DE3728975C2 - Vorrichtung zum Abschneiden der verdrillten Enden eines um einen Bund herumgelegten Bindedrahtes - Google Patents
Vorrichtung zum Abschneiden der verdrillten Enden eines um einen Bund herumgelegten BindedrahtesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden der
verdrillten Enden eines um einen Bund herumgelegten Binde
drahtes mit zwei an einem Maschinengestell angeordneten, mit
Schneiden versehenen Schermessern, von denen wenigstens eines
relativ zum anderen beweglich ist.
Eine derartige Vorrichtung ist der Patentinhaberin als inter
ner Stand der Technik bekannt.
Bei einer Abschneidevorrichtung anderer Art (DE 27 20 027 B2)
erfolgt das Abschneiden des Bindedrahtes bereits vor dem Ver
drillen.
Bunde aus gebündeltem Material, beispielsweise Ringbunde aus
Draht oder dergleichen oder auch langgestreckte Bunde aus
stangenförmigem Material werden gewöhnlich durch eine oder
mehrere, um den Bund herumgelegte Abbindungen aus Bindedraht
zusammengehalten. Dabei sind zwei Enden des Bindedrahtes zu
einem vom Bund abstehenden Endteil miteinander verdrillt.
Dieser Endteil, der zunächst verhältnismäßig lang ist und
weit vom Bund absteht, muß gekürzt, d. h. abgeschnitten und
zum Bund hin umgelegt werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung
zum Abschneiden der verdrillten Enden eines um einen Bund
herumgelegten Bindedrahtes so auszubilden, daß der verdrillte
Endteil durchtrennt, der am Bund verbleibende Rest des End
teils an den Bund angelegt und der abgeschnittene Rest ab
transportiert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a. auf der einen Seite des beweglichen Schermessers in Schneidennähe eine Umlegefläche angeordnet ist, welche den nach dem Abschneiden am Bund verbleibenden, ver drillten Endteil zum Bund hin umlegt,
- b. auf der der Umlegefläche gegenüberliegenden Seite beider Schermesser in Schneidennähe je eine Klemmbacke zum Festhalten des abgeschnittenen, verdrillten Endteils vorgesehen ist, und
- c. die an dem mit der Umlegefläche versehenen Schermesser vorgesehene Klemmbacke elastisch vorgespannt und relativ zur Schneide dieses Schermessers beweglich ist.
Vorteilhaft bei dieser Lösung ist, daß durch das Umlegen des
verdrillten Endteils zum Bund eine Verletzungsgefahr besei
tigt ist und abgeschnittene Reste der verdrillten Endteile
zum Zwecke einer Entsorgung abtransportiert werden können.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung dient im Zusammenhang mit bei liegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines Ringbundes aus
Draht mit zwei Abbindungen und einem
Etikett;
Fig. 2 einen abgeschnittenen, verdrillten End
teil der Abbindung aus Fig. 1;
Fig. 2a eine teilweise geschnittene Seitenan
sicht einer Vorrichtung zum Herstellen
und Abbinden eines Ringbundes gemäß Fig.
1;
Fig. 3 eine abgebrochene Draufsicht einer
Schere mit zwei Schermessern;
Fig. 4 und 5 Teilschnittansichten in Richtung
des Pfeiles A in Fig. 3 und
Fig. 6 eine Seitenansicht in Richtung
des Pfeiles C in Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Ringbund 1 aus Draht dargestellt. Der
Ringbund 1 besteht in bekannter Weise aus mehreren kreis
förmigen Drahtwindungen 2, die gemeinsam den torusförmigen
Körper des Ringbundes mit im wesentlichen kreisförmiger
Querschnittsfläche bilden. Der Drahtanfang 3 liegt an der
Innenseite des Ringbundes 1, ist etwa radial nach außen
abgeknickt und zumindest teilweise in die Windungen 2
des Bundes 1 hineingesteckt, so daß beim Hantieren mit
dem Bund keine Verletzungsgefahr besteht. Das Drahtende
4 liegt an der Außenseite des Ringbundes 1 in der Nähe
einer den Bund zusammenhaltenden Abbindung 5 aus Binde
draht 9, dessen Enden in herkömmlicher Weise ein ver
drilltes, am Ringbund 1 verbleibendes Endteil 6 bilden.
Das aufgrund seiner Herstellung zunächst senkrecht vom
Bund 1 abstehende, verdrillte Endteil 6 ist im wesent
lichen rechtwinklig abgebogen und an den Bund 1 ange
legt, so daß einmal keine Verletzungsgefahr besteht
und zum anderen ein ungehindertes Übereinanderstapeln
mehrerer Ringbunde 1 möglich ist.
Der Ringbund 1 ist insgesamt von zwei Abbindungen 5
zusammengehalten, wobei die in Fig. 1 rechts liegende
Abbindung 5 gleichzeitig der Halterung eines Etiketts 7
dient. Das Etikett 7 weist hierzu ein Loch 8 auf, durch
welches der Bindedraht 9 der Abbindung 5 hindurchge
führt ist. Der in Fig. 1 dargestellte Ringbund 1 kann
verschiedene Durchmesser, beispielsweise zwischen etwa
20 und 50 cm haben. Er kann aus Metall-, aber auch aus
Kunststoffdraht oder anderem, relativ steifem Material,
insbesondere Kabeln, Seilen oder dergleichen bestehen.
Von der Erfindung werden nicht nur in sich geschlossene
Ringbunde, sondern auch offene Bunde, beispielsweise
langgestreckte Bunde aus stangenförmigem Material mit
einer oder mehreren Abbindungen 5 in Betracht gezogen.
Die Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine Vorrichtung zum
Herstellen und Abbinden eines Ringbundes 1 gemäß Fig. 1.
Nachstehend werden die wesentlichen Teile und Funktionen
dieser Vorrichtung beschrieben.
An einem stationären Maschinengestell M, das in Fig. 2
nur teilweise dargestellt ist, ist freitragend, von
oben nach unten verlaufend eine Welle 11 gelagert, die
in der Nähe ihres oberen, abgestützten Endes von einem
Motor 12 rotierend angetrieben ist. Die Welle 11 trägt
an ihrem unteren, freien Ende eine Nabe 13, die ihrer
seits starr mit einem in horizontaler Ebene umlaufenden
Haspelkörper 14 verbunden ist. Der Haspelkörper 14 um
faßt von der zentralen Nabe 13 speichenartig radial ab
stehende Gleitführungen 15, beispielsweise in Gestalt
von Führungsstäben kreisrunden Querschnittes, auf
denen Wickelbacken 16, von Pneumatikzylindern oder
dergleichen angetrieben, hin- und herverschieblich sind.
Der radiale Abstand dieser Wickelbacken 16 von der Nabe
13 bestimmt den Innendurchmesser des auf diesen Backen
gewickelten Ringbundes 1. Die Wickelbacken 16 weisen je
weils eine sich radial nach außen öffnende, U-förmige Nut
auf, in welcher der sich bildende Ringbund 1 festgehalten
wird.
Mit dem unteren, freien Ende der Nabe 13 und damit
mit dem Haspelkörper 14 ist drehbar und nach unten
freitragend ein kreiszylindrischer Sammelkern 17
verbunden, auf den fertiggewickelte Ringbunde 1, so
bald sie den Haspelkörper 14 verlassen haben, nach
unten aufgeschoben werden können. Ein solcher fertig
gestellter und auf den Sammelkern 17 aufgeschobener
Ringbund 1 ist in Fig. 2, unten im Querschnitt dar
gestellt. Er wird von Klappen 18 abgestützt, die um
Achsen 19 über ein Gestänge 20 von einem (nicht dar
gestellten) Antrieb nach unten verschwenkbar sind
und in ihrer (in Fig. 2 dargestellten) normalen Be
triebsstellung gleichzeitig den Sammelkern 17 un
verdrehbar festhalten, zu welchem Zwecke die Klappen
18 beispielsweise in entsprechende Aussparungen am
Mantel des Kernes 17 eingreifen. Wenn die Klappen 18,
die den fertigen Ringbund 1 abstützen, nach unten
weggeschwenkt werden, gelangt der Ringbund 1 vom
Sammelkern 17 beispielsweise auf eine Transportvor
richtung, die ihn aus der Vorrichtung herausbefördert.
Bevor der Ringbund 1 von den Wickelbacken 16 abgelöst
und auf den Sammelkern 17 überführt wird, werden die
beiden im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Ab
bindungen 5 aus Bindedraht 9 hergestellt. Der Binde
draht 9 wird hierzu mit Hilfe einer herkömmlichen
Vorschubeinrichtung 31 über eine Rolle 10 zugeführt.
An einer am Maschinengestell M freitragend vertikal
nach unten verlaufenden, von einem Motor 32 ange
triebenen Welle 33 ist ein Verdrillkopf 34 befestigt,
der über derart von den Wickelbacken 16 festgehaltenen
Ringbund 1 liegt. Unterhalb des Ringbundes 1 ist
eine aus zwei senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 1
verschieblichen Backen bestehende Umlenkeinrichtung 35
angeordnet, die einen U-förmigen Führungskanal 36 auf
weist. Die Umlenkeinrichtung 35 kann mit Hilfe von
Pneumatikzylindern 37, 38 vertikal bzw. horizontal
verschoben werden. Sie wird am Ringbund 1 so in Stellung
gebracht, daß sie zwischen zwei benachbarte Wickel
backen 16 eingreift und dort den Ringbund 1 umschließt.
Ferner ist eine über dem Verdrillkopf 34 liegende
Schneideinrichtung 39 vorgesehen, mit deren Hilfe der
zugeführte Bindedraht 9 abgeschnitten werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind jeweils zwei Binde
draht-Vorschubeinrichtungen 31, Verdrillköpfe 34,
Umlenkeinrichtungen 35 und Schneideinrichtungen 39
vorgesehen, so daß jeweils zwei Abbindungen gleich
zeitig am Ringbund 1 hergestellt werden können. Es
ist möglich, nur eine einzige Abbindung 5 oder mehr
als zwei solcher Abbindungen herzustellen.
Die soweit beschriebene, in Fig. 2 dargestellte Vor
richtung arbeitet in folgender Weise: Der Anfang
eines zu einem Ringbund 1 aufzuwickelnden Drahtes
oder dergleichen wird über eine an sich bekannte
Zufuhreinrichtung den Wickelbacken 16 zugeführt und
an einem dieser Backen festgeklemmt. Hierauf wird
durch Einschalten des Motors 12 der Haspelkörper 14
in Umdrehung versetzt, so daß auf den Wickelbacken
16 die Drahtwindungen 2 entstehen und der Ringbund 1
auf die gewünschte Größe anwächst. Anschließend wird
der Haspelkörper 14 wieder angehalten, worauf der
Draht unter Ausbildung des Drahtendes 4 (Fig. 1) von
einer mit der Zuführeinrichtung verbundenen Schere
abgeschnitten wird.
Anschließend erfolgt die Herstellung der Abbindung 5
aus dem Bindedraht 9. Hierzu wird der Bindedraht 9
von der Vorschubeinrichtung 31 durch einen ersten
(nicht dargestellten) Kanal des Verdrillkopfes 34
hindurch in den Führungskanal 36 der den Ringbund 1
umschließenden Umlenkeinrichtung 35 geführt, um den
Ringbund 1 herumgelenkt und anschließend in einen
zweiten, nicht dargestellten Kanal des Verdrillkopfes
34 eingeleitet. Anschließend werden die erwähnten
Führungsbacken der Umlenkeinrichtung 35 geöffnet, so
daß der Bindedraht 9 aus dem Führungskanal 36 seit
lich herausgelangen kann. Nunmehr wird, nachdem vor
her der Bindedraht 9 in dem vorerwähnten zweiten
Kanal des Verdrillkopfes 34 festgeklemmt wurde, die
Vorschubeinrichtung 31 in entgegengesetzter Richtung
bewegt, so daß der Bindedraht 9 fest um den Ringbund
1 herumgespannt wird. Hierauf wird der Bindedraht 9
auch in dem vorerwähnten ersten Kanal des Verdrill
kopfes 34 festgeklemmt und oberhalb des Verdrill
kopfes 34 von der Schneideinrichtung 39 abgeschnitten.
Durch Einschalten des Motors 32 wird der Verdrill
kopf 34 in Bewegung versetzt, so daß sich zwischen
dem Ringbund 1 und dem Verdrillkopf 34 die Ver
drillung der Abbindung 5 (Fig. 1) ergibt. Schließlich
werden die Verdrillköpfe 34 wieder stillgesetzt, ihre
Klemmeinrichtungen werden gelöst, die Wickelbacken 16
werden auf ihren Gleitführungen 15 radial zur Nabe 13
hin verschoben, so daß der nunmehr abgebundene Ring
bund 1 auf den Sammelkern 17 überführt und auf den
Klappen 18 abgestützt werden kann.
Beim Überführen des mit den Abbindungen 5 versehenen
Ringbundes 1 auf die abstützenden Klappen 18 werden
die verdrillten Enden des die Abbindung 5 bildenden
Bindedrahtes 9 aus den Kanälen der Verdrillköpfe 4
herausgezogen und mitgenommen. In diesem Stadium
stehen die in Fig. 1 dargestellten, verdrillten End
teile der Abb. 5 noch senkrecht vom Ringbund 1
ab. Mit ihnen sind weitere Endteile 6a verbunden,
deren Gestalt in Fig. 1a dargestellt ist. Die End
teile 6a umfassen einen verdrillten Abschnitt 41,
der unmittelbar mit dem verdrillten Abschnitt der
Endteile 6 verbunden ist. Ferner umfaßt der Endteil
6a zwei Bindedrahtenden 42, 43, die ursprünglich in
den erwähnten Kanälen des Verdrillkopfes 34 festge
klemmt waren und aus diesen beim Überführen des Ring
bundes 1 auf den Sammelkern 17 herausgezogen wurden.
Es ist erforderlich, den verdrillten Endteil 6a vom
Endteil 6 abzuschneiden und abzutransportieren, wobei
gleichzeitig die am Ringbund 1 verbleibenden End
teile 6 abgebogen und an den Bund angelegt werden
sollen. Eine hierfür geeignete Vorrichtung wird im
nachstehenden beschrieben.
In Fig. 2 sind im Hinblick auf die beiden gleichzeitig
am Ringbund 1 erzeugten Abbindungen 5 zwei Vorrich
tungen 51 zum Abschneiden der verdrillten Enden des
um den Bund 1 herumgelegten Bindedrahtes 9 vorgesehen,
die jeweils gleich ausgebildet sind. Im nachstehenden
wird lediglich die eine dieser Vorrichtungen näher er
läutert.
Die Abschneidevorrichtung 51 umfaßt ein am Maschinen
gestell M in an sich bekannter und daher im einzelnen
nicht dargestellter Weise vertikal in Richtung des
Doppelpfeiles B auf- und abbewegliches Scherengestell
52, auf dem mittels eines Schlittens 53 horizontal
verschieblich eine Schere 54 gelagert ist, die mit
einem Betätigungszylinder 50 verbunden ist. Ent
sprechende (nicht dargestellte) Zylinder treiben das
Gestell 52 vertikal und den Schlitten 53 horizontal
an.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, umfaßt die Schere 54 zwei
um einen Bolzen 55 schwenkbare Schermesser 56, 57, die
zusammen mit Hebelgliedern 58, 59 ein Kniehebelgelenk
bilden, das mit dem Betätigungszylinder 50 (Fig. 2)
in an sich bekannter Weise verbunden ist und ein
Öffnen und Schließen der Schere in an sich bekannter
Weise gestattet. An den freien, den Hebelgliedern 58,
59 gegenüberliegenden Enden der Schermesser 56, 57
sind Schneiden 60, 61 vorgesehen, die jeweils an
Schneidbacken 62 bzw. 63 ausgebildet sind. Die An
ordnung der Schneidbacken 62, 63 an den Schermessern
56, 57 ist derart, daß die beiden Backen zum Zwecke
des Abschneidens des verdrillten Endteils des Binde
drahtes 9 in an sich bekannter Weise übereinander
hinweggleiten können.
An der Unterseite des Schermessers 57 ist fest eine
im wesentlichen eben ausgebildete Umlegefläche 65
angeordnet, welche den nach dem Abschneiden am Bund 1
verbleibenden, verdrillten Endteil 6 (Fig. 1) zum
Bund hin umlegt, wenn das Schermesser 57 entsprechend
verschwenkt wird.
Mit dem Schermesser 56 ist starr ein nach oben ab
stehender Klemmbacken 66 mit elastischer Auflage 68
verbunden. Auf dem Schermesser 57 ist, dem Klemm
backen 66 gegenüberliegend, verschieblich ein weiterer,
nach oben abstehender Klemmbacken 67 angeordnet. Der
Klemmbacken 67 ist starr mit einer kreisförmig gebogenen
Führungsstange 69 verbunden, die in einer auf dem
Schermesser 57 angeordneten Führung 71 verschieblich
ist. Eine Schraubendruckfeder 73 hält den Klemmbacken
67 in der in Fig. 3 dargestellten Ausgangsstellung.
Der Klemmbacken 67 ist auf der der Umlenkfläche 65
gegenüberliegenden Seite des Schermessers 57 ange
ordnet.
Beim Schließen der Schere 54 gleitet der obere Schneid
backen 62 über den unteren Schneidbacken 63 hinweg,
schneidet das verdrillte Ende des Bindedrahtes ab und
verschiebt dabei gleichzeitig den Klemmbacken 67 auf
kreisförmiger Bahn über das Schermesser 57 hinweg, wo
bei die beiden Klemmbacken 66, 67 unter dem Druck der
Feder 73 aneinander anliegen und den abgeschnittenen,
verdrillten Endteil 6a (Fig. 1a) festhalten und seit
lich mitnehmen. Gleichzeitig wird der vom Ringbund 1
während des Abschneidevorgangs senkrecht ab stehende
Endteil 6 von der sich mit dem Schermesser 57 be
wegenden Umlegefläche 65 seitlich abgebogen und an
die Oberfläche des Ringbundes 1 angelegt. Wie in
Fig. 4 und 6 dargestellt, ist der die Umlegefläche
65 aufweisende Teil 75 des Schermessers 57 an seiner
auf den verdrillten Endteil 6 auftreffenden Kante ab
gerundet.
Das die Schere 54 tragende Scherengestell 52 ist um
eine in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte, vertikale
Schwenkachse C verschwenkbar. Somit kann nach dem Ab
schneiden des verdrillten Endes des Bindedrahtes 9 der
zwischen den Klemmbacken 66, 67 festgehaltene End
teil 6a aus dem Bereich der Wickel- und Abbindevor
richtung (Fig. 2) herausgeschwenkt und nach dem
Öffnen der Klemmbacken abgeworfen werden. Die Schwenk
achse C könnte auch horizontal und senkrecht zur Zeich
nungsebene der Fig. 2 verlaufen.
Bei der Schere 54 (Fig. 3) sind beide Schermesser 56,
57 gleichzeitig verschwenkbar. Bei einer anderen Aus
führungsform würde es auch genügen, lediglich eines
der Schermesser 56, 57 beweglich auszubilden.
Während des Abschneidens der verdrillten Enden des
Bindedrahts 9 ist der Ringbund auf dem Sammelkern 17
positioniert. Die Schere wird vertikal und horizontal
so zugeführt und positioniert, daß das verdrillte Ende
des Bindedrahtes zwischen den geöffneten Schermessern
56, 57 liegt. Anschließend wird die Schere durch Be
tätigung des Zylinders 50 geschlossen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist am vertikal und
horizontal verschieblichen, die Schere 54 tragen
den Schlitten 53 ein seitlich der geöffneten Schere
54 verlaufender Niederhalter 76 starr angeordnet,
der somit gemeinsam mit der Schere 54 vertikal und
horizontal verschieblich ist. Mit Hilfe dieses
Niederhalters 76 kann der von den Wickelbacken 16
freigegebene, abgebundene Ringbund 1 nach unten
auf die als Abstützfläche wirkenden Klappen 18
geschoben werden. Der Niederhalter 76 greift hierzu
an der Oberfläche des Ringbundes 1 an und preßt den
Bund mit geringem Druck gegen die Abstützfläche. Die
Schere 54 und der Niederhalter 76 sind so auf dem
Schlitten 53 angeordnet, daß in dieser Position des
Niederhalters 76 die Schere 54 genau dasjenige Niveau
erreicht hat, das zu einem ordnungsgemessen Durch
trennen der verdrillten Enden des Bindedrahtes 9 er
forderlich ist.
Es ist möglich, mehrere Ringbunde 1 nacheinander auf
den Sammelkern 17 von oben her aufzuschieben, wobei
sich der unterste Ringbund 1 auf den Klappen 18 ab
stützt. Schere 54 und Niederhalter 76 können dann
jeweils so eingestellt werden, daß jeweils am zuoberst
liegenden Ringbund 1 die Abtrennung des verdrillten
Endteils vorgenommen werden kann. Falls erforderlich,
können mehrere auf dem Sammelkern 17 übereinander an
geordnete Ringbunde 1 durch weitere Abbindungen mit
Bindedraht zu einem Paket zusammengefaßt werden.
Es ist möglich, die Schermesser 56, 57 mit dem
Niederhalter 76 vor dem Abschneidevorgang derart
zu positionieren sowie derart beweglich zu lagern
und anzutreiben, daß durch die über den Bund 1 hin
wegstreichende Umlegefläche 65 das am Bund ver
bleibende, verdrillte Endteil 6 nicht nur an den
Bund angelegt, sondern auch zumindest teilweise
zwischen die Windungen 2 des Bundes eingedrückt
wird.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abschneiden der verdrillten Enden
eines um einen Bund herumgelegten Bindedrahtes mit
zwei an einem Scherengestell angeordneten, mit
Schneiden versehenen Schermessern, von denen wenig
stens eines relativ zum andern beweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a. auf der einen Seite des beweglichen Schermessers (57) in Schneidennähe eine Umlegefläche (65) ange ordnet ist, welche den nach dem Abschneiden am Bund (1) verbleibenden, verdrillten Endteil (6) zum Bund hin umlegt;
- b. auf der der Umlegefläche (65) gegenüberliegenden Seite beider Schermesser (56, 57) in Schneiden nähe je eine Klemmbacke (66, 67) zum Festhalten des abgeschnittenen, verdrillten Endteils (6a) vorgesehen ist, und
- c. die an dem mit der Umlegefläche (65) versehenen Schermesser (57) vorgesehene Klemmbacke (67) elastisch vorgespannt und relativ zur Schneide (61) dieses Schermessers (57) beweglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide Klemmbacken (66, 67) zum Erfassen
des abgeschnittenen, verdrillten Endteils (6a) einen
Belag (68) aus elastischem Material aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schermesser (56, 57) derart beweglich ge
lagert und angetrieben sind, daß durch die Umlege
fläche (65) der am Bund verbleibende, verdrillte End
teil (6) in den Bund (1) eindrückbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schermesser (56, 57) zum Abtransport des ab
geschnittenen, zwischen den Klemmbacken (66, 67) ge
haltenen Endteils (6a) um eine Schwenkachse (C)
schwenkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachse (C) senkrecht zur Schneidebene
der Schermesser (56, 57) verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schermesser (56, 57) an einem senkrecht zu
ihrer Schneidebene verschieblichen Scherengestell (52,
53) angeordnet sind, und das Scherengestell weiter
hin einen Niederhalter (76) trägt, der beim Verschie
ben des Scherengestells einerseits den Bund (1)
zwischen sich und einer Abstütztfläche (18) fixiert
und andererseits die Schermesser (56, 57) in Schneid
höhe positioniert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund (1) während des Abschneidens des ver
drillten Endteils (6a) des Bindedrahtes (9) über
einen Sammelkern (17) geschoben ist, der ihn relativ
zu den Schermessern (56, 57) positioniert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abstützfläche an einer am freien
Ende des Sammelkerns (17) angeordneten Klappe (18)
vorgesehen ist, die von diesem Kern derart abklapp
bar ist, daß der Bund (1) vom Kern abschiebbar ist.
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