DE3728037A1 - Verbindung zwischen zwei plattenfoermigen metallteilen - Google Patents
Verbindung zwischen zwei plattenfoermigen metallteilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung zwischen zwei
plattenförmigen Metallteilen, beispielsweise aus nicht mit
einander verschweißbarem Material unterschiedlicher Härte, ins
besondere aus gehärtetem und weichem Stahl, wobei in dem einen
(härteren) Metallteil Durchgangslöcher angeordnet sind, denen
im anderen (weicheren) Metallteil etwa in halber Platten
stärke mit gleichem Querschnitt bzw. Durchmesser gestanzte
und aus dem Plattenmaterial vorgeschobene Stifte oder Butzen
zugeordnet sind.
Bei derartigen bekannten Verbindungen zwischen zwei Metall
teilen besteht die Möglichkeit, die Verbindung derart herzu
stellen, daß die Metallteile auf folgende Weise miteinander
verbunden werden: Ein Metallteil aus gehärtetem oder wesent
lich härterem Material wird an den vorgesehenen Stellen mit
Durchgangslöchern versehen. Das andere, damit zu verbindende
Metallteil wird mit dem erstgenannten Metallteil zusammen
gelegt, und beide Metallteile werden unter einem Einfach
oder Mehrfach-Press-Stempel in der für die Verbindung mitein
ander erwünschten Lage genau zueinander ausgerichtet. Sodann
wird mit dem oder den Press-Stempeln, die auf die vorberei
teten Löchern in dem härteren Metallteil ausgerichtet sind,
aus dem weicheren Metallteil durch einen nur teilweise nur
durchgeführten Stanzvorgang Material in die vorbereiteten
Löcher des härteren Materials hineingedrückt,wobei das Me
tallteil aus härterem Material gewißermaßen als Stanzma
trize dient. Eine andere Möglichkeit der Herstellung einer
derartigen Verbindung besteht darin, daß in gleicher Weise,
jedoch unter Zuhilfenahme einer echten Werkzeugmatrize aus
dem (weicheren) Material durch teilweises Ausstanzen Stifte
oder Butzen vorgeschoben werden und beide Metallteile daran
anschließend zusammengelegt oder -gesteckt werden, wobei die
aus dem (weicheren) Material teilweise herausgedrückten Stifte
oder Butzen in die vorbereiteten Löcher in dem (härteren)
Material eingeschoben oder -gedrückt werden.
Bei dieser bekannten Art von Verbindungen wird eine form
schlüssige Verbindung zwischen den beiden plattenförmigen
Metallteilen in Richtung ihrer Haupterstreckungsebenen er
reicht. Die Verbindung zwischen den beiden Metallteilen in
Richtung der Achsen der Durchgangslöcher in dem Metallteil
aus (härterem) Material ist jedoch nicht fest, sie ist weder
form- noch reibschlüssig, die beiden Metallteile können in
dieser Richtung auseinandergenommen werden bzw. auch ausein
anderfallen. Es ist daher erforderlich, die beiden derart zu
sammengefügten plattenförmigen Metallteile in Richtung der
Durchgangslöcher und damit der vorgeschobenen Stifte oder
Butzen durch andere Maßnahmen an einem Auseinanderfallen zu
hindern.
Derartige Verbindungen zwischen zwei plattenförmigen Metall
teilen werden beispielsweise und bevorzugt verwendet, um
Zahnräder oder ringförmige Gebilde mit Innenverzahnung bei
Verstellbeschlägen für Fahrzeugsitze herzustellen. Bei der
artigen Verstellbeschlägen ist es äußerst erwünscht, die
Bautiefe (in Richtung der Drehachsen der Zahnräder) so ge
ring wie möglich zu halten. Aus diesem Grunde ist die vorbe
schriebene Verbindung äußerst vorteilhaft, weil eine Ver
bindung zwischen den plattenförmigen Metallteilen, den Zahn
rädern oder Zahnkränzen mittels Schrauben oder auch mittels
Nieten zusätzlichen Raum außerhalb der Außenflächen der auf
einanderliegenden Zahnräder oder Zahnkränze beansprucht und
damit die Bautiefe des gesamten Beschlages vergrößert.
Ein anderer wesentlicher Punkt bei der Herstellung der vor
beschriebenen Verbindungen besteht darin, daß eine Verschweis
sung der Metallteile gar nicht oder kaum möglich ist. Der
artige Verschweissungen könnten zwar in einer Form ausge
führt werden, bei der eine zusätzliche Vergrößerung der Bau
tiefe vermieden wird. Eine Verschweissung zwischen Metall
teilen ist jedoch nur dann möglich, wenn diese aus zumindest
annähernd gleichem Material bestehen. Eine Verschweissung
zwischen Metallteilen aus gehärtetem und weichem Stahl ist
ausgeschlossen, weil durch die Erwärmung während des Ver
schweissens der gehärtete Stahl beispielsweise erweichen würde
und seine Härte verliert.
Die beschriebene, gattungsgemäße Verbindung zwischen Metall
teilen hat jedoch auch Nachteile, die beispielsweise darin
bestehen, daß eine feste bzw. formschlüssige Verbindung zwi
schen den Metallteilen ausschließlich nur in der Ebene ihrer
Haupterstreckungsrichtungen bzw. quer zu den Achsen der Durch
gangslöcher bzw. der vorgeschobenen Stifte oder Butzen vor
handen ist. In Richtung dieser Achsen besteht lediglich eine
Steckverbindung, die leicht auseinanderfallen kann. Das ist
insbesondere für die Montage und Demontage nachteilig, ab
gesehen davon, daß es erforderlich wird, vor dem Zusammen
stecken der Teile dafür zu sorgen, daß die aufeinander zu lie
gen kommenden Flächen zu säubern sind, damit die zusammenge
steckten Teile auch maßhaltig sind und nicht durch dazwischen
liegende Verunreinigungen oder Fremdkörper Maßhaltigkeit ge
stört und der Einbau damit unter Umständen unmöglich wird.
Insbesondere bei den schon erwähnten verstellbaren Sitzbe
schlägen für Kraftfahrzeuge besteht das Problem, daß bei
spielsweise zwei Zahnräder mit einer Zähnezahl, die beispiels
weise nur um einen Zahn unterschiedlich ist, oder zwei Zahn
räder, die etwas gegeneinander verdreht sind, um ein Spiel
so gering wie möglich zu halten, einzusetzen sind. Auch dabei
ergeben sich gewisse Nachteile der bekannten Verbindungen zwi
schen den Zahnrädern oder Zahnkränzen, weil bei entsprechen
der lang dauernder Beanspruchung die in den Durchgangslöchern
steckenden Stifte oder Butzen durch Abnutzungserscheinungen
das Bewegungsspiel zwischen den zusammengesteckten Metallteilen
vergrößern können, so daß ein stärkeres "Wackeln" oder "Schla
gen" der Sitzlehne nicht zu vermeiden ist.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt,
die Verbindung zwischen zwei plattenförmigen Metallteilen
der gattungsgemäßen Art weiterzuentwicklen und derart auszu
bilden, daß diese Verbindung in jeder Richtung dauerhaft fest
und unlösbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Verbindung der gattungsge
mäßen Art dadurch gekennzeichnet, daß die vorgeschobenen
Stifte oder Butzen in den Durchgangslöchern des (härteren)
Metallteils im Press-Sitz festgelegt sind. Dazu können die
vorgeschobenen Stifte oder Butzen in den Durchgangslöchern
des (härteren) Metallteils mittels Aufweiten ihres Endbe
reiches, beispielsweise durch Aufpressen eines kegel- oder
körnerförmigen Werkzeuges, nietenähnlich im Press-Sitz fest
gelegt sein. Nach einer anderen Ausführungsform bzw. Ergän
zung dazu sind die vorgeschobenen Stifte oder Butzen in den
Durchgangslöchern durch teilweises Auspressen oder -stanzen
eines größeren Querschnittes bzw. Durchmessers aus dem
(weicheren) Material erzeugt.
Eine Press-Sitz der Stifte oder Butzen in den Durchgangs
löchern läßt sich dadurch erreichen, daß diese Stifte oder
Butzen in einer Werkzeugmatrize hergestellt werden, in der
die Lochform bzw. der Querschnitt der Durchgangslöcher oder
deren Durchmesser in der Weise ausgestaltet bzw. vergrößert
ist, daß die erzeugten Stifte oder Butzen im Press-Sitz in
die Durchgangslöcher des damit zu verbindenden Metallteils
einzusetzen bzw. -zupressen sind. Unter bestimmten Bedingungen
kann ein solcher Press-Sitz auch erreicht werden, wenn bei
unmittelbarem Aufeinanderliegen der beiden plattenförmigen
Metallteile und teilweisem Ausstanzen oder -drücken aus dem
(weicheren) Material und damit Erzeugen der Stifte oder Butzen
in den Durchgangslöchern des (härteren) Materials in diese
Löcher eingeführte Gegenstempel verwendet werden, die ein
freies Vordringen der eingedrückten Stifte oder Butzen in
diesen Durchgangslöchern verhindern sondern vielmehr erzwingen,
daß das eingedrückte Material der Stifte oder Butzen sich im
Press-Sitz an die Wandungen der Durchgangslöcher anlegt. Ver
bessert werden kann dieser Effekt dadurch, daß die Gegen
stempel mit einem Vorsprung, beispielsweise in Form eines
kegel- oder körnerförmigen Werkzeuges an ihrer Stirnfläche
versehen sind, so daß dadurch der Fluß des in die Durchgangs
löcher eindringenden Materials gegen die Wandungen der Durch
gangslöcher gerichtet wird. Gleiche Wirkung läßt sich er
zielen, wenn bei in bekannter Weise hergestellten und zusam
mengefügten Metallteilen mittels eines kegel- oder körnerför
migen Werkzeuges die Stirnflächen der in den Durchgangslöchern
steckenden Stifte oder Butzen aufgeweitet werden, so daß da
durch zumindest das Material des Endbereiches der Stifte oder
Butzen gegen die Wandungen der Durchgangslöcher gepresst und
damit eine unlösbare Verbindung der beiden Metallteile er
zeugt wird. Wenn die Durchgangslöcher oder Butzen an dem
(weicheren) Metallteil durch teilweises Auspressen oder
-stanzen mittels eines Press-Stempels nahezu gleichen Quer
schnitts oder Durchmessers erzeugt werden, ist nur eine teil
weise Ausfüllung des Durchgangsloches in dem (harten) Metall
teil möglich, da noch eine ausreichende Materialverbindung
mit dem (weicheren) Material vorhanden sein muß. Zur Erzie
lung einer Verbindung von hoher Festigkeit ist daher vor
teilhaft, wenn die Durchgangslöcher in dem (härteren) Material
möglichst vollständig von den Stiften oder Butzen aus (wei
cherem) Material ausgefüllt sind. Das läßt sich erfindungs
gemäß dadurch erreichen, daß die Stifte oder Butzen in dem
weicheren Material durch teilweises Auspressen oder -stanzen
eines größeren Querschnitts bzw. Durchmessers erzeugt werden.
Diese Ausführung hat den zusätzlichen Vorteil, daß der Ma
terialfluß in dem (weicheren) Material zur Erzeugung der
Stifte oder Butzen kontunierlicher erfolgt und nicht wie bei
der vorbeschriebenen Ausführungsform durch Verschiebung des
Materials im etwa gleichen Querschnitt der Durchgangslöcher
eine Trennfläche bzw. die Gefahr einer Trennfläche erzeugt
wird.
Nach der Erfindung können die Durchgangslöcher im härteren
Material mit gleichförmigem Querschnitt durchgehend ausge
bildet sein. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weisen
die Durchgangslöcher im härteren Material einen sich etwa
konisch erweiternden Querschnitt auf, wobei der engste Quer
schnitt gegen das weichere Material hin gerichtet ist. Nach
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung weisen die Durch
gangslöcher im härteren Material einen etwa doppelt-konisch
erweiterten Querschnitt auf, wobei die engste Stelle etwa in
der Mitte der Materialstärke angeordnet ist. Durch die zu
letzt beschriebenen Ausbildungen wird eine noch wesentlich
bessere Verbindung und Festlegung der Stifte oder Butzen in
dem (härteren) Material erreicht, wobei zusätzlich selbstver
ständlich auch noch eine Aufweitung der Stifte oder Butzen
mittels eines kegel- oder körnerförmigen Werkzeuges von der
offenen Stirnfläche her erfolgen kann.
In diesen Unterlagen ist vielfach der Unterschied zwischen den
Materialien der einzelnen miteinander zu verbindenden Metall
teile als härteres und weicheres Material bezeichnet. Diese
Bezeichnungen sind an vielen Stellen in Klammern gesetzt, um
anzuzeigen, daß es sich nicht immer im physikalischen Sinne
um eine größere oder geringere Materialhärte handelt. Viel
mehr ist darunter auch zu verstehen, daß es sich um Materia
lien handeln kann, die zäher oder weniger zähe sind, um Ma
terialien, die sich miteinander kaum oder gar nicht verschweis
sen lassen, um Materialien, bei denen das "härtere" nicht
durch teilweises Ausstanzen in der Weise verformbar ist.
um die Stifte oder Butzen auszubilden, die für die Verbindung
nach der Erfindung erforderlich sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen die
Fig. 1-4 Querschnitte durch zwei aufein
anderliegende, plattenförmige Me
tallteile im Ausschnitt, zwischen
denen auf unterschiedliche Arten
Verbindungen hergestellt sind.
Grundsätzlich ist die unterschiedliche "Härte" der platten
förmigen Metallteile in den Zeichnungen dadurch angedeutet,
daß das "härtere" Material durch eine engere Schrägstriche
lung gekennzeichnet ist - im übrigen ist in den Zeichnungen
das "härtere" Material immer obenliegend dargestellt.
Nach Fig. 1 ist in dem härteren, plattenförmigen Metallteil
1 ein Durchgangsloch 2 gleichen Querschnitts oder Durchmessers
erzeugt. In dem Teil 3 aus weicherem Material ist mittels ei
nes Stempeleindruckes 4 Material 5 unter Ausbildung eines
Stiftes oder Butzen 6 in das Durchgangsloch 2 des härteren
Materials eingedrückt. Dabei weist der Querschnitt oder
Durchmesser des Stanzstempels, der das Material durch den Ein
druck 4 aus dem weicheren Metallteil 4 in das Durchgangsloch
2 verdrängt, einen wesentlich größeren Querschnitt oder
Durchmesser auf als das Durchgangsloch 2 in dem härteren Ma
terial. Durch den teilweisen Eindruck 4 des Stempels in das
weichere Material wird aus diesem also aus einem weiteren
Bereich Material in das Durchgangsloch 4 eingepresst oder
einfließen lassen, so daß der Eindruck 4 hinsichtlich seiner
Tiefe nicht sehr groß zu sein braucht, um das im Querschnitt
oder Durchmesser wesentlich kleinere Durchgangsloch mit dem
weicheren Material weitgehend auszufüllen. Dadurch wird
nicht nur eine wesentlich günstigere Materialverbindung zwi
schen dem ausgedrückten, weicheren Material und dem dazuge
hörigen Metallteil aufrechterhalten, die Fließlinien bei der
Materialverdrängung verlaufen wesentlich kontinuierlicher,
und es wird zudem erreicht, daß das Durchgangsloch 2 in dem
härteren Material 1 bis fast an seine Öffnung aufgefüllt
werden kann, so daß der erzeugte Stift oder Butzen 5 auf
größter Fläche optimal in der Wandung des Durchgangslochs 2
anliegt.
Nach der Ausführung entsprechend der Fig. 2 ist die Erzeu
gung des Stiftes oder Butzen 6 durch Verdrängen von weicherem
Material 5 aus dem plattenförmigen Metallteil 3 mittels eines
Stempels 4 mit einem Querschnitt oder Durchmesser erfolgt,
der weitgehend dem Querschnitt oder Durchmesser des Durch
gangsloches 2 in dem härteren Material 1 entspricht. Der
Eindruck 4 des Stempels in dem weicheren Material 3 ist daher
tiefer. Eine feste Verbindung zwischen dem Stift oder Butzen
6 und den Innenwandungen des Durchgangsloches 2 ist erreicht
durch Eindrücken oder-pressen eines konus- oder körnerför
migen Werkzeuges zum Erzeugen eines Presskegels 7, so daß
unter Materialverdrängung nach den Seiten hin zumindest ein
Press-Sitz des Stiftes oder Butzen 6 in dem Durchgangsloch 2
erreicht ist. Bei geeigneter Materialpaarung läßt sich auf
diese Weise jedoch auch schon ein gewisses Material-Verbinden
oder sogar Verfliessen erreichen, so daß eine über den Press-
Sitz hinausgehende, wesentlich höhere Festigkeit der Verbin
dung erreicht ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 3 ist in
dem Metallteil 1 aus härterem Material ein konisch geformtes
Durchgangsloch 8 derart angeordnet, daß der weitere Quer
schnitt des Konus nach der äußeren, offenen Seite gerichtet
ist. In dem Metallteil 3 aus weicherem Material ist mittels
eines Eindruckes 4, der einen größeren Querschnitt hat als
der ihm zugewandte kleinere Querschnitt des Konusloches 8,
Material verdrängt und in das Durchgangsloch zur Ausbildung
eines Stiftes oder Butzens 6 eingedrückt. Wie erkennbar, ist
die Anordnung so getroffen, daß das Volumen des Eindruckes
4 weitgehend dem Volumen des konischen Durchgangsloches 8
entspricht, so daß dieses annähernd bis zu seiner freien
Außenöffnung ausgefüllt wird. Dazu wird gegebenenfalls das
verdrängte Material 5 in dem konischen Durchgangsloch 8
mittels eines Gegenhaltestempels zum Ausfüllen dieses koni
schen Loches 8 gezwungen. Selbstverständlich kann auch der
in das konische Loch 8 hineinragende Stift oder Butzen 6
nach dem Zusammenfügen der beiden Metallteile durch Auf
weiten mittels eines kegel- oder körnerförmigen Werkzeuges
und Erzeugen eines kegelförmigen Eindruckes 7, wie das in
Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 be
schrieben ist, zum Aufweiten und Ausfüllen des konischen
Durchgangsloches 8 gebracht werden. Es ist also eine Kombina
tion der Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele mitein
ander möglich und durchführbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist in dem "härteren"
plattenförmigen Metallteil 1 ein doppelt-konisches Durchgangs
loch 9 angeordnet, wobei die engste Stelle der von beiden
Seiten her eingebrachten Konuslöcher etwa in der Mitte der
Materialstärke ausgebildet ist. Durch den Eindruck 4 ist
aus dem Metallteil 3 weicheres Material 5 unter Ausbildung
eines Stiftes oder Butzen 6 in das konische Durchgangsloch 9
eingedrückt. Auch hier wieder ist die vollständige Ausfüllung
dieses konischen Durchgangsloches 9 wie in dem vorher beschrie
benen Ausführungsbeispiel mittels eines Gegenstempels zu er
reichen, der beim Ausdrücken des weicheren Materials 5 und
Erzeugen des Stiftes oder Butzens 6 ein vollständig aus
füllendes Einfließen des weicheren Materials 5 in das doppelt
konische Durchgangsloch 9 erzwingt. Andererseits besteht die
Möglichkeit, nach Einführen des Stiftes oder Butzens 6 in
das doppelt-konische Durchgangsloch 9 die vollständige Aus
füllung dieses Durchgangsloches durch Erzeugen eines kegel
förmigen Eindruckes 7 mittels eines kegel- oder körnerförmi
gen Werkzeuges zu erreichen, so daß eine feste, untrennbare
Verbindung zwischen den beiden plattenförmigen Metallteilen
1 und 3 erreicht wird, die einer Nietverbindung gleichzu
setzen ist, wobei jedoch keinerlei zusätzlicher Raumbedarf
durch überstehende Nietenköpfe oder dergleichen erzeugt wird.
Claims (6)
1. Verbindung zwischen zwei plattenförmigen Metallteilen,
beispielsweise aus nicht miteinander verschweissbarem
Material unterschiedlicher Härte, insbesondere aus ge
härtetem und weichem Stahl, wobei in dem einen (här
teren) Metallteil Durchgangslöcher angeordnet sind,
denen im anderen (weicheren) Metallteil etwa in halber
Plattenstärke mit gleichem Querschnitt bzw. Durch
messer gestanzte und aus dem Plattenmaterial vorge
schobene Stifte oder Butzen zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgeschobenen Stifte oder
Butzen (6) in den Durchgangslöchern (2) des (härteren)
Metallteils (1) im Press-Sitz festgelegt sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorgeschobenen Stifte oder Butzen (6) in den
Durchgangslöchern (2 bzw. 8 oder 9) des (härteren)
Metallteiles mittels Aufweiten ihres Endbereiches (7),
beispielsweise durch Aufpressen eines kegel- oder kör
nerförmigen Werkzeuges, nietenähnlich im Press-Sitz
festgelegt sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die vorgeschobenen Stifte oder Butzen (6) in
den Durchgangslöchern (2 bzw. 8 oder 9) durch teil
weises Auspressen oder -stanzen eines größeren Quer
schnittes (4) bzw. Durchmessers aus dem (weicheren)
Material erzeugt sind.
4. Verbindung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangs
löcher (2) im (härteren) Material mit gleichförmigem
Querschnitt durchgehend ausgebildet sind.
5. Verbindung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangs
löcher (8) im (härteren) Material einen sich etwa ko
nisch erweiternden Querschnitt aufweisen, wobei der
engste Querschnitt gegen das weichere Material hin ge
richtet ist.
6. Verbindung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangs
löcher (9) im härteren Material einen etwa doppelt
konisch erweiterten Querschnitt aufweisen, wobei die
engste Stelle etwa in der Mitte der Materialstärke an
geordnet ist.
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8130 | Withdrawal |