DE4214352A1 - Vorrichtung zum Sichern von auf Fundamenten auf einer Ladefläche gestauten Transportbehältern - Google Patents
Vorrichtung zum Sichern von auf Fundamenten auf einer Ladefläche gestauten TransportbehälternInfo
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- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
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- B63B25/28—Load-accommodating arrangements, e.g. stowing, trimming; Vessels characterised thereby for deck loads
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von
unmittelbar auf Fundamenten auf der Ladefläche von Fahr
zeugen gestauten Transportbehältern (Containern), insbe
sondere auf dem Lukendeckel und/oder Deck von Schiffen,
wobei das Fundament durch ein im wesentlichen planes,
plattenförmiges, sich auf der Ladefläche abstützendes
und zu dieser beabstandetes Auflager gebildet wird, auf
dem die Transportbehälter über ihre Eckbeschläge auflie
gen.
Allgemein mit Containern bezeichnete Transportbehälter
werden beispielsweise beim Schiffstransport übereinander
gestapelt und über die transportbehälterseitigen, ge
normten Eckbeschläge durch gesonderte Vorrichtungen mit
einander lösbar verbunden, die allgemein mit Twistlocks
bezeichnet werden. Diese Twistlocks werden aber nicht
nur zwischen den Eckbeschlägen der aufeinandergestapel
ten Transportbehälter verwendet, sondern verbinden auf
lösbare Weise auch den untersten Transportbehälter eines
Transportbehälterstapels mit schiffsseitigen Fundamen
ten, die insbesondere auf Lukendeckeln, dem Deck von
Schiffen oder auch im Laderaum das fahrzeug- bzw.
schiffsseitige Auflager für den Transportbehälterstapel
bilden.
Diese sogenannten Twistlocks dienen neben anderen, ggf.
zusätzlich vorzusehenden Lascheinrichtungen einer kraft
schlüssigen Verbindung der Transportbehälter untereinan
der sowie des Transportbehälterstapels mit dem Schiff,
um den Stapel gegen die durch Roll-, Stampf- oder son
stige Bewegungen des Schiffes herrührenden Kräfte auf
den Transportbehälterstapel bzw. seiner Verbindung mit
dem Transportfahrzeug aufzunehmen.
Für den Laschvorgang war es bisher üblich, daß die
Twistlocks aus den bordseitigen Staukästen entnommen
wurden und in die auf den Decks oder Lukendeckeln vorge
sehenen Fundamente eingesetzt wurden. Nach dem Aufsetzen
des Transportbehälters auf die vier Eckfundamente wurden
dann auf bekannte Weise durch Drehen des Verriegelungs
hebels die Verriegelungskörper (Cone) derart verdreht,
daß zwischen dem Fundament und den Eckbeschlägen der
Transportbehälter eine lösbare kraftschlüssige Verbin
dung hergestellt wurde. Auf die gleiche Weise werden die
nachfolgend die auf dem unteren Transportbehälter über
einander gestapelten Transportbehälter unter jeweiliger
Zwischenlage derartiger Twistlocks in den jeweils gegen
überliegenden Eckbeschlägen, wie beschrieben, verbunden.
Es ist bekannt, daß es nicht nur die am stärksten ver
breiteten 40′ Transportbehälter sondern auch 20′, 30′,
35′, 45′, 48′, 49′ lange Transportbehälter gibt. Ent
sprechend der Länge des zu stauenden Transportbehälters
müssen die Twistlocks vorher in die entsprechend von
einander beabstandeten Fundamente eingesetzt werden.
Soll beispielsweise an einer Stelle, die bisher von zwei
hintereinander gestapelten 20′ Transportbehältern be
nutzt wurde, von einem 40′ Transportbehälter genutzt
werden, so müssen in jedem Fall die Twistlocks aus dem
innen liegenden Fundamenten entfernt werden, um den 40′
Transportbehälter an seinen vier Eckbeschlägen auch in
eine plane Auflage auf die Auflager der Fundamente legen
zu können. Dieser Vorgang erfordert beim Staupersonal
eine erhebliche Aufmerksamkeit, wobei schon oft beobach
tet wurde, daß die mittigen Twistlocks aus Unachtsam
keitsgründen nicht entfernt wurden, was zu erheblichen
Beschädigungen der dann darauf abgesenkten Transportbe
hältern führte. Das Entfernen der Twistlocks bei der
vorgenannten Fallkonstellation aus den mittleren Funda
menten erfordert zudem eine zusätzliche Tätigkeit ein
schließlich der Überführung in die schiffsseitigen Stau
kästen. D. h. bei jedem Lade- bzw. Löschvorgang müssen
somit viele Twistlocks zusätzlich bewegt werden, was
naturgemäß zeit- und somit auch kostenaufwendig ist.
Darüber hinaus ist es bekannt, daß der Stau- und Lösch
betrieb an Bord von Schiffen verhältnismäßig rauh ist,
d. h. die Twistlocks werden in der Regel in die Stau
kästen oder auf das Deck geworfen, was zu einer Beschä
digung der Lukendeckel, der Twistlocks selbst oder auch
dem umgebenden Schiffsstrukturen führen kann, oder sie
fallen schlicht über Bord.
Dieses hat zur Folge, daß bezüglich der Twistlocks immer
eine nötige Zusatzbevorratung an Bord des Schiffes
vorhanden sein muß, was zusätzlich für den Betreiber des
Schiffes oder des Fahrzeugs schlechthin mit zusätzlichen
Kosten verbunden ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrich
tung zum Sichern von auf Fundamenten auf einer Ladeflä
che gestauten Transportbehältern der eingangs genannten
Art zu schaffen, die die Nachteile der vorbeschriebenen,
im Stand der Technik bekannten Vorrichtungen zum lösba
ren Verbinden auf der Ladefläche bzw. auf Lukendeckeln
oder an Decks von Schiffen gestauter Transportbehälter
nicht hat, die eine einfache Bedienbarkeit erlauben,
ohne daß, wie bisher, die dafür bisher verwendeten
Twistlocks entfernt werden müssen, bei der keine Beschä
digungen durch unsachgemäßen Transport zu Staukästen
oder ein Überbordfallen oder ein Fallen an Deck befürch
tet werden muß, die einfach gehandhabt werden kann, und
die ggf. in schon vorhandene Fundamente auf Ladeflächen
von Fahrzeugen, auf Lukendeckeln oder den Decks von
Schiffen nachträglich eingesetzt werden kann, d. h.
nachrüstfähig ist und die einfach und kostengünstig her
stellbar und einfach bedienbar ist.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
eine Einrichtung zum lösbaren Verbinden des Transport
behälters mit dem Fundament aus einer ersten, unteren
Stellung, bei der ein im wesentlichen orthogonal zur
Auflagerfläche um die Achse drehbarer oberer Verriege
lungskörper (Cone) unterhalb der Auflagerfläche liegt,
in eine durch im wesentlichen in Richtung der Achse ver
tikale Verschiebung in eine erste, obere Haltestellung
überführbar ist, bei der der obere Verriegelungskörper
oberhalb der Auflagerfläche liegt, wobei nach der Auf
lage des Eckbeschlags und Durchtritt des oberen Verrie
gelungskörpers durch die Eckbeschlagsöffnung durch
Drehung um die Achse dieser in eine zweite, obere Halte
stellung überführbar ist, in der der obere Verriege
lungskörper den Eckbeschlag kraftschlüssig ergreift.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt im
wesentlichen darin, daß die Verbindungseinrichtung zum
lösbaren Verbinden des Transportbehälters mit dem Fun
dament fortwährend mit dem Fundament verbunden bleibt,
so daß für den Lade- und Löschvorgang die Verbindungs
einrichtung nicht mehr entfernt werden muß, und somit
auch eine Beschädigungen, wie sie bisher, bedingt durch
das Werfen von Twistlocks in die Staukästen oder auf
Deck usw. beim Lade- und Löschvorgang, beobachtet wur
den, entfällt. Dadurch kann die Standzeit der erfindungs
gemäßen Vorrichtung gegenüber den bekannten Twistlocks
um ein Vielfaches vergrößert werden mit der Folge, daß
auch eine bisher nötige Ersatzteilbevorratung auf ein
Minimum reduziert werden kann. Des weiteren hat der
Stauer nicht mehr die Probleme mit der Verriegelungs
richtung, die bisher vielfach auftraten, indem nämlich
sogenannte links- oder rechtsverriegelnde Twistlocks
verwendet wurden, die dementsprechend in unterschied
licher Richtung gedreht ihre Verriegelungsstellung er
reichten. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lö
sung wird bei allen in die Fundamente eingesetzten Ver
bindungseinrichtungen eine einheitliche Handhabbarkeit,
d. h. eine einheitliche Verriegelungsrichtung und eine
einheitliche Entriegelungsrichtung sichergestellt, so
daß auch tatsächlich sichergestellt ist, daß nicht, was
bisher schon nachteiligerweise beobachtet wurde, der
Transportbehälterstapel infolge falscher Verriegelungs
bewegung durch den Stauer in nichtverriegelter Stellung
umkippt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Vorrichtung ist
der, daß hiermit auf einfache Weise auch die Möglichkeit
geschaffen wird, daß bestimmten sicherheitstechnischen
internationalen und nationalen Vorschriften auf einfache
Weise Genüge getan werden kann, denn es besteht bei
spielsweise die Vorschrift, daß bei Stapelgewichten von
mehr als 60 Tonnen besondere Twistlocks in der unteren
Lage eines Transportbehälterstapels vorgesehen werden
müssen. Die unteren Twistlocks eines Stapels müssen auf
grund der großen Druckkräfte beim Rollen eines Schiffes
eine vergrößerte Aufstandsfläche gegenüber einem nor
malen Standard-Twistlock aufweisen. Diese Twistlocks mit
der vergrößerten Aufstandsfläche sind normalerweise nur
zwischen einem Transportbehälter und dem Fundament auf
der Ladefläche bzw. dem Lukendeckel und/oder dem Deck
eines Schiffes erforderlich, während zwischen den über
einander gestapelten Transportbehältern dann normale
Twistlocks eingesetzt werden können. Aus Gründen der
möglichen Verwechselbarkeit wird dieses jedoch häufig
nicht gemacht mit der Folge, daß der Betreiber des
Schiffes dieses mit den größeren, schwereren und teure
ren Twistlocks ausrüstet. Durch die erfindungsgemäß vor
geschlagene Lösung ist dieses nicht mehr nötig, da die
hier vorgeschlagene Lösung völlig unabhängig von den
übrigen zwischen den Transportbehältern einzusetzenden
Twistlocks und auch nicht verwechselbar ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Verriegelungseinrichtung einen mit dem oberen
Verriegelungskörper verbundenen und um die Achse dreh
baren unteren Verriegelungskörper auf, wobei der untere
Verriegelungskörper derart ausgestaltet ist, daß er in
der ersten, oberen Haltestellung geringfügig die Unter
seite des Auflagers ergreifen kann, während der obere
Verriegelungskörper selbst noch einen ungehinderten
Durchtritt durch die Öffnung des Eckbeschlages des auf
das Auflager zu setzenden Transportbehälters erlaubt.
Dazu ist der Verriegelungskörper, obwohl dieser in
grundsätzlicher beliebiger geeigneter Form ausgestaltet
sein kann, vorteilhafterweise in Form eines plattenför
migen Elements ausgebildet, dessen zum Auflager gerich
tete Oberfläche im wesentlichen parallel zum Auflager
ausgerichtet ist. Bei einer Verdrehung um die Achse kann
somit der untere Verriegelungskörper stegartig unter das
Auflager im wesentlichen parallel zu unteren Auflager
fläche verdreht werden.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vor
richtung ist zwischen oberem Verriegelungskörper und
unterem Verriegelungskörper ein Zentrierkörper angeord
net, der die beide Verriegelungskörper verbindende Achs
welle drehbar aufnimmt. Dieser Zentrierkörper kann dabei
ähnlich in Struktur und Ausmaßen ausgebildet sein, wie
gewöhnlich er bei Standard-Twistlocks anzutreffen ist.
Der Zentrierkörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lagert aber im verriegelten Zustand der Vorrichtung mit
einem Teil seines Körpers in einer entsprechend ausge
bildeten Öffnung des Auflagers des Fundaments und mit
einem anderen Teil seines Körpers in einer entsprechend
ausgebildeten Öffnung eines Eckbeschlags eines Trans
portbehälters, wobei die transportbehälterseitige Eck
beschlagsöffnung nach ISO standardisiert ist.
Vorzugsweise ist die Verbindungseinrichtung durch we
nigstens ein im wesentlichen radial von der Achse weg
stehendes stangenförmiges Hebelelement um die Achse
drehbar und in Achsrichtung verschiebbar. Dieses Hebel
element steht aus dem Fundament soweit heraus, so daß es
vom Stauer für den Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvor
gang bequem erfaßt und betätigt werden kann. Vorzugs
weise sind an der Verbindungseinrichtung zwei im wesent
lichen diametral gegenüberliegende stangenförmigen Hebel
elemente angeordnet, die dann jeweils mit einer Hand
ergriffen werden können, so daß der Verriegelungs- und
Entriegelungsvorgang durch die beidseitige bzw. beidhän
dige Betätigbarkeit ohne großen Kraftaufwand leicht von
statten gehen kann.
Grundsätzlich kann an der Verbindungseinrichtung auf
beliebige Art und Weise eine mit dem Fundament zusam
menwirkende, grundsätzlich beliebig ausbildbare Füh
rungseinrichtung vorgesehen werden, die sicherstellt,
daß im Sinne der obigen erfindungsgemäßen Lösung aus
einer unteren Stellung eine erste, obere Haltestellung
und eine zweite, obere Haltestellung des Verbindungs
elements einnehmbar ist. Es hat sich jedoch als vorteil
haft herausgestellt, das Fundament derart auszubilden,
daß an wenigstens einer seiner im wesentlichen rechtwink
lig zum Auflager verlaufenden Abstandselemente eine Ku
lissenführung für eine vertikale Bewegung parallel zur
Achse und für eine Drehbewegung des Hebelelementes um
die Achse vorgesehen ist, wobei diese vorteilhafte Lö
sung auf einfache Weise ohne zusätzliche aufwendige Füh
rungsmittel realisierbar ist, da die Führung und die
rastende Halterung in der ersten oberen Haltestellung
und in der zweiten oberen Haltestellung durch das He
belelement im Zusammenwirken mit den fundamentseitigen
Abstandselementen auf einfache Weise bewirkt wird.
Dazu ist bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung
der Vorrichtung der vertikal verlaufende Teil der Kulis
senführung in Form eines Vertikalschlitzes und der ra
dial umlaufende Teil in Form eines Horizontalschlitzes
ausgebildet, wobei eine derartige Ausgestaltung bei zwei
hebeliger Ausgestaltung der Vorrichtung auf beiden Ab
standselementen vorgesehen werden kann.
Schließlich ist es von Vorteil, daß im radial umlaufen
den Teil der Kulissenführung zwei zur Achse achsparallel
ausgerichtete Rastvertiefungen zu rastenden Aufnahme des
Hebelelements in der ersten und in der zweiten oberen
Hebelstellung angeordnet sind, wobei diese Rastvertie
fungen einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, in
die sich die vollkreisförmig im Querschnitt ausgebilde
ten Hebel rastend einfügen können und durch eine Ver
schiebung in Umfangrichtung leicht aus diesen halbkreis
förmigen Vertiefungen entfernen bzw. verschieben lassen,
um die verschiedenen Stellungen der Verbindungseinrich
tung einnehmen zu können.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgen
den schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungs
beispieles eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1a in der Draufsicht die Vorrichtung in einer
entriegelten unteren Stellung,
Fig. 1b die Darstellung von Fig. 1a in der Seitenan
sicht im Schnitt entlang der Linie A-B von
Fig. 4,
Fig. 2a in der Draufsicht die Vorrichtung in einer
ersten, oberen Haltestellung,
Fig. 2b die Darstellung von Fig. 2a in der Seitenan
sicht im Schnitt entlang der Linie A-B von
Fig. 4,
Fig. 3a in der Draufsicht die Vorrichtung in einer
zweiten, oberen Haltestellung,
Fig. 3b eine Darstellung von Fig. 3a in der Seitenan
sicht im Schnitt entlang der Linie A-B von
Fig. 4,
Fig. 4 eine Seitenansicht in gegenüber den Fig. 1b,
Fig. 2b und Fig. 3b um 90° gedrehten Ansicht
und
Fig. 5 einen auf einer Ladefläche auf Fundamente ge
setzten 40′ Transportbehälter, wobei der La
deflächenplatz auch zur Aufnahme von zwei sym
bolisch dargestellten 20′ Transportbehälter
dienen kann, in perspektivischer Darstellung.
Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem
Fundament 14, das auf der Ladefläche bzw. dem Luken
deckel oder dem Deck 11 eines Fahrzeugs bzw. eines
Schiffes 12 angeordnet ist, sowie einer Verbindungsein
richtung 19.
Das Fundament 14 wird durch ein im wesentlichen hori
zontal zur Ladefläche 11 ausgebildetes plattenförmiges
Auflager 15 gebildet, das über jeweils zwei voneinander
beabstandete plattenförmige Abstandselemente 16, 17 mit
der Ladefläche 11, beispielsweise durch Schweißung oder
auf sonstige geeignete andere Weise verbunden ist. Beide
Abstandselementen 16, 17 sind im wesentlichen parallel
voneinander beabstandet und weisen, vergleiche die Fi
guren, im Querschnitt zusammen mit dem plattenförmigen
Auflager 15 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
auf.
Vom Auflager 15 wird mit der dortigen oberen Auflage
fläche 20 ein Gegenlager für einen Eckbeschlag 18 eines
Transportbehälters 13 (Container) gebildet, d. h. der
Transportbehälter 13 liegt im Transportzustand mit sei
nen vier Eckbeschlägen 18 auf jeweils einer Auflagerflä
che 20 eines jeweiligen Fundamentes 14 auf, vergleiche
Fig. 5.
In der Auflagerfläche 20 ist ein Loch 35 vorgesehen, das
einen Lochquerschnitt entsprechend dem Querschnitt der
Eckbeschlagsöffnung 24 eines Transportbehälters 13 auf
weist, wobei die Eckbeschlagsöffnung 24 eine nach ISO-
Standard genormte Öffnung ist. Das Loch 35 ist, bezogen
auf die Fig. 1b, 2b, 3b und 4, im wesentlich vertikal
verlaufend ausgebildet, d. h. im wesentlichen rechtwink
lig zur Auflagerfläche 20. Die Vertikale durch das Loch
35 ist im wesentlichen identisch mit Achse 21 der Ver
bindungseinrichtung 19, mit der das lösbare Verbinden
eines Transportbehälters 13 mit dem Fundament 14 ausge
führt wird, was im einzelnen noch weiter unten beschrie
ben wird.
Die Verbindungseinrichtung 19 besteht aus einem oberen
Verriegelungskörper 23, der auch Cone genannt wird, und
einem unteren Verriegelungskörper 25, der ebenfalls Cone
genannt wird. Beide Verriegelungskörper 23, 25 sind
durch eine Achswelle 22 fest miteinander verbunden, wo
bei die Achse 21 Achse der Achswelle 22 ist. Zwischen
dem oberen Verriegelungskörper 23 und dem unteren Ver
riegelungskörper 25 ist ein Zentrierkörper 27 angeord
net, der einen im wesentlichen gleichen Querschnitt
rechtwinklig zur Achse 21 aufweist, wie er durch den
genormten Querschnitt der Eckbeschlagsöffnung 24 des
Transportbehälters 13 gebildet wird. Der Querschnitt des
Zentrierkörpers 27 ist jedoch gegenüber dem Querschnitt
der Eckbeschlagsöffnung 24 geringfügig verkleinert, so
daß der Zentrierkörper 27 in Achsrichtung 29 durch das
Loch 35 hindurch verschiebbar ist und auch in die Eck
beschlagsöffnung 24 des Transportbehälters 13 eingeführt
werden kann.
Der Querschnitt des oberen Verriegelungskörpers 23 in
vertikaler und horizontaler Richtung sowie die konische
Anspitzung zu seinem vertikal oberen Ende hin entspricht
im Aufbau dem bekannter oberer Verriegelungskörper, wie
sie bei bekannten Twistlocks verwendet werden, so daß an
dieser Stelle darauf nicht weiter eingegangen zu werden
braucht. Die konische Verjüngung zu seiner vertikalen
Spitze bewirkt eine Führung beim Einführen des oberen
Verriegelungskörpers 23 in die Eckbeschlagsöffnung 24
eines Transportbehälters 13. Der untere Verriegelungs
körper 25 weist im wesentlichen die Form eines platten
förmigen Elements auf, wobei die zum Auflager gerichtete
Seite der Oberfläche 26 des unteren Verriegelungskörpers
25 im wesentlichen parallel zum Auflager 15 bzw. zur
Auflagerfläche 20 ausgebildet ist. Die der Auflagerflä
che 20 entgegengesetzte untere Auflagefläche des Aufla
gers 15 sind bei plattenförmiger Struktur des Auflagers
15 parallel zueinander ausgebildet. Der untere Verriege
lungskörper 25 kann im Querschnitt rechtwinklig zur Ach
se 21 eine im wesentlichen identische Querschnittsform
wie der Zentrierkörper 27 aufweisen, wodurch eine Mon
tierbarkeit der Verbindungseinrichtung 19 durch das Loch
35 gewährleistet wäre, beide Querschnittsformen müssen
aber nicht in jedem Falle identisch sein.
Am unteren Verriegelungskörper 25 sind zwei im wesent
lichen radial von der Achse 26 wegstehende stangenförmige
Hebelelemente 28 angeordnet, mit der die Verbindungs
einrichtung 19 in ihrer Gesamtheit um die Achse 21
drehbar und in Achsrichtung 29 verschiebbar ist. Die
Drehbarkeit um Achse 21 wird durch die den oberen und
unteren Verriegelungskörper 23, 25 verbindende Achswelle
22 gewährleistet, die in einem entsprechenden zentral im
Zentrierkörper 27 ausgebildeten Achsloch drehbar aufge
nommen wird. Es sei darauf hingewiesen, daß in der Zeich
nung aus Übersichtlichkeitsgründen der Zentrierkörper 27
in seinen Stellungen gemäß Fig. 1a, b frei im Innenraum
des Fundamentes 14 angeordnet dargestellt ist. In Wirk
lichkeit ist das plattenförmige Auflager 15 geringfügig
in vertikaler Richtung dicker ausgebildet, so daß auch
in der unteren Stellung der Verbindungseinrichtung 19,
wie sie in den Fig. 1a, b gezeigt ist, das Loch 35 des
Auflagers 15 den Zentrierkörper 27 geringfügig ergreift,
so daß der Zentrierkörper 27 zwar in Achsrichtung 29
verschiebbar ist, nicht jedoch infolge der Verdrehung
der Verbindungseinrichtung 19 über die Handhebel 19 in
Richtung der Pfeile 36 verdrehbar ist.
Insbesondere unter Bezugnahme auf die Darstellung der
Vorrichtung 10 in Fig. 4 ist ersichtlich, daß das Fun
dament 14 an seinen im wesentlichen rechtwinklig zum
Auflager 15 verlaufenden Abstandselementen 16, 17 eine
Kulissenführung 30 für eine vertikale Bewegung der Ver
bindungseinrichtung 19 parallel zur Achse 21 und eine
Drehbewegung des Hebelelements 28 um die Achse 21 auf
weist. Bei der Kulissenführung 30 ist der vertikal ver
laufende Teil 31 in Form eines Vertikalschlitzes ausge
bildet, der geringfügig breiter als die Dicke des Quer
schnitts des Hebelelementes 28 ist, und der radialum
laufende Teil 32 ist in Form eines Horizontalschlitzes
ausgebildet. Im radial umlaufenden Teil 32 der Kulissen
führung 30 sind zwei zur Achse 21 achsparallel ausge
richteten Rastvertiefungen 33, 34 vorgesehen, die als
halbkreisförmige vertikale Vertiefungen ausgebildet
sind. Diese Rastvertiefungen 33, 34 dienen zur rastenden
Aufnahme des Hebelelementes 28 in der ersten und der
zweiten, oberen Haltestellung der Verbindungseinrichtung
19.
Unter Bezugnahme auf die Figur wird nun die Funktion der
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand eines Stauvorganges
eines Transportbehälters 13 beschrieben, der auf einem
Fundament 14 abgesetzt wird. Es versteht sich dabei von
selbst, daß sich der gleiche Vorgang regelmäßig bei vier
Fundamenten 14, die zur Aufnahme eines Transportbehäl
ters 13 über dessen vier Eckbeschläge 18 aufgelagert
werden, wiederholt, so daß der Stau- bzw. Absetzvorgang
lediglich anhand eines Fundamentes 14 beschrieben werden
muß. In den Fig. 1a, b wird der Grundzustand darge
stellt, d. h. eine Vorrichtung 10 in einer die Ruhestel
lung darstellenden unteren Stellung. Vor Aufsetzen des
Transportbehälters 13 gemäß Fig. 2b werden die beiden
Handgriffe 28 von einem Stauer ergriffen und von der
unteren Stellung, bei der der obere Verriegelungskörper
23 unterhalb der Auflagerfläche 20 liegt, in einer in
Richtung 29 parallel zur Achse 21 vertikalen Verschie
bung in eine erste, obere Haltestellung überführt. Dabei
tritt der obere Verriegelungskörper 23 sowie der Zen
trierkörper 27 durch das Loch 35 hindurch und nimmt eine
in Fig. 2b dargestellte Stellung ein, wobei nach Ab
schluß der Hubbewegung in Achsrichtung 29 eine gering
fügige Rotationsbewegung der Hebelelemente 28 in Rich
tung der Pfeile 36 um ca. 10° nachfolgt, so daß der
Handhebel 28 in die Rastvertiefung 33 eintritt, ver
gleiche auch Fig. 4.
Nachfolgend wird der Transportbehälter 13 derart auf die
Vorrichtung 10 abgesenkt, das er mit seinem Eckbeschlag
18 auf der Auflagerfläche 20 zu liegen kommt, vergleiche
Fig. 3b. Dabei tritt sowohl der obere Verriegelungskör
per 23 als auch ein Teil des Zentrierkörpers 27 durch
die standardisierte Eckbeschlagsöffnung 24 des Trans
portbehälters 13 hindurch.
Durch anschließende weitere Verdrehung des Handhebels 28
in Richtung des Pfeiles 36 von ca. nochmals 40° wird der
obere Verriegelungskörper 23 derart um die Achse 21 ge
dreht, daß dieser eine zweite, obere Haltestellung ein
nimmt, in der der obere Verriegelungskörper 23 den Eck
beschlag 18 kraftschlüssig ergreift, vergleiche Fig. 3a.
In dieser zweiten, oberen Haltestellung liegt dann der
Handhebel 28 in der zweiten Rastvertiefung 34, verglei
che Fig. 4.
Ein Lösen der Vorrichtung 10 bzw. des vorrichtungseige
nen Verbindungselements 19 geschieht auf die gleiche
Weise wie vorangehend beschrieben, jedoch in umgekehrter
Reihenfolge.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 Ladefläche/Lukendeckel/Deck
12 Fahrzeug/Schiff
13 Transportbehälter (Container)
14 Fundament
15 Auflager
16 Abstandselement
17 Abstandselement
18 Eckbeschlag (Transportbehälter)
19 Verbindungseinrichtung
20 Auflager
21 Achse
22 Achswelle
23 oberer Verriegelungskörper (Cone)
24 Eckbeschlagsöffnung
25 unterer Verriegelungskörper (Cone)
26 Oberfläche (unterer Verriegelungskörper)
27 Zentrierkörper
28 Hebelelement
29 Achsrichtung (Pfeil)
30 Kulissenführung
31 vertikaler Teil
32 radial umlaufender Teil
33 Rastvertiefung
34 Rastvertiefung
35 Loch
36 Pfeil
11 Ladefläche/Lukendeckel/Deck
12 Fahrzeug/Schiff
13 Transportbehälter (Container)
14 Fundament
15 Auflager
16 Abstandselement
17 Abstandselement
18 Eckbeschlag (Transportbehälter)
19 Verbindungseinrichtung
20 Auflager
21 Achse
22 Achswelle
23 oberer Verriegelungskörper (Cone)
24 Eckbeschlagsöffnung
25 unterer Verriegelungskörper (Cone)
26 Oberfläche (unterer Verriegelungskörper)
27 Zentrierkörper
28 Hebelelement
29 Achsrichtung (Pfeil)
30 Kulissenführung
31 vertikaler Teil
32 radial umlaufender Teil
33 Rastvertiefung
34 Rastvertiefung
35 Loch
36 Pfeil
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Sichern von unmittelbar auf Funda
menten auf der Ladefläche von Fahrzeugen gestauten
Transportbehältern (Containern), insbesondere auf dem
Lukendeckel und/oder Deck von Schiffen, wobei das Fun
dament durch ein im wesentlichen planes, plattenförmi
ges, sich auf der Ladefläche abstützendes und zu dieser
beabstandetes Auflager gebildet wird, auf dem die Trans
portbehälter über ihre Eckbeschläge aufliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (19) zum lösbaren
Verbinden des Transportbehälters (13) mit dem Fundament
(14) aus einer ersten, unteren Stellung, bei der ein im
wesentlichen orthogonal zur Auflagerfläche (20) um eine
Achse (21) drehbarer oberer Verriegelungskörper (Cone)
(23) unterhalb der Auflagerfläche (20) liegt, in eine
durch im wesentlichen in Richtung der Achse (21) verti
kale Verschiebung in eine erste, obere Haltestellung
überführbar ist, bei der der obere Verriegelungskörper
(23) oberhalb der Auflagerfläche (20) liegt, wobei nach
der Auflage des Eckbeschlages (18) und Durchtritt des
oberen Verriegelungskörpers (23) durch die Eckbeschlags
öffnung (24) durch Drehung um die Achse (21) dieser in
eine zweite, obere Haltestellung überführbar ist, in der
der obere Verriegelungskörper (23) den Eckbeschlag (18)
kraftschlüssig ergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (19) einen mit dem oberen
Verriegelungskörper (23) verbundenen und um die Achse
(24) drehbaren unteren Verriegelungskörper (25) auf
weist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Verriegelungskörper (25) in Form eines
plattenförmigen Elements ausgebildet ist, wobei dessen
zum Auflager (15) gerichtete Oberfläche (26) im wesent
lichen parallel zum Auflager (15) ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen oberem Ver
riegelungskörper (23) und unterem Verriegelungskörper
(25) ein Zentrierkörper (27) angeordnet ist, der eine
beide Verriegelungskörper (23, 25) verbindende Achswelle
(22) drehbar aufnimmt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsein
richtung (19) durch wenigstens ein im wesentlichen ra
dial von der Achse (21) wegstehendes stangenförmiges
Hebelelement (28) um die Achse (21) drehbar und in Achs
richtung (29) verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fundament (14) an wenigstens einer seiner im
wesentlichen rechtwinklig zum Auflager (15) verlaufenden
Abstandselemente (16, 17) eine Kulissenführung (30) für
eine vertikale Bewegung parallel zur Achse (21) und eine
Drehbewegung des Hebelelements (28) um die Achse (21)
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikal verlaufende Teil (31) der Kulissenfüh
rung (30) in Form eines Vertikalschlitzes und der radial
umlaufende Teil (32) in Form eines Horizontalschlitzes
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß im radial umlaufenden Teil (32) der Kulissenführung
(30) zwei zur Achse (21) achsparallel ausgerichtete
Rastvertiefungen (33, 34) zur rastenden Aufnahme des
Hebelelements (28) in der ersten und in der zweiten
oberen Haltestellung angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE4214352A DE4214352A1 (de) | 1992-05-05 | 1992-05-05 | Vorrichtung zum Sichern von auf Fundamenten auf einer Ladefläche gestauten Transportbehältern |
DE9205852U DE9205852U1 (de) | 1992-05-05 | 1992-05-05 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4214352A DE4214352A1 (de) | 1992-05-05 | 1992-05-05 | Vorrichtung zum Sichern von auf Fundamenten auf einer Ladefläche gestauten Transportbehältern |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102018002902B3 (de) | 2018-04-09 | 2019-06-06 | Allog Gmbh | Transportplattform |
CN113120169A (zh) * | 2021-05-28 | 2021-07-16 | 广船国际有限公司 | 一种设有固定锁的船舶 |
WO2022242888A1 (en) * | 2021-05-18 | 2022-11-24 | Sh Group A/S | Automatic locking mechanism, locking system and a method for operating the locking mechanism |
-
1992
- 1992-05-05 DE DE4214352A patent/DE4214352A1/de not_active Withdrawn
- 1992-05-05 DE DE9205852U patent/DE9205852U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016014249A1 (de) | 2016-11-30 | 2018-05-30 | WoodLog GmbH | Transportplattform |
DE102016014249B4 (de) | 2016-11-30 | 2018-09-27 | WoodLog GmbH | Transportplattform |
DE102018002902B3 (de) | 2018-04-09 | 2019-06-06 | Allog Gmbh | Transportplattform |
WO2022242888A1 (en) * | 2021-05-18 | 2022-11-24 | Sh Group A/S | Automatic locking mechanism, locking system and a method for operating the locking mechanism |
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DE9205852U1 (de) | 1992-09-10 |
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