DE3733465A1 - Elektrischer hochspannungs-leistungsschalter - Google Patents
Elektrischer hochspannungs-leistungsschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
- H01H3/46—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts using rod or lever linkage, e.g. toggle
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Hochspan
nungs-Leistungsschalter, dessen in von Stützisolatoren getra
genen Unterbrechereinheiten angeordnete bewegliche Schaltstücke
über eine Schaltstange aus Isolierstoff und einem auf Erdpoten
tial befindlichem Umlenkgetriebe von einem hydraulischen
Antrieb betätigt werden, dessen Kolbenstange, eine Dichtung
durchsetzend, aus dem Hydraulikzylinder herausgeführt und über
einen in einem Schutzrohr geführten und auf seiner der Kolben
stange zugewandten Stirnseite mit einem Führungsring versehenen
Gabelkopf über eine Koppelstange mit dem Umlenkgetriebe
verbunden ist, und bei dem die Kolbenstange in ein Gewinde des
Gabelkopfes eingeschraubt und die Koppelstange durch einen
Querbolzen in den Gabelansätzen des Gabelkopfes festgelegt ist.
Eine derartige Ausbildung eines elektrischen Hochspannungs-
Leistungsschalters ist allgemein üblich und insbesondere aus
der DE-AS 29 13 379 bekannt. Während des Schaltens eines
derartigen, in Freiluft aufgestellten elektrischen Hochspan
nungs-Leistungsschalters, bewegt sich die aus dem Hydraulik
zylinder austretende Kolbenstange hin und her. Sie muß die
Antriebskraft über den Gabelkopf und die Koppelstange auf das
Umlenkgetriebe übertragen, das mit der Schaltstange verbunden
ist. Dabei wird der Gabelkopf sowohl durch Axialkräfte als auch
durch Querkräfte, d. h. radial gerichtete Kräfte beansprucht.
Außerdem ist zum Schutz der Kolbenstange gegen Verunreinigungen
an der Stirnfläche des Hydraulikzylinders ein Schutzrohr vorge
sehen, dessen Länge so bemessen ist, daß der mit der Kolben
stange verbundene Gabelkopf auch im ausgefahrenen Zustand (EIN-
Stellung des Schalters) noch mit seiner, mit einem Führungsring
versehenen, der Kolbenstange zugewandten Stirnseite in dem
Schutzrohr verbleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Gabelkopf so zu
gestalten, daß er die beim Schalten auftretenden Kräfte ohne
Schwierigkeiten aufnehmen kann, einfach herstellbar und genau
gegenüber der Kolbenstange justierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe liegt bei einem elektrischen Hochspan
nungs-Leistungschalter der eingangs beschriebenen Art gemäß der
Erfindung der Führungsring in einem eine enge Passung zum
Innendurchmesser des Schutzrohres aufweisenden stirnseitigen
Ringansatz des Gabelkopfes, dieser Ringansatz ist durch eine
Einschnürung von dem Bereich mit dem Gewinde der Kolbenstange
getrennt und im Bereich des Gewindes sind Längsschlitze
vorgesehen, die durch Klemmschrauben überbrückbar sind.
Der Führungsring im Ringansatz des Gabelkopfes mit der engen
Passung zum Innendurchmesser des Schutzrohres ergibt für die
Kolbenstange und den Gabelkopf einen Lagerpunkt, an dem der
Querkraftanteil der von dem als Kurbelgetriebe wirkenden
Umlenkgetriebe auf den Gabelkopf übertragenen Kräfte aufgenom
men wird. Deshalb wird die Kolbenstange nur mit Axialkräften
belastet, wodurch die Dichtungen im Hydraulikzylinder, durch
welche die Kolbenstange geführt ist, entlastet werden. Da
zwischen dem Ringansatz und dem Gewinde im Gabelkopf, in das
die Kolbenstange eingeschraubt ist, außerdem eine Einschnürung
vorgesehen ist, wirkt der dem Umlenkgetriebe zugewandte Teil
des Gabelkopfes wie eine weiche Biegefeder mit einer gewissen
Elastizität, so daß die feste Anlage des Führungsrings an der
inneren Mantelfläche des Schutzrohres nicht beeinträchtigt ist.
Dies wird außerdem noch durch die Längsschlitze, die sich im
Bereich des Gewindes befinden, unterstützt.
Die Justierung der Kolbenstange zum Umlenkgetriebe, die für die
Einhaltung genauer Schaltwege erforderlich ist, läßt sich ein
fach durch ein mehr oder weniger tiefes Einschrauben der Kolben
stange in das Gewinde vornehmen. Die genau eingestellte Ein
schraubtiefe wird dann durch die Verspannung der das Gewinde
tragenden geschlitzten Teile des Gabelkopfes untereinander mit
Hilfe der die Längsschlitze überbrückenden Klemmschrauben fest
gespannt, so daß die Gewindeverbindung zwischen dem Gabelkopf
und der Kolbenstange gegen Verdrehung gesichert ist.
Es ist weiterhin zweckmäßig, in den Gabelansätzen des Gabel
kopfes mindest eine - vorzugsweise zwei - von der dem Umlenk
getriebe zugewandten Stirnfläche ausgehende, parallel zur
Längsachse des Gabelkopfes verlaufende und nur hinter der
Bohrung für den Querbolzen mit Gewinde versehene Bohrung
vorzusehen, dazu im Querbolzen, senkrecht zu seiner Längsachse
verlaufend, eine entsprechende Bohrung und eine Schraube in den
Gabelkopf einzuschrauben, welche die Bohrung im Querbolzen
durchsetzt und deren Kopf auf der Stirnfläche liegt. Diese
Schraube sichert den Querbolzen, der die zum Umlenkgetriebe
führende Koppelstange im Gabelkopf festlegt, gegen Drehung und
ein Herauswandern aus dem Gabelkopf. Diese Schraube ist nur auf
einer Seite des Querbolzens auf einer verhältnismäßig kurzen
Länge in den Gabelkopf eingeschraubt und durchsetzt ansonsten
die Bohrungen mit Spiel. Dabei hat mit Vorteil die Bohrung im
Querbolzen ein größeres Spiel als die Bohrung im Gabelkopf, so
daß der gabelförmige Teil des Gabelkopfes mit den Gabelansätzen
eine ausreichende Elastizität behält, um die Verspannung des
Gabelkopfes auf der Kolbenstange nicht zu behindern.
Im folgenden sei die Erfindung noch anhand des in den Fig. 1
bis 3 der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen teilweisen Schnitt
durch das Schaltergestell eines elektrischen Hochspannungs-Lei
stungsschalters. Die Fig. 2 und 3 zeigen, in vergrößertem
Maßstab und teilweise geschnitten, den in das Schutzrohr
eingreifenden Gabelkopf mit Kolben- und Koppelstange.
Bei einem zur Freiluftaufstellung bestimmten elektrischen
Hochspannungs-Leistungsschalter, insbesondere einem mit SF6
betriebenen Druckgas-Hochspannungs-Leistungsschalter, sind auf
einem Schaltergestell 1 die Stützisolatoren 2 angeordnet,
welche die nicht dargestellten Schaltergehäuse mit den Unter
brechereinheiten tragen, in denen sich die stehenden und beweg
lichen Schaltstücke befinden. Das bewegliche Schaltstück der
Unterbrechereinheit wird über eine den Stützisolator 2 durch
setzende Schaltstange 3 aus Isolierstoff und einem auf Erdpoten
tial im Schaltergestell 1 befindlichem Umlenkgetriebe 4 von
einem hydraulischen Antrieb 5 betätigt. Dazu ist die Kolben
stange 6 des hydraulischen Antriebs 5 über einen Gabelkopf 7
mit einer zum Umlenkgetriebe 4 führenden Koppelstange 8
verbunden.
Da die Kolbenstange 6 des hydraulischen Antriebes 5 je nach der
Schalterstellung mehr oder weniger weit aus dem Hydraulik
zylinder 9 hinausragt, aus dem die Kolbenstange 6 durch eine
Dichtung 10 herausgeführt ist, ist vor dem Hydraulikzylinder 9
ein Schutzrohr 11 vorgesehen, welches die Kolbenstange 6
umgibt. Die Länge dieses Schutzrohres 11 ist so bemessen, daß
der Gabelkopf 7 der auf seiner der Kolbenstange 6 zugewandten
Stirnseite 12 mit einem Führungsring 13 versehen ist, auch in
der am weitesten ausgefahrenen Stellung der Kolbenstange 6
(EIN-Stellung des Schalters) noch innerhalb des Schutzrohres 11
liegt. Der Führungsring 13 liegt in einem stirnseitigen Ringan
satz 14 des Gabelkopfes 7, der eine enge Passung zum durch
Pfeile angedeuteten Innendurchmesser 15 des Schutzrohres 11
aufweist. Die äußere Kante 16 des Ringansatzes 14 wirkt bei der
hin- und hergehenden Bewegung der Kolbenstange 6 wie eine
Abräumkante und reinigt den Innenraum des Schutzrohres 11.
Die Kolbenstange 6 ist in ein angenähert in der Mitte des Gabel
kopfes 7 liegendes Gewinde 17 eingeschraubt. Zwischen dem
Bereich des Gewindes 17 und dem Ringansatz 14 befindet sich
eine Einschürung 18 im Gabelkopf 7. Außerdem weist der Gabel
kopf 7 im Bereich des Gewindes 17 bis zur Einschnürung 18
reichende Längsschlitze 19 (siehe Fig. 3) auf. Dadurch erhält
der Gabelkopf 7 eine gewisse Elastizität und federnde
Biegsamkeit.
Die zum Umlenkgetriebe 4 führende Koppelstange 8 ist auf der
anderen Seite des Gabelkopfes 7 in den Schlitz 20 zwischen den
Gabelansätzen 21 eingeführt und dort durch den Querbolzen 22
gehalten. Durch die Kurbelbewegung des Umlenkgetriebes 4 werden
über die Koppelstange 8 Querkräfte auf den Gabelkopf 7 über
tragen. Diese Querkräfte werden infolge der gegenüber Biegung
gegebenen Elastizität des Gabelkopfes 7 über den mit enger
Passung genau am Innenumfang des Schutzrohres 11 anliegenden
Führungsring 13 auf das Schutzrohr 11 übertragen, so daß die
Kolbenstange 6 nur mit Axialkräften beaufschlagt ist.
Für ein einwandfreies Funktionieren des Hochspannungsschalters
ist es wichtig, daß zwischen der Kolbenstange 6 und dem
Umlenkgetriebe 4 ein bestimmter, vorhergegebener Abstand genau
eingehalten wird, damit die im Hydraulikzylinder 9 vorgesehenen
Hubbegrenzungen mit den gewünschten Endstellungen des
beweglichen Schaltstückes übereinstimmen. Die Kolbenstange 6
wird daher in das Gewinde 17 so tief eingeschraubt, bis die
durch eine Justiermarke am Umlenkgetriebe 4 erkennbare
gewünschte Stellung erreicht ist. Danach werden die
Längsschlitze 19 über Klemmschrauben 23 verspannt, so daß die
Kolbenstange 6 im Gewinde 17 gegen Verdrehung gesichert ist und
sich nicht mehr in Längsrichtung verlagern kann.
In den Gabelansätzen 21 des Gabelkopfes 7 sind außerdem zwei
parallel zur Längsachse 24 des Gabelkopfes 7 verlaufende
Bohrungen 25 vorgesehen, die, von der dem Umlenkgetriebe 7
zugewandten Stirnfläche 26 des Gabelkopfes 7 ausgehend, sich
bis auf die andere Seite der Bohrung 27 für den Querbolzen 22
erstrecken und nur dort mit einem Gewinde 28 versehen sind. Der
Querbolzen 22 ist mit entsprechenden, zueinander parallel
verlaufenden, senkrecht zu seiner Längsachse angeordneten
Bohrungen 29 versehen, deren durch Pfeile angedeuteter Durch
messer 30 größer als der Durchmesser der Bohrungen 25 ist.
Nach Einführung des Querbolzens 22 und der Koppelstange 8 in
den Gabelkopf 7 werden dann, von der Stirnfläche 26 her,
Schrauben 31 in das Gewinde 28 eingeschraubt, deren Köpfe 32
vor der Stirnfläche 26 des Gabelkopfes 7 liegen. Diese
Schrauben 31 sichern den Querbolzen 22 gegen unerwünschte
Bewegungen oder Herauswandern. Da die Bohrungen 29 im Quer
bolzen 22 ein großes Spiel gegenüber den Schrauben 31
aufweisen, behindert dessen Festlegung nicht die Verspannung
der Kolbenstange 6 in dem Gabelkopf 7 mit Hilfe der
Klemmschrauben 23.
Claims (4)
1. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter, dessen in von
Stützisolatoren (2) getragenen Unterbrechereinheiten angeord
nete bewegliche Schaltstücke über eine Schaltstange (3) aus
Isolierstoff und einem auf Erdpotential befindlichem Umlenkge
triebe (4) von einem hydraulischen Antrieb (5) betätigt werden,
dessen Kolbenstange (6), eine Dichtung (10) durchsetzend, aus
dem Hydraulikzylinder (9) herausgeführt und über einen in einem
Schutzrohr (11) geführten und auf seiner der Kolbenstange (6)
zugewandten Stirnseite (12) mit einem Führungsring (13) ver
sehenen Gabelkopf (7) über eine Koppelstange (8) mit dem Umlenk
getriebe (4) verbunden ist, und bei dem die Kolbenstange (6)
in ein Gewinde (17) des Gabelkopfes (7) eingeschraubt und die
Koppelstange (8) durch einen Querbolzen (22) in den Gabelan
sätzen (21) des Gabelkopfes (7) festgelegt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsring (13) in einem eine enge Passung zum Innendurch
messer (15) des Schutzrohres (11) aufweisenden stirnseitigen
Ringansatz (14) des Gabelkopfes (7) liegt, daß dieser Ring
ansatz (14) durch eine Einschnürung (18) von dem Bereich
mit dem Gewinde (17) für die Kolbenstange (6) getrennt ist und
daß im Bereich des Gewindes (17) Längsschlitze (19) vorgesehen
sind, die durch Klemmschrauben (23) überbrückbar sind.
2. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsschlitze (19) in der Einschnürung (18) enden.
3. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1
oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß
in den Gabelansätzen (21) des Gabelkopfes (7) zumindest eine
von der dem Umlenkgetriebe (4) zugewandten Stirnfläche (26) aus
gehende, parallel zur Längsachse (24) des Gabelkopfes (7) ver
laufende und nur hinter der Bohrung (27) für den Querbolzen (22)
mit Gewinde (28) versehene Bohrung (25) vorgesehen ist, daß der
Querbolzen (22), senkrecht zu seiner Längsachse verlaufend,
eine entsprechende Bohrung (29) aufweist und daß eine
Schraube (31) die Bohrung (29) des Querbolzens (22) durch
setzend in den Gabelkopf (7) eingeschraubt ist, deren Kopf (32)
auf der Stirnfläche (26) liegt.
4. Elektrischer Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Schraube (31) durchsetzte Bohrung (29) im Quer
bolzen (22) einen größeren Durchmesser (30) als die Bohrung (25)
im Gabelkopf (7) aufweist.
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