DE3730893A1 - Fussbodenbelag - Google Patents

Fussbodenbelag

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DE3730893A1
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Ralf Schaefer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/06Natural ornaments; Imitations thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/005Processes for producing special ornamental bodies comprising inserts

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen aus Kunststoff hergestellten Bodenbelag.
Fußbodenbeläge der eingangs genannten Art sind in vielerlei Formen bekanntgeworden. Üblich sind aus bedruckten PVC-Platten oder PVC- Folien hergestellte Bodenbeläge, die auf einem glatten Boden aufgelegt oder aufgeklebt sind. Die Platten können dabei rechteckig oder quadratisch ausgebildet sein, je nachdem, wo sich der zu belegende Boden befindet; in einer Küche beispielsweise wird der Bodenbelag aus viereckigen Platten bestehen, die gegebenenfalls mit einem fliesenartigen Muster bedruckt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bodenbelag zu schaffen, der gegenüber den bekannten, unter Verwendung von Kunststoffen hergestellten Bodenbelägen ästhetisch erheblich verbessert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kunststoff klar durchsichtig ist und daß im Kunststoff sichtbare und optische ästhetisch wirkende Füllstoffe eingebettet sind.
Je nach Herstellverfahren kann der Kunststoff eine glatte oder angerauhte matte Oberfläche aufweisen, die entsprechend seiner Verwendung als Bodenbelag schlag- und kratzfest ist. In bevorzugter Weise wird dabei ein Gießharz oder ein klar durchsichtiges Acryl-Harz mit hoher Schlagfestigkeit verwendet.
Der Kunststoff kann dabei teilweise selbst eingefärbt sein, beispielsweise einheitlich oder streifig oder auch schlierenartig, je nach ästhetischem Bedarf.
Dadurch, daß als Kunststoff ein klar durchsichtiger Kunststoff verwendet wird, können die unterschiedlichsten Füllstoffe eingebracht werden. Eine besonders optisch schöne Füllstoffart sind getrocknete Pflanzen oder getrocknetes Blattlaub; es können reflektierende Teile aus mineralischem Material, Kieselsteine und dergleichen, oder es können auch organische Teile eingebettet sein, z. B. Insekten wie Schmetterlinge und dergleichen.
Ein gewisses Problem besteht dann, wenn als Füllstoffe solche Teile verwendet werden, die spezifisch leichter sind als der Kunststoff, was beispielsweise das Blattlaub ist. Um zu verhindern, daß einzelne Blätter an die Oberfläche aufschwimmen und aus der oberen Fläche herausstehen, was zur Folge hätte, daß an dieser Stelle der Fußboden abgeschliffen werden müßte, wird vorzugsweise eine Abdeckfolie auf die Blätter vor dem Vergießen aufgelegt, die die Füllstoffe abdeckt, aber Öffnungen aufweist, damit der Kunststoff die Abdeckfolie und damit das Blattlaub vollständig umgibt.
Wie oben angedeutet, ist als Kunststoff ein solcher mit hoher Schlag- und Kratzfestikeit zu verwenden, damit man auf den Fußboden Gegenstände aufstellen bzw. auf dem Bodenbelag hin- und hergehen kann, ohne befürchten zu müssen, daß der Bodenbelag an seiner gegebenenfalls glänzenden Oberfläche beschädigt wird.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß in den Kunststoff, d. h. also in den Bodenbelag, Glasfaserlichtleitern eingebettet werden, so daß in bestimmter Weise Lichteffekte erzielt werden können.
Es besteht die Möglichkeit, den Bodenbelag einheitlich auszugestalten, dergestalt, daß der Bodenbelag den Fußboden eines ganzen Raumes vollständig überdeckt. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, den Bodenbelag aus einzelnen, in der Fabrik vorgefertigten Platten herzustellen, die viereckig sein können oder deren Form den Riemchen von Holzparkett entspricht. Eine besonders vorteilhafte und optisch schön aussehende Plattenform ist eine kreisförmige Plattenform, gegebenenfalls mit unterschiedlichem Durchmesser jeder Platte, die in Abstand zueinander auf einen Boden aufgeklebt und gegebenenfalls mit undurchsichtigem, als Verfugung dienenden Kunststoffausguß am Boden festgelegt werden.
Der Bodenbelag kann selbstverständlich nicht nur innerhalb eines Gebäudes, sondern natürlich auch außerhalb eines Gebäudes verwendet werden, beispielsweise auf einer Terrasse. Dann ist natürlich erforderlich, daß der Kunststoff und die Füllstoffe lichtfest sind und auch gegen äußere, aggressive Einflüsse resisdent ist.
Anhand der Zeichnung, in der einige Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt sind, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Bodenbelag mit unterschiedlichen Füllstoffen, in Aufsicht teilweise dargestellt,
Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie II-II,
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine weitere Ausge­ staltung der Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 u. 6 je zwei weitere Ausgestaltungen der Erfindung.
Der Fußbodenbelag gemäß Fig. 1 enthält eine Reihe von Füllstoffen. Auf einem Fußboden N-N ist zunächst ein Trennmittel 10 aufgelegt und auf dieses Trennmittel 10 sind als Füllstoffe Kieselsteine 11, Blätter 12 bzw. 13 und 14 unterschiedlicher Größe, eine Steinplatte 15 ein Schmetterling 16 und Profilelemente 17 mit unterschiedlichen Formen aufgelegt, über die eine Folie 18 aufgelegt ist, die Öffnungen 19 aufweist. Nachdem die Blätter oder die Insekten oder die Teile 17 oder die Platten 15 aufgelegt sind, werden Glasfaserleitungen 21 so verlegt, daß zu beleuchtende Teile, wie der Schmetterling 16 oder die Platte 15 oder ein bestimmter Laubbereich angestrahlt werden kann, und zwar mit einer entsprechend ausgebildeten Lampe 22. Dabei kann, wie aus Fig. 2 hervorgeht, die Glasfaserleitung 21 nach oben hochgebogen sein, so daß die Lichteintrittsfläche 23 parallel zum Fußboden N-N verläuft, so daß die Lampe 22 irgendwo am Rand des Bodenbelages gegebenenfalls durch Möbelstücke oder sonstige Elemente verdeckt, senkrecht nach unten das Licht abstrahlen kann. Die den entsprechenden zu beleuchtenden Gegenständen zugewandten Enden der Glasfaserleitungen können linsenartig geformt sein, so daß nicht nur ein schmaler Lichtbündel, sondern ein breites Lichtband erzeugt werden kann. Nachdem also die Füllstoffe und die Lichtleitfasern verlegt sind, wird eine Abdeckfolie 18 aufgelegt, die Durchbrechungen 19 aufweist und auch aus klar durchsichtigem Material besteht und die dazu dient, evtl. leichtere Füllstoffe niederzuhalten. Nachdem der Bodenbelag so vorbereitet ist, wird der gesamte Fußboden des Raumes mit Gießharz, vorzugsweise Acryl-Harz 20 mit hoher Schlagfestigkeit ausgegossen. Die Folie dient dabei dazu, ein Aufschwimmen des Laubes 14 bzw. der Blätter 14 zu verhindern.
Während der Bodenbelag gemäß den Fig. 1 und 2 an Ort und Stelle fertiggestellt ist, d. h., in dem mit dem Bodenbelag zu belegenden Raum, kann der Bodenbelag gemäß den Fig. 3 bis 6 zumindest teilweise fabrikfertig hergestellt werden. Dabei kann der Bodenbelag, wie er in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, plattenartig mit unterschiedlichen Abmessungen ausgebildet sein, beispielsweise in Form von kreisförmigen Platten 25, 26 mit unterschiedlichem Durchmesser (siehe Fig. 3), in Form von viereckigen, rechteckigen bzw. quadratischen Platten 27 bzw. 28, mit unterschiedlichem Querschnitt (siehe Fig. 5), oder die einzelnen Platten können auch in Form von Riemchen 29 ausgebildet sein, die dann auf dem Fußboden wie Parkettboden verlegt werden. Die kreisförmigen oder eliptischen Platten 25 bzw. 26 werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich, auf den Fußboden in geeignetem Abstand zueinander aufgelegt und dann der Zwischenraum zwischen den einzelnen Platten mit einem gegebenenfalls undurchsichtigen Füll- oder Verfugungskunststoff 30 vergossen; dieser Verfugungskunststoff kann aber auch klar durchsichtig oder mit einer anderen Färbung versehen sein. In gleicher Weise können die rechteckigen Platten 27 und 28 auf dem Fußboden aufgeklebt sein, wobei die Zwischenräume 31 ebenfalls mit einem dem Kunststoff 30 entsprechenden Material ausgefüllt werden können. Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist ein Verfugen der Zwischenräume zwischen den einzelnen Riemchen gegebenenfalls nicht erforderlich.
In Fig. 1 sind einige Arten von Füllstoffen verwendet worden; es besteht natürlich die Möglichkeit, alle interessanten und optisch bzw. ästhetisch gut aussehenden Füllstoffe zu verwenden. Anstatt Platten 15 können natürlich auch Natursteine größeren Durchmessers verwendet werden; anstatt Schmetterlingen auch andere Insekten, Federn von Vögeln oder es können auch Platten mit eingebetten Versteinerungen eingesetzt werden, wobei dann gegebenenfalls dafür gesorgt werden kann, daß die Beleuchtungseffekte über die einzelnen Lichtleiter daran angepaßt werden können. Die Herstellung des Bodenbelages gemäß den Fig. 1 und 2 ist oben dargestellt, die Herstellung der einzelnen Platten nach den Fig. 3 bis 6 erfolgt natürlich so, daß die einzelnen Platten in entsprechenden Formen fabrikfertig hergestellt werden. Die Formen können dabei einen kreisförmigen Formrand, einen viereckigen Formrand oder alle Arten von Formen haben.
In der Ansicht Fig. 1 sind mehrere Füllstoffarten in den Kunststoff eingebettet dargestellt. Natürlich wird ein fertig hergestellter Fußbodenbelag eine oder auch mehrere Füllstoffarten enthalten, je nach dem optischen Eindruck, der von dem Bodenbelag ausgehen soll.
Der verwendete Kunststoff ist durchsichtig, damit die einzelnen Füllstoffteilchen sichtbar sind.
Als Folie zum Abdecken der Füllstoffe zwecks Verhinderung eines Aufschwimmens kann natürlich auch eine solche gewählt werden deren Lochanteil sehr groß ist, u. U. ein Material, das netz- oder maschendrahtförmig aus entsprechendem dem durchsichtigen Kunststoff angepaßtem Kunststoff hergestellt ist.

Claims (9)

1. Unter Verwendung von Kunststoff hergestellter Bodenbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff klar durchsichtig ist und daß im Kunststoff optisch sichtbare und ästhetisch wirkende Füllstoffe (11, 12, 13, 14, 15 und 16) eingebettet sind.
2. Bodenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff eine glatte oder angerauhte Oberfläche aufweist, die schlag- und kratzfest ist.
3. Bodenbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein Gießharz oder ein Acrylharz mit hoher Schlagfestigkeit ist.
4. Bodenbelag nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff selbst mindestens teilweise eingefärbt ist.
5. Bodenbelag nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoffe vorzugsweise getrocknete Pflanzen, getrocknetes Blattlaub, reflektierende mineralische und/oder organische Teile, Kieselsteinchen und dergleichen vorgesehen sind.
6. Bodenbelag nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Füllstoffen, die spezifisch leichter sind als der Kunststoff, eine die Füllstoffe abdeckende, Öffnungen (19) aufweisende Abdeckfolie (18) zur Verhinderung des Aufschwimmens der Füllstoffe vorgesehen ist, die nach Herstellen des Bodenbelages im Kunststoff eingebettet ist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbelag für einen Boden einheitlich in folgenden Schritten hergestellt wird:
  • 1. Gegebenenfalls Aufbringen eines Trennmittels auf den Boden.
  • 2. Auflegen von Füllstoffen auf das Trennmittel.
  • 3. Gegebenenfalls Auflegen von Licht-Faserleitungen auf das Trennmittel.
  • 4. Gegebenenfalls Auflegen einer Abdeckfolie mit Öffnungen.
  • 5. Ausgießen des Bodens mit dem Kunststoff.
8. Verfahren zur Herstellung eines Bodenbelages nach einem der Ansprüche 1 bis 6, sowie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenbelag aus einzelnen Platten mit unterschiedlichen Konturen gebildet ist, die in der Fabrik hergestellt und auf dem Boden aufgelegt und gegebenenfalls mit Verfugungsmaterial verfugt werden.
9. Verwendung eines Bodenbelages nach einem der Ansprüche 1 bis 6, im Inneren von Räumen oder im Freien.
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