DE373185C

DE373185C - Verschlussvorrichtung an Bunkerauslaeufen

Info

Publication number: DE373185C
Application number: DESCH65309D
Authority: DE
Original assignee: Eisengiesserei & Maschinenfa Darmstadt GmbH; JOHANNES OHLEMUELLER; Carl Schenck AG
Current assignee: Eisengiesserei & Maschinenfa Darmstadt GmbH; JOHANNES OHLEMUELLER; Carl Schenck AG
Priority date: 1922-07-01
Filing date: 1922-07-01
Publication date: 1923-04-09

Description

Verschlußvorrichtung an Bunkerausläufen. Es sindVerschlu,ßvorrichtungen anBunkerausläufen bekannt, bei denen das auslaudende Material durch treppenförmig übereinander angeordnete Klappen auf den natürlichen Böschungswinkel angestaut wird; außerdem kennt man Verschlüsse, bei denen das auslaufende Gut zum Teil durch einen Rechen, welcher von unten her in den Materialstrom eindringt, anderenteils a@Lirch eine von oben einfallende Klappe raufgehalten wird. Demgegenüber werden die Schieber nach der Erfindung fächerförmig in- und auseinandergeschoben, wodurch eine leichtere. Beweglichkeit des Schiebers erreicht wird.
Die in Ahb. i und 2 der Zeichnung dargestellte Verschlußvorrichtung an Bunkerattsläufen zeigt eine Art der Ausführung, und zwar besteht der dargestellte Rundschieber aus drei Teilen <4', .12 und A'. A' sitzt mit dein HebeLzl und iiiit dein Gegengewich.shebel B fest auf der Welle C. A2 und .1:' schwingen frei auf der Welle C.
Die Arbeitsweise der Verschlußvorrichtung ist folgende Durch Ziehen am Handgriff H dreht sieh die starre Verbindung A, A' und B so weit, bis der an Al befindliche Mitnehmer D an .1-ankegt. Die ebenfalls an Al sitzende Rolle E ist unter den Kupplungshaken F gelangt, steht also jetzt hier auf Eingriff. Die beiden Teile AZ und A:` sind unter dein Einfuß des Druckes der auf ihnen ruhenden Massen bis jetzt in ihrer Lage geblieben.
Jetzt niinant A' durch den Mitnehmer D hei der Weiterbewegung den Teil A= mit. Der an letzterem befindliche Kupplungshaken F macht diese Bewegung mit. Da nun der Teil A3 und der an diesem sitzende Anschlag G stehenbleibt, neigt sich der Kupplungshaken F, hakt Hinter die Rolle E und %-erbindet auf diese Weise .41 fest mit A2.
Genau derselbe Vorgang wiederholt sich, wenn der Mitnehnier D bei Teil A3 angelangt ist. Dann steht die an A= sitzende Ralle L unter dein Kupplungshaken 1. t13 nimmt an der Bewegung von AZ und A1 teil; der am Bunker befestigte Anschlag h: bleibt stehen, J hakt hinter L, so daß sämtliche Teile fest miteinander verbunden sind. Eine Führung Il begrenzt die Bewegung, sobald der Bunkerauslauf vollständig geöffnet ist.
Das Schließen des Auslaufs erfolgt durch das auf dem Hebel B sitzende Gewicht. Sobald der Handgriff H losgelassen wird, drückt das Gewicht den Verschlu.ß zu.
Da ' die Teile _=i', :12 und A3 fest miteinander verbunden sind, muß also A3 zuerst in seine Ausgangsstellung zurückkehren. Bevor ,lies vollständig geschehen ist, stößt aber der hochstehende Arm des Kupplungshakens J an den Anschlag K, J wird hochgedrückt, gibt die Rolle L frei, A° ist in seiner Anfangsstellung angelangt und bleibt stehen. Auf dieselbe Weise wird A' freigegeben, wenn Az in seiner Anfangsstellung angelangt ist. Anschläge 11'1, N=, N' und '\"' verhindern, daß sich die Teile A', A' und A' vollständig trennen.
Wie aus der Beschreibung und Zeichnung ersichtlich, besitzen sämtliche Schieber eine gemeinsame Drehachse und schieben sich beim ÜfTnen des Auslaufes fächerartig ineinander, und zwar derart, daß, sobald der vorhergehende Schieber mit dem, nächstfolgenden sich deckt, beide sich selbsttätig kuppeln un:1 gemeinsam weiterbewegt werden. Ebenso löst sich beim. Schließen die Kupplung zwischen zwei Schiebern wieder selbsttätig, sobald der jeweils zuletzt geöffnete Schieber als erster wieder seine Ausgangsstellung erreicht hat.
Durch die Einrichtung der gemeinsamen Drehachse und des fächerartigen Ineinanderschiebens der einzelnen Schieber wird erreicht, daß sich sämtliche Schieber nach der gleichen Richtung bewegen. Da der Abschluß von hinten nach vorn erfolgt und der Auslauf vorn bis zu, einer gewissen Höhe offen ist, kann es nie vorkommen, daß sich ein größeres Stück des auslaufenden Materials zwischen rler Verschlußvorrichtung und der vorderen Wand des Auslaufes festsetzt und auf diese Weise den vollständigen Abschluß des Bunkerauslaufes verhindert.
Selbstverständlich können an Stelle der vorbeschriebenen Abschl@uß- und Kupplungsorgane auch andere Maschinenelemente verwendet werden.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Verschlußvorrichtung an Bunkerausläufen, bestehend aus mehreren gegeneinander verstellbaren Schiebern, Klappen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sämt liehe Schieber eine gemeinsame Drehachse besitzen und sich beim Öffnen des Auslaufes fächerartig ineinanderschieben und dabei selbsttätig kuppeln, sobald der vorhergehende Schieber mit dem. nächstfolgenden zusammenfällt, beispielsweise durch Haken (F, J) und Rollen (E, L), und beim. Schließen die Kupplungen sich in umgekehrter Reihenfolge selbsttätig wieder lösen.