DE3728213A1 - Zwirneinrichtung mit dreifacher drallerteilung - Google Patents
Zwirneinrichtung mit dreifacher drallerteilungInfo
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- DE3728213A1 DE3728213A1 DE19873728213 DE3728213A DE3728213A1 DE 3728213 A1 DE3728213 A1 DE 3728213A1 DE 19873728213 DE19873728213 DE 19873728213 DE 3728213 A DE3728213 A DE 3728213A DE 3728213 A1 DE3728213 A1 DE 3728213A1
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- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/003—Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zwirneinrichtung umfassend eine ro
tierend antreibbare, vertikale, auf mindestens einem Teil ihrer
Länge eine Axialbohrung aufweisende Spindel, mindestens einen
auf der Spindel drehbar gelagerten, durch eine Magnetanordnung
gegenläufig antreibbaren Spulenträger mit mindestens einer Spule
des zu verzwirnenden Materials, einen den Spulenträger umschließen
den, mit dem Spulenträger rotierenden Innenmantel und einen Außen
mantel, wobei das zu verzwirnende Material von der rotierenden
Spule unter Berührung der Innenumfangsfläche des rotierenden Innen
mantels nach oben abgezogen wird und nach unten durch die Axial
bohrung der Spindel läuft, unterhalb des Spulenträgers radial in
Richtung der Innenumfangsfläche des Außenmantels geführt wird und
in Form eines Fadenballons längs der Innenumfangsfläche des Außen
mantels zu einer koaxial mit der Spindel gelegenen Fadenführungs
stelle oberhalb des Spindelendes verläuft und durch diese abgezo
gen wird.
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-OS 30 25 698 bekannt.
Bei dieser bekannten Ausführungsform hat sich der radial in Rich
tung der Innenumfangsfläche des Außenmantels geführte Faden an die
Außenumfangsfläche des gegenläufig zur Spindel rotierenden Innen
mantels angelegt, wodurch hohe Fadenspannungen erzeugt wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese hohen Fadenspannungen
zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der Außenmantel mit der Spindel umläuft. Es hat sich gezeigt, daß
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Fadenballon sich an die
Innenumfangsfläche des Außenmantels im wesentlichen auf dessen
ganzer Höhe anlegt.
Es ist möglich, daß oberhalb des Innenmantels und des
Außenmantels eine Deckelanordnung angeordnet ist, welche
die Fadenführungsstelle umfaßt. Durch diese Konstruktion
kann die Fadenspannung weiter vermindert werden.
Es ist weiter möglich, daß die Magnetanordnung im Bereich
der Deckelanordnung vorgesehen ist. Diese Anordnung bringt
den Vorteil, daß die von dem Magnetfeld zu durchsetzende
Materialschicht reduziert und unter Umständen völlig eli
miniert werden kann. Diese Anordnung ist insbesondere dann
verhältnismäßig leicht konstruktiv zu beherrschen, wenn
die deckelseitigen Magnete stationär angeordnet sind und
ein Wanderfeld erzeugen, welches auf die spulenträgersei
tigen Magnete wirkt.
Die spulenträgerseitigen Magnete können am oberen Ende des
Innenmantels angebracht sein. Dies bedeutet, daß der Innen
mantel bis in den Bereich der Deckelanordnung hochgezogen
ist, wodurch der Trenneffekt zwischen dem zwischen Innenmantel und
Außenmantel sich bildenden Fadenballon einerseits und dem
von der Spule ablaufenden Faden andererseits, verbessert ist.
Durch die Anordnung der Magnete im Bereich der Deckelanordnung
ergibt sich auch die Möglichkeit, die Magnete auf einen ver
hältnismäßig großen Radius zu setzen und dadurch die Dreh
momentübertragung zu erleichtern, auch wenn der Magnetspalt
verhältnismäßig groß ist.
Wenn die spulenträgerseitigen Magnete an dem Innenmantel an
gebracht sind, so sieht man - um die Spule ohne Abnahme der
spulenträgerseitigen Magnete in die Einrichtung einsetzen
zu können - vorteilhafterweise eine solche Lage der spulen
trägerseitigen Magnete vor, daß diese außerhalb des jewei
ligen Maximalumfangs der Spule zu liegen kommen.
Es ist denkbar, daß die Deckelanordnung ausschließlich
einen stationären Deckel umfaßt. In diesem Fall braucht
der Spalt zwischen den stationären Magneten im Bereich des
stationären Deckels und den spulenträgerseitigen Magneten
nur so groß zu sein, daß der rotierende Fadenballon Durch
tritt findet. Bei dieser Ausführungsform erzielt man also
das Übertragungsmoment für den Spulenträger mit einer rela
tiv kleinen Anzahl von relativ kleinen Magneten. Man nimmt
bei dieser Ausführungsform in Kauf, daß der rotierende Faden
ballon im Bereich der Deckelanordnung gegebenenfalls über
die Innenumfangsfläche des stationären Deckels streift oder
stehender Luft ausgesetzt ist.
Der stationäre Deckel kann einteilig ausgebildet sein und
die stationären Magnete tragen; in diesem Fall muß man zum
Einsetzen der Spule den stationären Deckel mit den stationären
Magneten abnehmen, was angesichts der langen Laufzeiten einer
Einrichtung bis zur Erschöpfung einer Spule ohne weiteres
akzeptabel ist.
Es ist aber auch denkbar, daß der stationäre Deckel mit einem
stationären Ringdeckelteil und einem stationären Zentraldek
kelteil ausgeführt ist. Bei dieser Ausführungsform können
die stationären Magnete an dem stationären Ringdeckelteil
angebracht sein und es braucht zum Zwecke des Einsetzens
einer neuen Spule lediglich der Zentraldeckelteil vom Ring
deckelteil gelöst zu werden, wobei natürlich dafür Sorge
getragen sein muß, daß der Innendurchmesser des stationären
Ringdeckelteils größer ist als der maximale Durchmesser der
Spule. Der stationäre Ringdeckelteil kann dabei seinerseits
lösbar oder auch so ausgebildet sein, daß er ständig an dem
ihn tragenden Träger verbleibt.
Nach einer weiteren zwirntechnisch bevorzugten Ausführungs
form ist vorgesehen, daß die Deckelanordnung einen auf den
Außenmantel aufgesetzten, mit dem Außenmantel rotierenden
Deckel umfaßt; in diesem Fall muß der Magnetspalt zwischen
den stationären Magneten und den spulenträgerseitigen Mag
neten derart bemessen sein, daß er dem rotierenden Faden
ballon und dem rotierenden Deckel Durchtritt gewährt. Zwirn
technisch ist diese Ausführungsform deshalb bevorzugt, weil
der Fadenballon bei dieser Ausführungsform auch im Bereich
der Deckelanordnung an der Innenumfangsfläche eines rotie
renden Deckels zur Anlage kommen kann, also keine schlei
fende Relativbewegung gegenüber der Deckelanordnung ausführt
und nicht stehender Luft ausgesetzt ist. Von der Konstruktion
her erfordert diese Ausführungsform allerdings die Anordnung
einer größeren Anzahl und/oder größer bauender Magnete, um
über den größeren Spalt hinweg das notwendige Übertragungs
moment für den Spulenträger bereitstellen zu können. Dabei
ist aber zu bedenken, daß der rotierende Deckel mit verhält
nismäßig geringer Wandstärke aus einem den Magnetfluß nicht
behindernden Werkstoff, z.B. glasfaserverstärktem Kunststoff,
hergestellt sein kann, so daß auch bei dieser Ausführungsform
die Anbringung der Magnetanordnung im Deckelbereich sich als
vorteilhaft erweist.
Bei der Ausführungsform mit rotierendem Deckel können die
stationären Magnete auf einem stationären Deckel angeordnet
sein, welcher wenigstens den radial äußeren Randbereich des
rotierenden Deckels überdeckt. Wenn darüberhinaus eine voll
ständige Überdeckung des rotierenden Deckels zusätzlich in
Betracht gezogen wird, so einmal im Hinblick auf die, wie
oben dargetan, nicht ausgeschlossene zentrumsnahe Lage der
Magnetanordnung und zum anderen im Hinblick auf die Abschir
mung von Luftwirbel , welche durch den rotierenden Deckel
erzeugt werden können und welche sich im Aufstellraum stö
rend bemerkbar machen können. Sind die stationären Magnete
an einem stationären Deckel angebracht, so kann es zur Vor
bereitung der Abnahme des rotierenden Deckels notwendig
sein, auch diesen stationären Deckel abnehmbar zu machen.
Dies kann auf einfachste Weise so geschehen, daß der statio
näre Deckel gemeinsam mit dem rotierenden Deckel abnehmbar
ist, d.h. also beim Abnehmen des rotierenden Deckels ein
fach mitgenommen wird. Es ist aber auch möglich, daß der
rotierende Deckel aus einem rotierenden Ringdeckelteil und
einem rotierenden Zentraldeckelteil besteht und daß der
stationäre Deckel lediglich den rotierenden Ringdeckelteil
überdeckt. Dann kann man den rotierenden Zentraldeckelteil
von dem rotierenden Ringdeckelteil abnehmbar machen und
damit die Spule nach Abnahme des rotierenden Zentraldeckel
teils einsetzen, ohne daß eine Lageveränderung der statio
nären Magnete und der spulenträgerseitigen Magnete notwendig
ist. Man wird auch hier wieder dafür sorgen, daß der Innen
radius des rotierenden Ringdeckelteils größer ist als der
maximale Radius der Spule.
Um die Erzeugung von Luftwirbeln in dem Aufstellraum der
Einrichtung durch den rotierenden Außenmantel zu unterbinden,
kann man den rotierenden Außenmantel durch einen stationären
Umfassungsmantel einschließen. Dies kann zusätzlich den Vor
teil haben, daß durch einen definierten Spalt zwischen dem
rotierenden Außenmantel und dem Umfassungsmantel der Energie
bedarf für den Antrieb des rotierenden Außenmantels herab
gesetzt wird. Ist ein solcher stationärer Umfassungsmantel
vorhanden, so kann ein stationärer Deckel auf diesem statio
nären Umfassungsmantel aufgesetzt sein. Es soll aber nicht
ausgeschlossen sein, daß der stationäre Deckel auf einem
Teil einer die Einrichtung tragenden Spindelbank aufgenommen
wird.
Im Hinblick auf die Geringhaltung der durch die Magnetanord
nung auf die Lagerung des Spulenträgers ausgeübten resultie
renden Momente, die auch bei sorgfältigster Gestaltung
der Magnetanordnung nicht immer völlig unterdrückt werden
können ist es zweckmäßig, die Magnete der Magnetanordnung
so anzubringen, daß das Magnetfeld im wesentlichen axial,
bezogen auf die Spindelachse, verläuft. Grundsätzlich soll
aber auch nicht ausgeschlossen werden, daß das Magnetfeld
der Magnetanordnung im wesentlichen radial, bezogen auf
die Spindelachse, verläuft. Die letztere Möglichkeit läßt
einen stetigen Verlauf des Fadenballons mit vereinfachten
Mitteln zu. In vielen Fällen wird man zu einem Kompromiss
greifen müssen und das Magnetfeld der Magnetanordnung spitz
winkelig, bezogen auf die Spindelachse, anordnen, wodurch
zum einen resultierende Belastungsmomente auf die Lagerung
des Spulenträgers verhältnismäßig gering gehalten werden
können und andererseits die Schwierigkeiten einer stetigen
Führung des Fadenballons herabgesetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung läßt man bevorzugt den Faden
ballon an der glatten Innenumfangsfläche des rotierenden Aus
senmantels laufen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil,
daß die Innenumfangsfläche des rotierenden Außenmantels
eine Art Speicherfläche für den Faden schafft, so daß auf
die bei herkömmlichen Doppeldrahtzwirnspindeln notwendige
Speicherscheibe ganz oder weitgehend verzichtet werden kann.
Es soll aber nicht ausgeschlossen werden, daß an der Innen
umfangsfläche des rotierenden Außenmantels Führungsmittel
für den Fadenballon angebracht sind, etwa in Form einer fa
denführenden Nut in der Innenumfangsfläche des rotierenden
Außenmantels oder in Form eines Führungskanals an der Innen
umfangsfläche des rotierenden Außenmantels.
Es hat sich gezeigt, daß im Anlaufbetrieb der Einrichtung
Unregelmäßigkeiten im Fadenlauf auftreten können, die sich
dadurch vermeiden lassen, daß der Spindel eine Fadenbremse
zugeordnet wird. Im stationären Betrieb ist eine solche
Fadenbremse nicht unbedingt notwendig und unter Umständen
aus zwirntechnologischen Gründen auch unerwünscht. Es kann
deshalb vorteilhaft sein, daß die Bremswirkung der Faden
bremse während des Betriebs veränderbar ist derart, daß
im Betriebsanlauf eine größere Bremswirkung erzeugbar ist
als im stationären Betrieb. Wegen der Reibung des Faden
materials an der Innenumfangsfläche des Innenmantels ist
es unter Umständen möglich, auf die Fadenbremse innerhalb
der Zwirnspindel vollständig zu verzichten.
Um das Einsetzen einer neuen Spule nach Verbrauch einer
alten zu erleichtern kann es vorteilhaft sein, wenn ein
stationärer Deckel der Deckelanordnung an einer die Einrich
tung tragenden Spindelbank abschwenkbar gelagert ist. Es
besteht dann für die Bedienungsperson keine Notwendigkeit,
den stationären Deckel während des Einsetzens einer neuen
Spule vorübergehend wegzulegen. Die stationären Deckel der
längs einer Spindelbank angeordneten Einrichtungen können
auch gemeinsam an einem Schwenkträger angeordnet sein.
Die Antriebsleistung für den gegensinnigen Antrieb des
Spulenträgers kann nach einer ersten Möglichkeit dadurch
eingeleitet werden, daß in stationären Magneten der Magnet
anordnung ein Wanderfeld erzeugbar ist, welches spulenträger
seitigen Magneten ein Drehmoment erteilt. Diese Möglichkeit
ist unabhängig von der Lage der Magnetanordnung innerhalb
der Einrichtung gegeben und soll deshalb selbständigen Schutz
genießen.
Es ist aber auch möglich, daß der Spulenträger, wie aus der
DE-OS 30 25 698 an sich bekannt, dadurch angetrieben wird,
daß die treibenden Magnete auf einem gesondert und gegenläufig
zur Spindel angetriebenen Magnetträgerrotor sitzen.
Die Spindel kann in herkömmlicher Weise über ein Spindel
band/Tangentialriemen angetrieben sein; es ist aber auch
denkbar, daß die Spindel mit einem Einzelantrieb in Form
eines Elektromotors, insbesondere eines Drehstrommotors ausgeführt ist.
Sieht man einen solchen Einzelantrieb vor, so benötigt man für den Dreh
strommotor eine Steuerung. Diese Steuerung kann man, da
gleichzeitig auch der Spulenträger gegensinnig angetrieben
ist, auch zur Steuerung des Antriebs für den Spulenträger
heranziehen.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Zwirneinrichtung mit stationärem Deckel;
Fig. 2 eine Abwandlung zu Fig. 1, abgewandelt hinsichtlich
der Magnetanordnung;
Fig. 3 eine Ausführungsform entsprechend Fig. 1 mit ab
schwenkbarem Deckel und Einfädelhilfe;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem
zweiteiligen stationären Deckel;
Fig. 5 eine Abwandlung der Magnetanordnung bei einer Aus
führungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 6 eine weitere Abwandlung der Magnetanordnung bei einer
Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem
rotierenden Deckel;
Fig. 8 eine Abwandlung zu Fig. 7 und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Zwirneinrichtung mit unten sitzender Magnetanordnung.
In Fig. 1 ist eine Spindelbank mit 10 bezeichnet. Diese
Spindelbank nimmt eine Vielzahl von Zwirneinrichtungen auf,
von welcher nur eine dargestellt ist. Diese Zwirneinrichtung
umfaßt eine Spindel 12, welche durch ein Spindellager 14 in
der Spindelbank 10 gelagert ist und einen Wirtel 16 zum An
trieb durch einen Tangentialriemen/Spindelband 18 trägt. Auf
der Zwirnspindel 12 ist mittels Spulenträgerlager 20 ein
Spulenträger 22 drehbar gelagert. Der Spulenträger 22 ist
mit einem Zentralrohr 22 a, einem Boden 22 b und einem Innen
mantel 22 c ausgeführt. Der Spulenträger 22 nimmt eine Spulen
hülse 24 mit einer Spule 26 auf. Es können auch auf ein und
derselben Spulenhülse 24 mehrere Spulen angeordnet sein.
Weiterhin ist es denkbar, mehrere Spulen mit je einer Spulen
hülse auf dem Spulenträger anzuordnen. Im Beispielsfall er
kennt man nur eine einzige Spule, und es sei angenommen, daß
das Material der Spule 26 gefacht und/oder vorgezwirnt ist,
wie bei dem Stufenzwirnverfahren üblich. An der Spindel 16
ist ein Trägerboden 28 angebracht, welcher einen mit der
Spindel 12 rotierenden Außenmantel 30 trägt. Der Innenmantel
22 c und der Außenmantel 30 reichen bis in den Bereich einer
Deckelanordnung 32.
Der Außenmantel 30 ist von einem stationären Umfassungsmantel
34 umgeben, der über Stehbolzen 36 auf der Spindelbank 10
befestigt ist. Auf den Umfassungsmantel 34 ist ein stationärer
Deckel 52 lösbar aufgesetzt. Der Innenmantel 22 c ist an sei
nem oberen Ende radial einwärts eingezogen und trägt dort
über seinen Umfang verteilt eine Mehrzahl von spulenträger
seitigen Magneten M 1. An dem stationären Deckel 52 sind
stationäre Magnete M 2 angebracht. Die Magnete M 1 und M 2
stehen sich in axialer Richtung, bezogen auf die Spindel
achse, gegenüber, so daß das durch die Magnetkraft erzeugte
Belastungsmoment auf die Spulenträgerlager 20 und letztlich
auch auf die Spindellager 14 relativ klein gehalten werden
kann. In den Magneten M 2 wird ein Wanderfeld erzeugt, welches
auf die Magnete M 1 derart einwirkt, daß diese in einem zur
Drehung der Spindel 12 entgegengesetzten Drehsinn angetrieben
werden und zwar vorzugsweise so, daß die Drehzahl der Magnete
M 1, bezogen auf die Spindelbank 10, gleich ist der Drehzahl
der Spindel 12, bezogen auf die Spindelbank 10, jedoch ent
gegengesetzt gerichtet.
Die Spindel 12 weist eine Axialbohrung 40 auf. Am oberen
Ende der Spindel 12 erhebt sich eine Zwirnspitze 44 in
axialer Flucht mit der Spindel 12. In der Zwirnspitze 44
ist eine Fadenbremse 46 angebracht, die nur schematisch
dargestellt ist.
Das zu verzwirnende Material 48 wird von dem Außenumfang
der Spule 26 abgezogen und legt sich mit seinem abgezogenen
Teil unter Bildung einiger in Fig. 1 dargestellter Windungen 49
unter der Wirkung der auftretenden Zentrifugalkraft, gegen
die Innenumfangsfläche des über die Magnete M 1, M 2 angetrie
benen Innenmantels reibend an. Dabei entsteht also an der
Innenumfangsfläche des Innenmantels 22 c eine Speicherung des
Materials 48, so daß auf eine Speicherscheibe, wie sie bei
Doppeldrahtzwirnspindeln notwendig ist, unter Umständen völlig
verzichtet werden kann. Gleichzeitig wird durch die Reibung
an der Innenumfangsfläche des Innenmantels 22 c eine Faden
spannung erzeugt, welche es gestattet auf die Fadenbremse
46 unter Umständen völlig zu verzichten. Das Fadenmaterial
läuft dann durch die Axialbohrung abwärts; es wird dann in
eine Radialbohrung 50 abgelenkt und tritt aus der Radialboh
rung 50 aus an die Innenumfangsfläche des Außenmantels 30
heran. Im stationären Betrieb bildet sich nun ein Faden
ballon 51 aus, der um die Spindelachse umläuft und sich
dabei an die Innenumfangsfläche des mit der Spindel 22 ro
tierenden Außenmantels 30 anlegt. Dieser Fadenballon 51
tritt durch einen Magnetspalt 54 zwischen den stationären
Magneten M 2 und den spulenträgerseitigen Magneten M 1 hin
durch und folgt in seinem oberen Bereich der Innenumfangs
fläche des stationären Deckels 52, um schließlich durch
eine Öffnung 56 des stationären Deckels 52 nach oben aus
zutreten und zu einem Abzugswerk 58 zu gelangen, welches
den Faden nach oben abzieht.
Der Fadenballon 51 liegt im stationären Betrieb an der Um
fangsfläche des rotierenden Außenmantels 30 im wesentlichen
frei von Rotationsreibung an. Geringe Umfangsabweichungen
sind natürlich möglich. Dem Fadenmaterial 48 wird zunächst
durch die Rotation des Spulenträgers 22 ein Einfachdrall er
teilt, so wie beim Hamel-Stufenzwirnverfahren und dann wird
dem Fadenmaterial ein Doppeldrall zusätzlich erteilt, wie
bei üblichen Doppeldrahtzwirneinrichtungen.
Der Magnetspalt 54 kann äußerst gering bemessen werden,
so daß das notwendige Antriebsmoment für den Spulenträger 22
mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl kleiner Magnete
M 1 und M 2 erhalten wird.
Wenn eine Spule 26 verbraucht ist, so wird der stationäre
Deckel 52 abgehoben. Nunmehr kann die Spulenhülse 24 ent
nommen und durch eine andere ersetzt werden. Dazu ist na
türlich Voraussetzung, daß der Maximalradius Rmax der Spule
26 kleiner ist als der Radius der inneren Einhüllfläche der
spulenträgerseitigen Magnete M 1.
Wenn eine neue Spule eingesetzt ist, so wird von dieser
ein Stück abgezogen, worauf das Vorlaufende des Faden
materials 48 mittels einer Blaspistole in das obere Ende
der Zwirnspitze 44 eingefädelt werden kann, wobei es durch
die Axialbohrung 40, die Radialbohrung 50 und den Spalt
zwischen dem Innenmantel 22 c und dem Außenmantel 30 hindurch
geführt wird. Das aus dem oberen Ende des Spalts zwischen
den beiden Mänteln 22 c und 30 herausgetretene Fadenende kann
dann durch die Öffnung 56 des stationären Deckels 52 hindurch
gezogen werden, worauf der stationäre Deckel 52 auf den sta
tionären Umfassungsmantel 34 aufgesetzt wird. Schließlich
wird das vorlaufende Fadenende in das Abzugswerk 58 eingefädelt.
Die Fadenbremse 46 ist aus den oben angegebenen Gründen le
diglich im Anlaufvorgang der Zwirneinrichtung wirksam und
wird nach Erreichen des stationären Betriebs unwirksam oder
bleibt nur noch teilweise wirksam. Wie gesagt kann auf die
Fadenbremse 46 auch ganz verzichtet werden.
Im Beispielsfall ist der Fadenballon 51 an einer glatten
Innenumfangsfläche des Außenmantels 30 geführt. Es ist aber
auch möglich, in der Innenumfangsfläche des Außenmantels 30
für die Fadenballonführung eine axial oder schraubenförmig
verlaufende Nut einzuarbeiten; auch kann man insbesondere im
oberen Bereich des Außenmantels an dessen Innenumfangsfläche
einen Führungskanal etwa in Form eines Rohrabschnitts an
bringen.
Durch den Umfassungsmantel 34 und den stationären Deckel 52
ist die Zwirneinrichtung im wesentlichen vollständig gekapselt.
Der Innenraum dieser Kapselung kann über einen Luftabzugskanal
60 an eine zentrale Warmluftabführung angeschlossen sein, um
die durch Energieverluste bewirkte Erwärmung innerhalb der
Einrichtung laufend abzuführen.
Die Ausführungsform der Fig. 2 unterscheidet sich von
derjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß die spulen
trägerseitigen Magnete M 1 außenseitig an dem Innenmantel
22 c angeordnet sind, wozu der Innenmantel 22 c bei 22 d stufen
förmig eingezogen ist. Weiter sind die stationären Magnete
M 2 in Durchbrüchen 53 des stationären Deckels 52 angeordnet,
so daß der Magnetspalt 54 zwischen den Magneten M 1 und M 2
noch kleiner wird.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der
jenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß der stationäre
Deckel 652 mittels eines Schwenkarms 676 an der Spindelbank
610 schwenkbar gelagert ist. Der Schwenkarm 676 kann starr
mit den entsprechenden Schwenkarmen benachbarter Zwirneinrich
tungen verbunden sein. Ein solcher Schwenkarm ist auch bei
den übrigen Ausführungsformen möglich. Weiter zeigt die Fig. 3
eine Einfädelhilfe 677, an welcher ein Fadenende beim Schwen
ken des Deckels fixiert werden kann, wie durch die strich
doppelpunktierte Linie angedeutet.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich von der
jenigen nach Fig. 2 dadurch, daß der stationäre Deckel 52
in einen Ringdeckelteil 52 a und einen Zentraldeckelteil 52 b
unterteilt ist. Der Ringdeckelteil 52 a nimmt die stationären
Magnete M 2 genauso auf wie der stationäre Deckel 52 in Fig. 2.
Die spulenträgerseitigen Magnete M 1 sind an dem Innenmantel
22 c genauso angebracht wie in Fig. 2. Zum Einsetzen einer
Spule 26 bedarf es lediglich eines Abnehmens des stationären
Zentraldeckelteils 52 b.
In Fig. 5 ist eine Abwandlung der Magnetanordnung M 1, M 2 dar
gestellt. Die spulenträgerseitigen Magnete M 1 sind am oberen
Rand des Innenmantels 122 c in einem Trägerring 153 angeordnet.
Die stationären Magnete M 2 sind an einem oberen Abschlußring 135 des
Umfassungsmantels 134 angebracht: die Innenumfangsfläche
des Trägerrings 135 fluchtet mit dem rotierenden Außenman
tel 130. Der stationäre Deckel 152 ist in den Träger
ring 135 eingesetzt. Bei dieser Aus
führungsform stehen sich die Magnete M 1 und M 2
streng axial gegenüber, so daß das resultierende
Belastungsmoment auf die Lager 20 und 14 minimal ist.
Allerdings ist der Verlauf des Fadenballons 151 bei
dieser Ausführungsform nicht so stetig wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 1.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in
Fig. 5, jeweils vermehrt um die Zahl 100. Hier
stehen sich die Magnete M 1 und M 2 radial gegenüber,
so daß das resultierende Belastungsmoment auf die
Lager 20 und 14 größer werden kann, wenn die Kreis
symmetrie nicht voll gewährleistet ist. Anderer
seits erkennt man bei dieser Ausführungsform einen
sehr stetigen Verlauf des Fadenballons 251.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 ist auf den
rotierenden Außenmantel 330 ein rotierender Dek
kel 355 aufgesetzt. Damit verläuft der Fadenballon
351 auch im Bereich der Deckelanordnung 332 längs
einer rotierenden Fläche, was zwirntechnologisch
vorteilhaft ist, gleichgültig, ob der Fadenballon
351 an der Innenumfangsfläche des rotierenden Dek
kels 355 ganz oder teilweise anliegt oder nur in
der Nähe der Innenumfangsfläche verläuft. Jeden
falls ist der Fadenballon auch im Bereich des ro
tierenden Deckels 355 frei von der Einwirkung ste
hender Luft und deshalb nur minimal beansprucht.
Die stationären Magnete M 2 sind an einem statio
nären Ringdeckel 352 a angebracht. Die spulenträgersei
tigen Magnete M 1 sind entsprechend der Ausführungs
form nach Fig. 2 an dem Innenmantel 322 c angebracht.
Der Magnetspalt 354 gewährt Durchlaß für den rotie
renden Deckel 355 und den Fadenballon 351. Dadurch
wird der Magnetspalt 354 gegenüber den bisherigen
Ausführungsformen notwendigerweise etwas größer,
d.h. es müssen mehr Magnete oder stärkere Magnete
eingesetzt werden. Andererseits kann die Wandstär
ke des rotierenden Deckels 355 verhältnismäßig klein
gehalten werden, da die Kräfte auf den rotierenden
Deckel 355 verhältnismäßig klein sind. Auch kann
der rotierende Deckel 355 aus einem Material ge
fertigt werden, welches den Durchgang des Magnet
felds nicht wesentlich behindert, z.B. aus glas
faser- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff.
Es ist denkbar, den stationären Ringdeckel 352 a bis
zu der Öffnung 356 des rotierenden Deckels 355 hoch
zuziehen, so daß der rotierende Außenmantel 330
und der rotierende Deckel 355 vollständig gekapselt
sind. Zur Vorbereitung des Einsetzens einer neuen
Spule 326 wird zunächst der stationäre Ringdeckel
352 a mit dem stationären Magneten M 2 abgenommen,
worauf dann der rotierende Deckel 355 abgenommen
werden kann. Es ist auch möglich, den stationären
Ringdeckel 352 a gemeinsam mit dem rotierenden Dek
kel 355 abzuziehen.
In Fig. 8 ist eine Abwandlung zu Fig. 7 darge
stellt. Bei dieser Abwandlung ist der rotierende
Deckel 455 in einen rotierenden Zentraldeckel
455 a und einen rotierenden Ringdeckel 455 b unter
teilt. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich,
den rotierenden Zentraldeckel 455 a von dem rotierenden
Ringdeckel 455 b abzunehmen, ohne daß der stationäre Ring
deckel 452 a abgenommen werden muß. Voraussetzung hierfür
ist natürlich wieder, daß der maximale Außenradius Rmax
der Spule 426 kleiner ist als der Innendurchmesser des
rotierenden Ringdeckels 455 b.
Zur Reinigung der Einrichtung von Faserflug kann nach Ent
nahme der Spule 26 (Fig. 1) mit einer Druckluftpistole
gearbeitet werden, die am oberen Ende der Spindel 12 ange
setzt wird und durch die Axialbohrung 40 bläst. Wenn da
bei die Spindel 12 in Drehung versetzt wird, so werden alle
schwer zugänglichen Bereiche des Spalts zwischen dem Innen
mantel 22 c und dem Außenmantel 30 von Reinigungsluft erfaßt
und gereinigt. Die Absaugung der Reinigungsluft kann dabei
durch den Absaugstutzen 60 gemäß Fig. 1 erfolgen.
In allen Ausführungsformen können die Magnete M 1 und M 2
als vorgefertigte Ringanordnungen, beispielsweise in einem
Trägerring aus Kunststoff, vormontiert sein.
In Fig. 1 ist gestrichelt eingezeichnet die Möglichkeit
eines Einzelantriebs der Spindel 12 durch einen Drehstrom
motor 80. Dabei ist an den stationären Magneten M 2 über
eine gestrichelt eingezeichnete Leitung 82 ein Wechselstrom
angelegt, der ein Wanderfeld über die Magnete M 2 erzeugt.
Durch ein solches Wanderfeld kann der Innenmantel 22 c und
mit ihm der ganze Spulenträger 22 in die gegenläufige Drehung
zur Spindel 12 versetzt werden. Der Drehstrommotor 80 und
die Wanderfeldmagnete M 2 können an eine gemeinsame Steuerung
84 angeschlossen sein.
In Fig. 9 ist eine Abwandlung zu Fig. 1 dargestellt, bei
welcher die Magnete M 1 an dem Boden 522 b des Spulenträgers 522
und die Magnete M 2 an einen Radialflansch 511 eines Zusatz
wirtels 513 angebracht sind. Das Zusatzwirtel 513 ist durch
einen weiteren Riemen 515 separat angetrieben. Die Drehmo
mentübertragung erfolgt also auch hier durch ein Magnet
feld zwischen den Magneten M 1 und M 2, wobei aber in den
Magneten M 2 hier ein stationäres Feld, bezogen auf den
Radialflansch 511, vorhanden ist, welches durch die Drehung
des Zusatzwirtels 513 in Drehung versetzt wird. Diese Lösung
ist vom Wirkungsgrad her möglicherweise günstiger, als
die Lösung mit Wanderfeld, wie vorher beschrieben. Das
Problem bei der hier beschriebenen Lösung ist allerdings,
daß das Magnetfeld der Magnete M 2 durch den Trägerboden 528
des rotierenden Außenmantels 530 hindurchgehen muß, eine
Lösung die jedenfalls dann möglich ist, wenn dieser Träger
boden 528 aus nicht-magnetischem Werkstoff, z.B. Kunststoff
oder Aluminium gefertigt wird.
Sämtliche Einrichtungen nach den Fig. 1 bis 9 zeichnen sich
durch hohe Zwirnleistung bei minimiertem Energieverbrauch
aus und liefern von der Zwirnqualität her ein Produkt, das
mit den besten Produkten des Zweistufenzwirnverfahrens ver
gleichbar ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung verbindet die Vorteile des
ballonlosen Stufenzwirnverfahrens nach einem vorveröffent
lichten Prospekt der Carl Hammel AG, Arbon/Schweiz, "Hamel-
Stufenzwirnverfahren", mit den Vorteilen des Doppeldrahtzwir
nens unter gleichzeitiger Leistungserhöhung gegenüber
dem Doppeldrahtzwirnen. Die zwirntechnischen Vorteile des
Stufenzwirnverfahrens werden insofern erreicht, als die
Fadenballons längst der Innenumfangsflächen der beiden
rotierenden Mäntel geführt werden.
Claims (28)
1. Zwirneinrichtung umfassend eine rotierend antreibbare,
vertikale, auf mindestens einem Teil ihrer Länge eine
Axialbohrung (40) aufweisende Spindel (12), mindestens
einen auf der Spindel (12) drehbar gelagerten, durch eine
Magnetanordnung (M 2, M 1) gegenläufig antreibbaren Spulen
träger (22) mit mindestens einer Spule (26) des zu ver
zwirnenden Materials (48), einen den Spulenträger (22)
umschließenden, mit dem Spulenträger (22) rotierenden
Innenmantel (22 c) und einen Außenmantel (30)
wobei das zu verzwirnende Material (48) von der rotie
renden Spule unter Berührung der Innenumfangsfläche des
rotierenden Innenmantels (22 c) nach oben abgezogen wird und
nach unten durch die Axialbohrung (40) der Spindel (12)
läuft, unterhalb des Spulenträgers (22) radial in Rich
tung auf die Innenumfangsfläche des Außenmantels (30) geführt
wird und in Form eines Fadenballons (51) längs der
Innenumfangsfläche des Außenmantels (30) zu einer ko
axial mit der Spindel (12) gelegenen Fadenführungsstelle
(56) oberhalb des Spindelendes verläuft und durch diese
abgezogen wird
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenmantel (30) mit der Spindel (12) umläuft.
2. Zwirneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Innenmantels (22 c) und des Außenmantels
(30) eine Deckelanordnung (32) angeordnet ist, welche die
Fadenführungsstelle (56) umfaßt.
3. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung (M 2, M 1) im Bereich
der Deckelanordnung (32) vorgesehen ist.
4. Zwirneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetanordnung (M 2, M 1) spulenträgerseitige Mag
nete (M 1) am oberen Ende des Innenmantels (22 c) umfaßt.
5. Zwirneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß spulenträgerseitige Magnete (M 1) an dem Innenmantel
(22 c) radial außerhalb des Maximalradius (Rmax) der Spule
(26) angeordnet sind.
6. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelanordnung (32) ausschließlich
einen stationären Deckel (52) umfaßt und daß stationäre
Magnete (M 2) im Bereich des stationären Deckels (52) von
spulenträgerseitigen Magneten (M 1) durch einen Magnetspalt
(54) getrennt sind, welcher in seiner Spaltbreite derart
bemessen ist, daß er dem rotierenden Fadenballon (51) Durch
tritt gewährt.
7. Zwirneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der stationäre Deckel (52) einteilig ausgebildet ist
und die stationären Magnete (M 2) trägt.
8. Zwirneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der stationäre Deckel (52) mit einem stationären Ring
deckelteil (52 a) und einem stationären Zentraldeckelteil
(52 b) ausgeführt ist, wobei der stationäre Ringdeckelteil
(52 a) die stationären Magnete (M 2) trägt und der stationäre
Zentraldeckelteil (52 b) lösbar an dem stationären Ringdeckel
teil (52 a) angebracht ist und wobei der Innendurchmesser des
stationären Ringdeckelteils (52 a) größer ist als der maximale
Durchmesser der Spule (26).
9. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckelanordnung (332) einen auf
den Außenmantel (330) aufgesetzten, mit dem Außenmantel
(330) rotierenden Deckel (355) umfaßt und daß der Magnet
spalt (354) zwischen stationären Magneten (M 2) und spulen
trägerseitigen Magneten (M 1) derart bemessen ist, daß er
dem rotierenden Fadenballon (351) und dem rotierenden Deckel
(355) Durchtritt gewährt.
10. Zwirneinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die stationären Magnete (M 2) auf einem stationären Deckel
(352 a) angeordnet sind, welcher wenigstens den radial äußeren
Randbereich des rotierenden Deckels (355) überdeckt.
11. Zwirneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der stationäre Deckel (352 a) zur Vorbereitung der Ab
nahme des rotierenden Deckels (355) abnehmbar ist.
12. Zwirneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der stationäre Deckel (352 a) gemeinsam mit dem rotieren
den Deckel (355) abnehmbar ist.
13. Zwirneinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der rotierende Deckel (455) aus einem rotierenden Ring
deckelteil (455 b) und einem rotierenden Zentraldeckelteil
(455 a) besteht, wobei der stationäre Deckel (452 a) ledig
lich den rotierenden Ringdeckelteil (455 b) überdeckt und
der rotierende Zentraldeckelteil (455 a) von dem rotieren
den Ringdeckelteil (455 b) abnehmbar ist und wobei der Innen
radius des rotierenden Ringdeckelteils (455 b) größer ist als
der maximale Radius (Rmax) der Spule (426).
14. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Außenmantel (30)
von einem stationären Umfassungsmantel (34) eingeschlossen
ist.
15. Zwirneinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein stationärer Deckel (52) auf den stationären Umfas
sungsmantel (34) aufgesetzt ist.
16. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetfeld der Magnetanordnung (M 2,
M 1) im wesentlichen axial, bezogen auf die Spindelachse, ver
läuft.
17. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetfeld der Magnetanordnung (M 2,
M 1) im wesentlichen radial, bezogen auf die Spindelachse,
verläuft.
18. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetfeld der Magnetanordnung (M 2,
M 1) spitzwinkelig, bezogen auf die Spindelachse, verläuft.
19. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenballon (51) an der glatten Innen
umfangsfläche des rotierenden Außenmantels (30) geführt ist.
20. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenumfangsfläche des rotierenden
Außenmantels Führungsmittel für den Fadenballon angebracht
sind.
21. Zwirneinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel von einer Nut in der Innenumfangs
fläche des rotierenden Außenmantels gebildet sind.
22. Zwirneinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel von einem Führungskanal an der Innen
umfangsfläche des rotierenden Außenmantels gebildet sind.
23. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spindel (12) eine Fadenbremse (46)
zugeordnet ist, deren Bremswirkung während des Betriebs verän
derbar ist derart, daß im Betriebsanlauf eine größere Brems
wirkung erzeugbar ist als im stationären Betrieb.
24. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß unter Ausnutzung der zentrifugalkraft
bedingten Reibung zwischen dem von der Spule (26) ablaufen
den Material (48) und der Innenumfangsfläche des rotierenden
Innenmantels (22 c), auf eine besondere Fadenbremse innerhalb
der Spindel (12) verzichtet ist.
25. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spulenträger (22) gegenüber einem
stationären Teil (10) mit der gleichen Drehzahl angetrieben
ist wie die Spindel (12), jedoch gegensinnig zu dieser.
26. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 14 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung (M 2, M 1)
im Bodenbereich des Spulenträgers (522) angeordnet ist.
27. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß in stationären Magneten (M 2) der Magnet
anordnung (M 2, M 1) ein Wanderfeld erzeugbar ist, welches
spulenträgerseitigen Magneten (M 1) ein Drehmoment erteilt.
28. Zwirneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spindel (12) mit einem Einzelantrieb
(80) in Form eines Elektromotors, insbesondere eines Drehstrom
motors ausgeführt ist und daß die elektrische Steuerung
(84) für diesen Elektromotor (80) und für den Antrieb
des Spulenträgers (22) gemeinsam ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873728213 DE3728213A1 (de) | 1986-08-26 | 1987-08-24 | Zwirneinrichtung mit dreifacher drallerteilung |
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Publications (2)
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ID=25846867
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DE (1) | DE3728213A1 (de) |
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- 1987-08-24 DE DE19873728213 patent/DE3728213A1/de active Granted
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DE3728213C2 (de) | 1992-06-04 |
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