DE3730789C2 - - Google Patents
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- G21C15/18—Emergency cooling arrangements; Removing shut-down heat
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- G21C1/00—Reactor types
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- G21C1/07—Pebble-bed reactors; Reactors with granular fuel
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Description
Die Erfindung beträgt ein Kernkraftwerk gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Ein Kernkraftwerk dieser Bauweise ist
ein in der DE-OS 27 29 984
beschriebener Kernreaktor, der zentral in der Kaverne eines
zylindrischen Spannbetondruckbehälters angeordnet ist und einen
im Grundriß ellipsenförmigen Kern besitzt. Die Wärmetauscher
sind - auf die Hauptachse der Ellipse bezogen - beidseitig des
Kernreaktors angeordnet.
Bei einem aus der DE-OS 30 47 959 bekannten Kernreaktor mit
kugelförmigen Brennelementen sind für sämtliche Regel- und
Abschaltvorgänge in den seitlichen Graphitreflektor einfahrbare
Absorberstäbe vorgesehen. Ein zweites Abschaltsystem, das in
den Kern einbringbare kleine Absorberkugeln enthält, tritt nur
bei Versagen der Reflektorstäbe in Tätigkeit. Damit die Reflek
torstäbe genügend Wirksamkeit haben, sind die Brennelemente in
einem von einem Innen- und einem Außenreflektor begrenzten
Ringraum aufgeschüttet.
Aus der DE-OS 32 12 264 schließlich ist ein HT-Kleinreaktor
bekannt, der zur Regelung und Abschaltung ebenfalls nur Reflek
torstäbe aufweist. Eine diversitäre Abschalteinrichtung besteht
aus kleinen Absorberkugeln, die in den Kern eingespeist werden
können. Eine hinreichende Abschaltreaktivität wird hier dadurch
bereitgestellt, daß die Reflektorstäbe innerhalb von in die
Brennelementschüttung vorspringenden Graphitnasen verfahren
werden. Außerdem ist dieser Kernreaktor nur für eine Leistung
von 50 bis 100 MWel konzipiert.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kernreaktoranlage gemäß Ober
begriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß sie einen vereinfachten und
platzsparenden Aufbau hat, wirtschaftlicher hergestellt und be
trieben werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die gewählte Kerngeometrie ist es möglich, daß sowohl
Schnellabschaltungen als auch Langzeitabschaltungen ausschließ
lich mit Reflektorstäben, also ohne Kernstäbe, vornommen werden
können. Dabei kann auf in den Kern vorspringende Graphitnasen
verzichtet werden, auch wenn der Hochtemperaturreaktor für
höhere Leistungen konzipiert wird. Kerngeometrie und -anordnung
sowie die Anordnung des Wärmenutzungssystems lassen sich inner
halb des zylindrischen Reaktordruckbehälters dahingehend opti
mieren, daß sich für den Reaktordruckbehälter ein relativ klei
ner Durchmesser ergibt.
Die Konzeption, ganz ohne direkt in den Kern einzufahrende
Absorberstäbe auszukommen, macht es möglich, für das primäre
Kühlmedium eine Aufwärtsströmung durch den Reaktorkern zuzulas
sen. Bei Vorhandensein von Kernstäben, die von oben eingefahren
werden müssen, würde sich eine solche Störmungsrichtung verbie
ten. Bei Aufwärtsströmung des primären Kühlmediums ergibt sich
der Vorteil, daß beim Nachwärmeabfuhrbetrieb durch Naturkonvek
tion (also bei Ausfall der Umwälzgebläse) die Strömungsrichtung
beibehalten wird; somit erfahren die Kerneinbauten, da sie
ohnehin für Heißgastemperaturen ausgelegt sind, keine besonde
ren Beanspruchungen.
Von der Strömungsrichtung des primären Kühlmediums hängt auch
die Strömungsrichtung des sekundären Kühlmediums durch das
Wärmenutzungssystem ab. Im vorliegenden Fall kann das Wärmenut
zungssystem eine Aufwärtsdurchströmung haben, was hinsichtlich
der Minimaldurchsätze sehr günstig ist. D. h. die Wärmeabfuhr
kann so angepaßt werden, daß sie der Nachzerfallswärme ent
spricht, ohne daß es zu einer unnötigen Abkühlung des Reaktor
kerns kommt. Ein Nachfahren von Reflektorstäben ist somit nicht
erforderlich, und überdies läßt sich ein rascher Wiederstart
(Heißstart) problemloser durchführen.
Das erfindungsgemäße Kernkraftwerk ist derart ausgebildet, daß
die Abfuhr der Nachwärme durch Naturkonvektion nicht nur im
Primärkreislauf, sondern auch auf der Sekundärseite des Wärme
nutzungssystems möglich ist. Die Einleitung der Wärmeabfuhr
durch Naturkonvektion kann primär- und sekundärseitig mit weni
gen aktiven Maßnahmen vorgenommen werden.
Die aus dem Kernkraftwerk abgeführte Wärme kann als Fernwärme,
zur Stromerzeugung oder zur Erzeugung von Prozeßdampf Verwen
dung finden. In letzterem Falle kann sie beispielsweise zur
Meerwasserentsalzung oder Erdölverflüssigung herangezogen wer
den.
Die Querschnittsfläche des Hochtemperaturreaktors kann z. B.
ein Rechteck mit abgeschrägten Ecken oder eine Ellipse sein.
Es kommen alle Querschnittsflächen in Betracht, die eine derar
tige Anordnung von Reflektorstäben erlauben, daß mit ihnen alle
Abschaltvorgänge durchgeführt werden können.
Das Wärmenutzungssystem kann ein oder zwei Dampferzeuger umfas
sen, und jeder Dampferzeuger kann aus den geometrischen Ver
hältnissen angefaßten Einzelsektionen bestehen, die nach der
Montage untereinander verschaltet wurden. Als Wärmenutzungs
system lassen sich auch zu Bündeln zusammengefaßte Wärmerohre
verwenden die nach Austritt aus dem Reaktordruckbehälter ge
sammelt werden und ihre Wärme über Rohrleitungen an eine Turbi
ne oder einen anderen Verbraucher abgeben.
Zur Erhöhung der betrieblichen Verfügbarkeit und auch der Ver
fügbarkeit im Nachwärmeabfuhrbetrieb ist es vorteilhaft, die
beiden vorgesehenen Umwälzgebläse derart anzuordnen, daß sie
aus einem gemeinsamen Kaltgassammelraum ansaugen. Dies verbes
sert auch die Verfügbarkeit der Gebläse bei der erzwungenen
Umwälzung des primären Kühlmediums im Druckentlastungsstörfall,
in dem die Wärme nicht ausreichend durch Naturkonvektion abge
führt werden kann.
Vorteilhafterweise wird der Reaktorkern so ausgelegt, daß eine
längerfristige Beschickung mit Brennelementen möglich ist, ohne
daß es zu Leistungseinschränkungen kommt. D. h. der Kern- und
der Beschickungszyklus können bereits bei der Auslegung so
eingestellt werden, daß ohne nachteilige Folgen die Beschickung
für einen Zeitraum von etwa 6 Monaten ausfallen kann.
Der Hochtemperaturreaktor kann sowohl mit Mehrfachdurchlauf der
Brennelemente als auch im Einfachdurchlaufverfahren betrieben
werden.
Für die Abfuhr der Nachwärme können gesonderte NWA-Wärmetau
scher vorgesehen sein, die bei Naturkonvektion den gesamten
Bereich aus der Dampfphase bis zur Wasserphase abdecken sollen.
Hierzu bieten sich mehrere technische Möglichkeiten an. So kann
jeder NWA-Wärmetauscher primärseitig dem eigentlichen Dampfer
zeuger vorgeschaltet sein. Zweck dieser Maßnahme ist, daß ein
ständiger stand-by-Betrieb des NWA-Wärmetauschers aufrechter
halten wird.
Die Nachwärme kann auch über die beiden betrieblichen Dampfer
zeuger abgeführt werden, die parallelgeschaltet sind. Sie kön
nen sowohl beim Normalbetrieb als auch beim Nachwärmeabfuhr
betrieb über entsprechende Leitungen und Armaturen gemeinsam
oder einzeln gefahren werden.
Der Hochtemperaturreaktor kann auch über gesonderte primäre
Kreisläufe, sogenannte Hilfskreisläufe, zur Abfuhr der Nachwär
me verfügen, von denen jeder einen NWA-Wärmetauscher sowie ein
Gebläse enthält.
Sekundärseitig kann im Kreislauf der NWA-Wärmetauscher je ein
Trenngefäß für Kondensat und Dampf vorhanden sein, das gleich
zeitig als Anfahrentspanner funktioniert. Um die Detektion
eines leckgewordenen Dampferzeugers zu ermöglichen, kann in
jedem Trenngefäß eine Einrichtung zum Trennen in den Sekun
därkreislauf gelangten Heliums von Dampf bzw. Kondensat an
geordnet sein, die auch zum Nachweis dieses Heliums geeignet
ist.
Weiterhin können die Sekundärkreisläufe je eine Einrichtung zum
Nachspeisen von Wasser aufweisen, die sich von Hand betätigen
läßt. Diese Einrichtung kommt nur dann zum Einsatz, wenn der in
dem Sekundärkreislauf vorhandene, für etwa 24 Stunden reichende
Wasservorrat durch Verdampfen verbraucht ist.
Die Wärmeabfuhr aus dem Sekundärkreislauf kann aber noch durch
eine Rückkühlkette abgesichert werden. Zu diesem Zweck kann in
jedem Sekundärkreislauf ein Rückkühlwärmetauscher vorhanden
sein, der über einen weiteren Wasserkreislauf mit einem Kühl
turm verbunden ist. Besondere sicherheitstechnische Anforderun
gen brauchen an die Rückkühlketten nicht gestellt zu werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des erfin
dungsgemäßen Kernkraftwerkes schematisch dargestellt. Die Figu
ren zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Kernkraftwerk
nach der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Kernkraftwerk
nach der Linie III-III der Fig. 4,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 ein Nachwärmeabfuhrsystem für das Kernkraftwerk gemäß
Fig. 3 und 4,
Fig. 6 ein anderes Nachwärmeabfuhrsystem für das Kernkraft
werk gemäß Fig. 3 und 4,
Fig. 7 ein weiteres Nachwärmeabfuhrsystem für das Kernkraft
werk gemäß Fig. 3 und 4.
Die Fig. 1 und 2 lassen einen zylindrischen Reaktordruckbe
hälter 1 aus Spannbeton erkennen, der eine zentrale Kaverne 2
und verschiedene Durchbrüche aufweist. In der Kaverne 2 ist
außermittig ein mit Helium gekühlter Hochtemperaturreaktor 3
für eine Leistung von 50 MWe angeordnet, dessen Kern von einer
Schüttung 4 kugelförmiger Brennelemente gebildet wird. Die
Schüttung 4 ist von einem Graphitreflektor 5 umgeben, der aus
einem Seitenreflektor 6, einem Bodenreflektor 7 und einem
Deckenreflektor 8 besteht. Der Graphitreflektor 5 ist seiner
seits unter Bildung eines Ringraumes 11 von einem thermischen
Schild 9 umschlossen. Durch den Bodenreflektor 7 führen zwei
Kugelabzugsrohre 10 zur Entnahme der Brennelemente (von denen
eins in die Schnittebene gelegt ist). Die (nicht dargestellten)
Zugabeeinrichtungen für die Brennelemente befinden sich ober
halb des Hochtemperaturreaktors 3.
Die Querschnittsfläche des Hochtemperaturreaktors 3 (und zwar
die der Schüttung 4, des Graphitreflektors 5 und des thermi
schen Schilds 9) ist derart geformt, daß zwei senkrecht zuein
ander stehende Mittelachsen a und b unterschiedlich lang sind.
In dem gezeigten Beispiel ist die Querschnittsfläche ein Recht
eck mit abgeschrägten Ecken mit der längeren Mittelachse a. Wie
die Fig. 2 zeigt, ist am Innenrand des Seitenreflektors 6 eine
Vielzahl von Reflektorstäben 12 angeordnet, die in Bohrungen
verfahrbar sind und mit denen sämtliche Regel- und Abschaltvor
gänge durchgeführt werden.
In einem Bereich der Kaverne 2, der neben dem von dem Hochtem
peraturreaktor 3 eingenommenen Bereich liegt und von diesem
durch eine gedachte Linie getrennt ist, befindet sich ein Wär
menutzungssystem, das aus einem parallel zu dem Hochtemperatur
3 angeordneten Dampferzeuger 13 besteht. Dampferzeuger 13 und
Hochtemperaturreakor 3 sind so zueinander positioniert, daß die
Mittelachse a parallel zu der gedachten Trennlinie verläuft und
die Verlängerung der Mittelachse b der Reaktor-Querschnittsflä
che durch das Zentrum des Dampferzeugers 13 führt.
Die Schüttung 4 der Brennelemente wird von dem primären Kühlme
dium Helium von unten nach oben durchströmt. Durch eine Heiß
gasführung 14 wird das erhitzte Helium dem Dampferzeuger 13
zugeleitet, den es von oben nach unten durchströmt. Durch einen
Ringspalt 15 gelangt das kalte Gas sodann in einen Kaltgassam
melraum 16. Oberhalb des Dampferzeugers 13 befindet sich in dem
Reaktordruckbehälter 1 ein Durchbruch 18, in dem zwei Umwälz
gebläse 17 derart angeordnet sind, daß sie beide aus dem Kalt
gassammelraum 16 ansaugen (es ist hier nur eins der parallel
geschalteten Umwälzgebläse 17 gezeigt). Das verdichtete Helium
wird schließlich durch den Ringraum 11 zu dem Bodenreflektor 7
geführt, durch den es unten wieder in die Schüttung 4 eintritt.
Auf seiner Sekundärseite wird der Dampferzeuger 13 von dem
sekundären Medium von unten nach oben durchströmt. Das Speise
wasser wird dem Dampferzeuger 13 durch eine Leitung 19 zuge
führt. Der Frischdampf wird in einem zentralen Rohr 21 gesam
melt und dann nach unten geführt, wo er durch eine unterhalb
der Leitung 19 durch den Reaktordruckbehälter 1 verlegte Lei
tung 20 diesen Behälter verläßt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Kernkraftwerk dargestellt, das
mit dem Kernkraftwerk gemäß Fig. 1 und 2 viele gemeinsame
Details hat, die mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet
sind. Der für 100 MWe ausgelegte Hochtemperaturreaktor 22 ist
ebenfalls außermittig in der Kaverne 2 angeordnet; seine
Querschnittsfläche ist jedoch etwas anders geformt. Sie bildet
im Prinzip wieder ein Rechteck mit abgeschrägten Ecken; das
Längenverhältnis der Mittelachsen a und b zueinander ist jedoch
ein anderes.
Das Wärmenutzungssystem besteht hier aus zwei Dampferzeugern
13 und 28, denen je ein Umwälzgebläse 17 nachgeschaltet ist.
Beide Umwälzgebläse 17 saugen das kalte Helium aus dem gleichen
Kaltgassammelraum 16 an. Die beiden Dampferzeuger 13, 28 sind
symmetrisch zu der Verlängerung der Mittelachse b der Reaktor-
Querschnittsfläche angeordnet.
In den beiden Bereichen, in denen die Heißgasführungen 14 zu
den Dampferzeugern 13, 28 hinüberführen, ist der Hochtempera
turreaktor 22 vorgewölbt, und der Graphitreflektor 23 sowie der
thermische Schild 24 weisen ebenfalls diese Abweichung von der
Rechteckform auf. Auch der Hochtemperaturreaktor 22 wird ledig
lich mit Reflektorstäben 12 geregelt und abgeschaltet, die am
Innenrand des Seitenreflektors 25 bewegbar angeordnet sind.
Das primäre Kühlmedium Helium wie auch das sekundäre Kühlmedium
werden genau so geführt wie bei dem Kernkraftwerk gemäß Fig.
1 und 2.
In den Fig. 5, 6 und 7 sind verschiedene Varianten eines
Nachwärmeabfuhrsystems für das Kernkraftwerk gemäß Fig. 3
und 4 dargestellt. Diese Systeme weisen jeweils zwei identische
Kreisläufe auf, von denen immer nur einer gezeigt ist. Das gilt
auch für den Primärkreis.
Die Fig. 5 läßt zunächst den Hochtemperaturreaktor 22 erkennen,
der von unten nach oben von Helium durchströmt wird, sowie
die beiden parallelgeschalteten Dampferzeuger 13, 28 und das
ihnen nachgeschaltete Umwälzgebläse 17. Durch eine Speisewas
serpumpe 26 werden die Dampferzeuger 13 und 28 über die Leitun
gen 19 und 29 bespeist; der Frischdampf wird über die Leitungen
20 und 30 einer (nicht dargestellten) Turbine zugeführt. Beide
Dampferzeuger sind in einem Mantel 27 angeordnet. Sie haben bei
diesem Ausführungsbeispiel auch die Aufgabe, die Nachwärme ab
zuführen, wie später noch beschrieben wird.
In dem Sekundärkreislauf der beiden Dampferzeuger 13 und 28 ist
ein Rückkühlwärmetauscher 31 angeordnet, der über einen mit
einer Umwälzpumpe 34 ausgerüsteten Wasserkreislauf 32 mit einem
Kühlturm 33 verbunden ist. Der Rückkühlwärmetauscher 31 ist mit
einem Sicherheitsventil 35 und mit einer Einrichtung 36 zum
Nachspeisen von Wasser versehen. Der Sekundärkreislauf enthält
schließlich noch Umwälzpumpen 38 und Absperrarmaturen 39 sowie
die Reduzierventile 40 und 41. Die beiden Dampferzeuger 13 und
28 können sowohl im Normalbetrieb wie auch im Nachwärmeabfuhr
betrieb gemeinsam oder einzeln gefahren werden, und zwar mit
Hilfe der Leitungen 19 und 20 sowie 29 und 30 und der Reduzier
ventile 40, 41 und Speisewasserpumpen 38, 39 (die nur bei NWA-
Betrieb zum Einsatz kommen).
Die Fig. 6 zeigt wieder den Hochtemperaturreaktor 22 und einen
der Dampferzeuger 13, dem das Umwälzgebläse 17 nachgeschaltet
ist. Speisewasserpumpe 26, Speisewasserleitung 19, Frisch
dampfleitung 20, die zu einer (nicht dargestellten) Turbine
führt, sowie eine Speisewasserzuführung 43 sind ebenfalls zu
erkennen. Zur Nachwärmeabfuhr ist hier jedoch ein NWA-Wärmetau
scher 42 vorgesehen, der im Primärkreislauf dem Dampferzeuger
13 vorgeschaltet, d. h. in Serie zu ihm angeordnet ist. Er ist
mit einer Speisewasserzuführung 29 und einer Dampfabführung 30
versehen. Die Wärmeabgabe des NWA-Wärmetauschers 42 erfolgt an
einen betrieblichen Speisewasserbehälter 44, der durch einen
Wasserkreislauf 32 mit einem Kühlturm 33 verbunden ist. In dem
Wasserkreislauf 32 ist eine Umwälzpumpe 34 vorgesehen, und der
Speisewasserbehälter 44 ist wieder mit einem Sicherheitsventil
35 ausgerüstet. Die Sekundärkreisläufe von Dampferzeuger 13 und
NWA-Wärmetauscher 42 sind über den Speisewasserbehälter 44 mit
einander verknüpft.
Bei dem in der Fig. 7 dargestellten Kernkraftwerk sind zur Ab
fuhr der Nachwärme zusätzliche primäre Kreisläufe, sogenannte
Hilfskreisläufe, vorgesehen, die den Hauptkreisläufen parallel
geschaltet sind. Der hier gezeigte Hauptkreislauf enthält wie
der den Dampferzeuger 13, das Umwälzgebläse 17 und eine dem
Umwälzgebläse 17 nachgeschaltete Absperrarmatur 47. Sekundär
seitig sind die Leitungen 19 und 20 sowie die Speisewasserpumpe
26 vorhanden.
Im Hilfskreislauf sind ein NWA-Wärmetauscher 48, ein Umwälzgeb
läse 49 und eine Absperrarmatur 50 angeordnet. Ferner besitzt
der NWA-Wärmetauscher 48 die Speisewasserzuführung 29 und die
Dampfabführung 30. Der Sekundärkreislauf, der hier ganz von
demjenigen des Dampferzeugers getrennt ist, enthält wieder den
Rückkühlwärmetauscher 31 mit Sicherheitsventil 35 und Einrich
tung 36 zum Nachspeisen von Wasser. Der Wasserkreislauf 32 mit
Kühlturm 33 und Umwälzpumpe 34 ist ebenfalls vorhanden. Dem
Rückkühlwärmetauscher 31 sind hier jedoch in Parallelanordnung
zwei Absperrarmaturen 51 und 52 vorgeschaltet.
In Strömungsrichtung hinter dem Rückkühlwärmetauscher 31 befin
det sich wieder das Trenngefäß 37 zum Trennen von Wasser und
Dampf, dem die Umwälzpumpe 38 und die Absperrarmaturen 39 nach
geschaltet sind.
Claims (3)
1. Kernreaktoranlage mit einem außermittig in der Kaverne (2)
eines zylindrischen Reaktordruckbehälters (1) aus Spannbeton
angeordneten, gasgekühlten Hochtemperaturreaktor (3),
- a) dessen Kern von einer Schüttung (4) kugelförmiger Brennelemente gebildet wird, mit einem die Kugelschüttung allseitig umgebenden Graphitreflektor (5),
- b) mit einem parallel zu dem Hochtemperaturreaktor installierten Wärmenutzungssystem und mit einem Wärmetauscher (42) zur Abfuhr der Nachwärme,
- c) wobei die Querschnittsfläche des Hochtemperaturreaktors derart geformt ist, daß er in Richtung zweier rechtwinklig durch die Querschnittsfläche verlaufender Mittelachsen (a, b) unterschiedliche Abmessungen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- d) daß der Hochtemperaturreaktor (3) lediglich mit Reflektorstäben (12) ausgestattet ist, mit denen alle Abschaltvorgänge ausgeführt werden, und die in am Innenrand des seitlichen Graphitreflektors (6) vorgesehenen Bohrungen angeordnet sind;
- e) daß die Schüttung (4) der kugelförmigen Brennelemente von unten nach oben von Helium als primärem Kühlmedium durchsetzt wird,
- f) daß das Wärmenutzungssystem wird von dem primären Kühlmedium von oben nach unten und von dem sekundären Kühlmedium von unten nach oben durchströmt wird,
- g) daß das Wärmenutzungssystem ist auf seiner Sekundärseite derart ausgebildet, daß eine Wärmeabfuhr durch Naturkonvektion möglich ist.
- h) daß die Querschnittsfläche des Hochtemperaturreaktors (3) ein Rechteck mit abgeschrägten Ecken ist, daß der Hochtemperaturreaktor außermittig in der Kaverne (2) angeordnet ist,
- i) daß das Wärmenutzungssystem aus einem Dampferzeuger (13) besteht, der in Verlängerung der kürzeren Mittelachse (b) der Reaktor-Querschnittsfläche innerhalb der Kaverne (2) angeordnet ist,
- j) und daß der Nachwärmeabfuhr-Wärmetauscher (32) primärseitig dem Dampferzeuger (13) vorgeschaltet ist.
2. Kernreaktoranlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
- k) daß der Dampferzeuger (13) mehrere den geometrischen Verhältnissen angepaßte Einzel-Sektionen umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730789 DE3730789A1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 | Kernkraftwerk mit einem hochtemperaturreaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730789 DE3730789A1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 | Kernkraftwerk mit einem hochtemperaturreaktor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730789A1 DE3730789A1 (de) | 1989-03-23 |
DE3730789C2 true DE3730789C2 (de) | 1991-10-31 |
Family
ID=6335945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730789 Granted DE3730789A1 (de) | 1987-09-14 | 1987-09-14 | Kernkraftwerk mit einem hochtemperaturreaktor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730789A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN111895828B (zh) * | 2020-07-17 | 2021-07-30 | 上海交通大学 | 一种具有均温结构的曲面散热水箱 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2729984A1 (de) * | 1977-07-02 | 1979-01-11 | Hochtemperatur Reaktorbau Gmbh | Zylindrischer spannbetondruckbehaelter |
DE3212264A1 (de) * | 1982-04-02 | 1983-10-13 | Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 5000 Köln | Anlage zur nuklearen erzeugung von waerme und zu deren weiterverwendung in waermeaufnehmenden apparaten |
DE3435255A1 (de) * | 1984-09-26 | 1986-04-03 | Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH, 4600 Dortmund | Kernreaktoranlage mit einem ht-kleinreaktor mit kugelfoermigen brennelementen |
-
1987
- 1987-09-14 DE DE19873730789 patent/DE3730789A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730789A1 (de) | 1989-03-23 |
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Legal Events
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