DE3726867A1 - Gemischverhaeltnissteuersystem fuer einen kraftfahrzeugmotor - Google Patents
Gemischverhaeltnissteuersystem fuer einen kraftfahrzeugmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gemischverhältnissteuersystem für ei
nen Kraftfahrzeugmotor nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Insbesondere handelt es sich hierbei um ein solches Steuersystem,
das eine elektronische Kraftstoffeinspritzung umfaßt, die über
eine selbstlernende Steuerung gesteuert wird.
Bei einer Art von elektronischer Kraftstoffeinspritzsteuerung
wird die Menge von in die Maschine einzuspritzendem Kraftstoff
in Übereinstimmung mit Betriebsvariablen des Motors, wie z.B.
Luftmassenstrom, Ansaugluftdruck, Motorlast und Motordrehzahl
bestimmt. Die Menge von Kraftstoff wird über die Betriebsdauer
einer Einspritzanordnung, also über die Einspritzpulsbreite
festgelegt.
Im allgemeinen wird die gewünschte Einspritzmenge dadurch
erhalten, daß man eine Basiseinspritzmenge mit verschiedenen
Korrektur- oder Kompensationskoeffizienten abhängig von
den Motorbetriebsvariablen korrigiert. Die Basiseinspritz
pulsbreite wird aus einer Nachschlagetabelle derart abge
leitet, daß ein gewünschtes (stöchiometrisches) Gemischver
hältnis entsprechend dem Luftmassenstrom oder dem Einlaß-
bzw. Ansaugluftdruck und der Maschinendrehzahl entsteht.
Die Basiseinspritzpulsbreite TP wird beispielsweise fol
gendermaßen ausgedrückt:
T P = f (P, N)
hierbei ist P der Einlaßluftdruck, N ist die Motordrehzahl.
Die gewünschte Einspritzpulsbreite (T) erhält man, indem
man die Basiseinspritzpulsbreite TP mit Koeffizienten ent
sprechend den Motorbetriebsvariablen korrigiert. Im folgen
den wird ein Beispiel einer Gleichung zum Berechnen der ak
tuellen Einspritzpulsbreite angegeben:
T = T P × K × α × Ka
hierin ist K mindestens ein Koeffizient, ausgewählt aus
verschiedenen Koeffizienten wie z.B. Kühlmitteltemperatur,
volle Drosselklappenöffnung usw., α ist ein Rückkopplungs-
Korrekturkoeffizient, der aus dem Ausgangssignal eines O2-
Fühlers abgeleitet wird, welcher im Abgaskanal angeordnet
ist, Ka ist ein Korrekturkoeffizient, der durch Lernen
(im folgenden Lernsteuerungskoeffizient genannt) erhalten
wird und der zum Kompensieren von zeitabhängigen Änderun
gen der Charakteristika von Anordnungen beim Kraftstoff
steuerungssystem dient, wie z.B. Änderungen der Einspritz
anordnung oder eines Einlaßluftdruckfühlers, aufgrund vor
kommender Störungen, Abnutzung oder dergleichen. Die Koef
fizienten K und Ka werden in Nachschlagetabellen gespei
chert und in Übereinstimmung mit abgetasteten Informatio
nen aus den Tabellen abgeleitet.
Das Steuersystem vergleicht das Ausgangssignal des O2-Fühlers
mit einem Bezugswert entsprechend einem gewünschten Gemisch
verhältnis und legt den Rückkopplungskoeffizienten α
derart fest, daß das Gemischverhältnis der Kraftstoff-/
Luftmischung auf ein gewünschtes Gemischverhältnis konver
giert.
Wie oben beschrieben, wird die Basiseinspritzpulsbreite TP
über den Einlaßluftdruck P und die Maschinendrehzahl N
festgelegt. Der Einlaßluftdruck ist aber auch bei denselben
Maschinendrehzahlen nicht immer derselbe. Wenn z.B. ein
Ventilspiel (das Spiel zwischen einem Einlaß- oder Auslaß
ventilstößel und einem Kipphebel) mit der Zeit zunimmt,
so wird die Ventilöffnungszeit kürzer. Daraus resultiert
eine Verkürzung der Überlappungszeiten zwischen der Einlaß
ventilöffnungszeit und der Auslaßventilöffnungszeit. Dem
entsprechend wird die Menge von Abgas, das in den Einlaß
aus einer Verbrennungskammer während der Überlappungszeit
strömt, gering. Auf diese Weise wächst die Menge an Ein
laßluft. Andererseits ändert sich der Druck der Einlaß
luft nicht, damit aber auch nicht die eingespritzte
Kraftstoffmenge. Demzufolge wird das Verhältnis von Luft
zu Kraftstoff groß, ein mageres Gemisch entsteht. Dasselbe
Phänomen tritt beim Fahren in großer Höhe auf.
Die Änderung der Charakteristika bzw. Eigenschaften einer
Anordnung wird über eine Aktualisierung eines Lernsteuerungs
koeffizienten korrigiert. Aus der US-PS 44 45 481 ist eine
Anordnung bekannt, bei welcher der Lernsteuerungskoeffi
zient allmählich bzw. schrittweise aktualisiert wird. Dem
zufolge dauert es sehr lange, bis der gewünschte Koeffi
zient eingestellt ist, was wiederum eine Verzögerung der
korrekten Steuerung des Gemischverhältnisses bedeutet.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerungssystem der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
eine schnelle Steuerung des Gemischverhältnisses auf einen
gewünschten Verhältniswert erfolgt und damit das Fahrverhal
ten des Kraftfahrzeuges verbessert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Gemischverhältnis
steuerungssystem für einen Kraftfahrzeugmotor vorgeschlagen,
umfassend einen O2-Fühler zum Abtasten der Sauerstoffkon
zentration im Abgas und zum Abgeben eines Rückkopplungs
signales, erste Mittel, die entsprechend dem Rückkopplungs
signal ein Gemischverhältnis-Signal abgeben, zweite Mittel,
zum Abgeben eines Abweichungssignales, welches das Gemisch
verhältnis bzw. dessen Abweichung vom gewünschten Gemisch
verhältnis abhängig vom Gemischverhältnis-Signal darstellt,
eine erste Nachschlagetabelle, in welcher eine Vielzahl
von Basiseinspritzpulsbreiten gespeichert ist, aus der
eine Pulsbreite in Übereinstimmung mit Motorbetriebsbedin
gungen abgeleitet wird, eine zweite Nachschlagetabelle, in
welcher eine Vielzahl von Maximal-Korrekturgrößen gespei
chert ist, zum Korrigieren einer abgeleiteten Basisein
spritzpulsbreite, um die Abweichung des Gemischverhältnisses
zu korrigieren, die aufgrund einer Veränderung einer Charak
teristik oder Eigenschaft einer Anordnung auftritt, welche
im Motor Verwendung findet, dritte Mittel, zum Abgeben ei
ner notwendigen Korrekturgröße, durch Multiplikation ei
nes Lernkoeffizienten und einer abgeleiteten Maximalkor
rekturgröße, vierte Mittel zum Abgeben einer gewünschten
Einspritzpulsbreite in Übereinstimmung mit der notwendigen
Korrekturgröße und der abgeleiteten Basiseinspritzpuls
breite, fünfte Mittel zum Aktualisieren des Lernkoeffi
zienten mit einem Korrekturwert, wenn die Abweichung, wel
che durch das Abweichungssignal dargestellt wird, außer
halb eines zulässigen Bereiches liegt, wobei der Korrektur
wert bei jedem Aktualisieren graduell bzw. abgestuft redu
ziert wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von Ab
bildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Motors mit
dem erfindungsgemäßen System;
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Steuerungssystems;
Fig. 3 eine Graphik zur Erläuterung der Ausgangsspan
nungen eines O2-Fühlers und der Ausgangsspan
nung eines Proportional-Integralkreises (im fol
genden PI-Kreis genannt);
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Beziehung zwischen Ausgangsspannung des PI-Krei
ses, des Veränderungsbereiches der Maschinen
drehzahl und des Luftdruckes;
Fig. 5 eine (dreidimensionale) Graphik zur Darstellung
von Kennlinienfeldern für die Einspritzmenge;
Fig. 6 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des erfindungs
gemäßen Verfahrens; und
Fig. 7 eine Graphik zur Darstellung der Aktualisierungs
schritte für den Lernkoeffizienten.
Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt ein Motor einen Zylinder 1,
eine Brennkammer 2 und eine Zündkerze 4, die mit einem Ver
teiler 3 verbunden ist. Am Verteiler 3 ist ein Drehzahl
fühler 3 a angebracht. Ein Ansaugdurchlaß 5 kommuniziert
mit der Brennkammer 2 über ein Einlaßventil 7, ein Auslaß
kanal 6 kommuniziert mit der Brennkammer 2 über ein Aus
laßventil 8. Im Einlaßkanal 5 des Motors ist unterhalb ei
ner Drosselklappe 9 eine Drosselkammer 10 vorgesehen, die
zur Absorption oder Dämpfung von pulsierenden Schwingungen
in der Einlaßluft dient. In der Kammer 10 ist ein Druckfühler
11 vorgesehen, der den Druck der Einlaßluft in der Kammer 10
abtastet und ein Einlaßluftdrucksignal abgibt. Im Einlaß
kanal 5 sind gegenüber den Einlaßventilen 7 jeweils Mehr
fach-Kraftstoff-Einspritz-Anordnungen 12 vorgesehen, welche
jedem Zylinder 1 des Motors Kraftstoff zuführen. Im Abgas
kanal 6 sind ein O2-Fühler 13 und ein Katalysator 14 vorge
sehen. Der O2-Fühler 13 ist zum Abtasten der Sauerstoff-
Konzentration des Abgases im Abgaskanal 6 vorgesehen.
Die Ausgangssignale des Druckfühlers 11 und des O2-Fühlers
13 werden einer elektronischen Steuereinheit (ECU) 15 zuge
führt, die von einem Mikrocomputer gebildet wird. Der Dreh
zahlfühler 3 a gibt ein Drehzahlsignal ab, das ebenfalls der
Steuereinheit 15 zugeführt wird. Die Steuereinheit 15 be
stimmt die Menge an Kraftstoff, der von den Einspritzanord
nungen 12 eingespritzt werden soll und gibt ein entsprechen
des Signal an die Einspritzanordnungen 12.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt die elektronische Steuerein
heit 15 eine Zentraleinheit (CPU) 16, die eine arithmeti
sche Logikeinheit (ALU) 17, einen Festwertspeicher (ROM) 18
und einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 19 umfaßt.
Die ALU 17, das ROM 18 und das RAM 19 sind über Datenbus
leitungen 21 verbunden. Ein A/D-Wandler 20 ist über einen
Datenbus 21 a mit der ALU 17 verbunden. Der A/D-Wandler 20
bekommt von der ALU 17 ein Sample-Hold-Signal. Eingangssei
tig werden dem A/D-Wandler 20 Analogspannungen aus dem
Druckfühler 11 und dem O2-Fühler 13 zugeführt, der diese
Analogspannungen dann in digitale Signale wandelt. Einem
Eingangs-Interface 22, das eine Wellenformschaltung auf
weist, wird das Drehzahlsignal aus dem Drehzahlfühler 3 a
zugeführt, so daß die Wellenform des Signales entsprechend
den Notwendigkeiten der digitalen Verarbeitung geformt
wird. Das Ausgangssignal des Interfaces 22 wird der ALU 17
zugeführt. Ein Treiber 23 gibt Pulssignale ab, über welche
die Einspritzanordnungen 12 angesteuert werden.
Die Drehzahlsignale aus dem Eingangs-Interface 22 und das
Einlaßluftdrucksignal aus dem A/D-Wandler 20 werden im RAM
19 über die ALU 17 gespeichert. Das Gemischverhältnissig
nal aus dem A/D-Wandler 20 wird mit einem Bezugsspannungs
signal entsprechend einem gewünschten Gemischverhältnis in
der CPU 16 in regelmäßigen Intervallen verglichen. Wenn das
Verhältnis des dem Motor zugeführten Gemisches fett im Ver
gleich mit einem gewünschten Gemisch ist, so wird eine "1"
im RAM 19 gespeichert. Wenn das Gemischverhältnis mager ist,
wird eine "0" im RAM 19 gespeichert. Die Einspritzpuls
breite T wird, basierend auf im RAM 19 gespeicherten Daten
und auf Kennlinienfeldern 24 und 25 (Fig. 5) berechnet und
im ROM 18 zum Steuern der Einspritzanordnungen 12 gespei
chert, wie dies weiter unten beschrieben wird. Das Kennli
nienfeld 24 ist für die Basiseinspritzpulsbreite TP zu
ständig, wenn die Ventilanordnung normales Ventilspiel auf
weist. Das Kennlinienfeld 25 speichert maximale Korrektur
größen CLRN für das Ventilspiel. Jede Korrekturgröße CLRN
stellt einen maximalen Grenzwert für eine Anreicherung des
Gemisches dar. Die Daten TP und CLRN werden aus den Kennli
nienfeldern 24, 25, abhängig vom Einlaßluftdruck P und der
Maschinendrehzahl N abgeleitet.
In Fig. 5 sind die Kennlinienfelder 24 und 25 ausschließ
lich zum Zwecke der besseren Erklärbarkeit übereinander ge
zeichnet, jedoch sind beide Kennlinienfelder in unabhängi
gen Abschnitten des ROM 18 gespeichert.
Die ALU 17 führt die Berechnungsvorgänge durch Auslesen
von "1" und "0"-Daten aus, die im RAM 19 in regelmäßigen
Abständen gespeichert sind, wie dies weiter unten beschrie
ben wird.
Wie in Fig. 3 gezeigt, variiert das Gemischverhältnissignal
aus dem O2-Fühler 13 zyklisch um den Bezugswert zwischen
fett und mager. Die ALU 17 gibt ein Rückkopplungskorrektur
signal Fc ab. Wenn sich die Daten von "0" zu "1" ändern, so
kippt das Signal Fc in negative Richtung (von α 1 nach α 2).
Danach wird der Wert des Signales Fc um einen vorbestimmten
Betrag in gleichmäßigen Intervallen dekrementiert. Wenn die
Daten sich von "1" nach "0" ändern, so kippt das Signal Fc
in positive Richtung (von α 3 nach α 4) und wird um den vor
bestimmten Betrag inkrementiert. Auf diese Weise erhält das
Signal Fc eine Sägezahnform, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist.
Die gewünschte Einspritzpulsbreite T wird bei dem System
durch Addition einer notwendigen Korrekturgröße NC zur Ba
siseinspritzpulsbreite Tp erhalten. Die Korrekturgröße NC
wird durch Multiplikation der Korrekturgröße CLRN mit einem
Lernkoeffizienten Kb erhalten. Insbesondere stellt hierbei
der Lernkoeffizient Kb eine Rate zum Erzielen einer korrek
ten Korrekturgröße NC aus der Korrekturgröße CLRN dar. Der
Lernkoeffizient Kb ist z.B. 0,5 und wird Schritt für Schritt
korrigiert, während der Lernvorgang andauert. Auf diese
Weise ergibt die gewünschte Einspritzpulsbreite T sich zu
T = Tp + CLRN × Kb (0 ≦ Kb ≦ 1)
Die oben erwähnten Koeffizienten K, Ka und α wurden aus
dieser Gleichung fortgelassen. Auf diese Weise wird die ge
wünschte Einspritzpulsbreite im gesamten Bereich entsprechend
dem Einlaßluftdruck P und der Maschinendrehzahl ausschließ
lich unter Verwendung des einen Koeffizienten Kb erhalten.
Im folgenden wird unter Bezug auf Fig. 6 die Wirkungsweise
des Systems detaillierter beschrieben.
Beim Starten der Maschine im Schritt Sl wird der Lernkoeffi
zient Kb anfangs auf den Wert 0,5 gesetzt. Die gewünschte
Einspritzpulsbreite T wird durch die obige Rechnung erhalten.
Wenn der Motor warm ist und der O2-Fühler 13 aktiv bzw.
funktionsfähig ist, so schreitet das Programm zu einem
Schritt S 2 weiter und beginnt mit der Rückkopplungsregelung.
Der Mittelwert α 8 des Rückkopplungskorrektursignales Fc
des O2-Fühlers 13 über eine Periode, welche vier Sprünge
des Signales Fc umfaßt, wird als arithmetischer Mittelwert
der Maximalwerte α 1, α 5 und Minimalwerte α 3 und α 7 er
halten.
Im Schritt S 3 wird der Mittelwert α 8 mit einem gewünschten
Gemischverhältnis α 0 verglichen, um einen Abweichungswert
Δ α zu erhalten.
Die Motorbetriebsbedingung wird im Schritt S 4 abgetastet
und zwar nach der Frage, ob sich der Motor im stetigen Zu
stand befindet oder nicht. Wie in Fig. 4 gezeigt, wird als
stetiger Zustand der Fall definiert, in welchem sich der
Einlaßluftdruck und die Motordrehzahl während einer Zeit
periode Tr innerhalb des Bereiches Tr bzw. Nr befinden, wo
bei diese Zeitperiode vier Sprünge des Signales Fc beträgt.
Die Maximal- und Minimalwerte von Motordrehzahl N und Ein
laßluftdruck P werden abgeleitet. Die Variationsbereiche Nr
und Pr der Maschinendrehzahl N und des Einlaßluftdruckes P
für die Zeitdauer Tr werden aus den Differenzen zwischen
Maximal- und Minimalwerten dieser Größen erhalten.
Wenn derartige Variationsbereiche innerhalb vorbestimmter
Bereiche liegen, so wird der Betriebszustand des Motors
als stetiger Zustand definiert, woraufhin das Programm zum
Schritt S 5 fortschreitet. Wenn die Bereiche außerhalb der
vorbestimmten Bereiche liegen, so kehrt das Programm zum
Schritt S 3 zurück.
Im Schritt S 5 wird abgefragt, ob die Abweichung Δ α inner
halb eines vorbestimmten erlaubten Bereiches
(α R ≦ Δ α ≦ α L) liegt oder außerhalb des Bereiches. Wenn
die Abweichung Δ α außerhalb des Bereiches liegt, so schrei
tet das Programm zum Schritt S 6 weiter. Im Schritt S 6 wird
der Lernkoeffizient Kb wie weiter unten beschrieben aktuali
siert.
Wenn die Abweichung innerhalb des Bereiches liegt, so kehrt
das Programm zum Schritt S 3 zurück.
Wenn die Abweichung Δ α größer ist als der Wert des maximal
mageren Gemisches α L (Δ a < α L), so wird bei einem er
sten Lernvorgang der Lernkoeffizient Kb in einen ersten Lern
koeffizienten Kbl mit einem Korrekturwert D=1/22 umge
schrieben, wie folgt:
Kb 1 = Kb + (1/2²)
Wenn die Abweichung Δ α immer nocht größer ist, als der Mager-
Wert α L beim zweiten Lernen, so wird ein zweiter Lernkoeffizient
Kb 2 folgendermaßen abgeleitet:
Kb 2 = Kb 1 + (1/2³)
Wenn aber die Abweichung geringer ist als der Wert für fettes
Gemisch α R (Δ α < α R), und zwar beim ersten Lernvorgang,
so wird der erste Lernvorgang Kb 1 wie folgt hergeleitet:
Kb 1 = Kb-(1/2²)
Beim zweiten Lernvorgang wird, wenn die Abweichung Δ α immer
noch geringer ist, als der Fett-Wert α R, ein zweiter Lernkoeffizient
Kb 2 folgendermaßen hergeleitet:
Kb 2 = Kb 1-(1/2³)
Dementsprechend erhält man den Lernkoeffizienten Kn bei
n-maligem Lernen durch die Gleichung:
Wenn der Korrekturwert (D) 1/26 für den fünften Lernkoeffi
zienten Kb5 wird, so wird dieser Korrekturwert (D) nach dem
fünften Lernvorgang auf den Wert 1/26 festgelegt.
Fig. 7 zeigt die oben beschriebenen Lernvorgänge.
Aus obiger Beschreibung geht hervor, daß die vorliegende Er
findung nicht nur eine Anordnung, sondern auch ein Verfah
ren betrifft, das zum Aktualisieren von Lernvorgängen der
art dient, daß die Abweichung des Koeffizienten schnell auf
einen zulässigen Wert reduziert wird.
Claims (4)
1. Gemischverhältnissteuersystem für ein Kraftfahrzeug,
gekennzeichnet durch
einen O2-Fühler (13) zum Abtasten der Sauerstoffkonzentration im Abgas und zum Abgeben eines Rückkopplungssignales;
erste Mittel (20), die auf das Rückkopplungssignal hin ein Gemischverhältnissignal abgeben;
zweite Mittel (16), die ein Abweichungssignal abgeben, wel ches die Abweichung des Gemischverhältnisses bzw. des ent sprechenden Signales von einem gewünschten Gemischverhältnis darstellt;
eine erste Tabelle (24) zum Speichern einer Vielzahl von Basiseinspritzpulsbreiten, aus denen eine Einspritzpuls breite in Übereinstimmung mit Motorbetriebsdaten abge leitet wird;
eine zweite Tabelle (25) zum Speichern einer Vielzahl von Korrekturgrößen (CLRN) zum Korrigieren der abgeleiteten Basispulsbreiten, um dadurch die Abweichung des Gemisch verhältnisses zu korrigieren, welche aufgrund von Verän derungen von Charakteristika einer Anordnung auftreten, welche in dem Motor Verwendung findet;
dritte Mittel (16) zur Erstellung einer notwendigen Kor rekturgröße durch Multiplikation eines Lernkoeffizienten mit einer abgeleiteten Maximalkorrekturgröße;
vierte Mittel zum Abgeben einer gewünschten Einspritzpuls breite in Übereinstimmung mit der notwendigen Korrektur größe und der abgeleiteten Basiseinspritzpulsbreite;
fünfte Mittel (S 6) zum Aktualisieren des Lernkoeffizienten mit einem Korrekturwert, wenn die durch das Abweichungs signal dargestellte Abweichung außerhalb eines zulässigen Bereiches liegt,
wobei der Korrekturwert bei jedem Aktualisierungsvorgang graduell reduziert wird.
einen O2-Fühler (13) zum Abtasten der Sauerstoffkonzentration im Abgas und zum Abgeben eines Rückkopplungssignales;
erste Mittel (20), die auf das Rückkopplungssignal hin ein Gemischverhältnissignal abgeben;
zweite Mittel (16), die ein Abweichungssignal abgeben, wel ches die Abweichung des Gemischverhältnisses bzw. des ent sprechenden Signales von einem gewünschten Gemischverhältnis darstellt;
eine erste Tabelle (24) zum Speichern einer Vielzahl von Basiseinspritzpulsbreiten, aus denen eine Einspritzpuls breite in Übereinstimmung mit Motorbetriebsdaten abge leitet wird;
eine zweite Tabelle (25) zum Speichern einer Vielzahl von Korrekturgrößen (CLRN) zum Korrigieren der abgeleiteten Basispulsbreiten, um dadurch die Abweichung des Gemisch verhältnisses zu korrigieren, welche aufgrund von Verän derungen von Charakteristika einer Anordnung auftreten, welche in dem Motor Verwendung findet;
dritte Mittel (16) zur Erstellung einer notwendigen Kor rekturgröße durch Multiplikation eines Lernkoeffizienten mit einer abgeleiteten Maximalkorrekturgröße;
vierte Mittel zum Abgeben einer gewünschten Einspritzpuls breite in Übereinstimmung mit der notwendigen Korrektur größe und der abgeleiteten Basiseinspritzpulsbreite;
fünfte Mittel (S 6) zum Aktualisieren des Lernkoeffizienten mit einem Korrekturwert, wenn die durch das Abweichungs signal dargestellte Abweichung außerhalb eines zulässigen Bereiches liegt,
wobei der Korrekturwert bei jedem Aktualisierungsvorgang graduell reduziert wird.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Motorbetriebsgrößen der Einlaßluftdruck und die
Motordrehzahl dienen.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Charakteristik der Anordnung das Ventilspiel ist.
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrekturwert bei jeder Aktualisierung auf 1/2
vermindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP61191016A JPS6350643A (ja) | 1986-08-13 | 1986-08-13 | エンジンの空燃比制御装置 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3726867A1 true DE3726867A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3726867C2 DE3726867C2 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=16267478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873726867 Granted DE3726867A1 (de) | 1986-08-13 | 1987-08-12 | Gemischverhaeltnissteuersystem fuer einen kraftfahrzeugmotor |
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---|---|
US (1) | US4771753A (de) |
JP (1) | JPS6350643A (de) |
DE (1) | DE3726867A1 (de) |
GB (1) | GB2194078B (de) |
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1987
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