DE3732722A1 - Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisatenInfo
- Publication number
- DE3732722A1 DE3732722A1 DE19873732722 DE3732722A DE3732722A1 DE 3732722 A1 DE3732722 A1 DE 3732722A1 DE 19873732722 DE19873732722 DE 19873732722 DE 3732722 A DE3732722 A DE 3732722A DE 3732722 A1 DE3732722 A1 DE 3732722A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vinyl acetate
- peroxide
- copolymers
- copolymer
- temperatures
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F218/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an acyloxy radical of a saturated carboxylic acid, of carbonic acid or of a haloformic acid
- C08F218/02—Esters of monocarboxylic acids
- C08F218/04—Vinyl esters
- C08F218/08—Vinyl acetate
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F210/00—Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F210/02—Ethene
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisaten (EVA-Copolymerisaten).
Ausgehend von polymeren Verbindungen, die neben Ethylen 40
und mehr Gew.-% Vinylacetat enthalten und deren Schmelzin
dex 30 bis 300 g/10 min beträgt, gelangt man durch Behand
lung mit organischen Peroxiden bei erhöhter Temperatur zu
EVA-Copolymerisaten derselben Zusammensetzung, aber mit
Schmelzindices von 3,0 g/10 min und weniger.
EVA-Copolymerisate der beschriebenen Zusammensetzung und
mit Schmelzindices von 3,0 g/10 min und weniger finden in
der Technik großes Interesse. Sie werden u. a. als Klebstof
fe, zur Kabelummantelung und zur Herstellung verschiedenar
tiger Folien, darunter auch solchen, die aus Schichten
unterschiedlichen Materials bestehen, eingesetzt. Die Vor
züge der Copolymerisate für dieses Einsatzgebiet resultie
ren aus ihrer guten Extrudierbarkeit, aus ihrem Haftvermö
gen gegenüber anderen Folien und aus ihrer Dehnbarkeit,
die Voraussetzung für ihre Verwendung als Schrumpffolie
ist. Für die Eignung als Bestandteil von Schrumpffolien,
aber auch für die anderen Einsatzgebiete, ist der Schmelz
index der EVA-Copolymerisate von entscheidender Bedeutung.
Verlangt wird nämlich für eine problemlose Verarbeitung des
Materials auf Extrudern, daß es hohe Elastizität aufweist.
Schmelzindices in der Größenordnung von 3,0 g/10 min und
weniger werden daher gefordert.
EVA-Copolymerisate mit einem Vinylacetatanteil von minde
stens 40 Gew.-% und mit Schmelzindices von 3,0 g/10 min und
weniger sind durch Hochdrucksynthese nicht allgemein zu
gänglich. Die unmittelbare Synthese aus Mischungen der
Komponenten scheitert daran, daß sie als Reaktionsbedin
gungen sehr hohen Druck und relativ niedrige Temperatur
voraussetzt, die einer Polymerisation unter wirtschaftli
chen Bedingungen entgegenstehen.
Es ist bekannt, Homo- und Copolymerisate des Ethylens zur
Erhöhung der Molmasse mit organischen Peroxiden zu behan
deln. Die Wirkung der Peroxide besteht darin, in den Poly
merisaten noch vorhandene Doppelbindungen zu aktivieren und
dadurch Nachpolymerisationen einzuleiten. Die Nachpolymeri
sation kann in einer Aufbaureaktion, d. h. in einer Ketten
verlängerung der Makromoleküle oder in ihrer Vernetzung
bestehen. Diese beiden Reaktionsmöglichkeiten führen zu
Polymerisaten, die sich durch ihr Lösungsverhalten unter
scheiden. Die Kettenverlängerung ergibt Produkte, die ihre
ursprüngliche Löslichkeit beibehalten, während vernetzte
Polymerisate abhängig vom Vernetzungsgrad zunehmend unlös
lich werden.
Nach der DD 1 50 216 Al verbessert man insbesondere die
dielektrischen Eigenschaften von Ethylen-Copolymerisaten,
die 0,5 bis 50% eines Comonomeren enthalten durch Zusatz
eines Modifizierungsmittels in Form von Lösungen oder Sus
pensionen zu den Polymerisaten, die in einem Entgasungsex
truder erfolgt. Auf diese Weise kann z. B. durch Behandlung
mit Dibutylperoxid der Schmelzindex eines Copolymerisats
mit 81,6% Ethylen und 18,4% Vinylacetat von 325 g/10 min
auf 3,5 g/10 min herabgesetzt werden. Ein solches Polymeri
sat ist weder nach seiner Zusammensetzung noch nach seinem
Schmelzindex geeignet, zu Folien verarbeitet zu werden.
Ein zweistufiges Verfahren zur Herstellung von Copolymeri
saten des Ethylens mit 3 bis 20 Mol-% Vinylacetat durch
Copolymerisation unter hohen Drücken und Vernetzung in
einer Schneckenpresse ist Gegenstand der DD 1 51 761 Al. In
der ersten Stufe wird unter hohem Druck das Copolymerisat
hergestellt. Einen Teil davon mischt man mit einem Peroxid
und Additiven und vernetzt es zusammen mit dem restlichen
Anteil in der Schneckenpresse. Diese Arbeitsweise führt zu
einem gleichmäßig vernetzten Produkt, das in Lösungsmit
teln wenig oder mehr löslich ist. Seine Molmasse ist
gegenüber dem Ausgangsmaterial nicht durch Verlängerung
der Polymerketten erhöht worden, sondern durch Ausbildung
eines mehrdimensionalen Netzwerkes.
Ein weiteres Verfahren zur Erhöhung der Molmasse von EVA-
Copolymerisaten besteht darin, niedermolekulare Polymere
mit Luft zu behandeln (DD 2 19 789 Al). Auf diesem Wege
erhält man ein sehr homogenes Produkt. Die Reaktionszeiten
sind jedoch sehr lang und der Effekt ist nur gering. So
gelangt man von einem EVA-Copolymerisat mit einem Schmelz
index von 58 g/10 min und der Zusammensetzung 72 Gew.-%
Ethylen und 28 Gew.-% Vinylacetat nach 4 Wochen zu einem
Copolymerisat mit einem Schmelzindex von 25 g/10 min.
Nach einem in der US 45 15 745 Al beschriebenen Verfahren
werden durch Zusatz eines Vernetzungsmittels zu einem EVA-
Copolymerisat der Schmelzindex vermindert und die rheolo
gischen Eigenschaften geändert. Die Behandlung mit dem
Vernetzungsmittel erfolgt während der Extrusion des Copoly
merisats. Charakteristisch für diese Arbeitsweise ist u. a.
die Einhaltung sehr geringer Vernetzungsmittelkonzentrati
onen im Copolymerisat. Als besonders günstig werden Konzen
trationen von etwa 0,006 bis etwa 0,015 Gew.-% Vernetzer,
bezogen auf die gesamte Masse aus Copolymerisat und Vernet
zer, angesehen. Die Reaktion bewirkt eine Verlängerung der
Polymerketten, vermeidet aber eine zweidimensionale Ver
knüpfung der einzelnen Polymerstränge. Das Verfahren ist
auf EVA-Copolymerisate mit einem Schmelzindex von weniger
als 0,75 g/10 min und einem Anteil von 4 bis weniger als
etwa 30 Gew.-% Vinylacetat als Ausgangsmaterial beschränkt.
Aufgabe der Erfindung war es, ein Verfahren bereitzustel
len, das es erlaubt, niedermolekulare EVA-Copolymerisate
mit hohem Vinylacetatanteil durch gezielte Behandlung mit
organischen Peroxiden in höhermolekulare Verbindungen zu
überführen. Die Erhöhung der Molmasse, charakterisiert
durch die Verminderung des Schmelzindex gegenüber dem Ein
satzmaterial, soll dabei durch Verlängerung nicht aber durch
Vernetzung der Polymerketten erfolgen.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren zur Herstellung
von Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisaten mit einem Vinylace
tatgehalt von mindestens 40 Gew.-% und einem Schmelzindex
von 3,0 g/10 min und weniger. Es ist dadurch gekennzeich
net, daß man Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisate derselben
Zusammensetzung, und mit einem Schmelzindex von 30 bis 300 g/
10 min, in der Aufheizzone eines Extruders bei Tempe
raturen von 80 bis 130°C mit 0,01 bis 0,25 Gew.-% (bezogen
auf das Copolymerisat) eines organischen Peroxids mischt
und die Mischung bei Temperaturen von 160 bis 220°C extru
diert.
Überraschenderweise gelingt es nach dem neuen Prozeß, die
Molmasse vinylacetatreicher Copolymerisate durch Kettenver
längerung zu steigern. Von besonderer Bedeutung ist in
diesem Zusammenhang, daß, entgegen der Lehre des Standes
der Technik, Vernetzungsmittel auch in vergleichsweise
hoher Konzentration angewandt werden können. Es war insbe
sondere nicht zu erwarten, daß unter diesen Umständen nie
dermolekulare Polymerisate keine Vernetzungsreaktionen
eingehen.
Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren zur
Erhöhung des Schmelzindex durch gezielten Molekülaufbau
sind EVA-Copolymerisate mit einem Schmelzindex von 30 bis
300 g/10 min, die mindestens 40 Gew.-% Vinylacetat enthal
ten. Bevorzugt werden Copolymerisate mit einem Schmelzindex
von 30 bis 150, insbesondere 40 bis 90 g/10 min und einem
Vinylacetatgehalt von 40 bis 70, insbesondere 45 bis 60 Gew.-%.
Unter Schmelzindex wird entsprechend DIN 53 735 die
in Gramm angegebene Menge der Copolymerisate - Ausgangsma
terial wie Reaktionsprodukt - verstanden, die in 10 min
unter einem Auflagedruck von 2,16 kg bei 190°C durch eine 8 mm
lange Düse von 2,095 mm Durchmesser ausgepreßt wird.
Solche polymeren Verbindungen erhält man nach bekannten
Verfahren aus den Monomeren durch Polymerisation unter
hohem Druck. Geeignete Bedingungen sind z. B. Drücke von 200
bis 300 MPA und Temperaturen von 150 bis 200°C. Die Umset
zung erfolgt in Autoklaven oder in Rohrreaktoren, bei denen
Leitungen zur Einspeisung von Kaltgas vorgesehen sein kön
nen. Als Initiatoren verwendet man, wie üblich, radikale
bildende Substanzen wie Peroxide oder auch Sauerstoff. Die
Zugabe von Moderatoren erübrigt sich, weil Vinylacetat in
den angewandten hohen Konzentrationen selbst moderierend
wirkt. Darüber hinaus hat es sich in manchen Fällen be
währt, dem Reaktionsgemisch zur Stabilisierung der Reak
tion verdünnte Hydrochinonlösung zuzusetzen. In diesem
Zusammenhang ist jedoch darauf zu achten, daß die Stabili
satorkonzentration, bezogen auf das Reaktionsgemisch, ge
ring bleibt, um eine Beeinträchtigung der Aufbaureaktion
im Extruder zu vermeiden.
Das Polymerisat wird erfindungsgemäß der Aufheizzone eines
Extruders zugeführt, in dem, initiiert durch organische
Peroxide, die Aufbaureaktion abläuft. In einem ersten
Schritt wird eine homogene Mischung des Polymerisats mit
dem Peroxid hergestellt. Dabei hält man Temperaturen ein,
die sicherstellen, daß die Polymerisatmasse völlig aufge
schmolzen ist, ein Zerfall des Peroxids in merklichem Aus
maß jedoch nicht eintritt. Bewährt haben sich Temperaturen
von 80 bis 130°C, vorzugsweise 95 bis 125°C und insbeson
dere 105 bis 125°C. Die Zugabe des Peroxids kann auf unter
schiedliche Weise erfolgen. So kann das feste Polymerisat
insgesamt mit dem Peroxid, z. B. durch Aufpudern versetzt
werden. Es ist aber auch möglich, eine konzentrierte
Mischung aus Polymerisat und Peroxid herzustellen und sie
mit weiterem peroxidfreiem Polymerisat zu vermengen. Kon
zentrierte Mischungen enthalten üblicherweise zwischen 1
und 5 und insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-% Peroxid, bezogen
auf die Mischung. Besonders bewährt hat es sich, das Per
oxid als Lösung in einem inerten Lösungsmittel der Polyme
risatschmelze zuzusetzen. Bei dieser Variante der erfin
dungsgemäßen Arbeitsweise ist darauf zu achten, daß das
Lösungsmittel ausreichend hoch, d. h. unter Normalbedin
gungen bei mindestens 150°C siedet. Es hat sich nämlich
gezeigt, daß niedrig siedende Lösungsmittel zu geschäumten
Produkten führen, die nicht granuliert werden können. Als
Lösungsmittel bewährt haben sich höhersiedende Kohlenwas
serstoffe oder Kohlenwasserstoffgemische. Mit besonderem
Erfolg werden Weißöle eingesetzt, das sind durch Raffinati
on gereinigte Mineralöle.
Die zur Initiierung der Aufbaureaktion verwendeten Peroxide
sollen sich bei den Reaktionstemperaturen innerhalb von 1
bis 4 Minuten zersetzen. Besonders bewährt haben sich für
die erfindungsgemäße Arbeitsweise 2,5-Dimethyl-2,5-bis-(t.-
butylperoxi)-hexan (Butylperoxihexan) und 1,1-Bis-(t.-
butylperoxi)-cyclohexan. Insbesondere das Butylperoxihexan
ist ein vielfach angewandtes Peroxid, das auch zur Her
stellung von Verpackungsfolien eingesetzt werden kann.
Die anzuwendende Menge richtet sich nach der Reaktivität
des Peroxids. Sie ist so zu bemessen, daß wohl die Aufbau
reaktion erfolgt, eine Vernetzung des Polymerisats aber
unterbleibt. Dieses Ziel wird erreicht, wenn man dem Copo
lymerisat 0,01 bis 0,25, vorzugsweise 0,02 bis 0,2 und ins
besondere 0,05 bis 0,15 Gew.-% Peroxid, bezogen jeweils
auf das Copolymerisat zusetzt. Durch gezielte Anwendung des
Peroxids ist es möglich, Copolymerisate mit bestimmten
Schmelzindices zu erzeugen. Dabei führen geringe Peroxid-
Zugaben zu Copolymerisaten mit höheren Schmelzindices und
höhere Peroxid-Zugaben zu Copolymerisaten mit niedrigeren
Schmelzindices. So wendete man das bevorzugt benutzte
Butylperoxihexan in Konzentrationen von 0,08 bis 0,25 und
insbesondere 0,1 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Polymeri
sat, an. Das Ausbleiben von Vernetzungen ist daran zu er
kennen, daß das Reaktionsprodukt in Lösungsmitteln wie
Xylol löslich ist.
Die Aufbaureaktion erfolgt bei Temperaturen zwischen 160
und 220°C und insbesondere zwischen 180 und 200°C, entspre
chend der Zersetzungstemperatur der Peroxide. Die Verweil
zeit des Polymerisats im Extruder beträgt von der Mischung
mit dem Peroxid bis zur Beendigung der Aufbaureaktion 1 bis
4 und insbesondere 2 bis 3 Minuten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in zwei und bevorzugt
in einer Stufe durchgeführt werden. Bei zweistufiger Ar
beitsweise wird das aus der Hochdruckpolymerisation kommen
de Ausgangsmaterial nicht direkt dem Extruder zugeführt,
sondern zwischengelagert. Es kann in diesem Fall mit dem
Peroxid für die nachfolgende Reaktion versetzt werden oder
auch zur Herstellung konzentrierter Mischungen dienen. Bei
einstufiger Reaktionsführung wird die aus dem Hochdruckre
aktor kommende Polymerisatschmelze unmittelbar auf den
Extruder zugeführt. Die Zugabe des Peroxids erfolgt bei
dieser Variante der Umsetzung üblicherweise in Form einer
Lösung.
Das Verfahren der Erfindung wird in den nachfolgenden Bei
spielen näher erläutert. Selbstverständlich ist nicht beab
sichtigt, die Erfindung auf die speziellen Ausführungsfor
men zu beschränken.
Die als Ausgangsstoffe eingesetzten EVA-Copolymerisate
werden in bekannter Weise aus den Monomeren in einem Hoch
druckautoklaven bei 250 MPA und 190°C hergestellt. Dabei
wird Vinylacetat in einer solchen Menge zudosiert, daß
Copolymerisate mit einem Gehalt von 40 bis 55 Gew.-% Vinyl
acetat resultieren. Die Copolymerisate haben Schmelz
indices von 40 bis 300 g/10 min.
Das Ausgangsmaterial wird in der ersten Heizzone eines
Extruders (eingesetzt wird in diesem Beispiel ein Doppel
schnecken-Extruder ZK 50×15 D) mit einer Lösung von 2,5-
Dimethyl-2,5-bis-(t.-butylperoxi)-hexan in Weißöl (0,15 Gew.-%
Peroxidverbindung) bei einer Temperatur von etwa
120°C gemischt. Anschließend wird die Mischung bei 180 bis
200°C extrudiert.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse der Aufbaure
aktion bei Einsatz unterschiedlich zusammengesetzter Aus
gangsmaterialien und unterschiedlichen Peroxid-Zugaben zu
sammengefaßt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Ethylen-Vinylacetat-Copo
lymerisaten mit einem Vinylacetatgehalt von mindestens 40 Gew.-%
und einem Schmelzindex von 3,0 g/10 min und weniger,
dadurch gekennzeichnet, daß man Ethylen-Vinylacetat-Copoly
merisate derselben Zusammensetzung und mit einem Schmelzin
dex von 30 bis 300 g/10 min in der Aufheizzone eines Extru
ders bei Temperaturen von 100 bis 130°C mit 0,02 bis 0,5 Gew.-%
(bezogen auf das Copolymerisat) eines organischen
Peroxids mischt und die Mischung bei Temperaturen von 160
bis 220°C extrudiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vinylacetatgehalt des Copolymerisats 40 bis 70, insbe
sondere 45 bis 60 Gew.-% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schmelzindex des ursprünglichen Copolymerisats
30 bis 50 und insbesondere 40 bis 90 g/10 min beträgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung von Copolymeri
sat und organischem Peroxid bei Temperaturen von 110 bis
130°C und insbesondere 115 bis 125°C erfolgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Peroxid dem ursprüng
lichen Copolymerisat als Lösung in einem inerten Lösungs
mittel zugesetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß als Peroxid 2,5-Dimethyl-
2,5-bis-(t.-butylperoxid)-hexan oder 1,1-Bis-(t.-butyl
peroxi)-cyclohexan zugesetzt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Copolymeri
sat und Peroxid bei Temperaturen zwischen 180 und 220°C
extrudiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732722 DE3732722A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732722 DE3732722A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732722A1 true DE3732722A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6337091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732722 Withdrawn DE3732722A1 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732722A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7939607B2 (en) | 2007-01-18 | 2011-05-10 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Partially crosslinked ethylene vinyl acetate copolymers with low melt index values and increased tensile strength |
EP3421523A1 (de) * | 2017-06-29 | 2019-01-02 | Borealis AG | Reaktive verbindung von ethylen-vinyl-acetat |
GB2605846A (en) * | 2021-04-18 | 2022-10-19 | Reventas Ltd | Improvements in or relating to plastic recycling |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1302159A (fr) * | 1961-09-29 | 1962-08-24 | Bayer Ag | Procédé de vulcanisation de copolymères d'éthylène et d'esters vinyliques |
DD150261A5 (de) * | 1978-12-29 | 1981-08-19 | Appleton Paper Inc | Chromogene zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung |
DD151761A1 (de) * | 1980-06-24 | 1981-11-04 | Manfred Raetzsch | Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten |
DD219789A1 (de) * | 1983-12-13 | 1985-03-13 | Leuna Werke Veb | Erhoehung der molmasse von ethylen-vinylacetat-copolymeren |
US4515745A (en) * | 1983-05-18 | 1985-05-07 | Union Carbide Corporation | Modification of ethylene vinyl acetate copolymer |
-
1987
- 1987-09-29 DE DE19873732722 patent/DE3732722A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1302159A (fr) * | 1961-09-29 | 1962-08-24 | Bayer Ag | Procédé de vulcanisation de copolymères d'éthylène et d'esters vinyliques |
DD150261A5 (de) * | 1978-12-29 | 1981-08-19 | Appleton Paper Inc | Chromogene zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung |
DD151761A1 (de) * | 1980-06-24 | 1981-11-04 | Manfred Raetzsch | Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten |
US4515745A (en) * | 1983-05-18 | 1985-05-07 | Union Carbide Corporation | Modification of ethylene vinyl acetate copolymer |
DD219789A1 (de) * | 1983-12-13 | 1985-03-13 | Leuna Werke Veb | Erhoehung der molmasse von ethylen-vinylacetat-copolymeren |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7939607B2 (en) | 2007-01-18 | 2011-05-10 | Exxonmobil Chemical Patents Inc. | Partially crosslinked ethylene vinyl acetate copolymers with low melt index values and increased tensile strength |
EP3421523A1 (de) * | 2017-06-29 | 2019-01-02 | Borealis AG | Reaktive verbindung von ethylen-vinyl-acetat |
WO2019002449A1 (en) * | 2017-06-29 | 2019-01-03 | Borealis Ag | REACTIVE ETHYLENE-VINYL ACETATE COMPOSITION |
GB2605846A (en) * | 2021-04-18 | 2022-10-19 | Reventas Ltd | Improvements in or relating to plastic recycling |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4000695C2 (de) | Weitgehend amorphe Polyalphaolefine mit enger Molekulargewichtsverteilung, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung für Teppichschwerbeschichtungsmassen oder Schmelzklebstoffe | |
DE2926830C3 (de) | Vernetzbare Polyethylen-Kunststoffmassen | |
DE69014348T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Propylenpolymeren mit langkettiger Endabzweigung und ihre Verwendung. | |
DE2747032C3 (de) | Masse auf Basis von modifizierten Polyolefingemischen mit verbesserter Klebefähigkeit an Substraten und die damit erhaltenen Verbundmaterialien | |
DE2437629B2 (de) | Verfahren zur herstellung von unloeslichen in wasser nur wenig quellbaren polymerisaten von n-vinyllactamen | |
EP0617063B1 (de) | Mit radikalisch zerfallenden Initiatoren gepfropfte Propylencopolymerisate | |
DE2706783A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tetrafluoraethylen/hexafluorpropylen-copolymeren | |
EP0617064B1 (de) | Gepfropfte Propylencopolymerisate | |
DE3430184A1 (de) | Elektrisch leitende harzmasse | |
DE2104597A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymerisaten von konjugierten dienen | |
DE2744527A1 (de) | Modifizierte polyolefingemische mit verbesserter klebfaehigkeit an verschiedenen substraten und die damit erhaltenen verbundmaterialien | |
DE2342486C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten | |
DE1044411B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Bicyclo-(2, 2, 1)-2-hepten | |
EP0467178B1 (de) | Gepfropfte und vernetzte Propylencopolymerisate | |
DE1065618B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen von Vinylchlondpolymeren und Graft-Mischpolymeren | |
DE3323531C2 (de) | ||
DE3732722A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ethylen-vinylacetat-copolymerisaten | |
DE2744528C3 (de) | Masse auf Basis von modifizierten Polyolefingemischen mit verbesserter Klebfähigkeit an Substraten und die damit erhaltenen Verbundmaterialien | |
DE2302014B2 (de) | Thermoplastische pfropfco- und -terpolymerisate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE1247021C2 (de) | Verfahren zur herstellung schlagfester styrol-pfropfpolymerisate | |
EP0928316B1 (de) | Zweiphasige, in wässrigem alkali auflösbare polymerkombination | |
WO1990011327A2 (de) | Verfahren zur herstellung von kunststoffteilen, insbesondere rohren, sowie verschnittmischung zur durchführung des verfahrens | |
EP0440840B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Ethylens mit hoher Schälfestigkeit | |
DE1770664A1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Polymerisieren in Masse von monomeren Vinylverbindungen | |
DE4022570A1 (de) | Gepfropfte, vernetzte und vernetzbare propylencopolymerisate |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HOECHST AG, 6230 FRANKFURT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |