DE3728064A1 - Ausblaskopf fuer raumlufttechnische anlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ausblaskopf für raumlufttechnische Anlagen, mit an verschiedenen Seitenflächen des Kopfes angeordneten, Lamellengitter aufweisenden Ausblaselementen. Derartige Ausblasköpfe finden sich beispielsweise bei raumlufttechnischen Anlagen, mit denen größere Hallen, beispielsweise Fabrikhallen temperiert werden.

Bei bekannten Ausblasköpfen bestehen die Ausblaselemente aus einem mehr oder weniger großen Lamellengitter, das in einem Rahmen aus Metallblech befestigt ist, der die Fläche zwischen dem Lamellengitter und dem Rahmen des Ausblaskopfes ausfüllt.

Diese Ausblaselemente werden bei bekannten Ausblasköpfen bereits von der Herstellerfirma am Ausblaskopf befestigt und können vom Benutzer nicht oder nur unter erschwerten Umständen von dem Rahmen des Ausblaskopfes entfernt werden.

Normalerweise sind die Lamellengitter eines Ausblaskopfes an allen Seitenflächen gleich groß. In Fabrikhallen werden jedoch Arbeitsplätze oft umgeordnet, so daß die Anforderungen des Arbeitsplatzes an die Belüftung wechseln. Wird beispielsweise ein Arbeitsplatz etwas weiter von dem Ausblaskopf entfernt angeordnet, so kann das Bedürfnis bestehen, mehr Zuluft in der Richtung dieses Arbeitsplatzes auszublasen als zuvor, als der Arbeitsplatz noch näher am Ausblaskopf angeordnet war. Zwar weisen derartige Ausblasköpfe auch Gitter mit verstellbaren Lamellen auf, die um ihre Längsachse drehbar gelagert sind, so daß sie sich zur Änderung der Richtung des ausgeblasenen Luftstromes eignen, beispielsweise derart, daß Kaltluft nach oben, Warmluft jedoch nach unten geblasen wird. Der Verstellmechanismus des Gitters ist in dem Ausblaskopf angeordnet. Bei bekannten Ausblasköpfen werden die Lamellengitter aller Ausblaselemente gemeinsam und von einem im Ausblaskopf angeordneten Verstellmotor aus verstellt, der wiederum von einer Zentrale gesteuert sein kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Benutzer der Raumluftanlage in die Lage zu versetzen, die Menge des von einer Seitenfläche des Ausblaskopfes ausgeblasenen Luftstromes unabhängig davon zu ändern, in welcher Richtung die Lamellen angestellt sind.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ausblaselemente lösbar und austauschbar an der Rahmenkonstruktion des Ausblaskopfes befestigt sind.

Dem Ausblaskopf sind mehrere Ausblaselemente (Seitenteile) zugeordnet, die unterschiedlich große Lamellengitter aufweisen. Bei Bedarf kann dann der Benutzer ein oder mehrere Seitenteile ersetzen, deren Lamellengitter die für diesen Bedarf erforderliche Größe aufweisen.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die beweglichen Lamellen in den Lamellengittern durch ein an dem jeweiligen Lamellengitter angeordneten Thermoelement angetrieben, so daß bei warmer austretender Luft der Luftstrom nach unten bei kalter ausströmender Luft der Luftstrom nach oben gerichtet ist. Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß beim Auswechseln der Seitenteile keine die Antriebsbewegung übertragenden Teile eines von einem zentralen Motor im Ausblaskopf zu den einzelnen Lamellengitter führenden Gestänges abmontiert und wieder anmontiert werden müssen, so daß also lediglich das eine als Ausblaselement ausgebildete Seitenteil gelöst und das andere Seitenteil befestigt werden muß. Der erfindungsgemäße Ausblaskopf ist daher sehr benutzerfreundlich.

Als Mittel zum Befestigen der Seitenteile in dem Rahmen des Ausblaskopfes eignen sich Schrauben, Rastverbindungen oder aber können diese Seitenteile auch in im Querschnitt u-förmigen Schienen geführt sein, so daß sie zum Befestigen am Ausblaskopf lediglich von der Seite her oder von oben her eingeschoben werden müssen.

Die Erfindung eignet sich nicht nur für Ausblasköpfe für raumlufttechnische Anlagen, sondern auch für andere Ausblasöffnungen, beispielsweise einen einfachen Abschluß eines Luftschachtes für Zuluft. Die Erfindung eignet sich auch nicht nur für Anlagen, die Luft zuführen, sondern auch für Anlagen, die Luft abführen.

Weitere Merkmale ergeben sich aus der beiliegenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt in einem Schaubild einen Ausblaskopf;

Fig. 2 und 3 zeigen eine Seitenansicht des Ausblaskopfes mit Seitenteilen (Ausblaselementen) mit verschieden großem Lamellengitter.

Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist an das Ende eines Zuluftkanals 1 ein Ausblaskopf 2 angeschlossen. Das Ende des Zuluftkanales 1 mündet in eine Aussparung 3 in der oberen Fläche eines in der Draufsicht rechteckigen Ausblaskopfes 2. Der Ausblaskopf weist vier Seitenteile auf, von denen in Fig. 1 die Seitenteile 4 und 5 dargestellt sind. Diese Seitenteile 4 und 5 sind als Ausblaselemente ausgebildet, sie enthalten waagrecht verlaufende Lamellen aufweisende Lamellengitter 6 und 7, die bei der dargestellten Ausführungsform gleich groß sind. Diese Lamellengitter 6, 7 sind an einem Blechteil 8 bzw. 9 befestigt, das die freie Fläche zwischen dem Rand und den Lamellengitter 6 und 7 und den Rahmenschenkeln 10, 11, 12 und 13 der Profil-Rahmenkonstruktion des Ausblaskopfes ausfüllt. Die Verbindung der Profilrahmenkonstruktion erfolgt in den Ecken aus steckbaren Profilelementen 14, 15, 16 und 17. An dem Profil 10 bis 13 sind die Blechteile 8 und 9 durch Schrauben 18 befestigt, die in Gewindebohrungen der Rahmenschenkel 10 bis 13 eingeschraubt sind.

Dem in Fig. 1 dargestellten Ausblaskopf 1 sind zusätzliche, gleich große Seitenteile 19 und 20 zugeordnet. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Ausblaskopfes, an dem anstelle des das Lamellengitter 7 aufweisenden Seitenteils ein Seitenteil mit dem größeren Lamellengitter 21 befestigt ist. Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Ausblaskopfes, an dem auf dieser Seite ein Seitenteil 20 befestigt ist, dessen Lamellengitter 22 noch größer als das Lamellengitter 21 bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist. Diese Seitenteile mit verschiedener Größe der Lamellengitter werden gegebenenfalls bei der Montage der raumlufttechnischen Anlage mitgeliefert oder können vom Herstellerwerk bezogen werden.

Die Schrauben 18 lassen sich auf einfache Weise mit einem Schraubendreher lösen, wonach die Seitenteile 6, 8 bzw. 7, 9 abgenommen und durch die Seitenteile 19 oder 20 ersetzt werden können, die durch Schrauben 18 wieder an der Rahmenkonstruktion 10 bis 13 befestigt werden. Auf der Innenseite der Lamellengitter befindet sich eine Kapillare, die mit einem Antriebsteil verbunden ist, das den Winkel einstellt, den die beweglichen Lamellen der Lamellengitter gegenüber einer waagrechten Ebene bilden, die also den austretenden Luftstrom nach unten lenken, wenn der Luftstrom warm ist, die jedoch den austretenden Luftstrom nach oben lenken, wenn der Luftstrom kalt ist.

Claims (3)

1. Ausblaskopf für raumlufttechnische Anlagen mit an verschiedenen Seitenflächen des Kopfes angeordneten, Lamellengitter aufweisenden Ausblaselementen, die auf einer Rahmenkonstruktion befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausblaselemente (6, 8 bzw. 7, 9) lösbar und austauschbar an der Rahmenkonstruktion (10 bis 13) befestigt sind.

2. Ausblaskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellengitter (6, 7, 21, 22) in den Ausblaselementen durch Thermoelemente bewegbar sind.

3. Ausblaskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ausblaselemente ausgebildeten Seitenteile des Ausblaskopfes in Nuten der Rahmenkonstruktion des Ausblaskopfes verschiebbar und gegebenenfalls feststellbar geführt sind.