DE1804025A1 - Gasgekuehlte Kernreaktorstation - Google Patents
Gasgekuehlte KernreaktorstationInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C1/00—Reactor types
- G21C1/32—Integral reactors, i.e. reactors wherein parts functionally associated with the reactor but not essential to the reaction, e.g. heat exchangers, are disposed inside the enclosure with the core
- G21C1/328—Integral reactors, i.e. reactors wherein parts functionally associated with the reactor but not essential to the reaction, e.g. heat exchangers, are disposed inside the enclosure with the core wherein the prime mover is also disposed in the vessel
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21D—NUCLEAR POWER PLANT
- G21D5/00—Arrangements of reactor and engine in which reactor-produced heat is converted into mechanical energy
- G21D5/04—Reactor and engine not structurally combined
- G21D5/06—Reactor and engine not structurally combined with engine working medium circulating through reactor core
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description
United Kingdom Atomic Energy Authority»
11, Charles II Street, Iiondon, S.W.1», England
]?ür diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen
Patentanmeldung Hr. 49 056/67 vom 27. Okt. 1967 beansprucht.
G-asgekühlte Kernreaktorstation
Die "Erfindung bezieht sich auf gasgekühlte Kernreaktorstationen
oder -anlagen und betrifft insbesondere eine gasgekühlte graphitmoderierte Kernreaktorstation, bei welcher das
gasförmige Kühlmittel, welches den Reaktorkern verläßt, durch eine Grasturbine hindurch nach einem Wärmetauscher geführt wird,
in welchem es den größten (Dell seiner Eigenwärme frei- und
bei einem erhöhten Druck abgibt, der dann durch eine weitere
Gasturbine reduziert wird, bevor das gasförmige Kühlmittel wieder in den Reaktorkern eintritt*
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_ 2 —
Unglücklicherweise ist die Au's gangs temperatur der weiteren
Gasturbine, wenn der Zyklus wirkungsvoll sein soll, höher als
diejenige (Temperatur), bei der der Reaktorkern erwünschtermaßen
kontinuierlich arbeiten soll. Zwar kann die Auslaßtemperatur
reduziert werden? doch kann sie nur unter erheblicher
Einbuße im Wirkungsgrad des Zyklus herabgesetzt werden. Die kritischen Teile des Reaktorkerns sind die Graphitblöcke, die
den Moderator- und Reflektoraufbau bilden, welche normalerweise durch einen Bruchteil des Kühlmittels gekühlt werden,
der von dem Hauptstrom beim Eintritt in den Reaktorkern abgetrennt wird.
Erfindungsgemaß ist ein gasgekühlter Kernreaktor mit
einem Reaktorkern, einer Wärmenutzungsanlage und einer Kühlmittelumlaufeinrichtung
zum Hindurchschicken von Kühlmittel durch den Kern und diese Anlage, wobei diese Einrichtung einen
Kühlmittelzufuhrerhitzer zum Erwärmen des Kühlmittels enthält, Li- ■*
bevor dieses in den Reaktorkern gelangt, gekennzeichnet durch '■-'-■■·'J-ein«
Ablaßleitung, welche zumindest einen Teil des Kompressors '■ J
umgeht f um einen Teil des Kühlmittels rait einer niedrigeren
Temperatur zu führen und einige Komponenten oder Teile des
Kerns zu kühlen,
Kernreaktor-Brennelemente sind für einen längeren Betrieb bei hohen Temperaturen geeignet? und soweit es die Brennelemente
angeht, bestehen keine Bedenken, daß das Kühlmittel in den Kern bei Temperaturen von 400 - 5QO0C und einem Druck von etwa 72,1 kg/cm
(1030 psi) gelangt. Dies trifft sogar für Graphithülsen rund
um die Brennelemente zu, da diese periodisch ersetzt werden (wenn die Brennstoffcharge gewechselt wird)· Ein Dauer-Graphitaufbau
würde jedoch unter solchen Bedingungen sich abnutzen bzw.-verfallen
und sollte auf einer Temperatur von etwa 340 C gehalten"
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werden. So wird das Kernkühlmittel mit einer niedrigeren
Temperatur in einem graphitmoderierten Reaktor dazu verwendet, den graphitmoderierenden Kernaufbau zu kühlen. Es kann außerdem
dazu verwendet werden, die Kernreaktor-Druckbehälterwand und Trennwände zu kühlen, die sich quer über den Druckbehälter erstrecken,
wo diese vorhanden sind, wie bei den späteren Bauarten des britischen AG-R. Auf diese Weise können Einsparungen
hinsichtlich der Kosten für die Wärmeisolation erreicht werden.
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar bei Reaktorinstallationen,
wie sie in der britischen Patentschrift 1 058 518 und in der deutschen Patentanmeldung P 17 64 249.8 ^
(Anwaltsakte 68 051) beschrieben sind, wo CO0 durch einen ™
2 Mehrstufenkompressor auf etwa 155 kg/cm komprimiert wird, und zwar innerhalb eines Temperaturbereiches von etwa 20 - 1000C,
wobei bei diesem Temperaturbereich die notwendige Leistung relativ gering ist, und dann vorgewärmt und daraufhin durch
eine Gasturbine hindurch expandiert wird. Die Aus- oder Ablaßleitung
kann von einer Zwischenstelle im Kompressor bei einer Temperatur von etwa 590C.und einem Druck von etwa 72,8
kg/cm abzweigen. Es ist errechnet worden, daß ein Ablassen von 8 1/2$ bei einer Konstruktion ausreichend sein würde,
um den permanenten graphitmoderierenden Kernaufbau auf der gewünschten Temperatur zu halten. Es ist wünschenswert, den
Prozentsatz so niedrig wie möglich zu halten, da dies die Mög- | lichkeit ergibt, den Zufuhrerhitzer kleiner zu machen als bei einem
größeren Prozentsatz. Um eine Unterkühlung des Graphits dort, wo das sehr kalte Kühlmittel in den moderierenden Kernaufbau
gelangt, zu vermeiden, sollten die Kühlmittelkanäle durch den moderierenden Kernaufbau hindurch in Strömungsriehtung möglichst
stufenweise konvergieren. Diese Konvergenz führt zu einer geringeren Wärmeübertragung dort, wo die Kühlmittelkanäle
größer sind.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand d-er sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Anordnung eines gasgekühlten
Reaktors und dessen Wärmenutzungskreislauf,
Pig. 2 eine Draufsicht auf eine Kernreaktorinstallation,
Fig. 3 eine Alternativanordnung zu der in Fig. 1 dargestellten, bei welcher eine einstiickige Konstruktion
eines Wärmetauschers verwendet wird,1
Fig. 4 eine Darstellung eines Wiedereintritts-Kühl-
mittelkanals in einem moderierenden Kernaufbau eines Kernreaktors, während
Fig. 5 teilweise im Schnitt einen Aufriß durch den
gasgekühlten Reaktor und dessen Wärmenutζungskreislauf
entlang der Linie 5-5 der Fig. 2 wiedergibt.
Dieses wird am leichtesten aus Fig. 1 und Fig. 3 verständlich.
Kohlendioxid-Kühlgas aus einem Kernreaktorkern mit einem Druck von 70,35 kg/cm , einer Temperatur von 700 C
und einer Dichte von 0,037 g/cm5 (2,3 Pfund/Kubikfuß) wird durch eine erste Turbinenstufe 11 hindurchgeleitet, welche
einen Generator 23 antreibt, der den Elektrizitätsausgang der Station bildet. Beim Ausstoß aus der Turbinenstufe 11
ρ
mit einem Druck von 28,35 kg/cm ist die Temperatur des
mit einem Druck von 28,35 kg/cm ist die Temperatur des
Kühlgases von 585°0 auf 1200C in einem Zufuhrerhitzer 12
reduziert worden, welcher aus zwei Teilen besteht, die durch
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eine konzentrische leitung 13 miteinander verbunden sind.
Das- kalte Kühlmittel wird daraufhin auf 250O in einem Vorkühler
H weiter gekühlt und unterliegt dann einer Kompression in einem Dreistufenkompressor 15, der mit Zwischenstufenkühlern
16a zusammenwirkt, so daß das Kühlmittel den Kompressor
mit einem Druck von 155 kg/cm und einer Temperatur von 95 C-verläßt.
Die Temperatur wird darm auf 495 C im Zufuhrerhitzer 12 erhöht und der Druck auf 72,1 kg/cm in einer Turbine 16
reduziert, die zum Antrieb des Kompressors 15 verwendet wird. Das Kühlmittel wird darm nach dem Kernreaktorkern zurückgeführt,
damit seine Wärmespeicherung vor der Wiederholung des Zyklus
ergänzt wird, wobei der hier ins Auge gefaßte Kern von demjenigen Typ ist, der als britischer fortgeschrittener gasgekühlter Reaktor
(AG-R) bekannt ist, in dem sich ein moderierender Kernaufbau
befindet, der relativ kühl gehalten wird.
Ein Ablaß vonKühlinitt eX, Tm Hächfolgenden "Wiederein™
tritt-Moderatorkühlmittel" genannt, wird vom Ausgang einer der
Kompressorstufen bei einem Druck von etwa 77 kg/cm und einer Temperatur von etwa 600C mittels einer Leitung 10 abgenommen
und dazu verwendet, den moderierenden Kernaufbau zu kühlen, von dem es austritt, um sich wieder mit dem Hauptstrom des
Kühlmittels zu vereinigen, welches die Brennelementkanäle aufwärts
strömt.
Infolge der Abmessung des Zufuhrerhitzers kann dieser in sechs Teile unterteilt werden, damit er innerhalb der Wand
eingebaut werden kann, und es erscheint am besten, den Wärmenutzungskreislauf in drei parallele Wärmenutzungskreisläufe
zu unterteilen, wie sie im wesentlichen mit Be^ug auf Pig. 1
beschrieben sind. Es kann jedoch möglich sein, nur drei Teile zu verwenden, wobei der Wärmenutzungskreislauf der Fig. 3 verwendet
werden kann. Ein Trennventil 20 ist in jedem Kreislauf
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zwischen der turbinenstufe 11 und dem Zufuhrerhitzer 12 vorge- sehen;
unter gewissen Umständen mag es besser sein, die Trennventile am Einlaß und Auslaß des Druckbehältergewölbes vorzusehen.
Die Reaktorinstallation ist auf einem monolithischen
Betonfundament 22 aufgebaut, welches drei Stations-Auagangsgeneratoren
auf Plattformen 23a rundherum aufweist. Auf diesem
Fundament ruht, wie in Fig» 2 dargestellt, der Beton-Druckbehälter 19. Dieser Behälter ist mit einem der drei parallelen
Kreisläufe verlappt bzw. verbunden /lobed/, die einem entsprechenden
Flügel /lobe/ zugeordnet sind.
Dieses Fundament befindet sich innerhalb eines Gebäudes 24j welches die üblichen Reaktoreinrichtungen enthält, wie
beispielsweise eine Brennstoff-Handhabungsflache 25» einen
Bedienungsblock 26 und eine elektrische Transformatoreinheit
Figo 5 ist ein Schnitt durch die Wand des Druckbehälters
.,lindürch und zeigt einen Teil des Kerns des Reaktors» Das
Innere oder das Gewölbe des Druckbehälters und der Kern .sind sehr ähnlich denjenigen, die in der deutschen Patentanmeldung
ρ 16 H 949.8 (Anwaltsakte 67 106) beschrieben sind, mit anderen
Worten ausgedrückt, ein moderierender Kernaufbau 25 wird in Kolonnen 26 aus blockähnlichen Teilen auf einer Schicht 27
aus Platten gehalten, die entweder unmittelbar je durch eine Säule 28 oder durch Überbrückungen zwischen zv/ei säulengetragenen
Platten mit einer gewissen Wärmeausdehnungsmöglichkeit gehalten werden, wobei der Kern gegen Ausv/ärtsbewegung durch
Halter 29 am Behälter festgehalten wird, die Brennelementkanäle, welche Brennstoffelemente enthalten, verlaufen durch den Kernaufbau
hindurch, und eine Stahl-Trennwand 30, welche den Kühlmitteleinlaß
und Kühlmittelausl'aß über dem eigentlichen Kern trennt,
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trägt seitlich nachgiebige Vorrichtungen 31· Bei einigen
Konstruktionen kann auch eine Beton-Trennwand verwendet werden. Die Hauptunterschiede bestehen darin, daß eine bessere Wärmeisolierung
für die Wände des Druckbehälters in Form von Paketen von 0,1-mm dicken Edelstahlfolien (nicht dargestellt) zusätzlich
zur Itfeutronenabschirmung 32 vorgesehen ist, daß keine
öffnungaklappe erforderlich ist unü daß Kühlmittelkanäle 35
(Fig. 4) im moderierenden Kernaufbau abgestuft sind, um das
Ausmaß der Moderatorabkühlung durch das hereinkommende, relativ
kalte Viiedereintritts-Moderatorkühlmittel zu vermindern. Somit
sind die Kanäle oben größer und unten kleiner; sie sind daher in Richtung der Kühlrnittelströmunö konvergent. Diese Konvergenz
braucht nicht unbedingt stufenweise zu sein, sondern könnte auch kontinuierlich sein, aber eine stufenweise Konvergenz
begünstigt die l'urbulenz, die zumindest an den unteren Enden
der Kanäle erwünscht ist.
V/eitere Konstruktionseinzelheiten gehen aus der deutschen
Patentanmeldung P 17 64 249.8 hervor.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im 'beiliegenden
Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im
einzelnen — oder in Kombiantion — in der gesamten Beschreibung
und Zeichnung offenbart sind.
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Claims (4)
1. Gasgekühlter Kernreaktor mit einem Reaktorkern, · einer Wärmenutζungsanlage und einer Kühlmittelumlaufeinrichtung
zum leiten des Kühlmittels durch den Kern und diese Anlage hindurch, wobei diese Einrichtung einen Kompressor und einen Kahlmittelzufuhrerhitzer
zum Komprimieren und Erhitzen des Kühlmittels vor dessen Eintritt in den Reaktorkern aufweist, gekennzeichnet
durch eine Aus- oder Ablaßleitung, welche einen Teil des Kompressors umgeht, um einen Teil des Kühlmittels mit einer
niedrigeren Temperatur und einem niedrigeren Druck zu führen und einige Komponenten oder Teile des Reaktorkerns zu kühlen.
2. Reaktor nach Anspruch 1, bei welchem der Reaktorkern einen moderierenden Kernaufbau und Brennelemente auf v/eist, die
in Brennelementkanälen durch diesen Kernaufbau hindurch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile, die durch das Niedertemperatur-Kühlmittel
gekühlt werden, den moderierenden Kernäufbau
aufweisen.
3· Reaktor nach Anspruch 2, bei welchem der moderierende
Kernaufbau blockähnliche Teile aufweist und von Kühlmittelkanälen zusätzlich zu den Brennelementkanälen durchdrungen ist, wobei
das Kühlmittel in der einen Richtung durch die Kühlmittelkanäle
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strömt, uiii diese blockähnlichen Teile zu kühlen, und dann
durch die Brennelementkanäle, um die Brennelemente zu kühlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel mit einer geringeren
Temperatur durch diese Kühlmittelkanäle gerichtet wird und sich mit dem anderen Kühlmittel vereinigt, "bevor es durch
die Brennelementkanäle gelangt.
4. Reaktor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlmittelkanäle stufenweise in Sichtung der durch sie
hindurchgehenden Kühlmittelströmung konvergent sind.
5* Reaktor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umlaufeinrichtung das Kühlmittel durch einen ersten Teil der Warmenutzungsanlage, den Zufuhrerhitzer, in welchem Wärme
abgezogen wird, um das Kühlmittel vor dessen Eintritt in den Reaktorkern zu erwärmen, einen Kühler, einen Kompressor, den
Zufuhrerhitzerj in welchem es diese abgezogene Wärme gewinnt,
einen zweiten Teil der Wärmenutζungsanlage, den Reaktorkern
und zurück nach dem ersten Teil der Wärmenutzungsanlage richtet bzw. leitet.
909827/0975
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