DE19952720B4 - Hochspannungs-Leistungsschalter mit zwei Schaltkammern - Google Patents

Hochspannungs-Leistungsschalter mit zwei Schaltkammern Download PDF

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Abstract

Hochspannungs-Leistungsschalter mit mehreren elektrisch in Reihe geschalteten, im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebauten, jeweils innerhalb einer Schaltkammer angeordneten Schaltstrecken, denen zur Spannungssteuerung je ein zylindrischer Steuerkondensator elektrisch parallel geschaltet ist, wobei die Schaltkammern axial hintereinander in einem radial von Stromzuführungen durchsetzten zylindrischen oder ovalen Schaltergehäuse und die Steuerkondensatoren parallel zu den Schaltkammern angeordnet sind, den Schaltstrecken eine gemeinsame, in Achsrichtung des Schaltergehäuses einseitig zu den Schaltstrecken liegende Antriebseinrichtung zugeordnet. ist und diese Antriebseinrichtung eine Traverse aufweist, die über Schaltstangen mit den verschiebbaren Teilen der Schaltstrecken verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Schalter mit nur zwei Schaltstrecken die beiden Schaltkammern (2,3) derart entgegengesetzt exzentrisch zur Achse (A) des zylindrischen oder ovalen Schaltergehäuses (1) angeordnet sind, daß die Achse (C) der zweiten Schaltstrecke (3) außerhalb der Schaltkammer (2) der ersten Schaltstrecke verläuft,
und daß jede Schaltstrecke über eine axial zu dieser Schaltstrecke verlaufende Schaltstange (16,17) an die Traverse (15) angekoppelt ist,
wobei der jeweilige Steuerkondensator (10,11) seitlich zu einer durch die Schaltstangen (16,17) und die Achsen (B, C) der Schaltstrecken aufgespannten Ebene (E) liegt.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektrischen Schalter und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung von Hochspannungs-Leistungsschaltern anzuwenden, die in einem zylindrischen oder ovalen Schaltergehäuse zwei axial hintereinander angeordnete und elektrisch in Reihe geschaltete Schaltstrecken aufweisen, wobei den geradlinig in entgegengesetzten Richtungen bewegbaren Teilen der Schaltstrecken eine gemeinsame, einseitig zu den Schaltstrecken liegende Antriebseinrichtung zugeordnet ist.
  • Bei einem bekannten Schalter dieser Art sind die beiden jeweils innerhalb einer Schaltkammer angeordneten Schaltstrecken auf einer gemeinsamen Achse angeordnet; elektrisch und räumlich parallel dazu sind Steuerkondensatoren angeordnet, die ebenfalls auf einer gemeinsamen Achse liegen. Weiterhin sind parallel zu den Schaltstrecken und den Steuerkondensatoren ein- und ausschaltbare Einschaltwiderstände vorgesehen. Der Antrieb der geradlinig -bewegbaren Teile der Schaltstrecken und der Einschaltwiderstände erfolgt mit einer etwa mittig zu dem umgebenden Schaltergehäuse verlaufenden Antriebsstange, an die die bewegbaren Teile der einzelnen Schaltstrecken und Einschaltwiderstände jeweils mittels einer Traverse angekoppelt sind (Brown Boveri, Mit. 4–78, Seiten 231 bis 235). – Bei einem ähnlichen, mit drei Schaltstrecken ausgerüsteten Schalter dieser Art ist eine Antriebs-Einrichtung vorgesehen, bei der eine erste Schaltstange an die erste Schaltstrecke mittels einer Traverse angekoppelt ist und bei der von dieser Traverse aus weitere, konzentrisch angeordnete Schaltstangen zu den beiden anderen Schaltstrecken führen. Dabei sind die Schaltstrecken axial an knieförmige Stromzuführungen angeschlossen, deren einer Schenkel das zylindrische Schaltergehäuse radial durchsetzt ( DE 26 01 857 A1 ).
  • Bei einem weiterhin bekannten, aus drei elektrisch in Reihe geschalteten Schaltstrecken bestehenden Hochspannungs-Leistungsschalter sind zwei Schaltstrecken gestaffelt auf zwei zueinander parallelen Achsen angeordnet. Bedingt durch die gemeinsame Abschirmung dieser beiden Schaltstrecken einschließlich der zugehörigen Steuerkondensatoren muß das Kapselungsgehäuse dieses Schalters einen relativ großen Durchmesser aufweisen ( US 4,315,119 A , 2).
  • Ausgehend von einem Hochspannungs-Leistungsschalter mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Schalter mit nur zwei Schaltstrecken die Komponenten der Schaltstrecken so anzuordnen, daß die für den Antrieb der verschiebbaren Teile der Schaltstrecken erforderlichen Antriebselemente möglichst wenig Raum beanspruchen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die beiden Schaltkammern der beiden Schaltstrecken derart entgegengesetzt exzentrisch zur Achse des zylindrischen Schaltergehäuses angeordnet sind, daß die Achse der zweiten Schaltstrecke außerhalb der Schaltkammer der ersten Schaltstrecke verläuft, und daß jede Schaltstrecke über eine axial zur Schaltstrecke verlaufende Schaltstange an die Traverse angekoppelt ist, wobei der jeweilige Steuerkondensator seitlich zu einer durch die Schaltstangen und die Achsen der Schaltstrecken aufgespannten Ebene liegt.
  • Mit einer derartigen Ausgestaltung des Schalters wird erreicht, daß die einzelnen Schaltstrecken auf einfache und technisch sehr zuverlässige Weise an die Antriebseinrichtung angekoppelt sind und daß sich eine kurze Baulänge für das Schaltergehäuse ergibt. Diese Verkürzung der Baulänge kann noch dadurch unterstützt werden, daß der Anschluß der Stromzuführungen an die Schaltkammern nicht axial sondern radial erfolgt.
  • Ein Ausführungsbeispiel des neuen Hochspannungs- Leistungsschalter ist in den 1 und 2 dargestellt. Dabei zeigt
  • 1 einen solchen Schalter in Längsansicht bei aufgeschnittetenem Schaltergehäuse und
  • 2 eine prinzipielle Stirnansicht, die insbesondere die Lage der Achsen der Schaltstrecken und Schaltstangen sowie der Steuerkondensatoren hervorhebt.
  • Gemäß 1 sind in einem im wesentlichen zylindrischen Schaltergehäuse 1 zwei Schaltkammern 2 und 3 angeordnet, von denen ein Gehäuseteil 4 der eigentlichen Schaltstrecke und jeweils zwei auf Hochspannungspotential liegende Abschirmungen 5 und 6 zu erkennen sind. Die beiden Schaltstrecken sind über eine Kontaktplatte 7 elektrisch in Reihe geschaltet, wobei an dem jeweils der Kontaktplatte 7 abgewandten Ende einer Schaltkammer die Stromzuführungen 8 und 9 angeordnet sind. Die Stromzuführungen 8 und 9 führen radial direkt an die Schaltkammern heran. – Räumlich und elektrisch parallel zu den beiden Schaltkammern 2 und 4 sind Steuerkondensatoren 10 und 11 angeordnet.
  • Den beiden Schaltstrecken der Schaltkammern ist eine Antriebseinrichtung 12 zugeordnet, die an dem einen Ende des Schaltergehäuses 1 angeordnet ist. Die Antriebseinrichtung weist u.a. einen Hebel 13 und ein Koppelglied 14 auf, mit denen eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umgesetzt wird. Das Koppelglied verbindet dabei den Hebel 13 mit einer in Achsrichtung des Schaltergehäuses bewegbaren Traverse 15, die sich innerhalb eines Stützisolators 18 für die Schaltkammer 2 befindet und die mit einer ersten Schaltstange 16 zum Antrieb der bewegbaren Teile der Schaltkammer 2 und einer zweiten Schaltstange 17 zum Antrieb der bewegbaren Teile der Schaltkammer 3 verbunden ist. Die beiden Schaltstangen 16 und 17 sind parallel zur Achse A des Schaltergehäuses 1 und koaxial zu den Achsen B und C der beiden Schaltkammern 2 und 3 angeordnet. Diese Zuordnung ist auch aus 2 ersichtlich, die weiterhin erkennen läßt, daß die Achsen a und b der Steuerkondensatoren 10 und 11 ebenfalls parallel zur Achse A des Schaltergehäuses 1 verlaufen. 2 zeigt darüber hinaus, daß die Steuerkondensatoren 10 und 11 entgegengesetzt seitwärts einer vertikalen Ebene E angeordnet sind, in der die Achse A des Schaltergehäuses und die Achsen B und C der Schaltkammern 2 und 3 liegen. Auf diese Weise wird der Innenraum des Schaltergehäuses 1 optimal ausgenutzt.

Claims (2)

  1. Hochspannungs-Leistungsschalter mit mehreren elektrisch in Reihe geschalteten, im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebauten, jeweils innerhalb einer Schaltkammer angeordneten Schaltstrecken, denen zur Spannungssteuerung je ein zylindrischer Steuerkondensator elektrisch parallel geschaltet ist, wobei die Schaltkammern axial hintereinander in einem radial von Stromzuführungen durchsetzten zylindrischen oder ovalen Schaltergehäuse und die Steuerkondensatoren parallel zu den Schaltkammern angeordnet sind, den Schaltstrecken eine gemeinsame, in Achsrichtung des Schaltergehäuses einseitig zu den Schaltstrecken liegende Antriebseinrichtung zugeordnet. ist und diese Antriebseinrichtung eine Traverse aufweist, die über Schaltstangen mit den verschiebbaren Teilen der Schaltstrecken verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Schalter mit nur zwei Schaltstrecken die beiden Schaltkammern (2,3) derart entgegengesetzt exzentrisch zur Achse (A) des zylindrischen oder ovalen Schaltergehäuses (1) angeordnet sind, daß die Achse (C) der zweiten Schaltstrecke (3) außerhalb der Schaltkammer (2) der ersten Schaltstrecke verläuft, und daß jede Schaltstrecke über eine axial zu dieser Schaltstrecke verlaufende Schaltstange (16,17) an die Traverse (15) angekoppelt ist, wobei der jeweilige Steuerkondensator (10,11) seitlich zu einer durch die Schaltstangen (16,17) und die Achsen (B, C) der Schaltstrecken aufgespannten Ebene (E) liegt.
  2. Hochspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen (8,9) radial an die Schaltkammern (2, 3) angeschlossen sind.
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