechend Informationen 8 bzw. Dokumente im Speichersystem 7
gespeichert sind, liest die Datenverarbeitungseinrichtung 6 diese Informationen 8
bzw. Dokumente aus dem Speichersystem 7 und sendet sie an das Telefaxgerät 2
oder an jede vom Benutzer angegebene Empfangsadresse.
Statt eines Telefaxgerätes kann selbstverständlich der Benutzer auch seine E-Mail-Adresse
oder eine Adresse für eine persönliche Mailbox angeben an die die jeweils
gewünschten Informationen gesendet werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Abrufen und Versenden von benutzer-individuellen
Informationen mittels eines Telekommunikationssystems, an dem ein Abfragetermi
nal (1) und ein Computer-Informationspeichersystem (5) angeschlossen ist, wobei
benutzer-individuellen Informationen ein benutzer-individueller Dokumentations
identitätscode zugeordnet ist, welcher mittels des Abfrageterminals beim
Versendeabruf eingegeben wird, und daß nach Anwahl von benutzer-individuellen
Informationen das Informations-Dokument an die dem Dokumentenidentitätscode
zugeordnete Adresse, beispielsweise vom Benutzer angegebene Telefaxnummer,
E-Mail-Adresse usw., versendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dokumenten
identitätscode aus einer Y-stelligen benutzer-individuellen Zahlenadresse und einem
X-stelligen Zahlen-Geheimcode besteht, welcher vom Benutzer beim Versendeabruf
eingegeben wird und vom Computer-Informationsspeichersystem beim Empfang auf
Koinzidenz mit dem gespeicherten Geheim-Code überprüft wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113256 DE19813256A1 (de) | 1998-03-25 | 1998-03-25 | Verfahren zum Abrufen und Versenden von benutzer-individuellen Dokumenten |
PCT/EP1999/002030 WO1999049649A1 (de) | 1998-03-25 | 1999-03-25 | Verfahren zum abrufen und versenden von benutzer-individuellen dokumenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998113256 DE19813256A1 (de) | 1998-03-25 | 1998-03-25 | Verfahren zum Abrufen und Versenden von benutzer-individuellen Dokumenten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19813256A1 true DE19813256A1 (de) | 1999-10-14 |
Family
ID=7862347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998113256 Ceased DE19813256A1 (de) | 1998-03-25 | 1998-03-25 | Verfahren zum Abrufen und Versenden von benutzer-individuellen Dokumenten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19813256A1 (de) |
WO (1) | WO1999049649A1 (de) |
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- 1998-03-25 DE DE1998113256 patent/DE19813256A1/de not_active Ceased
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Also Published As
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WO1999049649A1 (de) | 1999-09-30 |
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