DE3732003A1 - Einspritzvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung mit einem Vor
einspritzkolben, der während seiner Hubbewegung einen seitlich in
eine den Kolben umgebende Buchse angeordneten Zulauf absperrt und
eine in der Buchse ausgebildete Druckkammer verkleinert, mit ei
nem in einer Buchse verschiebbar gelagerten Haupteinspritzkolben,
der bei seiner Hubbewegung einen seitlich in der Buchse ange
brachten Zulauf absperrt und dabei eine Druckkammer in der Buchse
verkleinert, und mit einer Verteilvorrichtung zum Verteilen der
von dem Voreinspritzkolben bzw. dem Haupteinspritzkolben ver
drängten Flüssigkeit auf verschiedene Stellen.
Eine derartige Einspritzvorrichtung wird insbesondere für die
Einspritzung von Brennstoff in Zylinder eines Motors eingesetzt,
wobei die Verteilvorrichtung üblicherweise aus einem Rotor gebil
det ist, der um seine Längsachse rotierend seinen Auslaß mit ver
schiedenen Einlaßkanälen verschiedener Zylinder verbindet.
Es ist bekannt, daß das Verbrennungsgeräusch eines Motors ver
mindert werden kann, wenn vor der eigentlichen Haupteinspritzung
eine geringe Brennstoffmenge in die Brennkammer voreingespritzt
wird. Die Realisierung eines derartigen Einspritzsystems stößt
aber auf erhebliche Schwierigkeiten. Während die Bereitstellung
der voreingespritzten Menge mit Hilfe des Voreinspritzkolbens
zunächst nicht problematisch erscheint, entstehen die Schwierig
keiten jedoch dadurch, daß für die Voreinspritzung und die
Haupteinspritzung die Verwendung desselben Ausgangs der Verteil
vorrichtung wünschenswert ist, um die Vor- und Haupteinspritzung
mit jeweils nur einer Pumpeinrichtung für alle Zylinder des
Motors zentral durchführen zu können. Da die Einspritzung mit
einem hohen Druck erfolgen soll, kommt es normalerweise zu Ab
flüssen der durch den Voreinspritzkolben bereitgestellten Vor
einspritzmenge in die Zuleitung des Haupteinspritzkolbens, so daß
in diesen Anordnungen auf die Realisierung einer Voreinspritzung
verzichtet worden ist. In einer Anordnung mit mehreren Pumpen
wird die Voreinspritzung regelmäßig für eine Nenndrehzahl bezüg
lich der Voreinspritzmenge und des zeitlichen Abstandes zur
Haupteinspritzung eingestellt. Bei höheren Drehzahlen bewegen
sich die üblicherweise gekoppelten Voreinspritzkolben und Haupt
einspritzkolben schneller, so daß der zeitliche Abstand zwischen
Voreinspritzung und Haupteinspritzung abnimmt. Darüber hinaus
führt eine höhere Geschwindigkeit der Kolbenbewegungen zu einer
höheren Verdichtung der Flüssigkeit in den Druckkammern, so daß
bei hohen Drehzahlen auch das voreingespritzte Volumen zunimmt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Ein
spritzvorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß
die Dimensionierung der Voreinspritzmenge in der gewünschten Wei
se möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Einspritzvorrichtung
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Verteilvor
richtung eine axiale Kammer aufweist, die an ihren beiden Enden
eine Zuführungsleitung für die vom Voreinspritzkolben verdrängte
Flüssigkeit bzw. die vom Haupteinspritzkolben verdrängte Flüssig
keit sowie jeweils einen Sitz aufweist, daß in der Kammer ein
Bolzen längsverschiebbar gelagert ist, dessen Enden so ausgebil
det sind, daß sie an dem zugehörigen Sitz anliegen können, daß
etwa mittig in der Kammer ein Auslaß angeordnet ist und daß An
schliffe auf der Mantelfläche des Bolzens beiderseits des Auslas
ses so angeordnet sind, daß nur der Anschliff jeweils einer Seite
mit dem Auslaß kommuniziert, wenn das Ende des Bolzens auf der
betreffenden anderen Seite an dem zugehörigen Sitz anliegt.
Erfindungsgemäß weist demzufolge die Verteilvorrichtung ein
Schieberventil auf, das durch den jeweiligen Flüssigkeitsdruck,
der von dem Voreinspritzkolben bzw. Haupteinspritzkolben erzeugt
wird, verschoben wird und unter Einwirkung dieses Flüssigkeits
druckes die Verbindung zwischen der unter Druck stehenden Zulauf
leitung und dem etwa mittig angeordneten Auslaß über den An
schliff auf dieser Seite des Bolzens herstellt. Durch die Ver
schiebung des Bolzens gegen den Sitz auf der anderen, nicht un
ter Druck stehenden Seite ist die Verbindung zwischen dem Auslaß
und der Zuleitung auf dieser anderen Seite, die ebenfalls über
Anschliffe herstellbar ist, unterbrochen. Das Schieberventil
sorgt demzufolge dafür, daß die Voreinspritzmenge in den betref
fenden Zylinder gelangen kann, ohne daß irgendeine Rückwirkung
auf die Haupteinspritzleitung erfolgt. Ist die Voreinspritzung
abgesteuert und dichtet der Haupteinspritzkolben die Zulauföff
nung ab, steuert der dadurch entstehende Flüssigkeitsdruck in der
Druckkammer des Haupteinspritzkolbens das Schieberventil in die
andere Richtung, so daß der Bolzen mit seinem voreinspritzseiti
gen Ende an dem entsprechenden Sitz anliegt und somit über die
Anschliffe die Verbindung über den Anschliff auf dieser Seite des
Bolzens die Verbindung zwischen der Haupteinspritz-Zuführungslei
tung und dem Hochdruckauslaß herstellt. Da in diesem Zustand die
Verbindung zur Voreinspritz-Zuführungsleitung über die Anschlif
fe auf der anderen Seite unterbrochen ist, wird ein Abfließen der
Flüssigkeit über die inzwischen durcklos gewordene Voreinspritz-
Zuführungsleitung sicher vermieden. Die Umsteuerung des Schiebe
ventils erfolgt durch den aufgebauten Flüssigkeitsdruck inner
halb kürzester Zeit, da nur eine geringe translatorische Bewegung
des Bolzens erforderlich ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Enden des Bolzens
als konisch zulaufende Spitzen ausgebildet, wobei die Sitze ent
sprechend konisch verlaufende Wandstücke aufweisen. Die Enden
bilden für die Flüssigkeiten Anströmkegel, wodurch einerseits ei
ne große Fläche dem Flüssigkeitsdruck unterworfen wird, so daß
eine relativ große Verschiebekraft für den Bolzen entsteht, und
andererseits eine gleichmäßige Verteilung auf die auf der Um
fangsfläche des Bolzens vorgesehenen Anschliffe erzielt wird.
Es ist für die Montage und für die Herstellbarkeit der Verteil
vorrichtung zweckmäßig, wenn einer der Sitze an einer die Kammer
begrenzenden Verstellschraube ausgebildet ist. Dadurch lassen
sich geringe Fertigungstoleranzen, insbesondere hinsichtlich der
Erstreckung der Anschliffe, jederzeit ausgleichen, indem der Hub
für die Verschiebebewegung des Schiebeventils einstellbar ist.
Durch völliges Herausschrauben der Verstellschraube läßt sich der
Bolzen einfach in die Kammer der Verstellvorrichtung einbringen.
Die erfindungsgemäße Verteilvorrichtung setzt bei ihrer Anwendung
auch bei sehr hohen Drehzahlen voraus, daß der Druckaufbau für
die Voreinspritzung niemals gleichzeitig mit dem Druckaufbau für
die Haupteinspritzung entsteht - jedenfalls wenn beide Drücke
etwa gleich groß sind - . Um auch für hohe Drehzahlen einen defi
nierten Abstand der Voreinspritzung zu der Haupteinspritzung zu
erzielen, ist es außerordentlich vorteilhaft, wenn der Vorein
spritzkolben eine vordere, den Zulauf absperrende Steuerkante und
eine hintere, den Zulauf wieder freigebende Steuerkante aufweist,
der Voreinspritzkolben steuerbar drehbar ist und wenn die Vorder
seite des Voreinspritzkolbens am Umfangsrand ansteigend ausgebil
det ist, so daß durch Drehung des Voreinspritzkolbens ein anderer
Umfangsabschnitt des Voreinspritzkolbens mit einer auf einer an
deren Höhe liegenden vorderen Steuerkante die Absperrung des Zu
laufs besorgt.
In dieser Ausführungsform läßt sich durch Drehung des Vorein
spritzkolbens der Zeitpunkt der Voreinspritzung einstellen. Be
sonders zweckmäßig ist es, wenn der Voreinspritzkolben so ausge
bildet ist, daß für eine vorverschobene Lage der vorderen Steuer
kante ein geringerer Abstand zwischen der vorderen und der hinte
ren Steuerkante wirksam ist. Dieser Ausbildung liegt die Erkennt
nis zugrunde, daß bei höheren Drehzahlen normalerweise eine höhe
re Voreinspritzmenge entsteht, so daß durch die Verringerung des
Abstandes zwischen der vorderen und der hinteren Steuerkante die
Voreinspritzmenge reduziert wird.
Für manche Anwendungsfälle kann es zweckmäßig sein, wenn auch der
Haupteinspritzkolben steuerbar drehbar gelagert ist und in ent
sprechender Weise eine am Umfangsrand schräg ansteigende Vorder
seite aufweist, so daß durch Drehung des Haupteinspritzkolbens
ein anderer Umfangsabschnitt mit einer auf einer anderen Höhe
liegenden Steuerkante die Absperrung des Zulaufs besorgt. Damit
kann auch durch Drehung des Haupteinspritzkolbens der Zeitpunkt
des Beginns der Haupteinspritzung je nach Bedarf nach vorn oder
nach hinten verlegt werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn Voreinspritzkolben und Haupt
einspritzkolben mit einem gemeinsamen, drehzahlabhängigen
Verstellmechanismus drehbar sind.
Mit der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung läßt sich somit
eine genaue Dosierung der Vor- und Haupteinspritzmenge erzielen,
da Übertritte der entsprechenden unter Druck stehenden Flüssig
keitsmengen in das jeweils andere Leitungssystem nicht mehr zu
befürchten sind. Darüber hinaus läßt sich der Zeitpunkt der Vor
einspritzung relativ zu dem Zeitpunkt der Haupteinspritzung und
ggf. die Menge der voreingespritzten Flüssigkeit drehzahlabhän
gig einstellen, so daß eine optimale Voreinspritzung für alle
Drehzahlen erreicht werden kann.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht mit teilweisen Schnittdarstellungen
eines Voreinspritz- und eines Haupteinspritz
systems sowie einer Verteilvorrichtung
Fig. 2 Kurven für die zeitlichen Verläufe von Vorein
spritzung und Haupteinspritzung im ungeregelten
und im geregelten Betrieb.
Fig. 1 zeigt eine Buchse 1, in der ein Voreinspritzkolben 2
längsverschiebbar gelagert ist. Der Voreinspritzkolben 2 weist an
seinem vorderen Ende ein Steuerteil 3 auf, das drehfest mit dem
Voreinspritzkolben 2 verbunden ist. In der Darstellung der Fig.
1, die eine hintere Ausgangsstellung des Voreinspritzkolbens 2
zeigt, liegt vor dem Steuerteil 3 des Voreinspritzkolbens 2
seitlich in der Buchse ein Zulauf 4 für Brennstoff. Durch eine
Vorwärtsbewegung des Voreinspritzkolbens 2 deckt das Steuerteil 3
die Zulauföffnung 4 ab, wodurch der sich in der Buchse befindli
che Brennstoff durch die weitere Vorwärtsbewegung des Vorein
spritzkolbens 2 in einer am vorderen Ende der Buchse befindlichen
Druckkammer 5 komprimiert wird und unter diesem Druck über einen
Verteilerring 6 eines Rotors 7 in eine axiale Zulaufleitung 8 ge
langt. Die unter Druck stehende Voreinspritzflüssigkeit
verschiebt einen axial gelagerten Bolzen 9 mit seinem gegenüber
liegenden, zu einer konischen Spitze 10 geformten Ende gegen ei
nen mit entsprechenden konischen Wandteilen ausgebildeten Sitz
11. Der Bolzen 9 ist mit einer zylindrischen Mantelfläche passend
von der Innenwand einer Kammer 12 umgeben. Auf seiner Mantel
fläche weist der Bolzen von seinen beiden konischen Spitzen
10, 10′ ausgehend Anschliffe 12, 12′ auf, die sich bis vor die
Mitte des Bolzens 9 erstrecken und etwa in der Mitte einen Ab
stand voneinander aufweisen, der etwas größer ist als die Breite
eines Verteilerrings 13, der mit einem Hochdruckauslaß 14 der
Verteilvorrichtung 7 in Verbindung steht.
Ist der Bolzen 9 - wie in Fig. 1 dargestellt - in seine linke
Ausgangsposition verschoben, kommunizieren die Anschliffe 12 auf
der rechten Seite mit dem Hochdruckauslaß 14, während in dem
Fall, in dem der Bolzen durch die komprimierte Voreinspritzflüs
sigkeit nach rechts verschoben ist, die Anschliffe 12′ auf der
linken Seite des Bolzens 9 mit dem Auslaß 14 kommunizieren. Durch
die Verschiebung des Bolzens 9 nach rechts gegen den Sitz 11 kann
die unter Druck stehende Voreinspritzflüssigkeit über die An
schliffe 12′ zum Auslaß 14 gelangen.
Während der Beginn der Voreinspritzung durch die Lage einer vor
deren Steuerkante 15 des Steuerteils 3 relativ zu dem Zulauf 4
bestimmt wird, beendet eine hintere Steuerkante 16 die Vorein
spritzung, wenn sie die Zulauföffnung 4 wieder freigibt, so daß
die unter Druck stehende Flüssigkeit aus der Druckkammer 5 über
den Zulauf 4 abfließen kann, obwohl der Voreinspritzkolben 2 noch
eine Hubbewegung nach vorn macht.
Fig. 1 läßt erkennen, daß die Lage der vorderen Steuerkante 15
relativ zu dem Zulauf 4 durch Drehung des Voreinspritzkolbens 2
um seine Längsachse veränderbar ist, weil die Vorderseite des
Steuerteils 3 im Umfangsbereich schräg ansteigend ausgebildet
ist. Die Zeichnung läßt ferner erkennen, daß für verschiedene
Drehstellungen der Abstand zwischen der vorderen Steuerkante 15
und der hinteren Steuerkante 16 geringer wird, so daß die Druck
ausübung mittels des Voreinspritzkolbens 2 über einen geringeren
Hub des Voreinspritzkolbens 2 wirksam wird. Dadurch läßt sich der
Erhöhung der Voreinspritzmenge durch eine höhere Verdichtung auf
grund einer höheren Kolbengeschwindigkeit für höhere Drehzahlen
entgegenwirken.
In einer zweiten Buchse 17 ist ein Haupteinspritzkolben 18 gela
gert, der ebenfalls eine durch Drehung verstellbare vordere Steu
erkante 19 aufweist, die den Beginn der Haupteinspritzung fest
legt, indem sie einen seitlichen Zulauf 20 vollständig schließt.
Der so in einer vorderen Druckkammer 21 komprimierte Brennstoff
gelangt über einen Verteilerring 22 in eine zentrale Zulauflei
tung 23, die gegen die konische Spitze 10 des Bolzens 9 gerich
tet ist. Der Druckaufbau in der Zulaufleitung 23 führt zu einer
Verschiebung des Bolzens nach links in die in der Fig. 1 darge
stellten Stellung, so daß eine Verbindung zwischen der Zulauflei
tung 23 und dem Hochdruckauslaß 14 über die Anschliffe 12 auf der
rechten Seite des Bolzens 9 hergestellt wird. Der Sitz 11 und die
Zulaufleitung 23 sind in einer Verstellschraube 24 realisiert,
die vollständig aus der Verstellvorrichtung 7 herausschraubbar
ist. Diese Verstellschraube ermöglicht den einfachen Einsatz des
Bolzens 9 in die Verstellvorrichtung und ggf. eine Justierung des
Verstellhubes für den Bolzen 9.
Die hinteren, aus den Buchsen 1 bzw. 17 herausragenden Enden des
Voreinspritzkolbens 2 bzw. des Haupteinspritzkolbens 18 werden
mit (nicht dargestellten) separaten Hubantrieben angetrieben. Sie
sind über Ansätze 25 bzw. 26 mit einem gemeinsamen Hubantrieb 27
verbunden, der einen Verstellmechanismus für die die Höhe der
vorderen Steuerkanten 15 bzw. 19 festlegenden Winkelposition des
Voreinspritzkolbens 2 und des Haupteinspritzkolbens 18 darstellt.
Dieser Verstellmechanismus wird von einem drehzahlabhängigen Reg
ler betätigt und bewirkt eine entsprechende Winkelverstellung des
Voreinspritzkolbens 2 und ggf. des Haupteinspritzkolbens 18. Der
Haupteinspritzkolben 18 weist keine hintere Steuerkante auf, weil
die Absteuerung der Haupteinspritzmenge regelmäßig durch ein se
parates Steuerventil erfolgt.
Fig. 2 zeigt in Spalte a) den gewünschten Verlauf für die Vor
einspritzung 28 und die Haupteinspritzung 29, wie sie für eine
bestimmte Drehzahl eingestellt worden sind. Im ungeregelten Be
trieb nimmt die Menge der Voreinspritzung 28′ mit zunehmender
Drehzahl zu. Darüber hinaus verringert sich der zeitliche Ab
stand zwischen der Voreinspritzung 28′ und der Haupteinspritzung
29′. Bei einer sehr hohen Drehzahl geht die Voreinspritzung 28′′
praktisch in die Haupteinspritzung 29′′ über.
In Spalte b) ist der Verlauf von Voreinspritzung 28 und Hauptein
spritzung 29 im geregelten Zustand dargestellt. Durch die Drehung
in die geeignete Winkelstellung des Voreinspritzkolbens 2 und
ggf. des Haupteinspritzkolbens 18 wird erreicht, daß für alle
Drehzahlen der gewünschte Kurvenverlauf erhalten bleibt.
Claims (7)
1. Einspritzvorrichtung mit einem Voreinspritzkolben (2), der
während seiner Hubbewegung einen seitlich in einer den Kol
ben (2) umgebenden Buchse (1) angeordneten Zulauf (4) ab
sperrt und eine in der Buchse (1) ausgebildete Druckkammer
(5) verkleinert, mit einem in einer Buchse (17) verschieb
bar gelagerten Haupteinspritzkolben (18), der bei seiner
Hubbewegung einen seitlich in der Buchse (17) angebrachten
Zulauf (20) absperrt und dabei eine Druckkammer (21) in der
Buchse (17) verkleinert, und mit einer Verteilvorrichtung
(7) zum Verteilen der von dem Voreinspritzkolben (2) bzw.
dem Haupteinspritzkolben (18) verdrängten Flüssigkeit auf
verschiedene Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
teilvorrichtung (7) eine axiale Kammer aufweist, die an
ihren beiden Enden eine Zuführungsleitung (8, 23) für die vom
Voreinspritzkolben (2) bzw. vom Haupteinspritzkolben (18)
verdrängte Flüssigkeit sowie jeweils einen Sitz (11, 11′)
aufweist, daß in der Kammer ein Bolzen (9) längsverschiebbar
gelagert ist, dessen Enden (10, 10′) so ausgebildet sind, daß
sie an dem zugehörigen Sitz (11, 11′) anliegen können, daß
etwa mittig in der Kammer ein Auslaß (14) angeordnet ist und
daß Anschliffe (12, 12′) auf der Mantelfläche des Bolzens (9)
beiderseits des Auslasses (14) so angeordnet sind, daß nur
der Anschliff (12 bzw. 12′) jeweils einer Seite mit dem
Auslaß (14) kommuniziert, wenn das Ende (10′ bzw. 10) des
Bolzens (9) auf der betreffenden anderen Seite an dem
zugehörigen Sitz (11 bzw. 11′) anliegt.
2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Enden des Bolzens (9) als konisch zulaufende
Spitzen (10, 10′) ausgebildet sind und daß die Sitze (11, 11′)
entsprechend konisch verlaufende Wandstücke aufweisen.
3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Sitze (11, 11′) an einer die Kammer
begrenzenden Verstellschraube (24) ausgebildet ist.
4. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Voreinspritzkolben (2) eine
vordere, den Zulauf (4) absperrende Steuerkante (15) und
eine hintere, den Zulauf wieder freigebende Steuerkante (18)
aufweist, daß der Voreinspritzkolben (2) steuerbar drehbar
ist und daß die Vorderseite des Voreinspritzkolbens (2) am
Umfangsrand ansteigend ausgebildet ist, so daß durch Drehung
des Voreinspritzkolbens (2) ein anderer Umfangsabschnitt des
Voreinspritzkolbens (2) mit einer auf einer anderen Höhe
liegenden vorderen Steuerkante (15) die Absperrung des
Zulaufs (4) besorgt.
5. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Voreinspritzkolben (2) so ausgebildet ist, daß
für eine vorverschobene Lage der vorderen Steuerkante (15)
ein geringerer Abstand zwischen der vorderen Steuerkante
(15) und der hinteren Steuerkante (16) wirksam ist.
6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß auch der Haupteinspritzkolben (18) steuerbar
drehbar gelagert ist und eine am Umfangsrand schräg anstei
gende Vorderseite aufweist, so daß durch Drehung des Haupt
einspritzkolbens (18) ein anderer Umfangsabschnitt mit einer
auf einer anderen Höhe liegenden vorderen Steuerkante (19)
die Absperrung des Zulaufs (20) besorgt.
7. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Voreinspritzkolben (2) und der
Haupteinspritzkolben (18) mit einem gemeinsamen drehzahlab
hängigen Verstellmechanismus (27) drehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732003 DE3732003A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Einspritzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873732003 DE3732003A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Einspritzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3732003A1 true DE3732003A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6336666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873732003 Withdrawn DE3732003A1 (de) | 1987-09-23 | 1987-09-23 | Einspritzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3732003A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0715070A1 (de) * | 1994-12-01 | 1996-06-05 | Wartsila Diesel International Ltd. OY | Einspritzanlage zur Druckmitteleinspritzung in den Zylinder einer Brennkraftmaschine |
WO2012059623A3 (en) * | 2010-11-05 | 2012-10-04 | Wärtsilä Finland Oy | Injection pump |
-
1987
- 1987-09-23 DE DE19873732003 patent/DE3732003A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: DAHLMANN, GERD-UWE, 3300 BRAUNSCHWEIG, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |