DE3732975A1

DE3732975A1 - Entsorgungsbehaelter

Info

Publication number: DE3732975A1
Application number: DE19873732975
Authority: DE
Inventors: Mark D Shaw; J Tad Heyman; Laurence M Bierce
Original assignee: Bondico Inc
Current assignee: ENPAC CORP. (N.D.GES.D. STAATES DELAWARE), CHARDON
Priority date: 1987-03-04
Filing date: 1987-09-30
Publication date: 1988-09-15
Anticipated expiration: 2007-10-01
Also published as: US4708258B1; US4708258A; DE3732975C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Entsorgungsbehälter, ins besondere einen solchen aus Polyäthylen, der für die Aufnahme gefährlicher Stoffe vorgesehen ist.

Entsorgungsbehälter aus Polyäthylen, die für die Aufnahme ge fährlicher Stoffe und für einen Einschluß anderer Behälter vorgesehen sind, die gefährliche Stoffe enthalten, sind be reits bekannt. Derartige trommelartige Behälter müssen korrossions beständig sein, sollten bei hoher mechanischer Festigkeit gleich zeitig leichtgewichtig sein und müssen in sämtlichen Bereichen über ihre gesamte Struktur frei von Schwachstellen sein, um ein sicheres Behältnis für gefährliche Stoffe zu bilden, das leckfrei ist, ungeachtet der rauhen Behandlung, welche solche Behälter während ihrer Handhabung und ihres Transportes erfahren. Für eine Benutzung in den USA müssen derartige Behälter durch die staatliche US-Transportbehörde (DOT) genehmigt sein, wobei die Behälter rigorosen Tests unterzogen werden. Insbesondere wird bei den DOT-Tests verlangt, daß ein Behälter, normalerweise mit Wasser gefüllt, aus einer vorgegebenen Höhe auf eine Beton platte fallengelassen wird. Der Winkel, unter dem der Behälter auf die Betonplatte fallengelassen wird, wird unterschiedlich gewählt. Dementsprechend müssen Entsorgungsbehälter für gefähr liche Stoffe außerordentlich stabil und gut konstruiert sein. Darüberhinaus sollten die trommelartigen Behälter stapelbar sein, sowohl im gefüllten als auch im ungefüllten Zustand. Ferner sollten geeignete Mittel für das Aufschrauben und Ab schrauben des Deckels bei einem mit Gewindeverschluß versehenen Behälter für nukleare oder gefährliche Stoffe vorgesehen sein.

Eine Recherche nach Patentveröffentlichungen bezüglich trommel artiger Behälter aus Kunststoff und Behälter für eine Viel zahl von Verwendungszwecken brachte folgende US-Patente zutage:

In Anbetracht der Unzulänglichkeiten und Nachteile der bekannten Behälter und wegen weiterer nicht eigens erwähnter Nachteile ist es ersichtlich, daß ein Bedarf für einen Entsorgungsbehälter aus Polyäthylen besteht, der mechanisch robust, zu einem günsti gen Preis herstellbar und zur Aufnahme gefährlicher Stoffe in lecksicherer Weise geeignet ist. Außerdem besteht auf dem Gebiet der Entsorgung gefährlicher Abfallstoffe ein Bedarf an einem Entsorgungsbehälter aus Polyäthylen mit einem Schraub deckel, der bequem festzuschrauben oder zu lösen ist, wobei die Behälter zum Stapel zusammensetzbar und leichtgewichtig sein sollen und der Innenraum des Behälters groß genug sein soll, um beliebige Behältertrommeln bis zu einer Größe von ca. 210 Liter (55 Gallonen) aufnehmen zu können, ungeachtet, ob sie den DOT- Spezifikationen entsprechen oder nicht, wobei der Behälter frei von Metallteilen sein soll, so daß er voll ständig verbrannt werden kann.

Eine primäre Aufgabe der Erfindung ist es, einen den vorstehenden Forderungen gerecht werdenden Entsorgungsbehälter aus Polyäthy len für gefährliche Stoffe zu schaffen, der eine hohe mechanische Festigkeit sowie Widerstandsfähigkeit gegen Leckagen besitzt und der sämtlichen vorstehenden Erfordernissen genügt, wie sie sich bei der Aufnahme gefährlicher Stoffe stellen.

Anders ausgedrückt, ist es ein Ziel der Erfindung, einen Ent sorgungsbehälter für gefährliche Stoffe zu schaffen, wobei der Behälter und sein Deckel durch Rotationsgießen aus einem linearen Polyäthylen geringer oder mittlerer Dichte hergestellt ist.

Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Entsorgungs behälter für gefährliche Stoffe zu schaffen, der mit gleichen weiteren Behältern ineinander steckbar und sowohl im gefüllten als auch im leeren Zustand stapelbar ist.

Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Entsorgungsbehäl ter für gefährliche Stoffe zu schaffen, der mit Mitteln zum Einschluß von Gasen versehen ist, die sich möglicherweise inner halb des Behälters entwickeln.

Ein anderes Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Entsorgungsbehälters aus Polyäthylen mit einem Außengewinde und einem Deckel mit einem Innengewinde zur Befestigung des Deckels am Behälter durch Verschrauben in leckdichter Weise, und zwar so, daß der Aufbau eines inneren Gasdrucks zu einer Verstärkung der leckfreien Abdichtung zwischen dem Behälter und dem Deckel führt.

Ferner ist es ein Ziel der Erfindung, einen doppelwandigen, durch Rotationsgießen hergestellten Behälterdeckel aus Poly äthylen zu schaffen, der eine ausreichende mechanische Festig keit besitzt, um den Erfordernissen hinsichtlich der Handhabung in leckfreier Weise gerecht zu werden.

Darüberhinaus ist es ein Ziel der Erfindung, einen Entsorgungs behälter für gefährliche Stoffe zu schaffen, der mit Mitteln versehen ist, die die Möglichkeit schaffen, ihn durch eine Hubgabel oder dergleichen zu handhaben, der jedoch so konstruiert ist, daß es dem Handhaber des Behälters unmöglich gemacht ist, die Hubgabel oder ein anderes Hebewerkzeug zwischen Behälter deckel und Behältertrommel einzusetzen.

Gelöst sind die gestellten Aufgaben erfindungsgemäß durch einen Behälter, der die Merkmale des Patentanspruches 1 oder 15 oder 18 aufweist. Die Erfindung ermöglicht es, einen durch Rotationsgießen aus Polyäthylen hergestellten Entsorgungsbehälter zur Verfügung zu stellen, der einen Behälterteil mit einem festen, etwas nach außen konisch verlaufenden unteren Seiten wandabschnitt, einen oberen Seitenwandabschnitt, der mit Außen gewinde versehen ist, und einen dazwischenliegenden, im wesent lichen zylindrischen Zwischenabschnitt vergrößerten Durchmessers besitzt, der dem Außengewinde benachbart ist und oberhalb des unteren Seitenwandabschnittes des Behälterteils eine Schulter bildet. Der Behälterteil ist durch einen durch Rotationsgießen gefertigten Deckel geschlossen, der einen kreisrunden doppel wandigen Körper und ein doppelwandiges Hemd besitzt, das sich vom Umfangsbereich des kreisrunden Körpers weg erstreckt, wobei die innere Umfangsfläche des Hemdes mit Innengewinde versehen ist, das dem Außengewinde des Behälterteils angepaßt ist. Der Außendurchmesser des Hemdes des Deckels hat einen Durchmesser, der dem Außendurchmesser des einen vergrößerten Durchmesser aufweisenden Zwischenabschnittes der Seitenwand des Behälterteils etwa gleich ist oder etwas geringer ist als dieser Außendurch messer. Der unterste Rand des Deckelhemdes ist dem vergrößerten Zwischenabschnitt der Seitenwand des Behälterteils eng benach bart, wenn der Deckel auf dem Behälterteil zur Abdichtung ange bracht ist. Der Innendurchmesser des mit Gewinde versehenen Abschnitts des Behälterteils ist größer als der Außendurchmesser des unteren Seitenwandabschnittes des Behälterteils, so daß die ungefüllten Behälter ineinander gesteckt werden können.

Vorzugsweise ist der Deckel durch Kronungen, die vom Umfangs bereich des Körpers des Deckels nach aufwärts vorspringen, kronenmutterartig gestaltet. Bei einem vorteilhaften Ausführungs beispiel ist eine Mehrzahl von napfartig vertieften Stellen (engl. "kiss-off" sections) in dem doppelwandigen Deckel ausge bildet, indem die beiden Wandungen des Deckelkörpers an einzelnen Stellen zu einer einzigen Wand während des Gießverfahrens zu sammengegossen sind, und zwar zum Zwecke der Verstärkung des Deckels. Das doppelwandige Hemd des Deckels kann an seinem äußeren Ende in einer nach außen vorspringenden ringförmigen Lippe endigen, deren Außendurchmesser vorzugsweise nicht größer ist als der Außendurchmesser des den vergrößerten Durchmesser aufweisenden Zwischenabschnitts des Behälterteils. Die Lippe bildet eine Schulter für die Aufnahme und Lagerung eines Metall bandes, das als eine zusätzliche Sicherung des Deckels am Be hälterteil in einem solchen Falle vorgesehen sein kann, wo mit einer Ausbildung eines Innendrucks in dem Behälter zu rechnen ist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsge mäßen Entsorgungsbehälters für gefähr liche Stoffe, wobei der Behälterteil und der von diesem abgehobene Deckel gezeigt sind;

Fig. 2 einen vertikalen Zentralschnitt, wobei der Deckel in mit dem Behälterteil verschraubter Stellung gezeigt ist;

Fig. 3 einen abgebrochen und im größeren Maßstab gezeichneten Teilschnitt, in dem Einzel heiten der Verschraubung zwischen Behälter teil und Deckel gezeigt sind;

Fig. 4 einen abgebrochen gezeichneten Teilschnitt, wobei Teile zweier ineinander gesteckter Behälter gezeigt sind;

Fig. 5 eine in kleinerem Maßstab gezeichnete Seitenansicht dreier ineinander gesteckter Behälter;

Fig. 6 eine in größerem Maßstab gezeichnete Draufsicht des Deckels des Ausfüh rungsbeispiels des Behälters für gefährliche Stoffe und

Fig. 7 einen abgebrochen gezeichneten Teilschnitt entsprechend der Schnitt linie VII-VII v. Fig. 6, wobei eine napfartige Vertiefung des Deckels gezeigt ist.

In den Zeichnungen, in deren Figuren entsprechende Teile durch gehend mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet sind, zeigt Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen gegossenen, als Ganzes mit 10 bezeichneten Entsorgungsbehälter aus Polyäthylen für die Aufnahme gefährlicher Stoffe. Der Behälter 10 hat zwei Teile, einen Behälterteil 12 und einen Deckel 14.

Der Behälterteil 12 ist, s. Fig. 2 und 3 sowie 1, durch Rotations gießen hergestellt, vorzugsweise aus einem linearen Polyäthylen niedriger Dichte, und weist eine feste Seitenwand 16, die sich nach oben etwas konisch nach außen erweitert, sowie einen kreisrunden Boden 18 auf. Die Seitenwand 16 ist in drei Ab schnitte unterteilt, nämlich einen oberen Wandabschnitt 20, einen erweiterten Wandabschnitt 22, der dem oberen Wandabschnitt 20 benachbart ist, sowie einen unteren Wandabschnitt 24, der dem erweiterten Wandabschnitt 22 benachbart ist und einen Durch messer besitzt, der sowohl kleiner ist als derjenige des er weiterten Wandabschnitts 22 als auch derjenige des oberen Wand abschnitts 20. Der obere Wandabschnitt 20 ist an seiner äußeren Umfangsfläche mit einer Mehrzahl von Gewindegängen eines Außenge windes 26 versehen. Eine Ringschulter 28 ist am Behälterteil 12 zwischen dem erweiterten Wandabschnitt 22 und dem unteren Wandabschnitt 24 ausgebildet.

Der Deckel 14 ist durch Rotationsgießen hergestellt und weist einen doppelwandigen Körper 30 auf, der dem Deckel 14 struktu relle Steifigkeit und Festigkeit vermittelt. Von dem doppel wandigen Körper 30 weg erstreckt sich ein doppelwandiges ring förmiges Hemd 32 nach abwärts. An der inneren Umfangsfläche des Hemdes 32 ist eine Mehrzahl von Gewindegängen eines Innenge windes 34 ausgebildet. Das Innengewinde 34 des Deckels 14 ist passend zum Außengewinde 26, das an der Außenfläche des oberen Wandungsabschnitts 20 des Behälterteils 12 ausgebildet ist und ist mit diesem verschraubbar. Durch die Verwendung eines Außengewindes an dem Behälterteil und eines Innengewindes an dem Behälterdeckel erreicht man, daß ein Aufbau eines Innendrucks im Innern des Behälters 10 dazu führt, daß die Schraubverbindung in einer lecksicheren Weise festgespannt wird.

Es wird nun auf die Fig. 6 und 7 und weiterhin auf Fig. 2 Bezug genommen. Der doppelwandige Körper 30 des Deckels 14 ist durch Rotationsgießen hergestellt, mit einer Mehrzahl von napfartig vertieften Bereichen 40. Die vertieften Bereiche 40 sind als stumpfkegelförmige Vertiefungen oder Hohlräume ausgebildet, indem die zwei Wandungen des doppelwandigen Körpers 30 bei der Durchführung des Rotationsgießprozesses des Deckels 14 zusammengebracht werden, sodaß sie an ausgewählten Stellen eine einzige Wandung bilden. Die vertieften Bereiche 40 verleihen dem doppelwandigen Körper 30 des Deckels 14 eine zusätzliche Steifigkeit.

Wie in Fig. 1 bis 3 und in Fig. 6 gezeigt ist, ist der Deckel 14 mit einer Mehrzahl von Kronungen 38 versehen, die sich von der Oberseite des Körpers 30 weg nach aufwärts erstrecken und rings um den Umfang des Körpers 30 in gleichen Winkelabständen verteilt angeordnet sind. Die Lücken zwischen den Kronungen 38 sind ausreichend groß gewählt, um einen Hebel aufnehmen zu können, beispielsweise einen Holzbalken von etwa 0,05×0,1 m (2 Zoll×4 Zoll), um ein Mittel zum bequemen Festziehen und Lösen des Deckels 14 am bzw. vom Behälterteil 12 zur Verfügung zu stellen. Die Kronungen 38 eines ersten Behälters haben am Umfang des Deckels 14 einen Innendurchmesser, der groß genug ist, um den unteren Wandabschnitt 24 eines zweiten Behälter teils 12 aufnehmen zu können und somit zu ermöglichen, daß der zweite Behälter auf dem ersten Behälter gestapelt wird, wenn der Deckel 14 an dem ersten Behälter in Stellung gebracht und mit diesem verschraubt ist. Aufgrund der doppelwandigen Struktur des Körpers 30 und den vertieften Bereichen 40 ist der Deckel 40 ausreichend fest, um eine Lagerung für eine Mehr zahl von gefüllten oder ungefüllten Behältern zu bilden, die, einer auf dem anderen stehend, gestapelt sind.

Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, ist an der Unterseite des doppel wandigen Körpers 30 des Deckels 14 eine Ringnut 42 ausgebildet. Die Nut 42 erstreckt sich durchgehend rings um den Deckel in der Nähe von dessen Umfang und dient zur Aufnahme einer Dichtung 44. Die Nut 42 ist so dimensioniert, daß sie es ermöglicht, daß die Dichtung 44 zur Bildung einer Abdichtung an Ort und Stelle vom oberen Rand 45 des oberen Wandabschnitts 20 zusammen gepreßt wird, wenn das Innengewinde 34 des Deckels 14 mit dem Außengewinde 26 des Behälterteils 12 verschraubt wird. Zusätzlich sind auf die Lücken zwischen den Kronungen 38 ausgerichtete vertiefte Bereiche 46 (engl. kiss-off portions), die flachere stumpfkegelförmige Vertiefungen bilden als die vertieften Be reiche 40, in dem doppelwandigen Körper 30 des Deckels 14 ausge bildet, um in den Bereichen der Lücken zwischen den Kronun gen 38 zusätzliche Festigkeit und eine Rückwandverstärkung für die Ringnut 42 im Deckel zu bilden.

Das Hemd 32 endigt in einer nach auswärts vorspringenden, umfäng lichen Lippe 33. Die Lippe 33 dient dem Zweck, eine Führungs- und Anlageschulter für ein übliches Metallband (nicht dargestellt) zu bilden, das um das Hemd 32 herum gelegt werden kann, um den Deckel 14 von seinem Umfang her auf dem oberen Wandabschnitt 20 des Behälterteils 12 festzuspannen. Wenn der Deckel 14 mit dem Behälterteil 12 verschraubt ist, um mit diesem eine Dicht verbindung herzustellen, dann befindet sich die Lippe 33 in enger Nachbarschaft zur oberen Schulter 23 des erweiterten Wandabschnitts 22 und besitzt einen Außendurchmesser, der dem Außendurchmesser des erweiterten Wandabschnitts 22 im wesent lichen gleich ist, um dadurch zu verhindern, daß man bei der Handhabung des Behälters diesen durch Angreifen am Deckel oder durch Einsetzen der Hubgabel eines Gabelstaplers oder eines andern Hebezeuges zwischen Deckel 14 und Behälterteil 12 anheben kann.

Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 wird das Stapeln durch Zu sammenstecken von ungefüllten Behälterteilen 12 erläutert. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist der Innendurchmesser des oberen Wandabschnitts 20 des Behälterteils 12 größer als der Außendurch messer des unteren Wandabschnittes 24 des Behälterteils. Dies ermöglicht das Ineinanderstecken mehrerer Behälterteile, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Die schräge Ringschulter 28, die zwischen dem erweiterten Wandabschnitt 22 und dem unteren Wand abschnitt 24 vorhanden ist, bildet eine Kegelfläche, die eine selbstzentrierende Ringnut darstellt, in der der obere Rand 45 eines weiteren Behälters zu sitzen kommt (Fig. 4).

Bei der Benutzung wird der Entsorgungsbehälter 10 zunächst gefüllt, indem man eine die gefährlichen Stoffe enthaltende Behältertrommel in den Behälterteil 12 einsetzt (Mehrfachverpac kung engl. overpacking). Der Deckel 14 wird sodann auf dem Behälterteil 12 so in Stellung gebracht, daß das Innengewinde 34 des Deckels 14 mit dem Außengewinde 26 des Behälterteils 12 in Eingriff kommt. Der Deckel wird sodann gedreht, um dadurch den Deckel 14 auf dem Behälterteil 12 festzuschrauben. Ein Hebel oder Balken 0,05×0,1 m kann nun in gegenüberliegend angeordneten Lücken zwischen den Kronungen 38 in Stellung ge bracht werden, um als Hilfsmittel zum Drehen des Deckels 14 zu dienen. Der Deckel 14 wird auf dem Behälterteil 12 festge schraubt, bis er die in Fig. 3 gezeigte Stellung hat, bei der der obere Rand 45 des oberen Wandabschnitts 20 des Behälterteils die Dichtung 44 in der Ringnut 42 zusammenpreßt. Wenn sich innerhalb des Behälters ein Druck aufbaut, dann setzt der Innen druck die Gewindeverbindung zwischen dem Außengewinde am Behälter teil 12 und dem Innengewinde am Deckel 14 unter Spannung.

Mehrere gefüllte Behälter können einer auf dem anderen überein ander gestapelt werden, wobei der Boden 18 eines Behälters zwischen den Kronungen 38 an dem Deckel eines anderen Behälters zu sitzen kommt. Wenn man die gefährlichen Stoffe aus dem Be hälter 10 entnehmen will, wird ein Hebel oder Balken 0,05×0,1 m in zwei gegenüberliegende Lücke zwischen den Kronungen 38 ein gesetzt, um beim Abschrauben und Abnehmen des Deckels 14 vom Behälterteil 12 als Hilfsmittel zu dienen. Die gefährlichen Stoffe können dann aus dem Behälter 10 entnommen werden. Wenn die Behälterteile 12 nicht in Benutzung sind, können sie zu sammengesteckt werden, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.

Der Behälterteil 12 und der Deckel 14 sind vorzugsweise durch Rotationsgießen aus einem linearen Polyäthylen niedriger oder mittlerer Dichte hergestellt, beispielsweise aus einem von der Firma Union Carbide hergestellten linearen Polyäthylen niedriger Dichte mit der Bezeichnung GPEP 805, der mit einem UV-Schutz versehen ist. Eine Nenn-Wandstärke von etwa 5 mm (0,2 Zoll) ist vorzugsweise sowohl für den Deckel als auch den Behälterteil vorgesehen. Ein typischer vertiefter Bereich 40 hat am Boden der Vertiefung einen Durchmesser von etwa 3,8 cm (1,5 Zoll) und am oberen Ende der Vertiefung von etwa 6,4 cm (2,5 Zoll).

Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.

Claims

1. Entsorgungsbehälter für die Aufnahme gefährlicher Abfallstoffe, der folgende Merkmale aufweist:
einen Behälterteil (12) mit einer Seitenwand (16), der einen kreisrunden Boden (18), einen oberen Wandabschnitt (20), einen unteren Wandabschnitt (24) und einen zwischen diesen Abschnitten (20 und 24) befindlichen, im Durchmesser erweiterten Wandabschnitt (22) besitzt, wobei die Außenfläche des oberen Wandabschnitts (20) mit Außengewinde (26) versehen ist und der Behälterteil (12) eine Ringschulter (28) aufweist, die zwischen dem unteren Wandabschnitt (24) und dem im Durch messer erweiterten Wandabschnitt (22) ausgebildet ist; und
einen Deckel (14) mit einem doppelwandigen Körper (30) und einem doppelwandigen ringförmigen Hemd (32), das sich von dem doppelwandigen Körper (30) weg erstreckt und an seiner innenliegenden Umfangsfläche mit einem lnnenge winde (34) versehen ist, das zu dem Außengewinde (26) des Behälterteils (12) passend ausgebildet ist.

2. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Außendurchmesser des Hemdes (32) des Deckels (14) gleich oder kleiner ist als der Außendurchmesser des im Durchmesser erweiterten Wandabschnitts (22) des Behälter teils (12).

3. Entsorgungsbehälter nach Anpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des oberen Wandab schnitts (20) des Behälterteils (12) größer ist als der Außen durchmesser des unteren Wandabschnitts (24) des Behälterteils (12).

4. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der lnnenseite des Körpers (30) des Deckels (14) in zu dem Hemd (32) benachbarter Lage eine Ringnut (42) ausgebildet ist, daß der obere Wandabschnitt (20) des Behälterteils (12) einen Ringrand (45) aufweist und daß eine Dichtung (44) in die Ringnut (42) einsetzbar und durch den Ringrand (45) zusammenpreßbar ist, um den Deckel (14) gegen über dem Behälterteil (12) abzudichten.

5. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterteil (12) und der Deckel (14) aus Polyäthylen im Gießverfahren hergestellt sind.

6. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß ein lineares Polyäthylen niedriger oder mittlerer Dichte vorgesehen ist.

7. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) eine Mehrzahl von nach oben vorspringenden Kronungen (38) aufweist, zwischen denen Lücken vorhanden sind, die rings um den Umfang des Körpers (30) des Deckels (14) verteilt und paarweise einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind, sodaß ein Verdrehwerkzeug in einem Paar einander gegenüberliegender Lücken in Stellung gebracht werden kann, um den Deckel (14) zu drehen, um das Außengewinde (26) und das Innengewinde (34) miteinander zu verschrauben oder die Verschraubung zu lösen.

8. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7 gekennzeichnet durch eine nach auswärts vorspringende Lippe (33) am Umfang des untersten Randbereichs des Hemdes (32).

9. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Versteifungsmitteln (40, 46) am Körper (30) des Deckels (14) zur Versteifung des selben.

10. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Versteifungsmittel eine Mehrzahl stumpfkegel förmiger Vertiefungen (40 und 46) in der Oberfläche des Körpers (30) des Deckels (14) aufweisen, an denen die beiden Wandungen des doppelwandigen Körpers (30) zu einer einzigen Wand zusammen gegossen sind.

11. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschulter (28) eine Fläche bildet, die nach einwärts gegen die Achse des Behälter teils (12) hin und nach aufwärts geneigt ist.

12. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß der obere Wandabschnitt (20) des Behälterteils (12) einen Ringrand (45) aufweist, der für die Zusammenwirkung mit der Ringschulter (28) eines weiteren Behälterteils (12) vorgesehen ist, wenn der weitere Behälterteil (12) mit dem einen Behälterteil (12) zusammengesteckt ist.

13. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12 und den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf jede der Lücken zwischen den Kronungen (38) eine der Ver tiefungen (46) ausgerichtet ist.

14. Entsorgungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Wandabschnitt (24) vom Boden (18) gegen die Ringschulter (28) hin nach auswärts geneigt verläuft.

15. Aus Polyäthylen gegossener Entsorgungsbehälter für gefährliche Abfallstoffe, der folgende Merkmale aufweist:
einen Behälterteil (12) mit einer starren Seitenwand (16), einem kreisrunden Boden (18) und einem an der Außenfläche des oberen Endes der Seitenwand (16) vorgesehenen Außengewinde (26); und
einen Deckel (14) mit einem kreisrunden doppelwandigen Körper (30) und einem doppelwandigen Hemd (32), das sich von dem kreisrunden Körper (30) weg erstreckt und an seiner inneren Oberfläche mit einem Innengewinde (34) versehen ist, das passend zum Außengewinde (26) des Behälterteils (12) ausgebildet ist.

16. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch Mittel zum Versteifen des doppelwandigen Körpers (30) des Deckels (14) in Form einer Mehrzahl von Vertiefungen (40, 46), an denen die beiden Wandungen des Körpers (30) während des Gießens des Deckels (13) zu einer einzigen Wand zusammen gegossen sind.

17. Entsorgungsbehälter nach Anspruch 16, dadurch gekenn zeichnet, daß das doppelwandige Hemd (32) des Deckels (14) an seinem unteren Endbereich in einer sich nach auswärts er streckenden Lippe (33) endigt, daß die Seitenwand (16) des Behälterteils (12) in dem Bereich unterhalb des Außengewindes (26) einen Abschnitt (22) mit vergrößertem Durchmesser besitzt und daß die Lippe (33) einen Außendurchmesser besitzt, der im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des den vergrößerten Durchmesser aufweisenden Abschnitts (22) des Behälterteils (12) ist.

18. Aus Polyäthylen gegossener Entsorgungsbehälter für gefährliche Stoffe, der folgende Merkmale aufweist:
einen Behälterteil (12) mit einem kreisrunden festen Boden (18) und einer festen Seitenwand (16), die vom kreisrunden Boden (18) ausgehend nach auswärts geneigt verläuft und einen oberen Wandabschnitt (20) aufweist, der in einem oberen Ring rand (45) endigt und dessen äußere Oberfläche mit einem Außenge winde (26) versehen ist, wobei die Seitenwand (16) in dem Bereich zwischen dem oberen Wandabschnitt (20) und einem unteren Wand abschnitt (24) einen dazwischenliegenden Wandabschnitt (22) erweiterten Durchmessers besitzt und der Behälterteil (12) eine zwischen dem im Durchmesser erweiterten Wandabschnitt (22) und dem unteren Wandabschnitt (24) gebildete Ringschulter (28) aufweist;
einen Deckel (14) mit einem kreisrunden doppelwandigen Körper (30) und einem doppelwandigen Hemd (32), das sich von dem kreisrunden Körper (30) weg erstreckt und an seiner inneren Oberfläche mit einem Innengewinde (34) versehen ist, das zu dem Außengewinde (26) des Behälterteils (12) passend ist, Kronungen (38), die sich vom Umfang des Körpers (30) des Deckels (14) nach aufwärts erstrecken, eine Mehrzahl von in den kreisrunden Körper (30) eingegossenen Vertiefungen (40, 46), in denen die beiden Wandungen des Körpers (30) des Deckels (14) während des Gießens des Deckels (14) zu sammengegossen sind, wobei das doppelwandige Hemd (32) des Deckels (14) an seinem von dem Körper (30) entfernten Endbe reich in einer sich nach auswärts erstreckenden Lippe (33) endigt, der im Durchmesser vergrößerte Abschnitt (22) der Seitenwand (16) des Behälterteils (12) einen Außendurchmesser besitzt, der im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser der Lippe (33) ist, und der Innendurchmesser des oberen Wandab schnitts (20) des Behälterteils (12) größer ist, als der Außendurchmesser des unteren Wandabschnitts (24) des Behälter teils (12).