DE3908459A1 - Netzwerkserver - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen sogenannten Server für ein
Kommunikationsnetzwerk und insbesondere einen Server für einen
Kommuniktionsnetzwerkdienst, der Stapelverarbeitung (batch
processing) benutzt, wobei der Dienst nach Maßgabe vorbestimmter
Schritte ausgeführt wird. Der Server gemäß der Erfindung führt
einen wirkungsvollen Dienst für das Kommunikationsnetzwerk einer
automatischen Verkaufsart durch. Dabei ist ein automatisierter
Verkaufsartserver als ein Server definiert, der einen Mechanismus
und Raum zum Empfang und zum Halten von Daten im Netzwerk ein
schließt.
Telekommunikationsprotokoll- und datenformate für Kommunikations
netzwerke sind weltweit standardisiert worden. Durch diese
Standardisierung und das sogenannte OSI(Open Systems
Interconnection)-Protokoll vermögen Kommunikationsnetzwerke, die
aus unterschiedlichen Hardwarekomponenten bestehen, miteinander
kommunizieren.
Mit dem OSI-Protokoll können Benutzer von Computersystemen ihr
jeweiliges System für ihre Zwecke anpassen. Mit anderen Worten,
während früher Computerbenutzer in vielen Fällen Probleme mit der
Ankopplung verschiedener Hardware an das Netzwerk hatten, erlaubt
das OSI-Protokoll den Benutzern die Ankopplung von Hardware an
das Netzwerk unabhängig von dem verwendeten Hardwaretyp. In
diesem Zusammenhang können Benutzer verschiedenartige Hardware,
wie zum Beispiel eine Kombination einer Datenstation, hergestellt
von der "Firma A", eines Druckers, hergestellt von der "Firma B"
und eines Fernkopierers, hergestellt von der "Firma C" in ein
Gesamtnetzwerk integrieren.
Netzwerke wurden zunächst im geschäftlichen Bereich verwendet.
Verschiedene Netzwerkdienste stehen dem Geschäftskunden zur
Verfügung. Ein bekanntes Beispiel ist der sogenannte On-Line-
Datenabruf aus Datenbasen über öffentliche Telefonleitungen. Die
vorliegende Erfindung betrifft jedoch sogenannte lokale Netzwerke
(local area networks), die in jüngster Zeit viel Beachtung in der
Öffentlichkeit gefunden haben. Das von Fuji Xerox Corp.
vertriebene Produkt "8000 INS" (XINS) ist ein Beispiel für diese
Art von Netzwerkdiensten, wobei die von der Hardware
durchgeführte Funktionen dem Benutzer als Netzwerkfunktionen
erscheinen. Diese Funktionen können beispielsweise Druckserver,
Dateiserver (file servers) oder sogenannte Postserver (mail
servers) sein.
Ein Druckserver druckt eine Papierkopie (hard copy) eines
angezeigten Textes oder angezeigter Daten (zum Beispiel mit einem
Laserdrucker) aus, ausgelöst durch einen Steuerbefehl (command)
einer Datenstation die als Benutzerendgerät arbeitet.
Ein Dateiserver führt die Behandlung von Datensätzen (files) aus,
wie beispielsweise Speichern und Sendern angegebener Datensätze
zu und von dem Kunden, ausgelöst durch einen Steuerbefehl der
Datenstation, die als Benutzerendgerät arbeitet.
Ein Postserver führt den sogenannten Postdienst aus, durch den
private Briefkästen verwaltet werden, wie beispielsweise
Schreiben einer Postnachricht (mail message), die von einer
anderen Station zu einer angegebenen Adresse gesendet wurde, oder
beispielsweise das Aussenden einer Postnachricht von dem
angegebenen Briefkasten zu einem anderen Kunden.
Im System "8000 INS" bezeichnet das Wort "Server" die Kombination
aus "Server" und "Datenstation", wodurch angegeben wird, daß
besondere Dienste einem Kunden an einer Datenstation des
Netzwerkes als Benutzer zugeführt werden. Voraussichtlich werden
in der nahen Zukunft verschiedene Dienstarten, einschließlich der
oben beschriebenen Dienste, in dem Netzwerksystem verfügbar sein.
Um gegenwärtig einen neuen, bisher im Netzwerksystem nicht
verfügbaren Dienst aufzunehmen, ist es gewöhnlich erforderlich,
ein Programm als Schnittstelle für den neu aufgenommenen Dienst
zu verwenden. Dieses Programm ist kundenseitig in die Daten
station zu laden. Jedoch ist bei einer vorstehend beschriebenen
Aufnahme eines neuen Dienstes in das Netzwerk erforderlich,
einige Änderungen in dem zuvor bestehenden System vorzunehmen.
Diese Erfordernis erhöht die Abhängigkeit von dem zuvor
bestehenden System, mindert die Flexibilität des Gesamtnetz
werksystems und erschwert den Betrieb verschiedener Dienstarten
im Netzwerksystem.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, einen neuen Dienst
aufzunehmen und dabei die Flexibilität des Gesamtsystems
bezüglich verschiedener Dienstarten zu erhalten. Dabei würden neu
aufgenommene Dienste keinerlei funktionelle Änderungen des
bestehenden Netzwerksystems erfordern.
Es sind bereits Systeme vorgeschlagen worden, die das Erfordernis
erfüllen, die Systemflexibilität bei der Aufnahme neuer Dienste
im Netzwerk zu erhalten, ohne daß dabei irgendeine kundenseitige
Schnittstelle erforderlich ist.
Ein Beispiel eines solchen Systems ist in Fig. 6 dargestellt. Es
enthält eine Schnittstelle für ein elektronisches Postsystem
(electronic mailing system). Die Figur zeigt einen Kunden 12, wie
beispielsweise eine Datenstation, einen Postserver 13, und einen
neuen Server 14, durch den neuaufgenommene Dienste zugeführt
werden, wobei der Kunde 12, die Server 13 und 14 mit einer
Busleitung 11 verbunden sind.
Bei dieser Ausführungsform, wird ein Briefkasten 15, der nur von
dem neuen Server 14 benutzt wird, im gemeinsamen Postserver 13 vor
bereitet. Sendet ein Kunde 12 eine elektronische Postnachricht,
die den neuen Server 14 betrifft, wird die Postnachricht im
Briefkasten 15 gespeichert. Dabei sind in dem sogenannten elek
tronischen Postblatt 16 Postindices wie zum Beispiel Titel 17,
Nachricht 18 und Daten 19 aufgeführt. Titel 17 oder Nachricht 18
werden als ein Steuerbefehl für den Dienst interpretiert und der
Dienst wird für die zugeordneten Daten 19 oder die Nachricht 18
ausgeführt.
Der neuaufgenommene Server 14 überprüft, ob irgendwelche Post zu
dem eigenen Briefkasten 15 innerhalb eines vorbestimmten Zeit
intervalls gesendet worden ist. Ist dies der Fall, führt der
Server einen vorbestimmten Prozess bezüglich der Postnachricht
durch und speichert das Ergebnis des Prozesses in einem vor
bestimmten Speicherbereich oder in einem durch die Postnachricht
angegebenen Speicherbereich ab.
Ein zweites Beispiel eines solchen Systems ist in Fig. 7 dar
gestellt, wobei die gleichen Bezugszeichen die entspechenden
Komponenten aus Fig. 6 bezeichnen. Das System nach Fig. 7 weist
anstelle des Postservers 13 in Fig. 6 einen Dateiserver 21 auf.
Der Dateisatzserver 21 umfaßt einen Speicherbereich 22 für den
neuaufgenommen Dienst 14 entsprechend dem Server 14 in Fig. 6.
Der Speicherbereich 22 hat eine Schichtstruktur, um den Diensten
im Zusammenhang mit verschiedenen Stufen zu entsprechen.
Der Unterschied zwischen den Systemen nach den Fig. 7 und 6
besteht darin, daß der Briefkasten 15 in Fig. 6 theoretisch für
jede individuelle Benutzung vorbereitet ist, während im System
nach Fig. 7 die Daten, die von dem Dateiserver 21 verwaltet
werden, von einer Mehrzahl von Benutzers bearbeitet werden,
können, weil der Dateiserver 21 selbst die Dateibehandlung
vornimmt.
Ein drittes System könnte aus einer Kombination des ersten und
zweiten Systems bestehen. In einem solchen System wird ein
Steuerbefehl, der der Durchführung eines bestellten Dienstes
bezüglicher angegebener Daten in einem spezifizierten Dateifach
(file drawer) und der Speicherung des Ergebnisses in dem
spezifizierten Dateifach unter einem indizierten Verzeichnis
dient, mittel elektronischer Post übermittelt.
In dem ersten vorgeschlagenen System nach Fig. 6 werden Daten
und Steuerbefehle durch den Postserver 13 bearbeitet. Die
Struktur des Titels 17 und der Nachrichten 18 in dem sogenannten
elektronischen Postblatt 16 ist auf die verschiedenen Dienste
zugeschnitten und erfordert keine spezielle Schnittstelle für die
Nutzung des neuaufgenommenen Dienstes bei jedem Kunden.
Bei dem ersten vorgeschlagenen System kann der neuaufgenommene
Server 14 ein Problem in dem Postserver 13 verursachen oder den
logischen Zugang zu dem Postserver 13 verhindern, und zwar bei
spielsweise aufgrund von Fehlern in dem für den Server 14
verwendeten Programm. Bei einem solchen Fehler kann der
Briefkasten 15 des Servers 14 zerstört werden, was nicht nur den
Briefkasten 15 sondern auch die Briefkästen einer Mehrzahl von
Benutzern betreffen würde. Der Grund hierfür liegt darin, daß
viele Briefkästen gemeinsam dem vorgenannten Server 14 zugeordnet
sind und daß sich der durch den Programmfehler verursachte
Schaden in die anderen Briefkästen fortpflanzen kann. Anders
gesagt steigt mit der Aktivität des Severs 14 in dem ersten
vorgeschlagenen System die Abhängigkeit des Dienstes von dem
Netzwerk, was zu einer geringeren Zuverlässigkeit des Systems
führt. Die Gefahr von Problemen wächst, wenn die Ergebnisse
bearbeiteter Daten zu den Benutzern zurückgesandt werden.
Das zweite vorgeschlagene System weist die gleichen möglichen
Probleme auf. Sobald in dem Dateiserver 21, auf den von einer
Mehrzahl von Benutzern zugegriffen werden kann, ein Problem
entsteht, besteht die Gefahr, daß das Problem sich auf Dritte
erstreckt, die in keiner Beziehung zu dem vorgenannten Server 14
stehen. Hierdurch können Schäden wie beispielsweise Verlust von
Daten auftreten.
Das dritte vorgeschlagene System enthält sehr komplexe Dienste,
da das System selbst eine Kombination des ersten und zweiten
Systems darstellt. Dabei verstärken sich in diesem System die
Faktoren, die die Zuverlässigkeit vermindern.
Wie zuvor im Zusammenhang mit Systemen, in denen Postserver 14
oder Datensatzserver 21 benutzt werden, beschrieben, vermindert
die enge Verbindung zu der Datenkommunikation die
Netzwerkstabilität. Gleichzeitig erschweren solche Zusammen
hänge die Aufnahme oder Entnahme eines Servers in bzw. aus dem
System, sobald das System in Betrieb ist. Dies wird durch das
folgende Beispiel deutlich, das die Einführung eines neuen Daten
satzservers 21 in das System des zweiten Typs beschreibt. Ein
Systemverwalter (operator) oder ein Programm im System bereitet
einen neuen Speicherbereich für den Arbeitsbereich vor, der für
den neuen Dienst im Dateiserver 21 zu benutzen ist. Selbst
wenn der neue Dateiserver 21 unabhängig von dem zuvor
bestehen Dateiserver vorbereitet wird, ergibt sich eine
Gesamtzahl der Knoten von zwei. Kurz gesagt erweist sich die
Aufnahme und das Entfernen eines Servers wegen der gestiegenen
Kosten und des erhöhten Raumbedarfs für den Arbeitsbereich als
problematisch.
Die Popularität von OSI erfordert Stabilität eines jeden Knoten
im Netzwerk, da die Verbreitung von Schäden durch die Störung von
Knoten nicht erwünscht ist.
Mit der vorliegenden Erfindung sollen die zuvor genannten
Probleme in Netzwerkserversystemen überwunden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Netzwerkserver
anzugeben, der eine verminderte Abhängigkeit vom Netzwerksystem
aufweist und der sich gleichzeitig in einfacher Weise in das
System einfügen beziehungsweise aus dem System entfernen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Netzwerkserver
gelöst, der besteht aus:
- (a) einem Dateiserver zum Senden und Empfangen von Daten sätzen in ein bzw. aus einem Kommunikationsnetzwerk; und
- (b) Datenverarbeitungseinrichtungen zum Bearbeiten von in dem Server abgespeicherten Daten.
Aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den Figuren wird
die Lösung der obengenannten Aufgaben sowie weiterer Aufgaben,
Merkmale und Vorteile der Erfindung deutlich.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines Servers gemäß der Erfindung
und ein Bild an einem Anzeigeendgerät bei einem
Endbenutzer;
Fig. 2 eine Struktur eines Netzwerkes;
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das den Betriebsprozeß einer
Funktion des Dateiserver wiedergibt, der in einer
Informationsaustauscheinrichtung im Netzwerksystem ab
gespeichert ist;
Fig. 4 eine Struktur eines weiteren Netzwerks, das den Netz
werkserver gemäß der Erfindung enthält;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Netzwerkservers gemäß
der Erfindung;
Fig. 6 eine Struktur eines ersten bekannten Systems; und
Fig. 7 eine Struktur eines zweiten bekannten Systems.
Ein Netzwerkserver gemäß der Erfindung besitzt eine Informations
bearbeitungsfunktion (information processing function), die
existierende Server nicht aufweisen.
Daher können Benutzer die zu bearbeitenden Daten in einem
spezifizierten Dateifach (file drawer) speicher, das eine
Schichtstruktur entsprechend dem anzuwendenden Dienst aufweist,
und den Dienst in der gleichen Art wie beim Stand der Technik
anfordern. Die Ergebnisse der bearbeiteten Daten werden in einem
geeigneten Bereich im Dateifach gespeichert. Benutzer können die
Ergebnisse direkt abrufen. In diesem Zusammenhang erscheint der
Server gemäß der Erfindung dem Netzwerk als ein Dateiserver
nach der vorbekannten Technik. Dabei wird der Grad der Netzwerk
zuverlässigkeit auf dem Wert gehalten, den bestehende Dateiser
ver aufweisen.
Es gibt zwei Gründe, aus denen das Serversystem gemäß der
Erfindung im allgemeinen ein Dateidienstsystem (file service
system) anstelle eines Postdienstsystemes (mail service system)
verwendet. In einem Postdienstsystem kann das Senden von
Informationen an sich als eine Aktivität des Netzwerks angesehen
werden. Daher ist es möglich, einen Briefkasten im gleichen Netz
werk zu zerstören, indem irrtümlich Dateninformationen abgesandt
werden, die die Kapazität des Briefkastens überschreiten. Damit
erweist sich aus Systemzuverlässigkeitsbetrachtungen der
Briefkasten als problematisch.
Im Dateidienstsystem besteht die Möglichkeit, die Schicht
struktur einer Speicherfunktion zur Klassifizierung der Dienst
art zu verwenden. Sobald die Dienstart identifiziert worden ist,
kann ein Benutzer den Dienst und die zugehörigen Daten trennen.
Demgegenüber steht in einem Postdienstsystem ein Briefkasten
gewöhnlich einer Mehrzahl von Benutzern zur Benutzung mit jedem
individuellen Briefkasten gleichzeitig nicht zur Verfügung.
Demzufolge sollte stattdessen ein Name des gewünschten Dienstes
auf das sogenannte Postblatt (mail sheet) geschrieben werden.
Die vorliegende Erfindung wird nur in Einzelheiten anhand der
Zeichnungen beschrieben. Jedoch sollen die folgenden Ausführungs
formen nur das Erfindungsprinzip erläutern. Abweichende
Ausführungsformen vermag der Fachmann ohne weiteres angeben, ohne
vom Kern und dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Netzwerkes,
in dem der Server gemäß der Erfindung verwendet wird. Fig. 1
veranschaulicht beide Seiten des Dienstes, das heißt die
Lieferantenseite als Server und die Dienstbenutzerseite als
Kunde. Der Server 31 in Fig. 1 unterscheidet sich von einem
Dateiserver nach dem Stand der Technik.
Der zuvor genannte Server 31 schließt die folgenden Funktionen
ein:
- (a) einen Dateispeicherbereich 32 (memory area for filing) (auch als Dateiraum (file space) bezeichnet), in dem angegebene Dateien abgespeichert werden;
- (b) einen Dateiprogrammspeicherbereich 33 (memory area for filing program), in dem ein Betriebsprogramm abgespeichert wird, das der Durchführung einer Funktion des Dateiservers dient,
- (c) einen Speicherbereich 36 für Dienstprogramme, in dem Betriebsprogramme abgespeichert werden, die zugeführte Dienste durchführen. Diese Betriebsprogramme entsprechen der Bearbeitungseinheit (processing unit) für den Dienst;
- (d) einen Informationsaustauschbereich 35 zur Übertragung von Dateninformationen zwischen den Dateifunktionen (filing functions) und der Dienstfunktion (service function). Der Informationsaustauschbereich 35 schließt die Informations ausgabefunktion ein, die die Dateninformation aus dem spezifizierten Dateispeicherbereich ausliest und die Daten zu der Prozesseinheit sendet. Der Bereich 35 schließt ferner Ergebnisspeichereinrichtungen ein, die ein Ergebnis der von der Bearbeitungseinheit durchgeführten Datenbearbeitung aufnehmen und im angegebenen Dateispeicherbereich speichern;
- (e) einen Zwischenspeicherbereich 34, in dem von der Dienst bearbeitungseinheit zu bearbeitende Daten vorübergehend und unabängig abgespeichert werden. Der Zwischenspeicherbereich 34 ist zwischen dem Dateisatzserver und der Dienst bearbeitungseinheit angeordnet;
- (f) einen Speicherbereich 37 für Steuerprogramme (control programs), in dem Steuerprogramme zum Ordnen und Bestimmen einer zeitlichen Abfolge (scheduling) von Diensten abgespeichert werden; diese Betriebsprogramme entsprechen der Bearbeitungseinheit selbst;
- (g) eine in der Figur nicht dargestellte Zentraleinheit (CPU); und
- (h) einen in der Figur nicht dargestellten Zwischenspeicher bereich, der in einen Speicher (RAM) mit wahlfreiem Zugriff integriert sein kann und in dem die bei dem Betrieb zu bearbeitenden Daten vorübergehend abgespeichert werden.
Im folgenden wird die Funktionsweise eines Servers mit den oben
beschriebenen Komponenten beschrieben.
Die Zentraleinheit CPU auf der Serverseite nimmt eine
Dienstanforderung von einem Benutzer auf und führt zur
Bearbeitung der Dienstanforderung das Dateiprogramm aus, das in
dem Dateiprogrammspeicherbereich 33 abgespeichert ist. Die
Anforderung selbst in dem Dateispeicherbereich 32 zusammen mit
einer vorbestimmten Spezifikation für den Dienst abgespeichert.
Die Zentraleinheit CPU prüft die Bytes des Speicherbereichs 32
nacheinander, um die Dienstanforderung zu lokalisieren. Wenn das
Dateiprogramm eine Dienstanforderung auffindet, extrahiert es die
entsprechenden Daten aus dem Dateispeicherbereich 32. Die
zu extrahierenden Daten werden von einem Dienstprogramm
bearbeitet, das entsprechend der Anforderung ausgewählt wird.
Stellen beispielsweise die gespeicherten Daten einen englischen
Text dar und ist die Anforderung auf Übersetzung der
gespeicherten Daten in die japanische Sprache gerichtet, wird ein
Übersetzungsprogramm ausgewählt und zur Übersetzung des
gewünschten Textes in die japanische Sprache durchgeführt. Die
Funktion des Dateiserverprogramms, das in dem Informationsaus
tauschbereich 35 abgespeichert ist, wird unten in Einzelheiten
erläutert.
Die Ergebnisdaten, die sich aus dem angeforderten Dienst ergeben,
der von einem in dem Dateiprogrammspeicherbereich 36
abgespeicherten Programm durchgeführt worden ist, werden wiederum
im Dateispeicherbereich 32 abgespeichert. Diese Speicherung wird
gelegentlich in Kombination mit den Rohdaten vor der Ausführung
des Dienstes vorgenommen. Die Ergebnisdaten des Prozesses werden
von der im Informationsaustauschbereich 35 abgespeicherten
Funktion bearbeitet (handled). Die Funktion zur Benutzung des
Dateiservers wird initiert, um eine Dateneinheit zu generieren,
die die folgenden Dienstprozesse steuert:
- a) Datenextraktion aus dem Dateispeicherbereich mit den Datenmitteln (filing means),
- b) Datenaustausch zwischen jedem Dienstprogramm und Daten, aufgenommen von der Prozesseinheit, und
- c) Speichern der Ergebnisdaten in den Dateispeicherbereich durch die Dateifunktion.
Das Betriebsprogramm, das im Steuerprogrammspeicherbereich 37
abgespeichert ist, steuert die Dateifunktion, die in dem
Dateiprogrammspeicherbereich 33 abgespeichert ist, und steurt
auch die zeitliche Abfolge (scheduling) der Datenbearbeitungs
benutzung für den zuvorgenannten Dateiserver und Dienstprogramm.
Im folgenden wird die Betriebsweise von der Seite des Kunden wie
in Fig. 1 dargestellt erläutert. "Kundenseite" bezieht sich auf
die Seite, auf der sich der Empfänger des Netzwerkdienstes
befindet, wo also die Datenstation angeordnet ist. Fig. 1 zeigt
Bilder auf einem Endgerätedisplay einer Benutzerdatenstation auf
der Kundenseite.
Fig. 1 zeigt ferner ein erstes Bild 45 am Eingangspunkt des
Dienstes auf einem Display 41, ein Bild 42 einer Liste
verfügbarer Dienste, die am Eingangspunkt geöffnet (unfolded)
werden kann, und ein Bild 43 einer Datenliste für den
ausgewählten Dienst, die weiter von der Diensteliste geöffnet
wird.
Dabei dient ein Dateifachbild (file drawer icon) 45 auf dem Bild
schirm 41 nach Fig. 1 als eine Schnittstelle für den Dienst. Die
selbe Schnittstelle zur Benutzung der Systemdienste wird auch für
den Dateiserver im Netzwerksystem verwendet. Somit können Datei
dienste auch durch sequentielles Markieren auf dem Dateimenü
oder durch Eingeben eines dienstespezifischen Funktionsschlüssels
ausgewählt werden. Die Auswahl mittels Funktionsschlüssel kann
entweder mittels einer physischen Eingabetastatur oder einer
visuellen, auf dem Bildschirm dargestellten Eingabetastatur
erfolgen.
Wenn ein Benutzer einen Dienst von dem zuvor genannten Server 31
wünscht, wird das Dateifachbild 45 mittels eines Ansteuerungs
mittels wie beispielsweise einer sogenannten Maus oder einer
Tastatur (keine der beiden Ansteuerungsmittel ist in der Figur
gezeigt) angesteuert und hiervon ausgehend die Diensteliste 42
auf dem Bildschirm eines Terminals dargestellt. Das Dateifachbild
45 kann in einfacher Weise mit einem Cursor 46 ausgewählt werden.
Dabei wird das Dateifachbild von dem Netzwerksteuerbild 47
(network control icon) im Netzwerksteuerprogramm gebraucht.
Ein Dienstelistenfenster 42 enthält nicht nur die Liste
verfügbarer Dienste wie zum Beispiel "Dienst A" oder "Dienst B",
sondern auch den "Status" oder das "Ergebnis" der verschiedenen
Dienste. Dabei entspricht das Wort "Status" dem Faltblatt
(folder), mit der Geschichte und dem Status eines jeden Dienstes,
der von dem Endgerät benutzt wird. Das Wort "Ergebnis" entspricht
einem Faltbaltt (folder), dem das Ergebnis der Dienstes
abgespeichert wurde, entweder klasifiziert durch die Diensteart
oder ohne jede Klassifizierung.
Wenn ein Benutzer den "Dienst A" für die geöffnete Stufe (unfolded
step) auswählt, wird ein Datenlistenfenster auf dem Bildschirm
dargestellt. In Fig. 1 ist eine Tabelle der Daten, die in Warte
stellung für den zu bearbeitenden "Dienst A" steht, in dem
Batenlistenfenster 43 dargestellt. Wenn der Benutzer den "Dienst
A" für die Daten(data) "X" durchführen will, wählt er Daten "X" aus,
die von dem "Dienst A" zu bearbeiten sind. Die Daten "X" werden
spezifiziert, indem - wie in der Figur dargestellt - "data X" in
die Schlange "Dienst A" eingereiht wird.
Das Einreihen von "data X" in die Schlange der Dienste erfolgt
mittels einer Schnittstelle zur Benutzers des Dateiservers, die
in dem Kundensystem abgespeichert ist.
Obgleich Fig. 1 eine Einschichtstruktur für den Dienst zeigt,
kann der Dienst eine Mehrschichtstruktur aufweisen.
Die Entgegennahme des Diensteergebnisses des Dienstes kann in der
gleichen Weise wie im Zusammenhang mit dem Dateiserver wie oben
beschrieben erfolgen. Das Ergebnis des Dienstes wurde in einem
Ergebnisfaltelement (result folder) (nicht dargestellt) mit oder
ohne den Rohdaten gespeichert. Der Benutzer kann das Ergebnis
mit der vorbestimmten Schnittstelle extrahieren.
Fig. 2 erläutert das Einfügen und das Entfernen des erfindungs
gemäßen Servers in und aus dem Netzwerk. Um einen neuen Server 31
einzufügen, der einen neuen Dienst liefert, wird der neue Server
31 mit dem Buskabel 51 des Netzwerksystems verbunden. Dann wird
die Adresse für den Server 31 unter dem Namen des Servers 31 in
einem Netzwerksteuerserver 52 (network control server)
registriert, wie durch die Verbindungslinie 53 in Fig. 2
dargestellt ist. Diese Registrierung wird üblicherweise manuell
von einem Systemoperator vorgenommen. Sie kann jedoch auch
automatisch durch ein Softwareprogramm im System erfolgen.
Nach Abschluß der Registrierung des zuvorgenannten Servers 31 im
Zusammenwirken mit dem Netzwerksteuerserver 52 extrahieren die
Benutzer, die den neu eingefügten Dienst wünschen, die Dienst
information, wie zum Beispiel Bilder (icons), aus dem Netzwerk
steuerserver 52 und führen sie zu den Datenstationen 54 des
Benutzers, wie dies durch die Verbindungslinie 55 in Fig. 2
dargestellt ist.
Obwohl das in Fig. 1 dargestellte System einen Zwischenspeicher
bereich 34 enthält, wird ein derartiger Zwischenspeicherbereich
nicht immer bei einem System dieser Art benötigt. Jedoch ergeben
sich folgende Vorteile, wenn ein Zwischenspeicherbereich
vorhanden ist:
- (a) Wenn Datensätze zur Bearbeitung durch den Server 31 anstehen, kann einer Benutzeranforderung die auf eine vorrangige Durchführung des Dienstes gerichtet ist, nicht immer unverzüglich entsprochen werden. Der Zwischenspeicherbereich 34 im Server 31 erlaubt es, die Sätze wartender Daten vorübergehend zu speichern, bis das Erfordernis der Vorrangigkeit durch entsprechendes Ändern der zeitlichen Abfolge der Dienste erfüllt werden kann, und
- (b) Die Nachfrage nach schneller Anwort auf das bearbeitete Ergebnis kann mit dem Zwischenspeicherbereich 34 vermindert werden.
Der Zwischenspeicherbereich 34 ist zwischen dem Informations
austauschbereich 35 und dem Dienstspeicherbereich 36 angeordnet.
Ist kein Zwischenspeicherbereich 34 vorhanden, führt der
Dateiserver, der im Informationsaustauschbereich 35 gespeichert
ist, üblicherweise ein Dateiprogramm im Dateiprogrammspeicher
bereich 33 aus, nachdem die Durchführung des spezifizierten, im
Dienstspeicherprogrammspeicherbereich 36 gespeicherten Dienst
programms abgeschlossen ist. Wenn jedoch ein Zwischenspeicher
bereich 34 vorhanden ist, kann der zuvor genannte Dateiserver die
Systemoperation zu dem Dateiprogramm verschieben und dem
Planungswunsch (scheduling requirement) des Benutzers kann
entsprochen werden. In diesem Fall erstellt das Steuerprogramm
eine Planung (schedule) für die Dateiserverfunktion unter Inan
spruchnahme des Dateiservers und der Funktion für
Serverprogramme.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm der Betriebsweise einer Funktion,
die den Dateiserver benutzt, der im Informationsaustauschbereich
35 gespeichert ist. Dabei erfolgt die Erläuterung für den
einfachsten Fall eines ordnungsgemäßen Abfragens (scanning) im
Dateispeicherbereich,
In Schritt 1 speichert die schon genannte CPU-Einheit im Server
31 die Zahl der durchzuführenden Dienste als Zahl "S" in einem
(nicht in der Figur dargestellten) Zähler im zuvor genannten
Zwischenspeicherbereich 34. Dann setzt die CPU-Einheit in Schritt
2 eine Zahl "N" in einem anderen (nicht dargestellten) Zähler im
zuvor genannten Zwischenspeicherbereich auf "1". Als nächstes
prüft die CPU-Einheit in Schritt 3, ob die Zahl "N" größer als
die Zahl "S" ist. Ist die Zahl "N" größer als "S", wird kein
weiterer Dienst von Benutzern gewünscht und die Prozedur ist
beendet.
Lautet das Ergebnis der logischen Operation im Schritt 3 "NEIN",
bestimmt die CPU-Einheit in Schritt 4, ob Daten verbleiben, durch
die die N-te Operation gesteuert ist. Besteht keine Nachfrage
nach dem Dienst, das heißt, ist das Ergebnis der logischen
Operation in Schritt 4 auch "NEIN", wird die Zahl "N" um 1 erhöht
und die Steuerung kehrt zu Schritt 3 zurück.
Besteht demgegenüber eine N-te Nachfrage für den Dienst in
Schritt 4, das heißt, lautet das Ergebnis der logischen Operation
in Schritt 4 "JA" lautet, extrahiert die CPU-Einheit die zu
bearbeitenden Daten aus dem Dateispeicherbereich 32 und führt
das gewünschte Dateiprogramm, das im Speicherbereich 33 für
Dateiprogramme gespeichert ist, aus. Gleichzeitig bereitet die
CPU-Einheit in Schritt 6 einen weiteren (nicht dargestellten)
Zähler "C" in dem zuvor genannten Zwischenspeicherbereich vor und
setzt ihn auf die Zahl der zu bearbeitenden Datenvorgänge (data
items).
In Schritt 7 setzt die CPU-Einheit einen weiteren Zähler "M" auf
1. Als nächstes bestimmt sie, ob die Zahl "M" größer als "C" ist.
Lautet das Ergebnis der logischen Operation in Schritt 8 "JA",
wird die Zahl im zuvor genannten Zähler "N" in Schritt 9 um 1
erhöht. Schließlich kehrt die Steuerung zurück zu Schritt 3.
Lautet das Ergebnis der logischen Operation in Schritt 8 "NEIN",
wird mit der Durchführung des N-ten Dienstes begonnen und der
Datenaustausch für den Job wird in Schritt 10 bearbeitet. Nach
Fertigstellung des Jobs, beispielsweise eines Übersetzungs
dienstes für spezifizierte Daten werden die Ergebnis- und
Rohdaten zusammen in dem Speicherbereich 32 für Datensätze mit
einer Funktion des Dateiprogramms in Schritt 1 gespeichert. Die
Zahl im Zähler "M" wird in Schritt 12 um 1 erhöht und die
Steuerung kehrt zu Schritt 8 zurück.
Außer der zuvor beschriebenen einfachen Planungssteuerung
(scheduling) kann eine komplexere Steuerung für das Abrufen
(scheduling) der drei Funktionen durchgeführt werden wie (a)
Dateidienst für das Netzwerk, (b) Funktion unter Inanspruchnahme
von Dateiservern und (c) Prozesseinheit für den Dienst, zuzüglich
zur Einführung des zuvor genannten Zwischenspeicherbereichs.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Beispiel des Mehrknoten-Netzwerk
systems, das den neuen Server enthält. Bei dieser Ausführungs
form besteht ein neuer Server 61 aus Servern einer niedrigen
Schicht. Dabei sind ein Exklusiv-Server 62 und mehrere Nieder
schicht-Server 63 mit dem Buskabel 51 verbunden. Die
Niederschicht-Server 63 benötigen keine individuellen
Dateispeicherbereich oder eine Dateifunktion.
Die Schichtserver 63 umfassen:
- (a) einen ersten Niederschicht-Server 63-1, mit dem ein "Dienst A" in einer "Sprache A" durchgeführt wird,
- (b) einen zweiten Niederschicht-Server 63-2, mit dem ein "Dienst B" in einer "Sprache B" durchgeführt wird,
- (c) einen dritten Niederschicht-Server 63-3, mit dem ein "Dienst C" in der "Sprache A" durchgeführt wird, und
- (d) einen vierten Niederschicht-Server 63-4, mit dem ein "Dienst D" in einer "Sprache C" durchgeführt wird.
Diese oben genannte Mehrknoten-Struktur für die Server hat die
folgenden Vorteile:
- (1) Ist das Programm lang und nimmt es eine relativ lange Bearbeitungszeit in Anspruch, kann die Bearbeitungszeit für den Dienst durch die nebengeordnete Bearbeitung minimiert werden, da das Dienstprogramm in einfache Blöcke aufgeteilt werden kann,
- (2) Sind mehrere Dienstarten verfügbar, kann derselbe Effekt mit derselben Methode wie in (1) beschrieben erzielt werden,
- (3) Ist das Dienstprogramm in vielen verschiedenen höheren Programmiersprachen geschrieben, kann derselbe Effekt durch Teilung des Programms in Blöcke derselben Sprache erreicht werden, und
- (4) Ist die Häufigkeit der Nachfrage nach dem neuen Dienst höher, kann die Bearbeitungszeit durch Teilen des Programms für eine Vielzahl von Kunden durch ein nebengeordnetes Bearbeiten verkürzt werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform des in
Fig. 1 dargestellten Servers. Bei dieser Ausführungsform
umfaßt die Datenaustauschfunktion ein Datenfachmittel (data
drawing means) 71 A, einen Datenspeicherteil 71 B (data storage
portion) und einen Zwischendatenspeicherbereich 71 C (temporary
data storage area).
Der Datenfachbereich 71 A extrahiert Daten aus dem Dateispeicher
bereich 32. Demgegnüber speichert das Datenspeicherteil 71 B die
bearbeiteten Daten und führt sie dem Speicherbereich 32 zu. Die
Prozesseinheit 74 entspricht dem Speicherbereich 36 für Dienst
programme in Fig. 1 und das Steuerteil 75 entspricht dem
Steuerprogrammspeicherbereich 37 in Fig. 1.
Wie oben beschrieben behandelt in diesem Server 73 die Daten
austauschfunktion die gewünschten Daten direkt von/zu dem
Dateispeicherbereich 32 ohne das Datenmittel (data filing means)
76. Wegen dieser Struktur können bei dieser Ausführungsform des
Servers 73 die Steuerungsvorgänge (scheduling) der Steuerung
besonders für die Multiprozeß-Struktur vereinfacht werden, da das
Dateimittel exklusiv dem Netzwerk zugeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung wurde bisher nur für den Dateidienst
beschrieben. Jedoch kann der erfindungsgemäße Server auch für
einen Postdienst verwendet werden wie nun erläutert wird.
Bei bekannten Postdiensten wird für jeden Benutzer ein
separater Briefkasten vorbereitet. Dementsprechend werden die
Ergebnisdaten des Dienstes zu jedem Briefkasten gesandt, was zu
einer erhöhten Systemaktivität und einer verringerten System
zuverlässigkeit führt.
Um dieses Problem zu lösen wird ein besonderer Briefkasten,
der als ein gemeinsamer Briefkasten charakterisiert werden kann,
in jedem Server bereitgestellt. Im folgenden wird der zuvor
genannte besondere Briefkasten als "gemeinsamer Briefkasten" be
zeichnet. Durch diesen "gemeinsamen Briefkasten" kann derselbe
Effekt wie bei dem oben beschriebenen Dateidienst erzielt werden.
Der "gemeinsame Briefkasten" bei dieser Ausführungsform umfaßt
einen Speicherbereich für einen Postdienstprogramm-Speicher
bereich, in dem das Postdienstprogramm für die Seite des Servers
gespeichert ist (statt in dem Dateiprogramm-Speicherbereich 33 in
Fig. 1). Der Dateispeicherbereich 32 in Fig. 1 ist durch einen
Briefkasten ersetzt. Dieser Briefkasten kann die Struktur eines
einzigen Briefkastens haben, der als Speicherbereich zu benutzen
ist, oder die Struktur zweier Briefkästen, von den einer als
Speicherbriefkasten für benötigte Daten und der andere als
Speicherbriefkasten für bearbeitete Daten zu benutzen ist. In
dem "gemeinsamen Briefkasten" sollte die Dienstart des benötigten
Dienstes durch den Postserver bestimmt werden unter Verwendung
einer Funktion, die in dem Ergebnisdaten-Speicherbereich 35
abgespeichert ist.
Neben diesem Erfordernis sollte ein Bild (icon) auf der Benutzer
seite, wie beispielsweise ein Postserverbild, anstelle des
Dateifachbildes 45 bereitgestellt werden.
Dieses Postserverbild ermöglicht den Zugang zu dem "gemeinsamen
Briefkasten", da, sofern auch private Briefkästen im System
angeordnet sind, die verschiedenen Briefkästen für diesen Zweck
separat bereitgestellt werden sollten. Das Postserverbild sollte
aus dem Netzwerksteuerserver 52 in Fig. 2 extrahiert werden, um
einen Server zu bilden, der das gesamte Netzwerk steuert.
Wie oben beschrieben wurde, hat jeder Server mit Ausnahme des
Dateiservers eine Funktion und einen Speicherbereich für
Dateiablage (data filing) solange die Funktion benötigt wird.
Damit ist ein Server für das gesamte Netzwerk passiv und kann
nicht nur die Verbreitung von Fehlern in dem Server über das
gesamte Netzwerk verhindern, sondern bietet auch Flexibilität zur
Realisierung verschiedener Dienste.
Außerdem können diese Server, da sie selbst die Ablagefunktion
(filing function) enthalten, mit dem Netzwerk verbunden werden
und einen Kommunikationstest für das Netzwerk mit derselben
Spezifikation für den Dateiserver durchführen. Diese Fähigkeit
führt zu einer verkürzten Server-Entwicklungszeit.
Hinsichtlich der Ablagefunktion, die die fortschrittlichste Basis
protokollfunktion der OSI-Standardisierung darstellt, kann eine
weitgehende Anpassungsfähigkeit dadurch erreicht werden, daß sie
als ein Basisprotokoll für das Netzwerk verwendet wird.
Auch kann der erfindungsgemäße Server in das Netzwerk eingefügt
und aus dem Netzwerk entfernt werden, um den Namen des Datei
servers in dem Dienst für die Netzwerksteuerung zu registrieren
und zu löschen. Außerdem können Anwendungsvariationen in das
Netzwerk mit der gleichen Zuverlässigkeit eingebaut werden wie
die Basisdienste wie zum Beispiel der Dateiserver und der Druck
server beim Stand der Technik. Hierdurch ergibt sich ein
stabileres Netzwerk, selbst wenn es eine komlexere Struktur erhält.
Wenn darüber hinaus der erfindungsgemäße Server für einen
Netzwerkdienst im Zusammenhang mit einer automatischen Verkaufs
maschine und zum Erfassen der Gebühren für die Dienste verwendet
wird, kann die periodische Wartung und das Entfernen von zu
reparierenden Hardwarekomponenten in derselben Weise wie bei
einer Verkaufsmaschine nach dem Stand der Technik erfolgen. In
Zukunft wird es sich als nützlich erweisen, diese Dienstart für
jedes Netzwerk zu verwenden, zumal die Diversifizierung von
Diensten zunimmt.
Durch die Bereitstellung einer Funktion für einen elektronischen
Postdienst, der durch den Server selbst und einen elektronischen
Briefkasten zur Speicherung der zuvor genannten elektronischen
Post realisiert wird, ist der Dienst völlig passiv gegenüber dem
Netzwerk selbst, solange der zuvorgenannte elektronische
Postbriefkasten benutzt wird. Damit wird nicht nur eine Fehler
verbreitung im Netzwerk verhindert, sondern es werden auch die
zuvor beschriebenen Vorteile erzielt.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich für den
Fachmann ohne weiteres aus der Beschreibung und Anwendung der
vorliegenden Erfindung. Die Beschreibung hat lediglich einen
beispielhaften Charakter. Der tatsächliche Erfindungsgedanke
ergibt sich unter anderem aus den Ansprüchen.
Claims (5)
1. Server für ein Kommunikationsnetzwerk, bestehend aus einem
Dateiserver zum Senden und Empfangen von Datensätzen in das und
aus dem Kommunikationsnetzwerk und zum Speichern dieser Daten
sätze und
einer Prozesseinrichtung zur Bearbeitung von in diesem
Dateiserver abgespeicherten Daten.
2. Server nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prozesseinrichtung besteht aus:
einer Diensteprozeßeinrichtung zur Durchführung eines Dienstes aus einer Vielzahl vorbestimmter Dienste;
einem Informationsfach, das aus dem Dateiserver gelesene und zu der Diensteprozeßeinrichtung gesandte Informationen enthält; und
einem Ergebnisspeichermittel zum Abspeichern eines Ergebnisses der Informationsbearbeitung durch die Diensteprozeßeinrichtung.
einer Diensteprozeßeinrichtung zur Durchführung eines Dienstes aus einer Vielzahl vorbestimmter Dienste;
einem Informationsfach, das aus dem Dateiserver gelesene und zu der Diensteprozeßeinrichtung gesandte Informationen enthält; und
einem Ergebnisspeichermittel zum Abspeichern eines Ergebnisses der Informationsbearbeitung durch die Diensteprozeßeinrichtung.
3. Server nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Server
zusätzlich einen Informationszwischenspeicherbereich zum vorüber
gehenden Speichern von Daten aufweist, die zwischen dem
Dateiserver und der Diensteprozeßeinrichtung auszutauschen sind.
4. Server nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Server
zusätzlich ein Steuerungsmittel aufweist, das der Dienste
prozeßeinrichtung eine Bearbeitungsreihenfolge und eine
Bearbeitungszeit für einen Dienst aus einer Vielzahl von Diensten
vorgibt.
5. Server nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Server
zuätzlich ein Steuerungsmittel aufweist, das der Diensteprozeß
einrichtung eine Bearbeitungsreihenfolge und eine Bearbeitungs
zeit für einen Dienst aus einer Vielzahl von Diensten vorgibt.
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