DE3330275A1 - Verfahren und vorrichtung zum zwirnen von garnen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum zwirnen von garnen

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DE3330275A1
DE3330275A1 DE19833330275 DE3330275A DE3330275A1 DE 3330275 A1 DE3330275 A1 DE 3330275A1 DE 19833330275 DE19833330275 DE 19833330275 DE 3330275 A DE3330275 A DE 3330275A DE 3330275 A1 DE3330275 A1 DE 3330275A1
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/10Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting
    • D01H1/105Arrangements using hollow spindles, i.e. the yarns are running through the spindle of the unwound bobbins
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H55/00Wound packages of filamentary material
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen von Garnen
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zwirnen von Garnen nach dem Doppeldrall-Zwirnverfahren, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • In der Hauptanmeldung, der Deutschen Patentanmeldung P3239385.7, werden Wege zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Etagenzwirnverfahrens aufgezeigt. Erreicht wird dies durch eine optimale Anpassung der Zwirnspulengröße und der Spindeldrehzahl an die verarbeitete Garnstärke und Zwirndrehung, durch die Optimierung der Form der Zwirnspule und durch eine Ummantelung der Spule, die eine laminare Luftschicht um die Spule bewirkt.
  • Die bekannten Doppeldrall-Zwirnverfahren zeichnen sich durch hohe Produktionsgeschwindigkeit auch bei großen Spulenabmessungen aus. Nachteilig ist dabei der verhältnismäßig hohe Energieverbrauch und die sehr hohen Fadenzugkräfte infolge des dabei auftretenden großen Garnballons.
  • Es wurden eine Reihe von Maßnahmen zur Verringerung dieser Nachteile vorgeschlagen. So beschreibt die DE-OS 18 13 801 eine Vorlagespule, die an ihrem oberen Ende konisch ausgebildet ist. Ferner wird in der DE-OS 19 62 615 vorgeschlagen, den Spindelrotor konisch zu formen und so einen Teil der Spule im Spindelrotor unterzubringen. Bezogen auf das im Ballon untergebrachte Spulenvolumen erhält man damit einen stabileren Ballon mit geringerer Fadenspannung.
  • Nach einer Veröffentlichung in Melliand Textilberichte 2/1975, Seite 104 ff geht die Ballonlänge linear und der Ballondurchmesser in der 3. Potenz in den Energieverbrauch ein. Es liegt deshalb nahe, die Vorlagespule mit geringerem Durchmesser und größerer Länge herzustellen, wie dies auch in der DE-OS 29 15 148 vorgeschlagen wird.
  • In Eck, Technische Strömungslehre, 3. Auflage, Seite 151 ff ist die Reibung von Radscheiben besprochen. Man kann daraus entnehmen, daß durch eine Ummantelung deren Reibungswiderstand erheblich reduziert werden kann.
  • Wird die Umströmung laminar, so geht dieser weiter zurück.
  • Es wurde verschiedentlich vorgeschlagen, durch eine Kapselung des Rotors bzw. der gesamten Spindel Staubablagerungen zu verhindern, die Lärmausbreitung zu verringern, oder auch die Klimatisierung der Spule zu verbessern. Derartige Kapselungen wurden bisher aber keinesfalls hinsichtlich des Energieverbrauchs optimal gestaltet.
  • Im DE-GM 68 03 993 wird vorgeschlagen, das Garn in einem Führungskanal um die Spindel herumzuführen und dadurch die Ballonausbildung wesentlich zu verkürzen.
  • Mit dieser Maßnahme können zwar die Fadenzugkräfte im Ballon verringert werden. Gleichzeitig steigt jedoch der Energieverbrauch derart stark an, daß die Wirtschaftlichkeit dieser Anordnung, besonders auch im Hinblick auf die steigenden Strompreise, infrage steht.
  • Nach der DE-OS 29 52 283 wird der Garnballon von einem mit dem Spindelrotor umlaufenden Topf aufgenommen, der beidseitig gelagert ist. Auch damit kann die Fadenzugkraft erheblich verringert werden. Der Energieverbrauch nimmt aber eher noch-stärker zu, als mit der oben beschriebenen Anordnung. In der Zusatzanmeldung DE-OS 30 23 073 wird versucht, den Luftreibungswiderstand des rotierenden Zylinders durch Ummantelung mit einem feststehenden Topf und einer Spaltbreite zwischen beiden von weniger als 5, vorzugsweise weniger als 2 mm zu verringern. Der Erfolg dieser Maßnahme wird mit 10% Einsparung angegeben und reicht deshalb nicht aus, deren Wirtschaftlichkeit zu sichern.-Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Wirtschaftlichkeit des Doppeldrallwirnverfahrens bei einwandfreier Zwirnqualitat weiter zu verbessern, sowie eine energiesparende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verfügung zu stellen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die gleichzeitige Anwendung von Maßnahmen zur Optimierung der Abmessungen und der Aufmachung der Vorlagespule, der Optimierung der Drehzahl des Spindelrotors in Abhängigkeit von Garnstärke und Zwirndrehung und durch die Reduzierung des Energieverbrauchs des Spindelrotors, sowie durch die Verringerung der Zugkraft im Garnballon, wie dies in den Patentansprüchen beschrieben ist.
  • In Melliand Textilberichte 2/1975 Seite 104 ff werden die Einflüsse von Rotordurchmesser, Ballondurchmesser, Ballonlänge und Rotordrehzahl auf den Energieverbrauch von Doppeldrall-Zwirnspindeln untersucht. Ballondurchmesser und Ballonlänge sind gleichzeitig auch bestimmende Größen für die maximal möglichen Abmessungen der Vorlagespule.
  • Die Produktionshöhe ist bei vorgegebenenem Titer und Drehung proportional zur Rotordrehzahl. Deshalb sind die Kapitalkosten pro kg Produktion proportional dem Kehrwert der Spindeldrehzahl, Der Arbeitsaufwand pro kg Garn wird mit zunehmendem Spulengewicht kleiner und verhält sich proportional zum Kehrwert des Spulengewichts.
  • Mit diesen Zusammenhängen lassen sich für jeden Wert von Titer und Drehung und in Abhängigkelt von der Höhe des Stundenlohns, des Energiepreises und der jährlich zu berücksichtigenden Kapitalkosten, sowie den Spulen- bzw. Rotorabmessungen und der Rotordrehzahl die Höhe der Lohnkosten, der Energiekosten und der Kapitalkosten je kg Produkt errechnen.
  • Dabei stellt man fest, daß sich für vorgegebene Werte vqn Titer und Drehung für bestimmte Werte von Spulenvolumen und Rotordrehzahl ein Minimum der Summe dieser Kosten einstellt. Geringere Garnstärke und zunehmende Garndrehung verschieben dieses Minimum in Richtung zu geringerem Spulenvolumen und höherer Rotordrehzahl.
  • Die Möglichkeiten zur Beeinflussung der Kosten über eine derartige Optimierung sind beachtlich. Deshalb ist es vorteilhaft, den Maschinenpark für unterschiedliches Volumen der Vorlagespulen vorzusehen. Gegebenenfalls empfiehlt es sich auch, ganze Maschinen entsprechend dem jeweils zu verarbeitenden Titer und Drehung umzurüsten.
  • Die optimale Drehzahl des Spindelrotors ist lediglich von der gewählten Spulengröße abhängig. Garntiter und Drehung sind nur von untergeordneter Bedeutung. Vorteilhafterweise wird deshalb der Durchmesser des Antriebswirtels für den jeweiligen Spindelrotor so gewählt, daß dessen Umfangsgeschwindigkeit unabhängig von der optimalen Drehzahl immer konstant ist. Eine Nachregulierung der Geschwindigkeit des Spindelantriebs bei der Umrüstung kann dann entfallen.
  • Führt man die hier beschriebene Optimierungsrechnung für Vorlagespulen mit gleichem Spulenvolumen, aber unterschiedlichem Verhältnis von Länge zu Durchmesser dieser Spulen durch, so beobachtet man, daß es auch für dieses Verhältnis einen optimalen Wert gibt. Dieser liegt allerdings bei so hohen Werten, daß das Minimum aus technologischen Gründen nicht erreicht werden kann.
  • In jedem Falle empfiehlt es sich jedoch, für das Verhältnis von Länge zu Durchmesser der Vorlagespule einen Wert von wenigstens 2,5 zu wählen.
  • Die Form des Garnballons um die Vorlagespule ist an seinem unteren Ende durch den Durchmesser des Spindelrotors vorgegeben. An seinem oberen Ende wird er durch einen Fadenführer auf die Drehachse reduziert. Dabei entspricht der Rotordurchmesser etwa dem größten Spulendurchmesser. Um ein möglichst hohes Garngewicht in dem Ballonraum unterbringen zu können, ist es also zweckmäßig, die Form der Vorlagespule möglichst gut der Ballonform anzupassen. Dies führt zu einer Spulenform, die nach oben etwa kegelstumpfförmig ausläuft und in ihrem unteren Bereich zylindrisch ist.
  • Üblicherweise werden Vorlagespulen mit verkreuztem Wickelaufbau verwendet. Nachteilig ist dabei die verhältnismäßig geringe Packungsdichte. Bei einem Wickelaufbau in Parallelwindung ist diese wesentlich höher, sodaß bei gleichem Spulenvolumen ein deutlich höheres Spulengewicht erzielt werden kann. Zweckmäßigerweise werden dafür Spulenhülsen mit einseitigem Flansch verwendet. Durch entsprechende Steuerung der Fadenverlegung kann eine der Ballonform optimal angepaßte Form der vollen Vorlagespule erreicht werden.
  • Zweckmäßig ist es auch, als Vorlagespule eine Fachspule zu verwenden. Damit kann der Ballonraum ebenfalls besser ausgenutzt werden, als bei Vorlage von mehreren Spulen mit Einfachgarn.
  • Unterschiedliche Fadenzugkräfte in den einzelnen Zwirnkomponenten beim Ablauf von der Vorlagespule sind der Zwirnqualität nicht zuträglich. Diese können vermieden werden, wenn beim Fachen mit wenigen Drehungen vorgezwirnt wird.
  • Eine feststehende Ummantelung des Spindelrotors kann dessen Energieverbrauch verringern. Eine Voraussetzung dafür ist, daß der Rotor daran gehindert wird, durch Zentrifugalwirkung Luft von innen nach außen zu fördern. Die Ummantelung muß deshalb gegen die Rotorwelle abgedichtet sein. Wegen der hohen Betriebsdrehzahlen erfolgt diese Abdichtung vorzugsweise berührungsfrei z.B. als Labyrinthdichtung.
  • Die gegeneinander bewegten Flächen von Rotor und innerer bzw. äußerer Ummantelung sind zur Reibungsverminderung möglichst glatt und in ihrer Form so ausgeführt, daß die dazwischen stattfindende Zirkulation möglichst wenig behindert wird.
  • Der der Vorlagespule zugewandte Mantel wird vorzugsweise als Teil des Stators ausgebildet. Die Ummantelung des äußeren Rotorteils kann in den Topf des Ballonbegrenzers einbezogen werden.
  • Normalerweise wird sich zwischen dem Rotor und dessen Mantel eine turbulente Strömungsform ausbilden. Verringert man den Abstand zwischen beiden, so kann auch eine laminare Strömung erzielt werden. Durch diese Strömungsrorm wird der Reibungswiderstand ganz erheblich reduziert. Allerdings nimmt er mit abnehmender Spaltbreite wieder zu.
  • Es ist deshalb wichtig, für die Spaltbreite nicht den technisch noch mögliehen Minimalabstand zu wählen.
  • Vielmehr muß dieser für den zu erwartenden Bereich der Rotordrehzahlen durch Versuche so optimiert werden, daß sich mit Sicherheit eine laminare Strömung einstellt, die dafür benötigte Spaltbreite aber möglichst groß wird.
  • Sehr wesentlich ist es, Schwingungen zwischen dem Rotor und dessen Mantel zu verhindern. Nur so kann eine wirklich lamiffäre Strömung im gesamten Bereich erzielt werden. Dies erreicht man durch guten Rundlauf des Rot.ors, dessen schwingungsfreie Lagerung und eine sehr steife Ausführung des Spindelrotors und der Mantelteile. Dabei kann die Verwendung von faserverstärkten Kunststoffen nützlich sein.
  • Die Neigung zu Schwingungen zwischen dem Spindelrotor und den feststehenden Mantelteilen können auch dadurch verringert werden, daß der Rotor im feststehenden äußeren Mantel gelagert wird und dieser mit der Spindelbank über ein Dämpfungsglied verbunden ist. Schwingungen, die durch eine Unwucht der umlaufenden Teile verursacht sind, können mit dieser Anordnung wesentlich verringert werden.
  • In der Bohrung, durch die das Garn in der Spindel und im Rotor geführt wird, bildet sich infolge der Zentrifugalkräfte eine nach außen gerichtete Luftströmung aus. Diese Strömung verbraucht zusätzliche Energie und ist umso höher, je geringer der Strömungswiderstand in der Bohrung ist. Deshalb ist es zweckmäßig, in diese Bohrung eine oder mehrere Düsen einzusetzen, deren Durchmesser so gering ist, daß das Garn eben noch ungestörten Durchlaß hat. Vorzugsweise sollten diese Düsen einzeln oder gemeinsam entsprechend der Garnstärke ausgewechselt werden können.
  • Die durch die Bohrung austretende Strömung kann auch die Ausbildung einer laminaren strömung zwischen Rotor und Mantel erschweren. Deshalb ist es vorteilhaft, unterhalb der Speicherscheibe einen weiteren Teller anzubringen, wobei das Garn zwischen den beiden Tellern nach außen geführt wird. Diese Maßnahme bietet zudem den Vorteil, daß die Form dieses zweiten Tellers leichter an diejenige des feststehenden Mantels angepaßt werden kann.
  • Bei Durehführug der bisher vorgeschlagenen Optimierungsmaßnahmen kommt man zu Ballon formen und optimalen Drehzahlen des Spindelrotors, die zu einer viel zu hohen Balionreibung und deshalb auch zu überhöhten Fadenzugkräften bzw. zum Ballonumschlag führen. Auch kann das Garn infolge der Reibung am Ballonbegrenzungstopf beschädigt werden. Deshalb müssen noch Maßnahmen zur Reduzierung der Ballonreibung und zur Stabilisierung des Ballons getroffen werden.
  • Wird der zweite mit dem Rotor verbundene Teller in den Bereich der Ballonbildung hochgezogen, so wirkt dieser als mitrotierender Ballonbegrenzungstopf. Die im Garnballon auftretenden Fadenzugkräfte können damit auch bei höchsten Drehzahlen sehr niedrig sein und der Ballon selbst bleibt stabil.
  • Dieser mitrotierende Ballonbegrenzungstopf wird an seiner Innenseite von einem Teil des Stators und außen von einem feststehenden Mantel umgeben. Wird dabei darauf geachtet, daß auch in diesem Bereich die laminare Strömung zwischen dem rotierenden Ballonbegrenzungstopf und dem Stator bzw. dem feststehenden Mantel erhalten bleibt, so läßt sich der durch diese Ausführung bedingte Energiemehrbedarf in vertretbaren Grenzen halten.
  • Bei dieser Ausführung ist es zweckmäßig, den feststehenden äußeren Mantel höher zu ziehen, als den mitrotierenden Ballonbegrenzungstopf. Neben Einflüssen auf die Strömungsform, wird damit auch einer zu starken Ausweitung des Ballons in diesem Bereich entgegengewirkt.
  • Durch die Ummantelung kann die notwendige Garnspeicherung nicht mehr direkt beobachtet und eingestellt werden. Deshalb ist es vorteilhaft, dafür ein von der Drehung des Sfiindelrotors gesteuertes Stroboskop zu verwenden. Der Lichtblitz wird dabei von einer Markierung ausgelöst, die am zugänglichen Teil des Rotorschaftes auf derselben Mantellinie liegt, wie der Austritt der radialen Bohrung. Die dann mit dem Stroboskop zu beobachtende Winkelverschiebung zwischen radialer Bohrung und Garn im Ballon ist ein Maß für die Höhe der Garnspeicherung.
  • In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben.
  • Bei der in Fig.1 dargestellten Ausführung wird das gefachte, gegebenenfalls auch vorgezwirnte Garn(1) von der Vorlagespule(2) abgezogen und über die Fadenbremse(3) durch die Achse der Vorlagespule der axialen Bohrung im Spindelrotor(4) zugeführt. Darin ist zur Erhöhung des Stömungswiderstandes eine austauschbare Düse(S) angebracht.
  • Durch die radiale Bohrung(41) gelangt das Garn zur Speicherscheibe(42) und von dort über den Drehteller(43) in den Garnballon(11). Dieser wird an -seinem oberen Ende durch einen nicht mehr gezeigten Fadenführer zusammengefaßt, das gezwirnte Garn von einem Lieferwerk abgezogen und auf eine Spule aufge-.
  • wunden.
  • Der Spindelrotor(4) ist in der Spindelbank(6) drehbar gelagert und wird über einen nicht gezeigten Wirtel von einem Tangentialriemen angetrieben. Die Vorlagespule(2) sitzt aui dem Stator(7), der von Magneten(M) am Drehen verhindert wird und der gegen den Spindelrotor(4) drehbar gelagert ist.
  • Gegen den Schaft(44) des Spindelrotors ist der Stator(7) berührungsfrei abgedichtet. Die Spindel ist von einem feststehenden, topfförmigen Ballonbegrenzer(8) umgeben, der auch den Drehteller(43) und die Speicherscheibe(42) umschließt. Gegen den Rotorschaft (44) ist dieser ebenfalls berührungsfrei abgedichtet. Die Räume zwischen Drehteller und Stator bzw.
  • Drehteller, Speicherscheibe und feststehendem Ballonbegrenzer sind so ausgebildet, daß die jeweils dazwischen entstehenden Luftwirbel möglichst ungehindert in sich zirkulieren können.
  • Das Ausführungsbeispiel in Fig.2 unterscheidet sich von dem in Fig.1 vor allem dadurch, daß der Ballonbegrenzungstopf('45) als Teil des Spindelrotors ausgeführt ist und mit diesem umläuft. Der Stator(7) ist der Form des Drehtellers(43) angepaßt und gegen den Schaft(44) des Spindelrotors berührungsfrei abgedichtet. Er hat einen zylindrischen Aufsatz(71). Dieser und der feststehende Topf(9) umgeben den Ballonbegrenzungstopf(45) konzentrisch und in geringem Abstand. Der feststehende Topf(9) ist gegen den Schaft(44) des Spindelrotors ebenfalls berührungsfrei abgedichtet und etwas länger ausgeführt als der Ballonbegrenzungstopf selbst. Der Spindelrotor(4) ist in dem feststehenden Topf(9) drehbar gelagert und dieser über das Dämpfungsglied(61) mit der Spindelbank(6) verbunden.
  • Der Ballonbegrenzungstopf(45) und der Drehteller(43) sind aus mit (;las- und Kohlefaser-Laminaten vertärktem Epoxidharz in einer Wandstärke von 2.5 mm hergestellt.
  • Der zylindrische Aufsatz(71) und der feststehende Topf(9) sind aus mit Glasf'asern verstärktem Epoxidharz. Die bezüglich der Leiztungsaufnahme der Spindel experimentell, das heißt durch Minimierung der Leistungsaufnahme ermittelte optimale Spaltbreite zwischen Rotor und Stator bzw. feststehendem Topf betrug 2.2 mm.
  • Anhand der bei4en Verarbeitungsbeispiele soll das Verfahren selbst noch näher erläutert werden.
  • Beispiel 1 Ein Wollgarn 21 tex x 2 wurde mit einer DD-Zwirnmaschine gemäß Fig.1 mit 550 Drehungen/m gezwirnt.
  • Als Vorgarnspule diente eine in Parallelwindung bewikkelte Vorzwirnspule mit einer maximalen Bewicklungslänge von 400mm bei einem maximalen Wickeldurchmesser von 140mm. Die Hubverlegung erfolgte mit einer einseitigen Differentialwicklung. Das Spulengewicht betrug dabei 2.5kg, die Vordrehung 18 Drehungen/m.
  • Der Rotordurchmesser war 150mm. Dabei betrug die maximal erreichbare Rotordrehzahl 9500 U/min. Dabei betrug die Leistungsaufnahme pro Spindel 110 W.
  • Beispiel 2 Ein Baumwollgarn 12.5 tex x 2 wurde auf einer DD-Zwirnmaschine entsprechend der Anordnung von Fig.2 mit 800Drehungen/m verzwirnt.
  • Als Vorlagespule wurde eine Vorzwirnspule mit einem maximalen Bewicklungsdurchmesser von 108mm und einem maximalen Bewicklungshub von 360mm verwendet. Die Spule war in Parallelwindung mit Hubverkürzung aufgebaut. Das Bewicklungsgewicht betrug 1.6 kg, die Vordrehung 18 Drehungen/m.
  • Der Rotordurchmesser war 112 mm und die Rotordrehzahl betrug 17000 U/min. Dabei hatte die Spindel eine Leistungsaufnahme von 140 W.

Claims (11)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum Zwirnen von Garnen Patentansprüche 1Verfahren Zwirnen von Garnen nach dem Doppeldlrall-Zwirnverfahren dadurch gekennzeichnet, daß als Vorlagespule eine Fachspule mit der Kombination folgender Merkmale verwendet wird: a) Spulenaufbau in Parallelwindung b) Verhältnis von Bewicklungslänge zu größtem Bewicklungsdurchmesser größer als 2,5 c) die Mantellinie des Spulenkörpers verjüngt sich in ihrem oberen Teil entsprechend der Ballonform d) in Abhängigkeit von Garnnummer und Garndrehung optimiertes Spulenvolumen und daß der Spindelrotor mit optimaler Drehzahl betrieben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorlagespule eine vorgezwirnte Fachspule verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den AnsprucEIen 1 urid 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum b.initellen der Garnspeicherung ein Lichtblitzstroboskop verwendet wird, das bei jedem Umlauf von einer Markierung ausgelöst wird, die auf der durch die radiale Bohrung gehenden Mantellinie des Spinde Irotors liegt.
  4. 4. Vorrichtung zur Du'chrührung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindel rotor glattflächig ausgebildet ist und beidseitig von jeweils einem feststehenden Mäntel umgeben ist, der gegen die Welle des Spinde-lrotors luftdicht abschließt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator als innerer Mantel und der Ballonbegrenzungstopf als äußerer Mantel ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem inneren bzw. dem äußeren Mantel und dem Spindelrotor so klein gewählt wird, daß sich in beiden Spalten eben noch gesichert eine laminare Luftströmung einstellt.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelrotor zusätzlich zum Drehteller unterhalb der Speicherscheibe einen weiteren Teller aufweist und das zu zwirnende Garn durch die hohle Spindelachse und die radiale Bohrung in der Speicherscheibe zwischen den beiden Tellern hindurchgeführt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Teller des Spindelrotors als mitrotierender Ballonbegrenzungstopf zumindest über einen Teil der Vorlagespule hochgezogen wird, wobei der innere und der äußere feststehende Mantel mindestens ebensoweit hochgezogen werden und die Spaltbreite zwischen dem inneren bzw. äußeren Mantel und dem Spindelrotor so klein gewählt wird, daß sich in beiden Spalten eben noch gesichert eine laminare Luftströmung einstellt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelrotor mit dem rotierenden Ballonbegrenzungstopf in dem Üeststeiienden äußeren Mantel gelagert ist und dieser mit der Spindelbank über ein Dämpfungsglied verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Fadenlaufes vom Eintritt in die Hohlspindel bis zum Ausgang der radialen Bohrung im Spindelrotor eine oder mehrere Düsen angebracht sind, deren Durchmesser wenig größer als derjenige des durchlaufenden Garnes ist, wobei diese Düsen vorzugsweise einzeln oder gemeinsam entsprechend der Garnstärke ausgewechselt werden können.
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Stator, Rotor und der diesen umgebende Mantel ausgetauscht und damit an die optimale Größe der Vorlagespule angepaßt werden können und daß die Wirteldurchmesser der verschiedenen Spindelrotoren so gewählt werden, daß sie bei jeweiliger optimaler Rotordrehzahl dieselbe Umfangsgeschwindigkeit besitzen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008098587A1 (de) * 2007-02-14 2008-08-21 SSM Schärer Schweiter Mettler AG Zwirnverfahren und garnspule
CN103541068A (zh) * 2013-09-26 2014-01-29 吴江伊莱纺织科技有限公司 一种节能型锭罐

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