DE3728935A1 - Reithose - Google Patents
ReithoseInfo
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- DE3728935A1 DE3728935A1 DE19873728935 DE3728935A DE3728935A1 DE 3728935 A1 DE3728935 A1 DE 3728935A1 DE 19873728935 DE19873728935 DE 19873728935 DE 3728935 A DE3728935 A DE 3728935A DE 3728935 A1 DE3728935 A1 DE 3728935A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D1/00—Garments
- A41D1/06—Trousers
- A41D1/08—Trousers specially adapted for sporting purposes
- A41D1/086—Trousers specially adapted for sporting purposes for horse riding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Details Of Garments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Reithose mit einem elasti
schen Stoffteil und einem mittels mindestens zweier
auftrennbarer Reißverschlüsse im Gesäß- und inneren
Beinbereich lösbar am Stoffteil befestigbaren Lederteil,
wobei der eine Reißverschluß die Waden- und Kniekehlen
seiten der beiden Beinteile oberhalb des Gesäßes und
der andere Reißverschluß die Schienbein- und Knieseiten
der beiden Beinteile unterhalb des Gesäßes miteinander
verbindet.
Es ist eine Reithose dieser Art bekannt (DE-GM 86 12 726),
bei der ein aus Gesäßteil und Beinteilen bestehender
Ganzlederbesatz auf eine auch im Gesäßbereich geschlos
sene Hose aus elastischem Stoff mittels zweier Reißver
schlüsse lösbar aufsetzbar ist. Die stoffseitige Reißver
schlußhälfte muß zu diesem Zweck auf den Stoff aufge
arbeitet werden. Hierzu ist ein Spezialreißverschluß
mit auf zwei Seiten überstehendem Annähband erforder
lich, dessen Hakenreihe in aufgenähtem Zustand eine
über die Stoffbahn überstehende Rippe bildet. Diese
Rippe führt bei Druckbelastungen, beispielsweise in
dem im Reitstiefel befindlichen Teil der Hose zu nach
haltig spürbaren und zum Teil schmerzhaften Druckstellen
an den darunter befindlichen Körperteilen. Außerdem
neigen die übereinanderliegenden Stoff- und Lederteile
der bekannten Ganzbesatzhose im Bewegungsablauf beim
Reiten zu einem gegenseitigen Verrutschen und zur Bil
dung kleiner Fältchen im Stoffbereich, die ihrerseits
zu schmerzenden Druckstellen und Entzündungen an den
betreffenden Körperteilen Anlaß geben können. Hinzu
kommt, daß die bekannte Hose aufgrund des aufgedoppelten
Lederbesatzes recht schwer ist und wegen der beim An
nähen erforderlichen Kompromisse hinsichtlich seiner
Paßgenauigkeit zu wünschen übrig läßt. Insbesondere
ist nicht zu verhindern, daß im Kniekehlenbereich zu
viel Weite enthalten ist, die zu einer Faltenbildung
Anlaß gibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reithose
mit austrennbarem Lederteil zu schaffen, die leicht
ist, sich an die verdeckten Körperpartien selbsttätig
anpaßt und auch bei Druckbeanspruchung im Reitstiefel
und im Bewegungsablauf beim Reiten die Entstehung
schmerzhafter oder entzündlicher Druckstellen weitgehend
verhindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1
angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Reithose ist das aus Gesäßteil
und inneren Beinteilen bestehende Lederteil in ein un
vollständiges Hosenteil mit ausgespartem Gesäßteil und
ausgesparten inneren Beinteilen so einsetzbar, daß es
bei geschlossenen Reißverschlüssen zwischen den benach
barten Stoffrändern stofffrei aufgespannt ist. Die stoff
teilseitigen Reißverschlußhälften sind zu diesem Zweck
mit einem seitlichen Annähband so an einem zur Innen
seite des Hosenteils gefalteten Umbruch angenäht, daß
die über das Lederteil im wesentlichen mit der Leder
oberfläche fluchtend überstehenden Hakenreihen der Leder
seitigen Reißverschlußhälften im Eingriff mit den mit
der Stoffoberfläche im wesentlichen fluchtend überstehen
den Hakenreihen der stoffteilseitigen Reißverschluß
hälften eine Lücke zwischen Leder- und Stoffteil über
brücken und eine der Stoff- und Lederstärke im wesent
lichen entsprechende Gesamtstärke aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist das Reißverschlußband mittels zweier Steppnähte
am Umbruch angenäht, von denen die eine in der Nähe
der Bruchkante verlaufende Steppnaht zur Stoffoberseite
durchgreift, während die andere, hierzu parallel verlau
fende Steppnaht nur mit dem Umbruch des Stoffteils ver
näht ist. Die in dieser Weise angeordneten Reißver
schlüsse sind im Verlauf so gelegt, daß sie die Bewegung
des Reiters nicht mehr stören.
Um die Paßgenauigkeit zu verbessern, wird im Kniebereich
Weite in die stoffteilseitige Reißverschlußhälfte einge
arbeitet. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß
das Annähband der stoffteilseitigen Reißverschlußhälfte
auf der Schienbein- und Knieseite im Kniebereich mit
Übermaß an der Bruchkante des Stoffes eingearbeitet
wird. Umgekehrt wird im Kniekehlenbereich Weite in den
mit der Reißverschlußhälfte verbundenen Stoff eingear
beitet. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß
die Bruchkante auf der Waden- und Kniekehlenseite im
Kniekehlenbereich mit Übermaß in das Annähband der stoff
teilseitigen Reißverschlußhälfte eingearbeitet wird.
Aufgrund dieser Maßnahmen gibt es beim Anwinkeln der
Knie etwa beim Sitzen auf dem Pferd nur wenig Staumate
rial in der Kniekehle, während vorne am Knie genügend
Weite vorhanden ist. Da das Stoffteil elastisch ausge
bildet ist, liegt die Hose auch bei gestrecktem Knie
eng und ohne Faltenbildung am Körper an.
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Paßgenauig
keit besteht darin, daß im oberen Gesäßbereich die Bruch
kante des Stoffteils mit Übermaß in das Annähband der
stoffteilseitigen Reißverschlußhälfte eingearbeitet
wird. Das Leder wird dadurch etwas kürzer gehalten als
der Stoff, so daß sich der Stoff unter Anpassung an
die Körperform im Gesäßbereich auseinanderziehen kann
und das Leder trotzdem straff bleibt. Die erfindungsge
mäße Hose paßt sozusagen wie angegossen. Eine Faltenbil
dung, die zu entzündlichen Druckstellen führen könnte,
wird vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand des in der Zeich
nung in schematischer Weise dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt einen Ausschnit aus dem Über
gangsbereich zwischen Stoffteil und Lederteil einer
Reithose mit Reißverschlußverbindung.
Die Reithose besteht aus einem in allen Richtungen ela
stisch nachgiebigen Stoffteil 10 und einem mittels zweier
auftrennbarer Reißverschlüsse 12 im Gesäß- und inneren
Beinbereich lösbar am Stoffteil 10 befestigbaren Leder
teil 14. Das Stoffteil 10 ist als Hosenteil mit ausge
sparten inneren Beinteilen und Gesäßteil ausgebildet,
so daß das Lederteil 14 bei geschlossenen Reißverschlüs
sen 12 zwischen den benachbarten Stoffrändern 16 ohne
Stoffunterlage frei aufgespannt ist.
Die stoffteilseitigen Reißverschlußhälften 16′, 16′′
sind mit ihrem seitlichen Annähband 18 so an einem zur
Innenseite des Hosenteils 10 gefalteten Umbruch 22 ange
näht, daß ihre Hakenreihen 24 mit dem Stoffteil 10 fluch
tend über die Stoffkante 16 überstehen. Dort stehen
die Hakenreihen 24 mit den im wesentlichen fluchtend
über die Lederkante 28 überstehenden Hakenreihen 26
der lederseitigen Reißverschlußhälften im Eingriff und
überbrücken eine zwischen der Stoffkante 16 und der
Lederkante 28 entstehende Lücke. Die Reißverschlüsse
können so ausgewählt werden, daß die Stärke ihrer im
Eingriff stehenden Hakenreihen 24, 26 im wesentlichen
der Stoff- und/oder Lederstärke entsprechen.
Das stoffteilseitige Reißverschlußband ist mittels zweier
Steppnähte 30, 32 am Umbruch 22 angenäht, von denen die
eine in der Nähe der Bruchkante 16 verlaufende Steppnaht
32 zur Stoffoberseite durchgreift, während die andere,
hierzu parallel verlaufende Steppnaht nur mit dem Umbruch
22 vernäht ist.
Claims (6)
1. Reithose mit einem elastischen Stoffteil und einem
mittels mindestens zweier auftrennbarer Reißverschlüsse
im Gesäß- und inneren Beinbereich lösbar am Stoffteil
befestigbaren Lederteil, wobei der eine Reißverschluß
die Waden- und Kniekehlenseiten der beiden Beinteile
oberhalb des Gesäßes und der andere Reißverschluß
die Schienbein- und Knieseiten der beiden Beinteile
unterhalb des Gesäßes miteinander verbindet, da
durch gekennzeichnet, daß das Stoff
teil (10) als Hosenteil mit ausgesparten inneren Bein
teilen und Gesäßteil ausgebildet ist, daß die stoff
teilseitigen Reißverschlußhälften (12′) mit einem
seitlichen Annähband (18) so an einem zur Innenseite
des Hosenteils gefalteten Umbruch (22) angenäht sind,
daß ihre Hakenreihen (24) fluchtend über die Bruchkante
(16) überstehen und im Eingriff mit den über die Kante
(28) des Lederteils (14) fluchtend überstehenden Haken
reihen (26) der lederseitigen Reißverschlußhälften
(12′′) je eine Lücke zwischen Leder- und Stoffteil
(10, 14) überbrücken und eine der Stoff- und/oder Leder
stärke im wesentlichen entsprechende Gesamtstärke
aufweisen, und daß das Lederteil (14) bei geschlos
senen Reißverschlüssen (12) zwischen den benachbarten
Stoffrändern stofffrei aufgespannt ist.
2. Reithose nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das stoffteilseitige Reißver
schlußband mittels zweier Steppnähte (30, 32) am Umbruch
(22) angenäht ist, von denen die eine in der Nähe
der Bruchkante (16) verlaufende Steppnaht (32) zur
Stoffoberseite durchgreift, während die andere, hierzu
parallel verlaufende Steppnaht (30) nur mit dem Umbruch
(22) vernäht ist.
3. Reithose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Annähband (18) der
stoffteilseitigen Reißverschlußhälfte (12′) auf der
Schienbein- und Knieseite im Kniebereich mit Übermaß
in die Bruchkante (16) des Stoffteils (10) eingear
beitet ist.
4. Reithose nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Bruch
kante (16) auf der Waden- und Kniekehlenseite im Knie
kehlenbereich mit Übermaß in das Annähband (18) der
stoffteilseitigen Reißverschlußhälfte (12′) eingear
beitet ist.
5. Reithose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß im oberen
Gesäßbereich die Bruchkante (16) des Stoffteils (10)
mit Übermaß in das Annähband (18) der stoffteilseitigen
Reißverschlußhälften (12′) eingearbeitet ist.
6. Reithose nach einem der Ansprüche 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Über
maß im betreffenden Bereich einer Längendifferenz
von etwa 2-4 cm zwischen den miteinander vernähten
Teilen entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728935 DE3728935A1 (de) | 1987-08-29 | 1987-08-29 | Reithose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873728935 DE3728935A1 (de) | 1987-08-29 | 1987-08-29 | Reithose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3728935A1 true DE3728935A1 (de) | 1989-03-09 |
Family
ID=6334803
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873728935 Withdrawn DE3728935A1 (de) | 1987-08-29 | 1987-08-29 | Reithose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3728935A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8025663U1 (de) * | 1980-09-25 | 1982-03-18 | Musch, Helmut Peter, 4156 Willich | Reithose |
DE8612726U1 (de) * | 1986-05-09 | 1986-09-11 | Hoffs, Bernd Van, 4060 Viersen | Reithose |
-
1987
- 1987-08-29 DE DE19873728935 patent/DE3728935A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8025663U1 (de) * | 1980-09-25 | 1982-03-18 | Musch, Helmut Peter, 4156 Willich | Reithose |
DE8612726U1 (de) * | 1986-05-09 | 1986-09-11 | Hoffs, Bernd Van, 4060 Viersen | Reithose |
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