DE3725845A1 - Vorrichtung zum auftragen von klebstoff auf blattfoermiges verpackungsmaterial - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftra­ gen von Klebstoff auf Blätter oder Bogen eines Verpackungs­ materials.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Gummiervor­ richtung zum Auftragen von Klebstoff auf Kartonzuschnitte in einer Verpackungsmaschine.

Bekannte Gummiervorrichtungen, d. h. Vorrichtungen zum Auf­ tragen oder Anbringen von Klebstoff, der oben genannten Art umfassen ein Paar von gegenläufigen Rollen oder Walzen, die als Gummier- und Andruckwalzen zu bezeichnen und im wesentli­ chen tangierend zueinander längs einer gemeinsamen Erzeugen­ den entlang einer geradlinigen, von den Kartonzuschnitten durchlaufenen Bahn angeordnet sind. Eine solche Gummierwalze besteht oftmals aus einer Anzahl von zylindrischen, koaxia­ len Gummierscheiben, die entsprechend dem Abstand zwischen vorgegebenen, mit Klebstoff zu bedeckenden Stellen zueinan­ der beabstandet sind. Die Scheiben tauchen in ein Klebstoff enthaltendes Gefäß teilweise ein und weisen an ihren jewei­ ligen zylindrischen Flächen Kehlen auf, die dazu dienen, Klebstoff auf die vorbestimmten Teile oder Stellen der Zu­ schnitte aufzubringen. Zur Reinigung der zylindrischen Flä­ chen der Gummierscheiben derart, daß lediglich der in den Kehlen befindliche Klebstoff von den Scheiben auf die vor­ gegebenen Stellen der Zuschnitte aufgebracht wird, sind feste Abstreicheinrichtungen vorgesehen.

In der tatsächlichen Praxis und trotz sorgfältiger, genauer Anpassung der Abstreicheinrichtungen zur Gummierwalze haf­ tet auf Grund eines minimal zulässigen Spalts zwischen den festen Abstreicheinrichtungen und der Oberfläche der Gummier­ scheiben, unterhalb welchem minimalen Abstand ein Abrieb an den Abstreicheinrichtungen und Gummierscheiben nicht mehr tolerierbar wäre, jedoch ein dünner Film von Klebstoff unver­ meidbar an der gesamten Zylinderfläche der Gummierscheiben an. Demzufolge werden auch die Zuschnitte durch die Gummier­ einrichtung mit einem dünnen Film von Klebstoff außerhalb der vorbestimmten Stellen bedeckt, was eine Anzahl von Nach­ teilen nach sich zieht. Einer dieser ist, daß die unter Ver­ wendung dieser Zuschnitte, welche häufig aus einer Anzahl von aufeinandergestapelten Blättern eines Verpackungsmaterials bestehen, erzeugten Pakete sich als fehlerhaft erweisen, was auf das Haften der Zuschnitte oder Blätter aneinander oder am Inhalt der Pakete beruht. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß eine derartige Verschmutzung der Zuschnitte zu einem ernsthaften Verschmutzen der Bauteile der Ver­ packungsstraße an Verpackungsmaschinen, welche mit Gum­ miereinrichtungen der oben genannten Art ausgestattet sind, führt.

Bei einer anderen bekannten Art einer Gummiervorrichtung wei­ sen die Gummierscheiben Vorsprünge oder Sektorabschnitte an ihrem Umfang auf, wobei diese Umfangsflächen der Gestalt und dem Ort der Klebstoffflecke, die auf die Zuschnitte aufge­ bracht werden, wenn sie zwischen den Gummierscheiben und der Andruckwalze hindurchlaufen, entsprechen.

Diese Gummiervorrichtung umfaßt feste Abstreicheinrichtungen, die derart ausgestaltet sind, daß sie an der Stirnfläche und den Seitenflächen der Sektorabschnitte entlanggleiten und so bei einer Drehung der Gummierscheiben überschüssigen Kleb­ stoff entfernen. Diese Abstreicheinrichtung kann jedoch nicht verhindern, daß eine gewisse Klebstoffmenge an den die Sektor­ abschnitte stromauf und stromab mit Bezug zur Drehrichtung der Gummierscheiben bestimmenden Flächen haftet, was letzt­ lich ein Ansammeln von Klebstoff an diesen Flächen zum Ergeb­ nis hat. Das führt unvermeidbar dazu, daß die Sektorabschnit­ te Klebstoffflecke auf die Zuschnitte außerhalb der Stellen, die für einen Auftrag von Klebstoff bestimmt sind, anbringen.

Deshalb erfordert eine derartige Gummiervorrichtung ein häu­ figes Reinigen und demzufolge ein häufiges Stillsetzen der Verpackungsmaschine, um diesen Nachteil innerhalb annehmba­ rer Grenzen zu halten.

Im Hinblick auf den Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Gummiervorrichtung zu schaffen, die die oben erwähnten Nachteile, welche in typischer Weise bei bekannten Gummiervorrichtungen der genannten Art auftre­ ten, beseitigt oder in gewissen Fällen wenigstens die meisten dieser Nachteile ausräumt.

Erfindungsgemäß ist zur Lösung der gestellten Aufgabe eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf blattförmiges, aufeinanderfolgend in einer Verpackungsmaschine zugeführtes Verpackungsmaterial, insbesondere Kartonzuschnitte, mit einem drehbaren, Klebstoff aus einem Gefäß entnehmenden sowie als Flecke an vorbestimmten Stellen auf die Kartonzuschnitte über­ tragenden Gummierelement, welches an seiner Umfangsfläche die Flecke auf die Kartonzuschnitte auftragende vorstehen­ de Teile aufweist, und mit wenigstens einem Abstreichelement, das stromauf von der Auftragstelle des Klebstoffs auf die Zuschnitte angeordnet ist und von der Außenfläche des Gummier­ elements überschüssigen Klebstoff entfernt, gekennzeichnet durch die Verlagerung des Abstreichelements mit Bezug zum Gummierelement steuernde Betätigungseinrichtungen.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen an­ hand einer diese nicht beschränkenden bevorzugten Ausführungs­ form erIäutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Kartonzuschnitt, dem an vorbestimmten Stellen von einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Gummier­ vorrichtung Klebstoff aufgetragen wird;

Fig. 2 einen schematischen Querschnitt nach der Linie II-II in der Fig. 4;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in der Fig. 2;

Fig. 4 die Seitenansicht nach der Linie IV-IV in der Fig. 2;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine Abwandlung der in den Fig. 1-4 gezeigten Vorrichtung.

Der in Fig. 1 gezeigte Kartonzuschnitt dient der Verpackung eines bestimmten Produkts, wobei für die folgende Beschrei­ bung dieses Produkt beispielsweise aus einer Gruppe von (nicht gezeigten) Zigaretten besteht, die innerhalb des Zu­ schnitts 1 verpackt werden sollen, um ein Zigarettenpaket der Hartpackungsart zu bilden.

Durch eine Gummiervorrichtung 5 (Fig. 2-4) sollen auf vor­ bestimmte Stellen des Zuschnitts 1 parallel zueinander liegen­ de Klebstoffflecke 2, 3 und 4 von unterschiedlicher Gestalt und Größe aufgetragen werden. Im einzelnen werden mit den Zahlen 2, 3 und 4 jeweilige Sätze von drei Klebstoffflecken, die auf das obere Ende (in Fig. 1), das Mittelteil und das untere Ende des Zuschnitts 1 jeweils aufgetragen werden sollen, bezeichnet. Die drei in der Mitte liegenden Flecke 2, 3 und 4 sind in einer zur Längsachse des Zuschnitts 1 parallelen Reihe ausgerichtet, während die rechten und linkenFlecke 2, 3 und 4 (bei Betrachtung von Fig. 1) jeweils Reihen bilden, die symmetrisch mit Bezug zur mittigen Reihe angeordnet sind.

Die Gummier- oder Klebstoffauftragvorrichtung 5 umfaßt ein Gummierelement oder eine -walze 6, die aus drei nebeneinander von links nach rechts in Fig. 2 angeordneten Gummierscheiben 7, 8 sowie 9 besteht, welche teilweise in ein Klebstoff enthal­ tendes Gefäß 10 eintauchen. Eine drehende Andrückeinrichtung 11, die aus drei nebeneinander angeordneten Andruckrollen 12, 13 und 14 besteht, ist oberhalb und im wesentlichen tan­ gierend zu den Scheiben 7, 8 und 9 angeordnet.

Die Scheiben 7, 8 und 9 sowie die Andruckrollen 12, 13 und 14 werden durch zugeordnete horizontale, parallele Wellen 15 und 16 für eine Umdrehung an einem Traggestell 17 der Gummiervorrichtung 5 gelagert und im bzw. entgegen dem Uhrzei­ gersinn (Fig. 3) gedreht, wobei sie in nicht gezeigter Weise mit einem Motor an der Verpackungsmaschine, der die Gummier­ vorrichtung 5 zugeordnet ist, verbunden sind.

Die Andruckrollen 12, 13 und 14 begrenzen zusammen mit den Gummierscheiben 7, 8 und 9 einen Durchgang für die Zuschnit­ te 1, die der Gummiervorrichtung 5 aufeinanderfolgend und quer mit Bezug zu ihrer längeren Achse durch eine (nicht gezeigte) Fördereinrichtung zugeführt werden. Dieser Durch­ gang wird an der Unterseite auch durch ein waagerechtes Ober­ teil 18 mit Öffnungen 19 an den Stellen, an denen sich die Scheiben 7, 8 und 9 sowie die Andruckrollen 12, 13 und 14 tangierend berühren, begrenzt.

Am Außenumfang oder Mantel einer jeden Gummierscheibe 7, 8, 9 sind vorspringende Teile oder Abschnitte 20 in Übereinstim­ mung mit den Stellen, an denen die Zuschnitte 1 mit Klebstoff­ flecken 2, 3 und 4 bedeckt werden sollen, vorhanden.Entspre­ chend der oben genannten Anordnung der Klebstoffflecke 2, 3 und 4 an den Zuschnitten 1 sind die vorstehenden Teile 20 an den drei Scheiben 7, 8, 9 gleich beabstandet, obwohl sie in ihrer Gestalt und Größe unterschiedlich sind.

Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, geht jedes vor­ stehende Teil 20 an jeder der Scheiben 7, 8, 9 mit Bezug auf die Drehrichtung der Gummierwalze 6 in das nächste vorste­ hende Teil mit einer gekrümmten oder bogenförmigen Fläche über, so daß die Außenumfangsfläche einer jeden der Scheiben 7, 8, 9 im wesentlichen wellenförmig ist, jedoch keine schar­ fen Kanten aufweist.

Die Außenumfangsflächen und die Seitenflächen der Gummier­ scheiben 7, 8, 9 sind im wesentlichen auf einer Ebene mit der Achse der Welle 15 von einem scharfkantigen Abstreichele­ ment 21 umgriffen, welches ein Teil einer Abstreicheinrich­ tung 22 bildet und dazu bestimmt ist, überschüssigen Kleb­ stoff vom Außenumfang und den Seiten der drehenden Gummier­ scheiben 7, 8, 9 zu entfernen und lediglich eine vorbestimm­ te Menge innerhalb von Kehlen 23, die an der Außenumfangs­ fläche eines jeden vorstehenden Teils 20 ausgebildet sind, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, zu belassen.

Das Abstreichelement 21 wird mit Hilfe von zwei radial gerich­ teten Tragarmen 24 an einer zur Welle 15 parallelen Welle 25, die drehbar am Traggestell 17 der Gummiervorrichtung 5 gelagert ist, gehalten. Das eine Ende (das linke Ende in Fig. 2) der Welle 25 ist starr mit dem einen Ende einer Schub- oder Treibstange 26 verbunden, deren freies Ende eine Laufrolle 27 trägt, die mittels einer nicht dargestellten elastischen Einrichtung gegen eine Betätigungseinrichtung anliegt, welche aus einer Steuerkurvenscheibe 28, die auf dem einen Ende der Welle 25 befestigt ist, besteht. Wenn­ gleich diese Steuerkurvenscheibe 28 keine Kehlen 23 hat, so entspricht sie doch im wesentlichen der Umfangsgestalt der Gummierscheiben 7, 8 sowie 9 und ist mit Bezug zur Welle 25 so justiert, daß das Abstreichelement 21 und die Laufrolle 27 dauernd zugeordnete Teile der Gummierscheiben 7, 8, 9 be­ rühren, wobei die Steuerkurvenscheibe 28 im wesentlichen das­ selbe Profil hat.

Im Betrieb werden die Zuschnitte 1 aufeinanderfolgend der Gummiervorrichtung 5 zugeführt und bei ihrem Durchlauf zwi­ schen den Gummierscheiben 7, 8, 9 sowie den zugeordneten An­ druckrollen 12, 13, 14 durch die Kehlen 23 an den vorstehen­ den Teilen oder Sektorabschnitten 20 mit Klebstoffflecken 2, 3 und 4 in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung bedeckt.

Der von den Gummierscheiben 7, 8 und 9 aus dem Gefäß 10 ent­ nommene überschüssige Klebstoff wird durch das Abstreichele­ ment 21, das bei seinem Hin- und Herschwingen um die Achse der Welle 25 mit seinen scharfen Kanten dauernd sowohl über die Umfangsfläche der vorstehenden Teile 20 wie auch den Man­ tel der Gummierscheiben 7, 8, 9 entlanggleitet, kontinuier­ lich entfernt. Die Schwingbewegung des Abstreichelements 21 wird über die Laufrolle 27 und die Treibstange 26 mit Hilfe der Steuerkurvenscheibe 28 erreicht, welche, wie bereits er­ wähnt wurde, das im wesentlichen gleiche Profil wie die Außen­ umfangsflächen der Scheiben 7, 8, 9 aufweist und deshalb im­ stande ist, einen äußerst engen, konstanten Abstand zwischen dem Abstreichelement 21 und der Scheibenaußenfläche, welcher als im wesentlichen berührender Abstand bezeichnet werden kann, einzuhalten. Diese nahezu vorhandene Berührung ist ständig dadurch gegeben, daß die Außenumfangsflächen der Gum­ mierscheiben 7, 8 und 9 an den Übergangsstellen zwischen auf­ einanderfolgend vorstehenden Teilen 20 keine scharfen Kanten aufweisen.

Die in Fig. 5 gezeigte Abwandlung der Gummiervorrichtung 5 bezieht sich auf eine Gummiervorrichtung 29, bei welcher die Welle 15 ein Gummierelement trägt, das aus zwei nebeneinander liegenden Gummierscheiben 30 und 31 besteht, deren vorstehen­ de Teile 20 nicht parallel zur Achse der Welle 15 miteinander ausgerichtet sind. Eine derartige Ausbildung ist beispiels­ weise dann notwendig, wenn der Abstand zwischen den Klebstoff­ flecken 2 zum Abstand zwischen den Flecken 3 und 4 unter­ schiedlich ist.

Jeder der Scheiben 30 und 31 ist jeweils ein Abstreichelement 32 und 33 zugeordnet, das an der Gummiervorrichtung 5 durch einen zugehörigen Tragarm 34, 35 gehalten wird, welcher je­ weils an einer drehbar am Traggestell 17 gelagerten Welle 36 und 37 angebracht ist. Die Wellen 36, 37 verlaufen parallel zur Welle 15 und sind an ihrem einen Ende mit jeweils einer zugehörigen Treib- oder Schubstange 38, 39 versehen, deren freies Ende über ein elastisches Teil an einer zugehörigen Laufrolle 40 und 41 gegen jeweils eine Betätigungseinrich­ tung, die aus einer an der Welle 15 festen Steuerkurvenschei­ be 42 und 43 besteht, anliegt. Jede der Steuerkurvenscheiben 42, 43 ist derart ausgestaltet, daß sie im wesentlichen dem Profil der zugehörigen Gummierscheibe 30, 31 entspricht und das zugeordnete Abstreichelement 32, 33 allzeit der Außenum­ fangsfläche der jeweiligen Gummierscheibe 30, 31 eng be­ nachbart hält.

Die Gummiervorrichtungen 5 und 29 gemäß der Erfindung besei­ tigen somit alle die Nachteile, die dem derzeitigen Stand der Technik anhaften, in den Fällen, in denen die Kehlen 23 sich über die gesamte Breite der vorstehenden Teile 20 erstrek­ ken. Da in der Tat die Gummierscheiben 7, 8, 9, 30 und 31 die Zuschnitte lediglich mit den die Kehlen 23 aufweisenden vorstehenden Teilen 20 berühren, besteht absolut keine Möglich­ keit, daß ein Klebstoffilm außerhalb der vorbestimmten, mit den Klebstoffflecken 2, 3 und 4 zu bedeckenden Stellen aufge­ tragen wird. Sollten sich jedoch die Kehlen 23 über nur einen Teil der Breite von einem oder mehreren der vorspringenden Teile 20 erstrecken, wie es beispielsweise für den mittigen Klebstofffleck 4 der Fall ist, so wird durch die Teile der vorspringenden Abschnitte 20, die keine Kehlen 23 aufweisen, ein Klebstoffilm, der lediglich einen sehr kleinen Flächenbe­ reich des Zuschnitts 1 bedeckt, aufgetragen.

Ferner besteht dank der Reinigungswirkung, die kontinuier­ lich durch die Abstreichelemente 21, 32 und 33 auf der gesam­ ten Außenoberfläche der Scheiben 7, 8, 9, 30 und 31 herbeige­ führt wird, keine Möglichkeit einer Anhäufung von Klebstoff an den Flächen, an denen die Abschnitte 20 in den Mantel der Scheiben 7, 8, 9, 30 und 31 übergehen.

Dem Fachmann ist klar, daß an den Gummiervorrichtungen 5 und 29, die oben beschrieben wurden und in den Zeichnungen dar­ gestellt sind, Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne jedoch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Beispielsweise können die Kehlen 23 an den vorstehenden Tei­ len 20 weggelassen werden, in welchem Fall der Klebstoff auf die Kartonzuschnitte 1 unmittelbar durch die Umfangsflächen der vorstehenden Teile 20, von denen in der bereits beschrie­ benen Weise durch die Abstreichelemente 21 oder 32 und 33 überschüssiger Klebstoff entfernt wird, aufgetragen werden. Ferner kann in alternativer Weise zu den Steuerkurvenschei­ ben 28, 42 und 43 eine Verlagerung der Abstreichelemente 21, 32 und 33 mit Bezug zu den Gummierscheiben 7, 8, 9, 30 und 31, um einen konstanten, extrem schmalen Zwischenraum zwischen den Abstreichelementen und den Scheiben einzuhalten, unter Verwendung von linearen Stellantrieben einer Art, die dazu ausgelegt ist, eine Verlagerung der Abstreichelemente 21, 32 und 33 in der beschriebenen Weise herbeizuführen, er­ reicht werden.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff auf blattförmi­ ges, aufeinanderfolgend in einer Verpackungsmaschine zugeführtes Verpackungsmaterial, insbesondere Kartonzu­ schnitte (1), mit einem drehbaren, Klebstoff aus einem Gefäß (10) entnehmenden sowie als Flecke (2, 3, 4) an vorbestimmten Stellen auf die Kartonzuschnitte übertra­ genden Gummierelement (6, 30, 31), welches an seiner Um­ fangsfläche die Flecke auf die Kartonzuschnitte auftra­ gende vorstehende Teile (20) aufweist, und mit wenigstens einem Abstreichelement (21, 32, 33), das stromauf von der Auftragstelle des Klebstoffs auf die Zuschnitte (1) angeordnet ist und von der Außenfläche des Gummierele­ ments überschüssigen Klebstoff entfernt, gekennzeichnet durch die Verlagerung des Abstreichelements (21, 32, 33) mit Bezug zum Gummierelement (6, 30, 31) steuernde Be­ tätigungseinrichtungen (28, 42, 43).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummierelement (6) eine Anzahl von von einer ge­ meinsamen Welle (15) getragenen sowie angetriebenen Gum­ mierscheiben (7, 8, 9) umfaßt und allen Gummierscheiben ein Abstreichelement (21) zugeordnet ist, das mit einer einzigen, ein Teil der Betätigungseinrichtung bildenden Steuerkurvenscheibe (28) verbunden sowie von dieser ge­ steuert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummierelement eine Anzahl von von einer gemein­ samen Welle (15) getragenen sowie angetriebenen Gummier­ scheiben (30, 31) umfaßt und jeder Gummierscheibe ein Abstreichelement (32, 33) zugeordnet ist, das mit jeweils einer ein Teil der Betätigungseinrichtung bildenden Steu­ erkurvenscheibe (42, 43) verbunden sowie von dieser ge­ steuert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die jeweilige Steuerkurvenscheibe (28, 42, 43) das Abstreichelement (21, 32, 33) in Übereinstimmung mit dem Profil der jeweils zugeordneten Gummierscheibe (7, 8, 9, 30, 31) verlagert.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Steuerkurvenscheiben (28, 42, 43) an einer das Gummierelement (6, 30, 31) tragenden sowie an­ treibenden Welle (15) angebracht sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Gummierscheibe (7, 8, 9, 30, 31) jedes vorstehende Teil (20) in das nächstfolgen­ de über eine Fläche ohne schroffe Ecken übergeht.