DE1928056C - Mehrteiliger Einsatz zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile, insbesondere für Möbel - Google Patents

Mehrteiliger Einsatz zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile, insbesondere für Möbel

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DE1928056C
DE1928056C DE1928056C DE 1928056 C DE1928056 C DE 1928056C DE 1928056 C DE1928056 C DE 1928056C
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Germany
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bolt
sleeve
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bolt head
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Expired
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English (en)
Inventor
der Anmelder. F16b 12-12 ist
Original Assignee
Mehlsam, Josef, 8000 München
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elnon , f mehrteiligen Einsatz zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile, insbesondere für Möbel, bestehend aus einer bezüglich ihrer Eintreibrichtung mit einer rückwärts weisenden Verzahnung ausgestatteten, in eine Boh- ·· rung des einen Bauteiles einschlagbaren Büchse und einem in das andere Bauteil einsetzbaren Bolzen, dessen frei aus diesem Bauteil herausragender Bolzenkopf stramm in eine Kernbohrung der Büchse eintreibbar ist.
Auf Grund der stetig steigenden Lohnkosten ist man gerade im lohnintensiven Möbelbau gezwungen, nach immer neuen Wegen zur Verringerung der Montagekosten von Möbelstücken u. dgl, zu suchen, Einen breiten Raum nehmen dabei Einsätze ein, die nach dem Zusammenbau unsichtbar sind und sich zur Herstellung von stabilen Eckverbindungen eignen. Einsätze dieser Art sind deshalb in großer Anzahl und in den verschiedensten Ausführungsformen, beispielsweise als verzahnte oder spreizfähige Bolzeneinsätze, seit langem bekannt. Auch das deutsche Gebrauchsmuster 1 883 983 beschreibt einen derartigen Einsatz. Von diesem bekannten Einsatz ist auch einleitend ausgegangen. Dieser aus zwei Einschlaghülsen und einem Bolzen bestehende Einsatz hat den Vorteil, daß die in den zu verbindenden Bauteilen anzuordnenden Bohrungen für die Einschlaghülsen mit demselben Bohrwerkzeug durchgeführt werden können, da die Innendurchmesser dieser Bohrungen gleich sein müssen. Derartige, an beiden Enden den gleichen Durchmesser aufweisende Einsätze haben jedoch den Nachteil, daß sie nur begrenzt einsetzbar sind. So ist beispielsweise die Verwendung eines derartigen Einsatzes dann nicht ohne weiteres möglich, wenn eine Eckverbindung zwischen einer starken und einer dünnen Wand oder Platte hergestellt werden soll. Die verwendeten Einsätze müssen nämlich in derartigen Fällen auf Grund ihres beidseitig gleichen Außendurchmessers jeweils nach der dünneren Platte oder Wand bemessen werden. Dies> führt jedoch zwangläufig zu einer relativ schwachen Verbindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach und billig herzustellenden lösbaren Einsatz der eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne zusätzlichen Aufwand eine möglichst feste und dauerhafte Verbindung zwischen Bauteilen unterschiedlicher Wandstärke gestattet und deshalb universeller einsetzbar ist als die bekannten Einsätze.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Bolzenkopf über etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Bolzens erstreckt und der übrige Teil des Bolzens vom Bolzenkopf durch einen Bund getrennt verzahnt ist, wobei dieser verzahnte Teil des Bolzens spreizfähig ist und an seinem in Eintreibrichtung vorderen Ende mit einer konischen Schneide versehen ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Einsatz ist es möglich, Bauteile gleicher Wandstärke ebensogut miteinander zu verbinden wie Bauteile unterschiedlicher Wandstärke. Im Falle der Verbindung von Bauteilen unterschiedlicher Wandstärke miteinander ist der verzahnte Teil des Bolzens in dem Bauteil kleiner Wandstärke und die Büchse des Einsatzes in dem Bauteil größerer Wandstärke anzuordnen. Außerdem wird bei der Herstellung von Eck- bzw. T-Verbindungen eine optimale Festigkeit der Verbindung dadurch erzielt, daß die mit einem relativ großen wirksamen Außendurchmesser ausgestattete Büchse in demjenigen Bauteil angeordnet wird, in dem die Bohrung für den Einsatz senkrecht zur Plattenebene angebracht werden muß. Die Festigkeit der Verbindung wird somit bei Bauteilen geringerer Tiefe durch den relativ großen Durchmesser der Büchse erzielt. Der verfcahnte, relativ lange Bolzen dagegen erstreckt sich in demjenigen Bauteil, dessen Aufnahmebohrung für den Einsatz in Längsrichtung der Platte verläuft. Die Festigkeit der Verbindung wird in diesem Fall also
ίο durch die große Eindringtiefe des verzahnten Teiles des Bolzens bewirkt.
Im Gegensatz zu Einsätzen der bekannten Art besteht der erfindungsgemä'ße Einsatz außerdem lediglich aus zwei Teilen. Dies bedeutet eine Verringerung
der Herstellungskosten. Durch die Zweiteiligkeit des Einsatzes ist außerdem eine einfachere und schnellere Montage möglich.
Eine besonders haltbare, auch gegenüber extremen Belastungen äußerst widerstandsfähige Aufnahme des
ao Bolzenkopfes in der Kernbohrung der Büchse wird dadurch erreicht, daß der in die Kernbohrung der Büchse hineinragende Bolzenkopf eine druckknopfartige Erweiterung besitzt und die Kembohrung der Büchse an ihrem dem Bolzen zugewandten Ende eine Einschnürung besitzt.
Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Büchse gegenüber dem Bolzen aus einem vergleichsweise nachgiebigen Material, beispielsweise Kunststoff, besteht.
Die Ansprüche 2, 3 und 4 haben keine selbständige Bedeutung, sie gelten nur im Zusammenhang mit Anspruch 1.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Bolzen des erfindungsgemäßen Einsatzes;
Fig. 2 zeigt eine Büchse des erfindungsgemäßen Einsatzes, und
F i g. 3 zeigt im Schnitt die Funktion des kompletten erfindungsgemäßen Einsatzes am Beispiel einer T-förmigen Eckverbindung.
Der in F i g. 1 gezeigte Bolzen 1 besteht im wesentlichen aus einem sich etwa über zwei Drittel seiner Länge erstreckenden verzahnten Teil 2 und einem daran anschließenden zylindrischen Teil, dem sogenannten Bolzenkopf, 3. Der gezahnte Teil 2 und der Bolzenkopf 3 sind durch einen Bund 4 voneinander getrennt. Der verzahnte Teil 2 des Bolzens 1, dessen Spitzen in Richtung des Bundes 4 zeigen, ist außerdem in seiner Symmetrieachse ausgebohrt und mit vier jeweils um 90° versetzten Längsschlitzen 5 versehen.
Im Gegensatz zum Bolzen 1, der in diesem Ausführungsbeispiel aus Stahl besteht, ist die in F i g. 2 dargestellte Büchse 6 aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Nylon od. dgl. An ihrer Außenfläche, deren Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Bolzenkopfes 3, ist die Büchse 6 mit einer Verzahnung versehen, deren Spitzen in Richtung eines die Stirnseite der Büchse 6 bildenden Bundes 7 gerichtet sind. Die Büchse 6 besitzt außerdem zur Aufnahme des Bolzenkopfes 3 eine Bohrung 8.
In F i g. 3 ist an Hand einer T-förmigen Eckverbindung die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Einsatzes gezeigt.
Das in F i g. 3 horizontal dargestellte Bauteil 9 wird zu Beginn der Montage mit einer Bohrung 10 ver-
solion, deren Durchmesser geringer ist als der Durchmesser des verzahnten Teiles 2 des Bolzens 1,
Die Tiefe dieser Bohrung 10 wird so bemessen, daß sie etwa dem in Fig. 3 dargestellten Maß t entspricht. Dieses Maß t muß kleiner sein ils die EIntreibliingel des Bolzens 1. Wird nun der Bolzen! mit seinom verzahnten Teil 2 mittels eines Hammers in die Bohrung 10 des Bauteiles 9 hineingeschlagen, so wird sich der verzahnte Teil 2 des Bolzens 1 auseinanderspreizen, sobald sich seine Schneidell in den Grund der Bohrung 10 eingrabt. Durch diese Maßnahme wird eine sehr innige Verbindung des Bauteiles 9 mit dem Bolzen 1 erreicht.
Um eine innige Verbindung der Büchse 6 mit dem in Fig. 3 vertikal dargestellten Bauteil 12 zu erreichen, genügt es, diese Büchse 6 in eine entsprechende Bohrung dieses Bauteiles 12 einzuschlagen, da ihre gegenüber dem Bolzen 1 relativ große Umfangsfläche in Verbindung mit der Verzahnung für eii.e sehr gute Haftung in dem Bauteil 12 sorgt.
Ist diese relativ einfache und ohne Verwendung von Spezialwerkzeugen durchführbare Vorarbeit abgeschlossen, so brauchen die beiden Bauteile 9 und 12 lediglich derart aufeinandergepreßt zu werden, daß der Bolzenkopf 3 des Bolzens 1 in die Kernbohrung 8 der Büchse 6 hineingleitet. Die Durchmesser des Bolzenkopfes 3 und der Kernbohrung 8 sind derart bemessen, daß sie ein Preßsitz bilden. Diese sehr feste Verbindung kann, wie die Praxis zeigt, beliebig oft unter Anwendung eines bestimmten Druckes wieder gelöst werden, da die Preßkraft des Sitzes we.gen der Elastizität der Büchse 6 erhalten bleibt.
Die im Bodenbereich der Kernbohrung 8 der Büchse 6 beim Eindringen des Bolzenkopfes 3 komprimierte Luft kann durch eine Bohrung 13 in das Bauteil 12 hinein entweichen.
Für besondere Verwendungszwecke kann es nötig werden, den Bolzenkopf 3 des Bolzens 1 etwa nach Art eines Druckknopfes ballig auszuführen. Zusammen mit einer Einschnürung der Kernbohrung 8, der Büchse 6 im Bereich des Bundes 7 können Einsätze hergestellt werden, die einen dem jeweiligen Verwendungszwecke angepaßten, noch wirkungsvolleren Preßsitz ergeben.
Das Aufspreizen des verzahnten Teiles 2 des Bolzens 1 kann abweichend von dem in F i g. 3 dargestellten AusfUhrungsbeisplel beispielsweise auch ' durch die Verwendung eines in den Bolzen 1 efo-. schraub- oder einschlogbaren konischen Kernleilcs erfolgen,

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mehrteiliger Einsatz zum lösbaren Verbinden zweier Bauteile, insbesondere für Möbel, bestehend aus einer bezüglich ihrer Eintreibrichtung mit einer rückwärts weisenden Verzahnung ausgestatteten, in eine Bohrung des einen Bauteiles einschlagbaren Büchse und einem in das andere Bauteil einsetzbaren Bolzen, dessen frei aus diesem Bauteil herausragender Bolzenkopf stramm in eine Kernbohrung der Büchse eintreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bolzenkopf (3) über etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Bolzens (1) erstreckt und der übrige Teil des Bolzens (1) vom Bolzenkopf (3) durch einen Bund (4) getrennt verzahnt ist, wobei dieser verzahnte Teil (2) des Bolzens (1) spreizfähig ist und an seinem in Eintreibrichtung vorderen Ende mit einer konischen Schneide (11) versehen ist.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Kernbohrung (8) der Büchse (6) hineinragende Bolzenkopf (3) eine druckknopfartige Erweiterung besitzt.
3. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbohrung (8) der Büchse (6) an ihrem dem Bolzen (1) zugewandten Ende eine Einschnürung besitzt.
4. Einsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (6) gegenüber dem Bolzen (1) aus einem vergleichsweise nachgiebigen Material, beispielsweise Kunststoff, besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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