DE3726252C2 - - Google Patents
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- Publication number
- DE3726252C2 DE3726252C2 DE3726252A DE3726252A DE3726252C2 DE 3726252 C2 DE3726252 C2 DE 3726252C2 DE 3726252 A DE3726252 A DE 3726252A DE 3726252 A DE3726252 A DE 3726252A DE 3726252 C2 DE3726252 C2 DE 3726252C2
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- Germany
- Prior art keywords
- cleaning
- borehole
- recess
- links
- shoulder
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- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L1/00—Cleaning windows
- A47L1/02—Power-driven machines or devices
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei Verbundglasscheiben
auch bei sorgfältiger Pflege nach längerer
Zeit eine Trübung eintritt, was seine Ursache darin hat,
daß ungeachtet des allgemeinen guten Verschlusses nach
außen der Rahmenverbund auf Grund thermischer Bewegungen
sowie Materialermüdung undicht wird. Die Folge hiervon
ist nicht nur, daß sich die im Scheibenzwischenraum befindliche
Luft mit Feuchtigkeit anreichert, sondern darüber
hinaus feinste Staub- und Rußpartikel in den Scheibenzwischenraum
eindringen, die sich auf den Scheibeninnenflächen
niederschlagen und die Verschmutzung der Scheibe
verursachen.
Zur Beseitigung solcher Verschmutzungen ist beispielsweise
aus der DE-OS 35 06 202 ein Verfahren zur Reinigung
der Innenflächen von Verbundglasscheiben bekannt, bei
dem die Verbundglasscheibe mit mindestens einer Bohrung
versehen sowie mit Waschlauge gespült und anschließend
mit Luftumlauf getrocknet wird; dadurch daß in die Verbundglasscheibe
bei diesem bekannten Verfahren von einer
Seite her an mindestens zwei Ecken eine Bohrung eingebracht
wird, kann danach der Zwischenraum vor allem
mechanisch gereinigt sowie anschließend getrocknet werden.
Als hierzu geeignete Vorrichtung wird bei dieser bekannten
Methode nur sehr allgemein angegeben, daß diese Vorrichtung
beim Einfädeln in den Scheibenzwischenraum
flexibel und während der Reinigung starr ausgebildet ist,
wobei sie wie eine Art Reinigungskissen o. dgl. von außen
mittels eines Magneten über die zu reinigenden Innenflächen
bewegt wird. Mit einer derartigen Vorrichtung
erfordert die Reinigung somit nicht nur einen sehr hohen
Zeitaufwand, sondern sie ist auch qualitativ nur sehr
unzureichend.
Ausgehend von dieser bekannten Vorrichtung liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der die Innenflächen von Verbundglasscheiben
auf einfache, wirkungsvolle und rationelle Weise schonend
und gründlich gereinigt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 niedergelegten
Merkmale gelöst; die Unteransprüche enthalten
sinnvolle Weiterbildungen hierzu.
Weitere bauliche Einzelheiten und Vorteile der neuen
Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der die Erfindung an Hand der Zeichnung
erläutert ist.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung
zur Reinigung von Verbundglasscheiben
gemäß Erfindung,
Fig. 2 eine Sicht von der Seite auf ein
einzelnes Glied des Gliederrohres,
Fig. 3 eine Sicht von links (auf den Ansatz) des Glieder
rohres,
Fig. 4 eine Sicht von rechts (auf die Ausnehmung) des Glie
derrohres.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Vorrichtung zur Reinigung der
Flächen im Innenraum 3 von Verbundglasscheiben 1, 2 besteht aus einem in
einem Winkelrohrstück 6 um seine Längsachse drehbar gelagerten Gliederrohr
7, 8, das mit einem Reinigungsmittelanschluß 9 sowie einem Anschluß 10 für
einen Drehantrieb verbunden und mit einer axialen Durchbohrung 11, weiter
hin mit Waschborsten oder Wischlappen 12 sowie radialen Bohrungen 13 ver
sehen ist und dessen in unbelastetem Zustand flexibel miteinander verbun
dene Glieder 8 sich unter Belastung selbsttätig zu einem starren Rohr ver
steifen. Hierbei besteht das Gliederrohr aus einem flexiblen Schlauch 7,
auf den die mit einer Längsbohrung 14 versehenen, die Waschborsten bzw.
Wischlappen 12 tragenden Glieder 8 in ununterbrochener Kette aufgefädelt
sind, wobei die Glieder 8 einseitig mit einem Ansatz 15 und auf der Gegen
seite mit einer Ausnehmung 16 versehen sind, die einander entsprechend die
Form eines um die Gliederlängsachse nach Art eines Steilgewindes verwunde
nen Polygons aufweisen. Der Ansatz 15 besitzt im Verhältnis zur Tiefe der
Ausnehmung 16 eine größere Länge, wobei in dem Bereich des hierdurch ge
bildeten unbedeckten Zwischenstückes die das Rohr- bzw. Schlauchinnere
mit dem Scheibenzwischenraum 3 verbindenden Radialbohrungen 13 angeordnet
sind. Im übrigen erfolgt die Verbindung des Gliederrohres 7, 8 mit den
weiteren Funktionsteilen im Winkelrohrstück 6 mittels der biegsamen
Hohlwelle 20, dem Antriebsrohr 21, der Schlauchklemme 22, und der
Druckhülse 23, die mittels der Radialwellendichtungen 24 und der
Verschraubungsteile 25, 26, 27 in dem Winkelrohrstück 6 gehalten sind. Im
vorliegenden Falle ist die Einrichtung mit einem Anschlußstück für einen
mechanischen Antrieb, etwa eine Handbohrmaschine ausgerüstet, es kann je
doch auch ein hydraulischer Drehantrieb unter Nutzung des Sprühdruckes der
auch für die Reinigung verwendeten Flüssigkeit vorgesehen sein. Das hin
tere, wegen der Aufnahme der Lager- und Verbindungselemente erweiterte
Teil des Winkelrohrstückes 6 ist auf der sich in Richtung der Abwinkelung
erstreckenden Seite mit einer Abschrägung versehen, um das Einführen des
Winkelrohres in die Bohrung 4 zu erleichtern.
Zur Durchführung des Reinigungsvorganges werden nach Einbringen der -
beispielsweise vier - Bohrungen 4 in die Eckbereiche der Verbundglasschei
be die einzelnen, in unbelastetem Zustand gegeneinander unverspannten
Glieder der Kette in den Scheibenzwischenraum eingefädelt und zum Schluß
auch das abgebogene Ende 6 A des Winkelrohrstückes 6 in den Zwischenraum
eingebracht. Danach werden der Wasserschlauch an dem Anschluß 9 und der
Drehantrieb an dem Anschluß 10 angekoppelt.
Durch Inbetriebsetzung des Drehantriebes erfolgt eine Verspannung der
der auf dem Schlauch 7 aufgefädelten Glieder 8 gegeneinander derart, daß
sich die Glieder geringfügig verdrehen und aufgrund ihres Ineinandergrei
fens mit den steilgewindeartig verwundenen Polygonteilen gegeneinander
verspannen. Hierdurch strafft sich das in unbelastetem Zustand flexible
Element zu einem starren Rohr, das darüberhinaus starr an dem Winkelrohr
stück 6 befestigt ist und somit mit diesem auf einem Kreisbogen ver
schwenkt werden kann. Bei dieser Bewegung erfolgt aufgrund der gleichzei
tig ablaufenden Drehung des Gliederrohres um seine Längsachse die mechani
sche Reinigung der inneren Scheibenflächen unter der Wirkung der Waschbor
sten 12. Es ist auf diese Weise erstmals eine Möglichkeit zur Reinigung
der Innenflächen von Verbundglasscheiben ausschließlich auf mechanischem
Wege und ohne Zuhilfenahme von chemischen Hilfsmitteln geschaffen. Es er
gibt sich somit auch nicht die Gefahr des Verbleibens von chemisch ätzen
den und eine Trübung der Scheiben verursachenden Rückständen im Scheiben
zwischenraum.
Die Trocknung erfolgt mittels Luft, die bei gleichzeitiger Absaugung der
im Scheibenzwischenraum enthaltenen Luft in den Zwischenraum eingeblasen
wird, wobei das Absaugen und das Einblasen über zwei verschiedene,
vorzugsweise über zwei einander diagonal gegenüberliegende Bohrungen
erfolgt. Durch die gleichzeitige Absaugung der im Scheibenzwischenraum
enthaltenen Luft mit der Einblasung der Trocknungsluft über beispielsweise
eine Silikagelpatrone wird der Aufbau eines zur Zerstörung der Scheibe
führenden Innendruckes verhindert, wobei die Trocknung gegenüber der bei
den bekannten Verfahren angewendeten Lufttrocknung erheblich beschleunigt
werden kann. Der sich bisher auf mehrere Tage bis gelegentlich auch
mehrere Wochen erstreckende Reinigungs- und insbesondere Trocknungsvorgang
kann auf diese Weise auf wenige Minuten verkürzt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen von Verbundglasscheiben,
bestehend aus einer Vielzahl von einzelnen
Reinigungsgliedern, die jeweils einseitig mit einem
Ansatz und auf der Gegenseite mit einer Ausnehmung
versehen sowie auf einer flexiblen Seele aufgefädelt
sind und so einen länglichen Stab bilden, der beim
Einführen in den Zwischenraum der Scheiben flexibel und
beim Reinigungsvorgang starr ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansätze (15) und Ausnehmungen (16) einander
entsprechend die Form eines um die Gliederlängsachse
nach Art eines Steilgewindes verbundenen Polygons
aufweisen und daß das oberste Reinigungsglied
mit einer biegsamen Welle (20) zum Anschluß eines
Drehantriebes (bei 10) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seele aus einem perforierten oder anderweitig
wasserdurchlässigen Schlauch (7) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsame Welle (7) in einem Winkelrohrstück
(6) geführt ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726252 DE3726252A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaechen von verbundglasscheiben |
EP88109401A EP0302200B1 (de) | 1987-08-07 | 1988-06-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der Innenflächen von Verbundglasscheiben |
AT88109401T ATE83632T1 (de) | 1987-08-07 | 1988-06-14 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaechen von verbundglasscheiben. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726252 DE3726252A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaechen von verbundglasscheiben |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726252A1 DE3726252A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3726252C2 true DE3726252C2 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=6333252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726252 Granted DE3726252A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaechen von verbundglasscheiben |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0302200B1 (de) |
AT (1) | ATE83632T1 (de) |
DE (1) | DE3726252A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202010004116U1 (de) * | 2010-03-16 | 2010-08-12 | Hitzler, Wilfried, Dr.-Ing. | Vorrichtung zum Entfernen von zumindest Schnee- oder Eisbelag auf zumindest einem Sonnenkollektor |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2560536B1 (fr) * | 1984-03-02 | 1986-10-24 | Sabatier Mireille | Procede de nettoyage et de renovation des panneaux isolants multiparois, destine notamment aux vitrages des constructions, et moyens de mise en oeuvre du procede |
DE8625031U1 (de) * | 1986-09-18 | 1987-02-12 | Estermann, Gerhard, 8097 Vogtareuth, De |
-
1987
- 1987-08-07 DE DE19873726252 patent/DE3726252A1/de active Granted
-
1988
- 1988-06-14 AT AT88109401T patent/ATE83632T1/de not_active IP Right Cessation
- 1988-06-14 EP EP88109401A patent/EP0302200B1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0302200A2 (de) | 1989-02-08 |
EP0302200A3 (en) | 1989-07-26 |
EP0302200B1 (de) | 1992-12-23 |
ATE83632T1 (de) | 1993-01-15 |
DE3726252A1 (de) | 1989-02-16 |
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