DE3733366C2 - Gewichtskraftmotor - Google Patents
GewichtskraftmotorInfo
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- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G—SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03G3/00—Other motors, e.g. gravity or inertia motors
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gewichtskraftmotor mit einer auf
einer Welle befestigten Nabe oder Scheibe auf der Gewichte
radial verschiebbar gelagert sind, wobei die Verschiebung der
Gewichte durch eine Kurvenbahn bestimmt ist, welche in einer
Ebene senkrecht zur Welle liegt.
Ein Gewichtskraftmotor der vorstehend dargelegten Art ist aus
der französischen Patentschrift FR-PS 88 97 92 bekannt. Bei
dem bekannten Gewichtskraftmotor kann die Lage von an
bezüglich ihrer Drehachse verschiebbaren Stäben befestigten
Exzenterelementen durch eine Kurvenbahn geändert werden,
durch die die Gewichte über weniger als 1/4 ihrer Umdrehung
um die Drehachse geführt werden. Auf diese Weise wird der für
das Drehen des Gewichtskraftmotors erforderliche
Drehmomentüberschuß auf der der Kurvenbahn
gegenüberliegenden Seite des Gewichtskraftmotors erzeugt.
Bei dem bekannten Gewichtskraftmotor besteht, wie bei einer
Vielzahl vergleichbarer Gewichtskraftmotoren,
das Problem, daß die Gewichte im Bereich der unter
halb der Drehachse liegenden Vertikalen angehoben, d.h. in
Richtung eines kleinen Hebelarms verschoben und im Bereich
der Vertikalen oberhalb der Drehachse wieder so verschoben
werden müssen, daß die Gewichte einen großen Hebelarm auf
weisen. Dadurch muß im Verlauf einer Umdrehung des Motors
ein zweifacher Angriff der Hilfskraft mit Umkehr der Kraft
richtung erfolgen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen
Nachteil zu beheben und darüberhinaus das Drehmoment des
Motors über das durch die Gewichte erzeugte Drehmoment
hinaus zu steigern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Gewichtskraftmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Gewichte können gemäß der Patentansprüche 3 bis 9
mittels Kolben-Zylindereinheiten, wobei die Kol
ben-Zylindereinheiten einzeln oder auch paarweise an den
Gewichten angreifen, verschoben werden. Die Gewichte
können aber auch nicht durch Kolben-Zylindereinheiten son
dern beispielsweise elektromotorisch, wobei die Elektromo
toren z.B. über Ritzel und Zahnstange an den Gewichten an
greifen, verschoben werden. Die Gewichte können, soweit
dies konstruktionsbedingt möglich ist, eine radiale Er
streckung haben, die dem vollen Radius zwischen der Welle
und dem maximalen Umfang der Gewichtskrafteinheit ent
spricht, insbesondere wenn pro Gewicht zwei Kolben-Zylin
dereinheiten angreifen. Sie können aber auch wiederum in
Verbindung insbesondere mit zwei Kolben-Zylindereinheiten
auch dem vollen Durchmesser des Rades bzw. der Scheibe
entsprechen.
Die Gewichte selbst oder Übertragungsglieder an den Ge
wichten stehen mit der Kurvenbahn bzw. dem versetzt zur
Welle der Gewichtskrafteinheit gelagerten Ring in Wirkver
bindung.
Wenn die Führungsbahn als feststehender Kurvenabschnitt
ausgebildet ist, ist es von Vorteil, wenn an den Gewichten
bzw. den Übertragungsgliedern Rollen oder dergl. angeord
net sind. Dient ein Ring, als Kurvenbahn,
so sind Rollen oder dergl. nicht erforderlich.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeich
nungen verwiesen, in denen Ausführungsbeispiele verein
facht dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gewichtskraftmotors mit
Teilschnitt durch einzelne Bauteile und eine fest
stehende Kurvenbahn,
Fig. 2 eine um 90° gedrehte Seitenansicht des Gewichts
kraftmotors nach Fig. 1 mit Teilschnitt durch
einzelne Bauelemente,
Fig. 3 einen Gewichtskraftmotor in Seitenansicht, bei dem
die Gewichte an Doppel-Kolben-Zylindereinheiten be
festigt sind,
Fig. 4 eine um 90° gedrehte Seitenansicht des Gewichts
kraftmotors nach Fig. 3, in der zu sehen ist, daß
zwei Gewichtskrafteinheiten auf einer Welle ange
ordnet sind,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Gewichtskraftmotors, bei
dem Doppel-Kolben-Zylindereinheiten vorgesehen sind
und die Gewichte sich etwa über den gesamten Durch
messer der Drehkrafteinheit erstrecken,
Fig. 6 eine um 90° gedrehte Seitenansicht des Gewichts
kraftmotors nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Gewichtskraftmotors, bei
dem die Gewichte an einem Ring angreifen, der als
Kurvenbahn dient und
Fig. 8 eine um 90° gedrehte Seitenansicht des Gewichts
kraftmotors gemäß Schnitt VIII-VIII in Fig. 7.
In den Fig. 1 bis 8 sind, soweit im einzelnen darge
stellt, mit 1 Scheiben bezeichnet, die sowohl einzeln als
auch paarweise an einer drehbar gelagerten Welle 2 be
festigt sein können. Mit 3 sind in den Fig. 1 bis 6 Kur
venbahnen bezeichnet, die ortsfest angeordnet sind. In den
Ausführungsbeispielen haben die Kurvenbahnen einen kreis
förmigen Verlauf.
An den Scheiben 1 sind mit 4 bezeichnete Kolben-Zylinder
einheiten befestigt. Diese sind in den Fig. 1 und 2 stern
förmig in der Mitte der Scheibe 1 befestigt, während sie in
den Fig. 3 bis 8 außermittig an der Scheibe 1 befestigt
sind. Weiterhin sind mit 5 Gewichte bezeichnet, die mit
den Kolben-Zylindereinheiten verbunden sind. Im Ausfüh
rungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 ist jeder Kolben-Zy
lindereinheit 4 ein Gewicht 5 zugeordnet, während in den
Fig. 3 bis 8 je zwei Kolben-Zylindereinheiten 4 ein Ge
wicht 5 tragen, wobei die Kolbenstangen über ein Joch an
den Gewichten angreifen. Die Gewichte 5 und Kolben-Zylin
dereinheiten 4 nach den Fig. 1 und 2 können auch um einen
Winkel in tangentialer Richtung verschwenkt sein und nicht
die Welle 2 schneiden sondern an ihr vorbeiführen. Die Ge
wichte 5 können auch in Achsrichtung der Welle 2 versetzt
sein, so daß sie in radialer Richtung länger sein können
als dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Gewichte 5 gemäß den Fig. 1 und 2 sind in Führungen 6
gelagert und konstruktionsbedingt etwas kürzer ausgebildet.
Demgegenüber haben die Gewichte bei den in den Fig. 3,
4, 7 und 8 gezeigten Motoren etwa die Länge des Radius der
Scheibe und sind
nicht an der Scheibe
geführt. Selbstverständlich können sie aber auch an der
Scheibe eigene Führungen aufweisen. Die Gewichte 4 gemäß
den Fig. 5 und 6 haben eine Länge, die etwa dem Durch
messer der Scheibe entspricht, so daß sie sich in etwa über
die gesamte Scheibe erstrecken.
Weiterhin sind mit 7 Rollen bezeichnet, die drehbar an den
Enden der Gewichte 5 gelagert sind. Die Rollen treten auf
der linken Vertikalhälfte der Fig. 1, 3 und 5 vom unteren
Schnittpunkt bis zum oberen Schnittpunkt mit der Kurven
bahn in Wirkverbindung und verschieben die Gewichte aus
einer Lage mit großem Hebelarm in eine Lage mit kleinem
Hebelarm entlang des Kreisviertels zwischen der unterhalb
der Drehachse befindlichen Vertikalen bis zu der Horizon
talen. In dem darüber angeordneten Kreisviertel sind die
Kolben-Zylindereinheiten bereits mit Druckmittel (Preßluft
oder Druckflüssigkeit) beaufschlagt, so daß einerseits die
Gewichte 5 von der Lage mit kleinem Hebelarm in die Lage
mit großem Hebelarm verschoben werden, um auf der rechten
Hälfte der Vertikalen gemäß der Fig. 1, 3 und 5 eine Dreh
kraft zu erzeugen. Weiterhin erzeugt das Druckmittel in
den Kolben-Zylindereinheiten durch die Abstützung der Zy
linder an der Welle und das Ablaufen der Rollen auf dem
oberen Viertel der Kurvenbahn auf der linken Seite zwi
schen der Kurvenbahn und der Welle eine Drehkraft, so daß
der Gewichtskraftmotor abgesehen von seiner Gewichtskraft
wirkung auch eine Drehkraft entsprechend einer pneumatisch
oder hydraulisch angetriebenen Kolbenkraftmaschine hat.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 haben die
Gewichte auf der linken Seite der durch die Drehachse
gehenden Horizontalen eine Lage mit kleinstem Hebelarm,
während sie auf der gegenüberliegenden Seite eine Lage mit
größtem Hebelarm haben, da die Kurvenbahn 3 als Ring 8
ausgebildet ist. Dadurch schiebt der Ring 8 die Gewichte
auf der gesamten unteren Hälfte einwärts, während die
Hilfskraft auf der gesamten oberen Hälfte zur Wirkung
kommt, die Gewichte nach außen schiebt und, wie beschrie
ben, eine Drehkraft erzeugt. Die Gewichte 5 greifen haken
förmig am Ring 8 an.
Der Ring 8 ist mit einer Nabe verbunden, die über ein eigenes
Lager 9 bezüglich der Längsachse der Welle 2 ortsfest, aber in
deren radialer Richtung verschiebbar gelagert ist.
Das Lager 9 ist horizontal ver
schiebbar, so daß die Exzentrizität des Ringes 8 zur Welle
2 bzw. Scheibe 1 verstellbar ist.
Claims (12)
1. Gewichtskraftmotor mit einer auf einer Welle
befestigten Nabe oder Scheibe auf der Gewichte radial
verschiebbar gelagert sind, wobei die Verschiebung der
Gewichte durch eine Kurvenbahn bestimmt ist, welche in
einer Ebene senkrecht zur Wellenachse liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschiebung nach außen jedes einzelnen Gewichts (5)
unabhängig von den anderen Gewichten durch jeweils eine
Hilfskraft (4) erfolgt, wogegen die Verschiebung nach
innen durch Anliegen an die versetzt zur Wellenachse (2)
angeordnete Kurvenbahn (8) erfolgt, welche eine
ringförmig geschlossene Führungsbahn bildet.
2. Gewichtskraftmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kurvenbahn
bildender Ring (8) radial zu der Nabe oder der Scheibe (1)
verschiebbar ist.
3. Gewichtskraftmotor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Gewichte (5) mittels Kolben-Zylindereinheiten (4), die
sich an der Nabe oder an der Scheibe (1) abstützen,
verschiebbar sind.
4. Gewichtskraftmotor nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Gewicht (5) eine
Kolben-Zylindereinheit (4) vorgesehen ist, die
strahlenförmig um die Welle (2) bzw. eine Nabe der Welle
(2) angeordnet sind.
5. Gewichtskraftmotor nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Gewicht (5) zwei
Kolben-Zylindereinheiten (4) vorgesehen sind, die in
der Drehebene auf beiden Seiten des Gewichts (5)
angeordnet sind.
6. Gewichtskraftmotor nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale
Erstreckung der Gewichte (5) etwa dem Radius
der Scheibe (1) entspricht.
7. Gewichtskraftmotor nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die radiale
Erstreckung der Gewichte (5) etwa dem Durchmesser
der Scheibe (1) entspricht.
8. Gewichtskraftmotor nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Kolben-Zylindereinheiten (4) mittels eines Druckmittels
(z. B. Druckluft oder Druckflüssigkeit) betätigbar sind.
9. Gewichtskraftmotor nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Verschiebung
der Gewichte (5) erforderliche Hilfskraft mittels
Elektromotoren, die beispielsweise über Zahnstangen und
Ritzel an den Gewichten (5) angreifen, erzeugt wird.
10. Gewichtskraftmotor nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewichte (5)
und/oder ein Übertragungsglied mit
dem Ring (8) in Wirkverbindung stehen.
11. Gewichtskraftmotor nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewichte (5)
und/oder Übertragungsglieder mittels Rollen (7) oder
dergl. mit der Kurvenbahn in Wirkverbindung stehen.
12. Gewichtskraftmotor nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuerung der auf
die Gewichte wirkenden Hilfskraft auf der oberen
Achshälfte des Motors erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Krafteinleitung
der Hilfskraft in dem Kreisviertel zwischen der
Horizontalen und dem oberhalb der Drehachse befindlichen
Teil der Vertikalen, beginnend im Bereich des
Horizontalabschnittes, bei dem Gewichte (5) die
kleinsten Hebelarme haben, erfolgt.
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- 1987-10-02 DE DE19873733366 patent/DE3733366C2/de not_active Expired - Fee Related
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